Simplon Rapcon PMAX
Einsatzbereich | All-Mountain, Enduro, Freeride |
---|---|
Federweg | 170 mm/160 mm |
Laufradgröße | 27,5ʺ, 29ʺ |
Rahmenmaterial | Carbon |
Motor | Bosch |
Akkukapazität | 625-1125 Wh |
Gewicht (o. Pedale) | 22,9 kg |
Website | www.simplon.com |
Simplon stellte das Rapcon PMAX im Sommer 2019 vor und traf damit bei vielen LeserInnen voll ins Schwarze. Dieses E-MTB ist optisch echt eine Macht! Der Carbon-Rahmen wirkt dynamisch und gut proportioniert, der Bosch Performance CX-Motor wurde nebst 625-Wh-Akku formschlüssig integriert und das Konzept dieses Performance-E-MTBs wirkt sehr schlüssig. Der Grundpreis des Rapcon beträgt 6.699 € (UVP) mit SRAM GX-Schaltung. Interessant ist, dass man auf der Homepage von Simplon mittels Konfigurator diverse Produkte upgraden kann. Unser Testmodell hat folgende Updates bekommen: RockShox Lyric Ultimate-Federgabel, einen RockShox-Luftdämpfer, Magura MT7-Scheibenbremsen und DT Swiss HX1501-Laufräder mit Schwalbe Eddy Current-Reifen, was letztlich einen Preis von 7.719 € generierte. Warum wir keinen Stahlfederdämpfer eingebaut haben? Nun, nach Rücksprache mit Simplon und befreundeten Redakteuren stellte sich schnell heraus, dass das Rapcon PMAX am besten mit einem Luftdämpfer performt.
Hier findest du weitere E-Mountainbike Vergleichs- oder Einzeltests von eMTB-News.de
Bei diesem Modell stellt sich uns die elementare Frage:
Ordentlich Rambazamba – mit dem Rapcon machbar?
Geometrie
Das Simplon Rapcon wird in den Rahmengrößen S, M, L und XL erhältlich sein. Mit einer, wie unserem Fall, 170-mm-Gabel wird der Lenkwinkel 65,1° flach und sorgt in Kombination mit den mittellangen Kettenstreben (458 mm) und einem Radstand von 1257 mm bei Rahmengröße L für Laufruhe auch bei hohen Geschwindigkeiten. Dabei ist dieses E-MTB aber keineswegs träge oder fühlt sich irgendwie „sackig und lahm“ an, nein, das Rapcon rockt auf dem Trail und verblüfft mit dem gelungenen Mix aus Agilität und Laufruhe.
Erhältliche Rahmengrößen: S, M, L, XL
Gemessene Überstandshöhe: 730 mm (Rahmengröße L)
Gewicht: 22,9 kg (Rahmengröße L)
Framesize | Rahmengröße | S | M | L | XL |
Seat Tube Length [mm] | Sitzrohrlänge [mm] | 390 | 420 | 450 | 480 |
Top Tube Length [mm] | Oberrohrlänge [mm] | 572 | 594 | 627 | 660 |
Head Tube Length [mm] | Steuerrohrlänge [mm] | 90 | 95 | 110 | 125 |
Reach [mm] | Reach [mm] | 411 | 431 | 461 | 491 |
Stack [mm] | Stack [mm] | 610 | 615 | 628 | 643 |
Head Tube Angle [°] | Lenkwinkel [°] | 65,1 | 65,1 | 65,1 | 65,1 |
Seat Tube Angle [°] | Sitzwinkel [°] | 75,1 | 75,1 | 75,1 | 75,1 |
Chainstay Length [mm] | Kettenstrebenlänge [mm] | 458 | 458 | 458 | 458 |
Wheelbase [mm] | Radstand [mm] | 1198 | 1220 | 1257 | 1293 |
Ausstattung
Das Simplon Rapcon PMAX ist in drei Grund-Ausstattungen erhältlich und mittels Konfigurator an die eigenen Vorlieben einfach anzupassen. Du stehst auf Stahldämpfer? Bitteschön, kannst du ordern. Andere Laufräder und Reifen? Kein Problem, auch das ist machbar.
