Bianchi e-Omnia mit Blubrake: Neue E-Bikes der Italiener mit ABS

Bianchi e-Omnia mit Blubrake: Neue E-Bikes der Italiener mit ABS

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Mit seiner neuen Produktfamilie e-Omnia geht Bianchi zusammen mit Blubrake neue Wege und stattet seine E-Bikes mit ABS aus. Sicherheit, Innovation und Design stehen dabei an oberster Stelle.

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Bianchi e-Omnia mit Blubrake: Neue E-Bikes der Italiener mit ABS
 

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Re: Bianchi e-Omnia mit Blubrake: Neue E-Bikes der Italiener mit ABS
Ich wäre für eine App, die das Bremsen übernimmt. So ganz automatisch und immer genau richtig dosiert.
Gibt sicher einige Leute die das gut fänden und sich dadurch sicherer auf den Trails fühlen würden.
Grüße
 
Mit einem induktiven Sensor kann man die Löcher und Stege erkennen. Das selbe System wird seit Dreißig Jahren millionenfach in Autos verwendet.
Klugscheißermodus...

gibt 2 Typen:
passiv = induktiver Sensor, der auch erst ab einer bestimmten Raddrehzahl ein auswertbares Signal liefert. Braucht ein Impulsrad, z.B. Zahn-Zahnlücke.
aktiv (z.B. Hallsensor), funktioniert ab Stillstand. Braucht ein Multipolrad .
 
gibt 2 Typen:
passiv = induktiver Sensor, der auch erst ab einer bestimmten Raddrehzahl ein auswertbares Signal liefert. Braucht ein Impulsrad, z.B. Zahn-Zahnlücke.
aktiv (z.B. Hallsensor), funktioniert ab Stillstand. Braucht ein Multipolrad .

OK, und wie komme ich auf die Lichtschranke?

Ich kenne dies von 3-Achsenrobotern (x, y und z). Die haben eine "Home"-Position und können von dort jeden Punkt in ihrem Arbeitsraum extrem präzise erreichen. Dazu sitzen auf den Achsen Lochkreisscheiben und eine Lichtschranke zählt die Anzahl Löcher.

Sowas wäre in freier Wildbahn wohl tatsächlich nicht robust genug. Also wird die Vorderraddrehung anders bestimmt. Das muss auch nicht superpräzis sein, denn die Kernkompetenz des ABS liegt im sehr schnellen Regulieren der Bremskraft.

Ein weiteres Bauteil, dessen funktionsweise ich nicht kenne, ist der Lagesensor. Er erkennt, wenn das Hinterrad abhebt - um dann eine Abschwächung der Bremsleistung einzuleiten. Die Herausforderung für den Sensor ist, die negative Beschleunigung von der Lageänderung zu Unterscheiden.

Vielleicht gibt es sowas ja schon bei Motorrädern.
 
Schon lustig hier:

Dasselbe Theater, wie vor zig Jahren, als bei den Autos die ersten ABS-Systeme kamen: „Wer so was braucht, soll zu Fuß gehen..“ oder ähnlich.
Vor ca. 15 Jahren dann genau dasselbe bei den Motorrädern.
Heute haben wir bei beiden ABS. Dass es bei Geländegeräten Sonderfälle gibt, ist klar und wird von den Herstellern auch berücksichtigt.

Damit nicht genug, kommen hier jetzt auch noch die „Spezialisten“, die es ganz genau und natürlich besser (!) wissen, wie so ABS-Sensoren, die es ja schon ewig gibt, beschaffen sein müssen.

Trau mich fast nicht mehr mit meinem Auto und meiner Vespa (mit ABS) zu fahren. :frown:
 
Damit nicht genug, kommen hier jetzt auch noch die „Spezialisten“, die es ganz genau und natürlich besser (!) wissen, wie so ABS-Sensoren, die es ja schon ewig gibt, beschaffen sein müssen.

blubrake ist besonders stolz auf dieses Teil:

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das ist die Steuereinheit mit dem beschriebenen Lage- resp. Trägheitssensor. Alleine der Umstand, dass er entwickelt wurde zeigt an, dass die erste Zielgruppe die Commuter Bikes sind.

Da es hier ja von ABS Fachleuten nur so wimmelt: Welche Funktionen umfasst das Bosch-ABS für Velos?
 
