Brose – Softwareupdate für Drive S Mag: Riemenriss ade!

Brose – Softwareupdate für Drive S Mag: Riemenriss ade!

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In letzter Zeit häufen sich die Meldungen über defekte Brose-Motoren, in diversen Foren wird heiß diskutiert und auch in unserem Postfach finden sich einige Mails von FahrerInnen, deren Motor den Geist aufgeben hat. Brose hat die Probleme erkannt und bringt ein umfangreiches Software-Update für den Drive S Mag.

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Brose – Softwareupdate für Drive S Mag: Riemenriss ade!
 
Ne Sepp, wir haben einfach beruflich engen Kontakt zu Brose. Das ist einfach die tägliche Erfahrung. Aber die lernen es ja auch nicht anders von den OEMs, zu denen man leider das gleiche sagen könnte. Bildzeitung hat da nichts mit zu tun, wobei... wenn ich recht überlege; vom Niveau her könntest Du recht haben...
 
Ne Sepp, wir haben einfach beruflich engen Kontakt zu Brose. Das ist einfach die tägliche Erfahrung. Aber die lernen es ja auch nicht anders von den OEMs, zu denen man leider das gleiche sagen könnte. Bildzeitung hat da nichts mit zu tun, wobei... wenn ich recht überlege; vom Niveau her könntest Du recht haben...
Ist doch ok. Wenn du die Erfahrung selbst gemacht hast...ich habe sonst nichts mit Brose zu tun. Finde es halt dünn, was manche hier so von sich geben. 👍
 
Man muss bei so Street-Geschichten auch anmerken dass das nichts mit dem Einsatzbereich zu tun hat. Wer Beton-Streetfeatures springt muss sich darüber im klaren sein dass das eine wesentlich höhere Belastung darstellt als ein weicher, schräger Waldboden wo die Räder dann auch noch driften. Da wird viel Kaft abgeleitet. Wer jedoch Treppen fährt oder ins Betonflat springt leitet maximale Belastung in alle Komponenten, weil da eben nix driftet und nachgibt.

und das machen alle Nutzer dieses Motors bei denen es die Probleme mit dem Riemen gab?
 
Wir haben das Update bereits aufgespielt.
Ergebnis nach dem 1 Versuch: Motor deutlich schwächer, Schiebehilfe hat keine Kraft mehr

nach erneutem Aufspielen bringt der Motor wieder seine Leistung, die Schiebehilfe hat nach wie vor keine Kraft. Nach ca. 30 sek. Zieht die Schiebehilfe dann schlagartig an, das man demLevo hinterher rennen muss
Prima.. das hatte ich fast erwartet.. 6 Saisonen rumbastelt, Kastrieren, wieder Vollgas geben und alles an einem Thema das Riemen und konstruktiv unzureichend Spannmechanismus heißt.
 
Bla bla Einzelfall. wir reden hier nicht über einzelne sonder tausendfache Riemenrisse seit 2015.
Aha, tausende Riemenrisse also... :screamingfear:
Prima.. das hatte ich fast erwartet.. 6 Saisonen rumbastelt, Kastrieren, wieder Vollgas geben und alles an einem Thema das Riemen und konstruktiv unzureichend Spannmechanismus heißt.
Dann lies diesen Beitrag nochmal https://www.emtb-news.de/forum/thre...-drive-s-mag-riemenriss-ade.7198/#post-105962
🤫
 
Aha, tausende Riemenrisse also... :screamingfear:

Dem stehen aber auch geschätzte >100 000 Motoren ohne Riemenrisse gegenüber. Aber versuchen wir mal das Problem analytisch anzugehen. Was kann einen Riemen so stark schädigen das er reißt? Als Möglichkeiten fallen mir ein--

der Motor beschleunigt bei rutschendem Reifen zu schnell, zu hohe Lastspitzen wenn der Reifen wieder greift
Riemenspanner ist zu anfällig
zu hohes Systemgewicht (Fahrer und Bike)
zu hohe Motortemperatur kann den Riemen schädigen
90 NM auf Dauer doch zuviel Leistung

Liste dürft ihr gerne erweitern, was mir noch einfällt, da gab es doch mal was mit gefälschten Riemen?