Die Hauptunterschiede in den Grundausstattungen sind die Schaltungen. Während zwei Modelle auf Komponenten von SRAM setzen, schaltet eine dritte Variante mit Produkten von Shimano. Preislich startet das Rapcon mit 6.699 € (UVP) und endet beim Topmodell mit SRAM AXS Eagle bei 7.999 € (UVP). Mit einer Shimano XT 12fach-Schaltung kostet es 6.999 € (UVP). Wir haben das Modell mit der Grundausstattung SRAM NX Eagle gewählt und einige Modifikationen dazu gebucht.
- Federgabel RockShox Lyrik Ultimate (170 mm)
- Dämpfer RockShox Super deluxe Select+ RT (160 mm)
- Schaltung SRAM NX Eagle
- Bremsen Magura MT7 mit 203-mm-Bremsscheiben
- Motor Bosch Performance CX Gen4
- Akku/Kapazität 625 Wh / mittels Zusatzakku auf 1125 Wh erweiterbar
- Display Bosch Purion
- Reifen Schwalbe Eddy Current
- Cockpit Simplon Carbon-Lenker (800 mm) / Acros Gothic (40 mm)
- www.simplon.com
Frame | Rahmen | Carbon-Rahmen mit 160 mm Federweg |
Fork | Gabel | RockShox Lyrik Ultimate / 170 mm |
Shock | Dämpfer | RockShox Super Deluxe SELECT+ RT |
Shifter | Schalthebel | SRAM GX1 Eagle |
Derailleur | Schaltwerk | SRAM GX1 Eagle |
Cranks | Kurbel | FSA |
Brakes | Bremse | Magura MT7 / 203-mm-Bremsscheiben |
Wheels | Laufräder | DT Swiss HX 1501 |
Tires | Reifen | Schwalbe Eddy Current |
Seat | Sattel | Selle Italia X-Land E-Bike Flow |
Seatpost | Sattelstütze | Kindshock RAGE-I |
Bar | Lenker | Simplon CARBON RISER 800 mm |
Stem | Vorbau | Acros Gothic 40 mm |
Motor | Motor | Bosch Performance CX Gen4 |
Display | Display | Bosch Purion |
Battery | Akku / Kapazität | 625 Wh |
max. Torque | Max. Drehmoment | 75 Nm |
Weight | Gewicht | 22,9 kg |
Price (RRP) | Preis (UVP) | 7.719 € |
Motor & Akku
Simplon verbaut im Rapcon PMAX einen Bosch Performance CX der jüngsten Generation und integriert einen Bosch PowerTube-Akku komplett ins Unterrohr. Der Akku verfügt hierbei über eine Kapazität von 625 Wh. Mit einem Zusatzakku, der optional erhältlich ist, lässt sich diese Kapazität sogar auf 1125 Wh erhöhen.
- Motor: Bosch Performance CX Gen4
- Akku: 625 Wh / mit optionalem Zusatzakku 1125 Wh möglich
- Leistung: max. 250 Watt
- Max. Drehmoment: 75 Nm
- Display: Bosch Purion
Lange wurde auf einen Nachfolger des beliebten Bosch Performance CX gewartet, zwischenzeitlich wurde wild spekuliert und jetzt ist er endlich da. Der neue Bosch Performance CX-Motor ist leichter, kompakter und besser! Der vollkommen neu konstruierte Mittelmotor hat ein max. Drehmoment von 75 Nm und drückt mit seinem modernen Magnesiumgehäuse das Gewicht unter die Marke von drei Kilogramm – genau sind es 2,9 kg. Damit wiegt der neue CX rund 25 % weniger als sein Vorgänger. Mit seinem verringerten Einbauvolumen von minus 48 % ist er zudem nur noch knapp halb so groß wie das eiförmige Vorgänger-Modell. Wie klar zu erkennen ist, verzichtet der neue Motor auch auf das kleine Kettenblatt und erlaubt gängige Zähnezahlen. Wichtig für eine stimmigere Integration und bessere Kinematiken am E-Mountainbike ist die Platzierung der Antriebswelle. Diese rückt nämlich bei der neuen Konstruktion weit nach außen und erlaubt – wenn man dies möchte – kürzere Kettenstreben und damit agilere Geometrien.