Der von Bosch entwickelte Sensor für das Kurven-ABS im Motorrad kann durch ein Mikrosystem MEMS die Kräfte auf eine winzige Masse messen und zwar in 6 Achsen. 3 Beschleunigungs- und 3 Rotationsachsen. In Verbindung mit der Fahrzeuggeschwindigkeit können dann die Bremsysteme entsprechend gesteuert werden. Das MEMS ist nur wenige mm groß.
 
Die Motoren werden ja immer leistungsfähiger, die nächste Konsequenz wäre dann ASR und schwups könnte man noch ein ESP integrieren. Die Systeme müssen natürlich redundant ausgelegt sein. Man stelle sich vor, eines dieser Systeme würde ausfallen... Unfahrbar!
Für Leute die den Waldbesitzer wegen umfallender Bäume verklagen, mag das nützlich sein. Mir geht diese Vollkaskomentalität auf den Keks. Was hat das noch mit Mountainbiking zu tun? Gerade die fahrtechnischen Herausforderungen machen doch zu einem großen Teil den Reiz am Biken aus, für mich jedenfalls. Ich glaube manche würden sich lieber als Gast mit einer Rikscha durch den Wald fahren lassen, aber bitte nur mit ABS.
Ist aber nur meine Meinung.
 
Das ist ein E-SUV für den Betuchten Herren (der früher mal RR gefahren ist). Da wir ein ABS schon ab und zu Sinn machen!

Der Sportliche E-Biker wird da nicht die Zielgruppe sein. Sehe das Bike als Konkurrenz zu einem M1-Sporttechnik z.B. oder dem gerade vorgestellten Porsche
 
Das ist ein E-SUV für den Betuchten Herren (der früher mal RR gefahren ist). Da wir ein ABS schon ab und zu Sinn machen!

Der Sportliche E-Biker wird da nicht die Zielgruppe sein. Sehe das Bike als Konkurrenz zu einem M1-Sporttechnik z.B. oder dem gerade vorgestellten Porsche

Rotwild-Porsche, Bianchi e-omnia oder M1-Sporttechnik sind doch alles lahme 25er Strassenenten, die brauchen kein ABS sondern Stützräder, damit sie ob der Langsamkeit nicht umkippen.
 
Ich habe gerade 56km mit MTB - ohne e - hinter mir
Das ist doch super! 👍
dann machst du wenigstens was Sinnvolles.
Was Sinnvolles mache ich schon. Aber danke für den Tipp!

Und dennoch möchte ich ausführen, warum ICH ein ABS an einem (e)Bike nicht befürworte. Wenn Du es nicht lesen magst, ignoriere bitte einfach meinen nachfolgenden Text.

1. Ich glaube nicht, dass ein ABS im realen MTB-Einsatz funktionieren wird.
2. Im Gegensatz zu Motoren, elektr. Fahrwerken, Schaltungen, Sattelstützen ist ein prozessorgesteuertes Bremssystem sicherheitsrelevant. Man könnte sich, im Fall der Fälle, auf eine Fehlfunktion berufen.
Natürlich ist eine mechanische oder hydraulische Bremse immer Sicherheitsrelevant. Diese vergleichsweise einfache Technik ist aber einfach und ohne Diagnosesysteme (Computer) zu warten.
3. Allein das Vorhandensein der Technik suggeriert dem unerfahren Nutzer eine (Schein-)Sicherheit. Das wird wahrscheinlich weitere unerfahrene Leute auf zu schwere Trails locken und die Unfallzahlen steigern.
4. Durch die fortschreitende Technisierung und der (wahrscheinlich) steigenden Nutzerzahl, wird die Anzahl der Fehlfunktionen (-bedienungen) steigen. Wie bei anderen KFZ könnten die Rufe nach einem TÜV und einer zusätzlichen Versicherung wahrscheinlicher werden.

Ich befürchte, dass uns durch die fortschreitende Elektrifizierung des Pedelecs, auch, bzw. gerade von sicherheitsrelevanten Baugruppen, der Status des Fahrrads abhanden kommt. Was das beuteten würde, muss wohl nicht weiter erörtern werden.
 
