Hei! Da es mit meiner Gesundheit leider bergabgeht und ich darum auch eher nicht mehr berghoch (haha) komme (jedenfalls nicht mehr weit und nur an guten Tagen) überleg ich mir doch für mehr Hohenmeter oder schlechte Tage ein E-Bike als Zweitbike zu kaufen. Hab mich lange gedrückt, aber lieber E als gar nicht.
Ich bin eine Frau, 1.65cm klein, nicht ganz 70 Kilo. Fahre Trails, Endurostrecken oder mal einen Freeride mit meinem Norco Sight 27,5. was ich am Norco liebe, ist die Verspieltheit, das Agile, wendige. Ich fahre sowohl Gern schnell wie auch gern technische Trails auf mittlerem Niveau. Hatte auch andere Bikes getestet und mochte schwerfälligere und laufruhigere wie das Giant Reign nicht so wirklich. Ich spiele gern und bin gerne in Bewegung auf dem Bike. Schlecht mit EBike, ich weiss.
irgendwelche Vorschläge? Das Norco Sight gibts ja als E-Variante, das werd ich auf alle Fälle versuchen als Testbike zu bekommen. Erfahrungen damit?
Was sollte ich sonst noch ins Auge fassen? Das Heckler? Das Levo gibts ja leider nur als 29“er, oder?
Like to have:
- einigermassen agil und verspielt
-Überstandshöhe möglichst niedrig
- Preis relative egal
- 27.5
-Trail bis Endurotauglich
Ich hatte deinen beitrag schon im mtb-forum gelesen und war auf das schlimmste gefasst.
Als info. Ich wiege auch knapp unter 70 kg bin allerdings 10 cm größer als du.
Mich hat mein bike-händler gegen meinen erklärten willen (Ich wollte ein KATO testen) auf ein
Ghost SLAMR X AMR 5.7 (~21,2 kg, gibt es in größe S) gesetzt und eine runde fahren lassen. Was soll ich sagen? Ich war begeistert. Nun sollte ich sagen warum.
Das verspielte bike ist immer ein schlagwort. Klingt so nach der leichtigkeit des seins. Ist es das?
Mir fiel auf, dass das bike sehr stabil liegt und damit nicht jeder stein, jeder rutscher oder sonstiger einfluss eine korrektur erfordert. Du kennst ja das sprichwort "geschwindigkeit stabilisiert". Das ist natürlich falsch. Richtig muss es heißen: "Impuls (p=mv)" stabilisiert! Und da ist ein schwereres bike voll dabei, vor allem, wenn der fahrer leicht ist. Es fährt also stabil schon bei geringeren geschwindigkeiten. Und das macht sich im gelände extrem bemerkbar.
Einen extra starken motor und mehr drehmoment als die üblichen 500 W und 70 Nm brauchst du nicht. Du bist ja ziemlich leicht. Ich habe meine unterstützung im ECO-modus auf 30% unterstützung eingestellt. TRAIL brauche ich nur im bergauf modus und BOOST nur für sehr kurze, sehr steile stücke. Was man eigentlich vergleichen muss, ist die spezifische leistung also leistung/(masse systemgewicht) = W/(kg
Fahrer +kg
Bike). Und da hast du vorteile gegenüber einem 80 - 90 Kg-mann.
Mein bike ist ein mullet. Die 29"am vorderrad verbessern das überrollverhalten deutlich und geben eine etwas höhere front. Der 27,5" hinten erleichtert das absteigen, wenn das rad im hang mit der front nach unten steht. Das kann nämlich ein problem werden. Deswegen würde ich auch auf die überstandshöhe achten, bzw. die rohrbiegung vor dem sattelrohr.
Beim fahren fahre ich mich erst ohne motor warm und gehe dann auf eco. Es ist erstaunlich, wie lange der akku dann hält. Auf dem trail dann wie oben geschildert. Wenn es nach hause geht, wird bei regen, sturm oder knapper zeit auch mal auf boost gesteigert. Es ist nämlich durchaus angenehm, nicht völlig kaputt zu hause anzukommen. Auf dem trail kann man natürlich alles geben.
Das verspielte bike vermisse ich nicht. Das hinterrad versetzen geht genauso gut wie mit einem bio-bike. Und die sichere lage auf dem trail schätze ich sehr.