Leistungsdaten des neuen Bosch Performance CX
- Max. Support 340 %
- Max. Drehmoment 75 Nm
- Gewicht 2,9 kg
Sowohl außen wie im Inneren hat sich beim Bosch Performance CX eine Menge getan. Der kraftvolle Motor verfügt jetzt über ein leichtes Magnesiumgehäuse und wurde sehr kompakt gestaltet – er ist nur noch halb so groß wie sein Vorgänger. Die Modulation der Unterstützungsmodi ist den Software-Entwicklern und Ingenieuren von Bosch extrem gut gelungen. Der Motor klebt am Pedal und folgt sehr sensibel jedem Quäntchen Druck, das wir ins Pedal geben. Sehr interessant finden wir dieses „Gummiseil-Feeling“, bei dem man im Turbo langsam pedalierend mit schleifenden Bremsen auf ein Hindernis zufahren kann und beim Kontakt einfach die Bremsen öffnet. Jetzt schnellt das E-MTB nach vorne, quasi so, als würde es von einem Gummiband angezogen werden. Dies hilft in technischen Passagen ungemein und macht enorm viel Spaß.
Besonders positiv fällt der Übergang von Motor- zur Muskelunterstützung auf. Dank der neuen Konstruktion im Inneren „segelt“ der Motor förmlich aus der Unterstützung hinaus und lässt sich absolut frei mit Muskelkraft auf hohe Geschwindigkeiten beschleunigen. Schnelle Sprints – früher ein wahrer Graus mit dem Bosch-Motor – gelingen heute mit einem vollkommen natürlichen Fahrgefühl.
Wenn es um die Charakteristik eines E-Bike-Motors geht, sind die Meinungen sehr unterschiedlich. Dem einen ist die maximale Power wichtig, während der andere auf ein möglichst widerstandsfreies Fahren über 25 km/h Wert legt. Beides ist mit dem Bosch Performance CX möglich. Die 75 Nm max. Drehmoment fühlen sich immer nach genug an und, wie eben erwähnt, macht dieser Motor auch jenseits der 25 km/h extrem viel Spaß.
Beim Display setzt man vermehrt auf das kompakte Bosch Kiox, welches als Trainingspartner fungieren kann und dank seiner Qualitäten in Sachen Vernetzung aus dem normalen E-Mountainbike ein smartes E-Mountainbike macht.
Wie sieht es mit der Geräuschentwicklung aus? Ist er lautlos? Nein, sicher nicht. Unter realen Bedingungen auf dem Trail pfeift der neue Bosch Performance CX hochfrequent und deutlich hörbar. Unter Last kann er auch etwas lauter werden. Subjektiv betrachtet reiht er sich zwischen Shimano und Brose ein.
Hier findest du alle weitere Details zum Bosch Performance CX.
Noch Unklarheiten über diesen Motor? In diesem Artikel beantworten wir die 10 häufigsten Fragen zum Bosch Performance CX Gen4.
Tatsächliche Reichweite
46,6 km / 1008 hm
1 h 58 min
Hier gibt es die genauen Details der Testrunde mit dem Simplon Rapcon PMAX.
Laborwerte sind gut und schön, aber in der Realität sieht es leider oftmals anders aus. Deshalb fahren wir einen ganz eigenen Testzyklus für euch. 46,6 km / 1008 hm – diese Daten ermittelten wir in Testfahrten, bei denen wir immer in der maximalen Unterstützungsstufe fahren, bis der Akku komplett leer ist. Bitte beachtet, dass diese ermittelten Werte nur als Richtwert zu verstehen sind und in keinster Weise die Ergebnisse aus einem genormten Labortest widerspiegeln. Wenn dieses E-Bike in niedrigeren Unterstützungsstufen gefahren wird, erhöht sich die Reichweite deutlich.
Auf dem Trail
Uphill
Durch die Geometrie und die leichte Front ist das Rapcon PMAX kein absoluter Kletterkünstler. Steile Rampen erfordern Technik und Gewichtsverlagerung.