Der Aktuelle Stand der Technik am Velo:

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  • Abblendlicht oder blau für Fernlicht oder nichts, wenn die M99pro auf Tagfahrlicht geht
  • ABS betriebsbereit oder rot, wenn defekt
  • GPS betriebsbereit oder nichts, wenn kein Empfang
  • bluetooth (leer, weil ich die Keyless-Funktionen nicht aktivert hatte)
  • OTA (leer, weil kein over-the-air update läuft)
  • Singalstärke Mobilfunk
Das meiste wurde bereits 2014 eingeführt. Meine Testfahrten fanden auf einem Vorserienmodell statt. Der Schweizer Hersteller plant, sein neues 45km/h Commuter Bike im Sommer als Spitzenmodell einzuführen.

Nun ist klar, dass die Technik an das eMTB noch weit zurückliegt. Das ist verständlich und ich wage keine Prognose, was als erstes von einem Massenhersteller in Serie angeboten wird.
 
Der Aktuelle Stand der Technik am Velo:
Nun ist klar, dass die Technik an das eMTB noch weit zurückliegt. Das ist verständlich und ich wage keine Prognose, was als erstes von einem Massenhersteller in Serie angeboten wird.
Ich bin für eine Entwicklung, die gerade im SUV-MTB die Brücke schlägt zum Pendelverkehr incl. Holperstrecke abseit der Verkehrsströme. Dazu gehört dann die Vollausstattung natürlich auch mit Versicherung und Kennzeichen und 45 km/h und Helmpflicht. Anders ist ein Anreiz zum Pendeln nicht gegeben. Ich bin die letzten Jahre mit einem Bultaco Brinco zur Arbeit gefahren - eine Strecke 21km. 45km/h, großer Akku 1,4 kWh, super Licht und natürlich Fully. Auch im Winter! Das ist natürlich auch kein MTB im eigentlichen Sinn aber darum geht es hier auch nicht!
Ich hatte in dieser Zeit neben geschätzt 100 vermiedenen Unfällen weil mir ein PKW oder LKW die Vorfahrt genommen hat einen relativ schweren tasächlich. Fast bei jeder Fahrt wurde ich durch das unrechtmäßige Verhalten anderer Verkehrsteilnehmer gefährdet. Der Unfall wurde durch einen PKW verursacht, der aus einer Torausfaht direkt 15m vor mir auf die Straße fuhr. Der Zusammenprall war unausweichlich aber mir blockierte bei der Schreckbremsung das Vorderrad und ich schlug ganz tief in den PKW ein. Ich bin sicher, das mir ABS dabei geholfen hätte.
 
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Gute Frage !
Es ist schon merkwürdig zuzusehen, wie ein unlimitiertes Sportgerät mit einem "sinnvollen" e25 ergänzt, ...sich in Folge zu einem techniküberfrachteten Monster entwickelt.
Ich meine auch, ...das bedeutet in Konsequenz den Tod des eMTB.
Schau doch mal auf die PKW. Es gab mal einen Ur-Jeep und daraus haben sich die heutigen SUV entwickelt.
Ich hatte mal die Möglichkeit in Hechlingen, das ist ein riesiger Steinbruch den BMW als Schulungs- und Testgelände für PKW und Motorräder der Geländesparte nutzt, an der Präsentation eines BMW X3 teilzunehmen. Muss sagen, das Teil wäre nicht mein Fall aber als der Testfahrer auf den Steilhang zu fuhr, den ich zuvor mit einem Geländemotorrad so gerade bewältigt hatte da habe ich schon geschluckt, beim Runterfahren genau so. Für all das sorgte ein Geländefahrprogramm, das den Allradantrieb genau so steuerte wie das ABS.
Wie viele Menschen fahren so ein Teil ohne damit jemals ins Gelände zu gehen!
Wir müssen akzeptieren, dass es eine Vielzahl von Ansprüchen gibt und nicht alle Hardcore MTBiker sind.
Auch wenn ich ein tolles Merida eMTB und das Brinco in der Garge stehen habe, so liebe ich doch das superleichte 10kg100mm Racfully genau so wie mein 12kg AM welches ich schon so manchen hm in den Alpen geschultert habe.
Leben und Leben lassen und eventuell etwas Neugierig sein was so kommt. Finde es super, dass sich @bluecat so intensiv mit dem Bike beschäftigt hat.
 
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