Gruß
 
Bin gestern bei meinem Händler gewesen. Die neuen Brose-Motoren haben bereits einen stärkeren Riemen verbaut respektive wird bei einem Riemenwechsel nur noch der neue Riemen eingesetzt.

Nach der kurzen Erfahrungszeit mit dem verstärkten Riemen gab es ein erstes ernüchterndes Feedback. Der Riemen scheint auch nicht besser zu sein oder länger zu halten. Für die wenigen Bikes mit neuen Riemen haben sie genau so viele Probleme wie mit dem alten. Teils sind die Kunden nach 300-500 km mit Riemenschaden wieder auf der Matte gestanden.
 
Die Riemen laufen dann gut, wenn
Dem stehen aber auch geschätzte >100 000 Motoren ohne Riemenrisse gegenüber. Aber versuchen wir mal das Problem analytisch anzugehen. Was kann einen Riemen so stark schädigen das er reißt? Als Möglichkeiten fallen mir ein--
Ich glaube nicht, dass Brose hohe Stückzahlen seines S-Mag absetzt. Sie sind eher Nischenprodukte. vor allem, weil außerhalb der Nische eMTB kaum Brose und schon gar nicht dieser Motor verbaut wird. Die Fallzahlen werden relevant sein, denn dass man mit dieser Maßnahme negative PR einfährt, dürfte jedem bei Brose klar sein. Das macht man, wenn der Hut brennt...

Bei den Ursachen denke ich, dass die im Betrieb als eMTB liegen. Das meint, die typischen Lastwechsel zusammen mit harten mechanischen Schlägen. Der Motor wird auf dem Prüfstand völlig unauffällig sein. Ich könnte mir z.B. vorstellen, dass der Riemenspanner durch Schläge in bestimmten kurzen Augenblicken seiner Aufgabe nicht nachkommt. Das wird man kaum lösen können, denn feinfühligere Regelungen wären extrem aufwändig. Mehr Spannung und verstärkte Riemen erhöhen den Reibungswiderstand und machen den Motor noch ineffizienter.

Am Ende wird man die Blaupause von Bosch aufnehmen und eine reine Metallzahnradlösung anbieten müssen. Denn das Konzept hat offenbar Reserven: Man hat es bei Bosch genau umgedreht gemacht und dort nachträglich zusätzliche Leistung freigeschaltet.
 
Die Riemen laufen dann gut, wenn
Ich glaube nicht, dass Brose hohe Stückzahlen seines S-Mag absetzt. Sie sind eher Nischenprodukte. vor allem, weil außerhalb der Nische eMTB kaum Brose und schon gar nicht dieser Motor verbaut wird.

Ich habe es mehr auf alle Brose Motoren bezogen, Zahnriemen haben sie nämlich alle.
https://www.ebike.de/e-bikes/e-bike-motoren/brose/
Andere Motordefekte werden sich als Fallzahlen ähnlich bei anderen Herstellern finden lassen...

Das Konzept finde nach wie vor gut, ich mag den leisen Motor. Was mich aber wundert, wieso hat noch kein Hersteller mit hydrostatischen Antrieben experimentiert? Damit wäre das Problem der Übersetzung mit Zahnrädern doch gelöst. Zu Aufwändig? 🤔

Gruß
 
Der Brose Motor ist eigentlich nicht schlecht, nur hat Brose einige Fehler bei der Auslegung der Komponenten gemacht.

Zuerst hatten sie nicht mit der Findigkeit der Konkurrenz gerechnet wie man 250 W Nenndauerleistung definiert. Die Motorelektronik war zu schwach ausgelegt, erhöhte man die Leistung um an der Konkurrenz dran zu bleiben wurden die MOSFETs zu heiss, der Motor regelte runter.
Obwohl er von Anfang an mit 90 Nm angepriesen wurde hatte er die nie, bei Tests kam er nie groß über 60 Nm.