Dank des starken Bosch Performance CX-Motors, seines maximalen Drehmoments von 75 Nm und der gut zu dosierenden Power lässt sich das Simplon Rapcon PMAX problemlos den Berg hinauffahren. Der dicke Hinterradreifen – ein Schwalbe Eddy Current – sorgt für massiv viel Grip, auch auf losem Schotter, Geröll oder einer nassen Wiese. Stoisch fährt dieses E-MTB die Uphill-Sektion hinauf.
Außer es wird sehr steil! Jetzt macht sich nämlich das Balancing zugunsten einer leichten Front bemerkbar. In richtig steilem Terrain verliert das Vorderrad früh die Bodenhaftung und kann nur mit starker Gewichtsverlagerung über den Lenker korrigiert werden. Damit wird dieses E-Mountainbike nicht zu unserem Liebling in steilem Gelände.
Downhill
Hier ist das Simplon absolut in seinem Element! Harte, schnelle Downhills – irre, was wir hier für einen Spaß haben! Absolutes Vollgas-Gerät!
Eins muss man direkt sagen: Das Simplon Rapcon PMAX ist ein reinrassiger Vollgas-Bolide mit absoluten Nehmerqualitäten! Harte Downhill-Sektoren, Wurzelteppiche, grobe Steinfelder – ganz egal, wie steil es hinunter geht, mit diesem All-Mountain-E-Bike kommen wir auf Anhieb schnell und flüssig hinunter. Harten Richtungswechseln folgt das Rapcon willig und ohne viel Krafteinsatz.
Das RockShox-Fahrwerk, bestehend aus Lyrik Ultimate-Gabel mit 170 mm Federweg und passendem Super Deluxe Select+ RT-Dämpfer mit 160 mm Federweg am Heck, arbeitet feinfühlig, satt und sehr souverän. Auf den von uns befahrenen Trails gab es quasi kein Hindernis, welches dieses Fahrwerk und das Simplon Rapcon aus der Ruhe gebracht hat. Mit ordentlich Pop und genug Gegenhalt können wir sowohl schnelle Anliegerkurven fahren, als auch leicht tänzelnd über Wurzelteppiche schweben.
Wenn es mal notwendig ist und wir eine schnelle Fahrt abrupt abbremsen müssen, so können wir uns auf die Magura MT7 an diesem E-MTB voll verlassen.
Trail
Dank der leichten Front und dem guten Balancing gelingt es uns spielend, das Rapcon über den Trail zu pushen. Ein Stein, eine dicke Wurzel, ein Loch im Boden – kurz am Lenker gezogen und das Vorderrad macht sich bereit, über das Hindernis zu „fliegen“.
Auf dem Trail fühlen wir uns mit dem Simplon Rapcon PMAX pudelwohl. Das Gewicht von 22,9 kg ist nicht negativ zu spüren, denn das Balancing mit seinem tiefen Schwerpunkt kommt unserer sportlichen Fahrweise sehr entgegen. Egal, ob flowige Singletrails, ruppige Stein-Passagen oder die Forstautobahn – dieses E-MTB lässt sich einfach pedalieren und überzeugt auf voller Breite.
Das Konzept der Mixed-Wheels geht voll auf, denn hiermit wird das Handling in anspruchsvollen Passagen spürbar verbessert. Die steifen Hybrid-Laufräder von DT Swiss rollen schnell und verzeihen, aufgrund der strapazierfähigen Felgen, auch die ein oder andere unsanfte Berührung mit Felskanten.
Etwas negativ fällt uns der Sattel auf, der uns bei längeren Fahrten diverse Schmerzen bereitet hat. Wahrscheinlich würden wir ihn bei längerer Nutzung austauschen.
Dank des verbauten Bosch PowerTube-Akkus mit 625 Wh sind lange Touren kein Problem. In unseren Test waren ausdauernde Touren um die 2 Stunden einfach zu machen und wenn man sich hier und da etwas zurücknimmt, kommt man sicherlich über 50 Kilometer mit einer Akkuladung. Wer noch längere Touren fahren möchte, der kann auf dem Unterrohr einen optional erhältlichen Bosch-Akku montieren und die Kapazität damit auf satte 1125 Wh erhöhen.
Das ist uns aufgefallen
- Tolles Balancing Mit über 22 Kilogramm Lebendgewicht ist dieses E-MTB nicht ganz leicht, aber den Ingenieuren von Simplon ist es gelungen, das Balancing so zu gestalten, dass sich das Rapcon PMAX sehr sportlich manövrieren lässt und jede Menge Spaß auf dem Trail macht.
- Clevere Zugverlegung Die Züge und Leitungen verschwinden an diesem E-MTB direkt unterhalb des Vorbaus im Steuerrohr. Optisch macht das richtig was her und sieht richtig schick aus. Technisch betrachtet oder in der Werkstatt könnte dies natürlich für Kopfzerbrechen sorgen.
- Fummlige Dämpfereinstellung Der Dämpfer sitzt im Sitzrohr etwas „versteckt“ und lässt Einstellung und Setup zu einer wahren Fummelei werden. Mit kalten Fingern sicherlich kein Spaß.
- „Lavede“ Ladebuchsenabdeckung Die Ladebuchse befindet sich oberhalb des Motors im Unterrohr und wird nur von einer sehr fragilen Gummiabdeckung vor Dreck und Feuchtigkeit geschützt.
- Sattes Fahrwerk Die verbauten RockShox-Produkte sorgen für ein sattes Fahrwerk, haben ordentlich Pop und generieren derartige Ruhe, dass wir mit jeder Abfahrt schneller wurden.
- Unbequemer Sattel Ja, das mit dem Sattel ist immer eine spezielle Angelegenheit, aber dennoch wollen wir es erwähnen. Dieser Sattel bescherte unseren Testern einiges an Schmerzen, vor allem, wenn die Touren länger waren. Hier würden wir auf ein ergonomischeres Modell umrüsten.
- Individualisierung Dank Konfigurator Simplon bietet das Rapcon in drei Grundausstattungen an. Hat man sich für eine davon entschieden, kann man sein spezielles Rapcon über einen Konfigurator – im gewissen Rahmen – individuell anpassen. Andere Gabel? Andere Bremsen? Leichtere Laufräder? Breiterer Lenker? kein Problem, der Konfigurator macht’s möglich.
Fazit: Simplon Rapcon PMAX
„Du willst Vollgas?
Nimm das Rapcon!“
Eingangs stellten wir die Frage, ob man mit dem Simplon Rapcon PMAX ordentlich Rambazamba machen kann? Die Antwort lautet einstimmig: Oh ja, sicher! Dank sensiblem und schluckfreudigem RockShox-Fahrwerk, tollem Balancing und dem Mixed-Wheel-Konzept lässt sich das Simplon Rapcon PMAX immer auf Vollgas fahren. Die verbauten Produkte, die mittels Konfigurator individualisiert werden können, sind für den sportlichen Einsatz geradezu prädestiniert.
Genau aus diesem Grund verleihen wir dem Simplon Rapcon PMAX folgende Tipps: „Tipp Vollgas“ und „Tipp der Redaktion“!
Pro / Contra
Stärken
- sattes Fahrwerk
- clevere Zugverlegung und dynamisches Design
- tolles Balancing
- fantastisch im Downhill
- Konfigurator für individuellen Aufbau
Schwächen
- fummelige Dämpferverstellung
- steigt in steilen Passagen recht früh
- Ladebuchsenabdeckung etwas „lavede“
- unbequemer Sattel
Was sagt ihr zum Simplon Rapcon PMAX? Heißer Hobel, oder?
Diese Tests auf eMTB-News.de könnten dich auch interessieren:
Hier findest du die anderen Mitstreiter in diesem Vergleichstest auf eMTB-News:
- Merida, Simplon & Haibike im großen All-Mountain-Vergleichstest: Drei potente Kracher fürs Grobe
- Simplon Rapcon PMAX im Test: Und jetzt richtig Rambazamba!
- Haibike Xduro AllMtn 3.5 im Test: Kann man damit richtig ballern?
- Merida eOne-Sixty 8000 im Test: All-Mountain-Performance par excellence!