Nachdem man die Elektronik neu entwickelt hatte konnte man mit mehr Leistung fahren, was man aber besonders im MTB Bereich nicht ausreichend berücksicht hatte ist, wie Electric schon erwähnte, sind die impulsförmigen Lastspitzen beim Pedalieren.
Dadurch zerstört es die Tretlager, den Freilauf und eben auch den Riemen.

Den Riemen durch eine kevlarverstärkte Version zu ersetzen wird zwar Linderung bringen aber das Problem nicht ganz aus der Welt schaffen. Letztendlich wird es auf eine Neukonstruktion herauslaufen, wobei es schwierig ist kleine Aussenmaße, geringes Gewicht, viel Leistung und Geräuscharmut unter einen Hut zu bringen.
 
Ich habe es mehr auf alle Brose Motoren bezogen, Zahnriemen haben sie nämlich alle.
https://www.ebike.de/e-bikes/e-bike-motoren/brose/
Andere Motordefekte werden sich als Fallzahlen ähnlich bei anderen Herstellern finden lassen...

Das Konzept finde nach wie vor gut, ich mag den leisen Motor. Was mich aber wundert, wieso hat noch kein Hersteller mit hydrostatischen Antrieben experimentiert? Damit wäre das Problem der Übersetzung mit Zahnrädern doch gelöst. Zu Aufwändig? 🤔

Gruß
Hydrostatische Getriebe haben normalerweise einen schlechten Wirkungsgrad aufgrund innerer Leckage oder hoher Reibung. Und für die 1kW Leistungsklasse stell ich mir ein Pümpchen und Motörchen echt winzig vor, viel Spaß dann bei der Serienfertigung.
Es gibt immer Mal das eine oder andere UniProjekt dazu, meist mit dem Ansatz keine Kette mehr zu haben
 
Der Brose Motor ist eigentlich nicht schlecht, nur hat Brose einige Fehler bei der Auslegung der Komponenten gemacht.

Zuerst hatten sie nicht mit der Findigkeit der Konkurrenz gerechnet wie man 250 W Nenndauerleistung definiert. Die Motorelektronik war zu schwach ausgelegt, erhöhte man die Leistung um an der Konkurrenz dran zu bleiben wurden die MOSFETs zu heiss, der Motor regelte runter.
Obwohl er von Anfang an mit 90 Nm angepriesen wurde hatte er die nie, bei Tests kam er nie groß über 60 Nm.

Nachdem man die Elektronik neu entwickelt hatte konnte man mit mehr Leistung fahren, was man aber besonders im MTB Bereich nicht ausreichend berücksicht hatte ist, wie Electric schon erwähnte, sind die impulsförmigen Lastspitzen beim Pedalieren.
Dadurch zerstört es die Tretlager, den Freilauf und eben auch den Riemen.

Den Riemen durch eine kevlarverstärkte Version zu ersetzen wird zwar Linderung bringen aber das Problem nicht ganz aus der Welt schaffen. Letztendlich wird es auf eine Neukonstruktion herauslaufen, wobei es schwierig ist kleine Aussenmaße, geringes Gewicht, viel Leistung und Geräuscharmut unter einen Hut zu bringen.
Wie gesagt ich habe hier Beispielsweise einen
<60 Kilo Fahrer beim alten 53 NM Kastrationssoftware Brose Aus 2017 auch der ist nach kaum Laufleistung gerissen..

Der Rest der Ausführungen ist auch 100% zutreffend.

Speci verkauft seit Jahren mehr als 200.000 Levo pro Jahr.

Wenn wie ein PM von Speci wie letztens bei Rob Rides EMTB bereits zugegeben hat >5% Ausfall bei den Brose ist sind alleine das 10.000 Defekte pro Jahr !!!

Offizielle Aussagen + X = Realität kann sich jeder selbst ausrechnen..
 
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