Testablauf
Auf den Testrunden fahren wir fast ausschließlich mit der maximalen Unterstützungsstufe. Mindestens einmal fahren wir den Akku komplett leer und dokumentieren dies auf unserem Strava-Account.
Unsere Testrunden haben alles, was ein E-Bike braucht:
- enge Uphill-Trails mit dicken Wurzeln, Steinen und losem Waldboden
- flache Trails mit kleinen Gegenanstiegen
- kurvige, flowige Downhills
- lange Schotterpisten bergauf und bergab
Jedes E-Bike wurde mehrfach auf dieser Runde gefahren und im Anschluss sorgfältig beurteilt.
Hier haben wir das Simplon Rapcon PMAX getestet
- Bamberg/Bad Kreuznach, Deutschland: Hier gibt es schmale, enge Trails die mit Wurzeln und Steinen gespickt sind, steile technische Uphills und flowige Downhills.
I ride everything: E-Enduro, E-Trailbikes, hardtails, downhill, road – I enjoy it all, whether it’s E-assisted or not. I’ll admit that I do quite like having a motor on the uphills though. There’s lots to love about flowing trails; natural or built. The only thing I hate – switchbacks. I am 1.83 m tall and ride in 99% of cases frame size L – my sweet spot is between 470 and 480 mm Reach.
- Fahrstil / Riding style
- Verspielt und flowig / Flowing and playful
- Ich fahre hauptsächlich / I mainly ride
- E-Enduro, E-Trailbike, aber auch XCO, DH und Road / E-Enduro, E-Trailbike but also XCO, DH and road
- Vorlieben beim Fahrwerk / Preferred suspension setup
- Straff und schnell – ich möchte wissen, was unter mir passiert / Firm and reactive – I like feedback from the trail
- Vorlieben bei der Geometrie / Preferred geometry
- Langer Reach, kurzer Vorbau, breiter Lenker / Long reach, short stem, wide bars
Since I am at home at the foot of the Black Forest, I ride everything the surroundings have to offer, but I prefer to ride the many flowtrails in the surroundings with the E-Trailbike or the E-Enduro. Uphill with sporty demands and low support level. E-Mountainbiking for me means freedom, sport and fun independent of vital or temporal factors.
- Fahrstil / Riding style
- Schnelle, flüssige Linien bergab, gerne darf es dabei etwas ruppiger zugehen. Bergauf auch mal langsam und gemütlich. / Fast, fluid lines downhill, it can be a bit rougher. Uphill also slow and comfortable.
- Ich fahre hauptsächlich / I mainly ride
- Trails und Touren. / Trails and tours.
- Vorlieben beim Fahrwerk / Preferred suspension setup
- Im Sommer satt und schnell, im Winter weich verspielt. / Full and fast in summer, soft and playful in winter.
- Vorlieben bei der Geometrie / Preferred geometry
- Eine gute Balance aus Motorkraft und Rahmenarchitektur mit dazu passender Kettenstrebe und tiefem Schwerpunkt. / A good balance of engine power and frame architecture with a matching chainstay and low centre of gravity.
Testinfos kompakt
Simplon Rapcon PMAX
30 – 60 Nm
< 500 Wh
- XC:
- 0 bis 120 mm Federweg (Hardtails und Full-Suspension)
- Trail:
- 100 bis 150 mm Federweg (Hardtails und Full-Suspension)
- All-Mountain:
- 120 bis 150 mm Federweg (Full-Suspension)
- Enduro:
- 150 bis 180 mm Federweg (Full-Suspension)
- Downhill:
- über 180 mm Federweg (Full-Suspension)
78 Kommentare
» Alle Kommentare im ForumIch hoffe ich störe den Design, Schwanzvergleich, Midlifecrisis-Thread nicht mit meiner stümperhaften Frage zum eigentlichen Thema, aber hat jemand schon die 150er mit der 170er Variante direkt vergleichen können und kann was dazu sagen?
Ja, ich habe beide vor dem Kauf ausgiebig probegefahren und letztlich die 170er Variante bestellt.
Was interessiert Dich denn genau?
Wie viel besser ist denn das 150iger auf flowigen trails und im Alltag(normale radwege, forstautobahn usw?).
Der Hauptanteil meiner Strecken ist eher gemäßigt, dennoch hätte ich gern die Reserven, es auch mal krachen zu lassen.
Ich möchte hauptsächlich wissen, ob das 170ger noch bequem und agil genug ist, um "langweilige" strecken zu fahren.
Btw. Kannst du mir sagen, wie viele mm spacer verbaut sind? Ich brauche 25mm freien gabelschaft für den yepp next Mini.
Das ist echt gar nicht so einfach zu beantworten, weil es so viele Ausstattungsmöglichkeiten gibt.
Zu erst kurz die Info zu den Testbikes (da gibt es ja beim Rapcon zu viele Möglichkeiten )
Testbike 150mm: RockShox Yari und RockShox Super Deluxe Select+ / Vorne und hinten 29 Zoll
Testbike 170mm: Rock Shox Lyrik Ultimate und RockShox Super Deluxe Ultimate Coil / Vorne 29, hinten 27,5 Zoll
Auf den Flowtrails war für mich sogar das 170er etwas besser, weil etwas wendiger und smoother (Vermutlich wegen kleinem Laufrad hinten).
Allerdings war das 150er etwas poppiger (was natürlich am Fahrwerk liegt) und etwas "leichter" zu fahren.
Unterschied gab es auch in engen Kurven (Zu Gunsten des 170mm).
Beim "Krachen lassen" gewinnt klar die 170er Version, was aber natürlich hauptsächlich am Fahrwerk liegt.
Da ich das Bike auch mal im Bikepark fahren will, war für mich vorher fast schon klar die 170er Version zu nehmen.
Ich habe mittlerweile 1700km auf meinem gefahren und es waren auch einige längere Touren dabei (120km).
Das Bike ist auch mit 170mm und Stahlfederdämpfer sehr tourentauglich und bequem.
Wenn Du Deinen Fokus aber auf den Alltag legst wird vermutlich die 150mm Variante genügen.
Dann würde ich 29 Zoll vorne und hinten nehmen und mir die Rock Shox Lyrik Ultimate in 150 mm bestellen. Die kannst du dann im Fall der Fälle auf 170mm umbauen lassen, wenn es nicht reicht (dann hast halt nur am Hinterbau etwas weniger Federweg).
Stahl- oder Luftfederdämpfer ist Geschmacksache.
Wenn Du es ganz komfortabel willst, kannst sogar die DT Swiss Gabel nehmen, die geht aber nur bis 150mm.
Wenn Du es komfortabel willst und 170mm, kannst auch die Fox Gabel bestellen. Das ist dann sowohl zum Ballern top, als auch etwas komfortabler als die Lyrik Ultimate. Soll nicht heißen, dass die Lyrik nicht komfortabel genug ist, Fox ist da aus meiner Sicht nochmal einen Tick besser.
Du siehst, die Empfehlung ist sehr schwer, weil das Bike keine festgelegte Ausstattung hat.
Das würde ich also nach meinem Roman oben mit ja beantworten. Zumindest in der 29/27,5 Version.
Bei mir sind vier Spacer verbaut (ca. 3,5 cm).
Ich weiß nicht, wo Du wohnst, aber es gibt am Bodensee das Test-Center von Simplon.
Da am 15.06. die Grenzen wieder aufgehen, wäre das eventuell eine Möglichkeit einfach selbst zu testen.
https://www.simplon.com/de/Darum-Simplon/Experience-Center
Erst mal danke für deine ausgiebige Antwort.
Ich hätte das bike gern auf malle getestet, leider ist der kurzurlaub wegen corona ausgefallen. Ich wohne im pott, da ist der Bodensee schon ne Ecke entfernt (gefühlt weiter als Mallorca ?).
Ich bin momentan eh mitten im Umzug, hab kaum Zei und kaufe mir deshalb erst Ende dieser oder Anfang nächster Saison ein Emtb. So lange muss der alte Hobel noch genügen. Mal sehen was Ende des Jahres noch an patatas übrig bleibt.
Wir laden dich ein, jeden Artikel bei uns im Forum zu kommentieren und diskutieren. Schau dir die bisherige Diskussion an oder kommentiere einfach im folgenden Formular: