Die Evolution des Brose S Mag E-Bike-Motors: Von Kinderkrankheiten zu Spitzenleistung

Anzeige

Re: Die Evolution des Brose S Mag E-Bike-Motors: Von Kinderkrankheiten zu Spitzenleistung
In meiner Gruppe sind 6 Levos von Bj.19 bis Bj.22. Mein Expert Bj.19 ist das einzige Bike mit original Motor. Stellenweise haben meine Kumpels schon den dritten Motor in ihrem Bike. Witzigerweise bin ich auch noch der schwerste in der Gruppe. Zwischen Gen1 und Gen2 sehe ich in der Haltbarkeit überhaupt keinen Unterschied !
 
In meiner Gruppe sind 6 Levos von Bj.19 bis Bj.22. Mein Expert Bj.19 ist das einzige Bike mit original Motor. Stellenweise haben meine Kumpels schon den dritten Motor in ihrem Bike. Witzigerweise bin ich auch noch der schwerste in der Gruppe. Zwischen Gen1 und Gen2 sehe ich in der Haltbarkeit überhaupt keinen Unterschied !

der Unterschied ist erst ab Gen. 3
 
Gen1 und Gen2 waren noch das Alugehäuse. Und der Gen1 hatte auch "nur" 80nM.
Die Probleme fingen an weil Specialized die dicksten Eier im Hühnerstall (vor dem 85nM Bosch) wollte, bei gutem Gewicht. Dann hat es halt Brose, incl. "Specialized Software", gemacht. Und das hielt die Mechanik nicht aus, mit den hier und schon tausendmal geschilderten Problemen.
 
Hab ein Kenevo von 2020 und den ersten Motor. Bin super zufrieden bisher was Haltbarkeit und Motorcharakteristik sowie Lautstärke und Co angeht. Wiege etwas mehr als Kenevo erlaubt und fahre bei fast jedem Wetter, also egal ob Schnee, Salz, Tauwetter mit viel Wasser oder im Sommer bei mehr als 30 Grad. Fahre mehr Gelände und Waldtrails als Strecke. Bin wirklich sehr zufrieden.
Kumpel wiegt genauso viel mit weniger Kilometer aber er hat vor kurzem zwecks nachschieben einen neuen Motor bekommen.
Hab noch ein Trekkingrad mit smartem Bosch CX und bereue aktuell nicht doch eines mit Brose genommen zu haben. Der Klang des Motors und das kurze Aussetzen/Rucken beim Umschalten der Unterstützungsstufe stört mich persönlich sehr. Teilweise sogar mit Kopfhörer ohne ANC Hörbar. Aber das ist kein Bashen auf den Bosch hab ihn ja mit Probefahrt gekauft.
Grüßle
 
Auch ich glaube, dass der Brose - zumindest die erste Generation - gewisse Anfälligkeiten hatte. Habe selber am Levo den 2. Motor (wurde laut). Allerdings bringen diese Aussagen wenig, da sie in keinster Weise wirklich belastbar sind. Beispiel:
Ich habe im Nachbarschafts - und Freundeskreis ca. 20 E-Biker ... fünf davon sind mit einem Speci unterwegs, der Rest mit CUBE und Rothwild. Mein bester Bike - Kumpel und ich haben den jeweils 2. Motor (ich nach 4500 km, er nach 7000), von den CUBE - Fahrern hört man nix dergleichen. Aber ... die (die ich kenne), fahren so gut wie keine krasseren Sachen (sonst hätten sie sich kein CUBE gekauft) ... eher zum Einkaufen, in die Stadt, Waldautobahn, ab - und an mal ein leichter Trail, viel Fahrerei gemütlich durch die Landschaft.
Das belastet den Motor nun mal anders ... von daher lässt sich aus dem genannten Umstand nix wirklich Genaues ableiten. Ist mir aber auch eher egal: geiler, unvergleichlicher Motor, lange Garantiezeit, schneller Motorwechsel ... und gut is :) 👍
 
Aber ... die (die ich kenne), fahren so gut wie keine krasseren Sachen (sonst hätten sie sich kein CUBE gekauft) ... eher zum Einkaufen, in die Stadt, Waldautobahn, ab - und an mal ein leichter Trail, viel Fahrerei gemütlich durch die Landschaft.
Das belastet den Motor nun mal anders ...
Meine Frau und ich, je 1 Rotwild und je 1 Bulls. Alle mit Brose. Trittfrequenz im Bereich 70-80.
Nur Asphalt und Waldautobahnen.
Motorschaden bei 3‘000 und 3‘500 km
bei 7‘000 km und der beste (was für eine Wortwahl) hat tatsächlich bis 8‘500 km gehalten.
Und da waren nicht nur Riemenrisse zu verzeichnen.
Brose: Never ever!!!
 
zumindest die Riemen werden sie wohl jetzt verbessert haben, die Zahnriemen halten bei den PKW ja auch wesentlich länger, soweit ich gelesen hab gab es auch noch Probleme mit der Spannrolle

sind die Motoren der neuen Generation abwärts kompatibel ? (hab ein Levo 2020)

Lg Tirolbiker63
 
sind die Motoren der neuen Generation abwärts kompatibel ? (hab ein Levo 2020)
Wenn Du einen Brose Smag hast, sind die alle kompatibel. Am Motor selbst haben sich nur Details verändert. Neue Dichtungen, anderer Riemen, ein Softwareupdate zur Reduzierung von Lastspitzen…..
Mir wurden bei jedem einzelnen meiner fünf Motore ultimative Verbesserungen zugesichert. Das lass ich jetzt mal so stehen. Allerdings ist das jetzt auch schon ein Jahr her, ob es seit dem noch Neues gegeben hat, weiß ich nicht.
 
Gen1 und Gen2 waren noch das Alugehäuse. Und der Gen1 hatte auch "nur" 80nM.
Das ist nicht richtig ! Auszug von Brose Stand Juli 2018.

Die Produktfamilie Brose Drive wächst weiter. Mit dem Brose Drive S Mag schicken wir ein echtes Leichtgewicht ins Rennen. Er ist 15 Prozent kleiner als unser Drive S Alu und aufgrund seines Magnesiumgehäuses auch 500 Gramm leichter. Mit dem neuen Antrieb lässt sich die Maximalleistung von 90 Newtonmeter über einen noch größeren Kadenzbereich abrufen. Dennoch bleibt das für Brose typische natürliche Fahrgefühl erhalten.
 
Das ist nicht richtig ! Auszug von Brose Stand Juli 2018.

Die Produktfamilie Brose Drive wächst weiter. Mit dem Brose Drive S Mag schicken wir ein echtes Leichtgewicht ins Rennen. Er ist 15 Prozent kleiner als unser Drive S Alu und aufgrund seines Magnesiumgehäuses auch 500 Gramm leichter. Mit dem neuen Antrieb lässt sich die Maximalleistung von 90 Newtonmeter über einen noch größeren Kadenzbereich abrufen. Dennoch bleibt das für Brose typische natürliche Fahrgefühl erhalten.


Der Brose mit Alugehäuse (Brose Drive S) war Grundlage der Turbo Levo Modelle der Gen.1.
2017 hat man den Specialized 1.3 (aktualisierte Steuerungssoftware) raus gebracht.
Ab der 2019er Modellpalette (Turbo Levo Gen. 2) wurden dann die Brose Drive S Mag bzw. Specialized 2.1 Motoren verbaut.
Dort wurde dann aber zumindest anfangs noch nicht das Optimierungspaket von Brose von 2021 verbaut.
Ob Austauschmotoren nach 2021 schon die Optimierungen hatten, weiß ich natürlich nicht...

Ab der Gen.3 (Modellpalette 2022) sind die Optimierungen dann aber auf jeden Fall drin.
Und wie gesagt: das spiegelt sich in der von mir gelesenen und gehörten Erfahrungsberichten auch wieder.

Die Gen. 3 ist nicht fehlerfrei. Aber weit weniger auffällig als die Generationen davor.
 
Mit der jetzigen Aussage eine Brose Menschen würde ich als findiger Rechtskundler denen jetzt noch eine Schadensersatzklage an den Motor heften.
Der sagt ja ganz logga:
Wir und Specialized wussten schon, dass das Ding Qualitätsmängel hat, sind aber trozdem an den Markt gegangen.
Gut, nicht vergessen, Specialized wusste das mit Sicherheit und hat es mitgetragen.
Ich hatte mal 2021 geschrieben die hatten in Summe 40% Ausfälle, incl. Mehrfachausfälle/Kunde, und standen kurz vorm gesetzlichen Rückruf.

https://ebike-news.de/update-des-brose-drive-s-mag-das-wurde-am-e-bike-motor-verbessert/216193/

Screenshot_20240119_080923_Chrome.jpg
 
Mit der jetzigen Aussage eine Brose Menschen würde ich als findiger Rechtskundler denen jetzt noch eine Schadensersatzklage an den Motor heften.
Der sagt ja ganz logga:
Wir und Specialized wussten schon, dass das Ding Qualitätsmängel hat, sind aber trozdem an den Markt gegangen.
Gut, nicht vergessen, Specialized wusste das mit Sicherheit und hat es mitgetragen.

naja. Er sagt, dass sie nicht zufrieden waren. Man kann davon ausgehen, dass die Qualitätsmängel erst mit der Nutzung durch die Masse aufgetreten sind.
Hätte man es durch mehr Tests vorher herausfinden können? ja, wahrscheinlich. Deswegen hat Brose dann ja die Tests hochgefahren.
Aber aus der Aussage zu unterstellen, dass Brose das vor Marktstart schon genau wusste, ist gewagt ;)

Die Aussichten auf Schadensersatz (welcher Schaden überhaupt?) sehe ich auch für nen findigen Rechtskundler gegen null.
 
Absolut richtig. Es bleibt aber im Raum stehen das Specialized/Brose zu wenig Geld VOR!! dem Marktstart für Echttest ausgegeben hat. Und das bestätigt er nach 5 Jahren schon.
Brose ist nur der Lieferant. Großauftraggeber und Abnehmer ist Specialized. Die ja zum Start (und jetzt noch) wie der Teufel das Weihwasser meiden, einen Brose Motor im Radl zu haben. Der "Specialized Motor" wird ja marketingmäßig propagiert.

Und das Brose, als dt. Automobielzulieferer, nicht weiß was zu tun ist bevor ein Produkt zum Kunden geht, glaube ich nicht.
Es wird für mich nicht zu klären sein, wer da bei Marktstart auf die Geld und Zeitschiene gedrückt hat.
 
Ich habe in meinem Specialized Turbo Levo Expert auch diesen Motor verbaut. In der Schweiz geht es nun halt mal nur hoch und runter, somit wird der Motor stark belastet. Ich habe die Erfahrung gemacht dass der Motor nach EXAKT!! 3500km beginnt extrem laut zu werden. Der erste Motor wurde in Garantie gewechselt, beim zweiten ist es nun auch soweit und den muss ich wohl selbst bezahlen. Aber wie kommen die auf eine Laufleistung von 10K ohne Service? In DE nur geradeaus? Wieso gibt es keinen Reparaturkit mit dem der Motor revidiert werden kann? Brose revidiert ja keine "Spezialiced" Motoren....
 
Die gehen halt davon aus, dass der durchschnittliche Specialized Fahrer nur zur nächsten Eisdiele fährt. 😉

Es gibt mittlerweilen auch Drittfirmen die Brosemotoren reparieren.
 
Will mir ein S Pedelec mit Brose S Mag vin M1 zulegen, aber wie ich hier so lese, sollte man das wegen Brose eher nicht.

Mit der Abdichtung ist übrigens interessant. 2021 standen 2 E-bikes etwa 12 Stunden im Wasser. Ein Yamaha Motor läuft ohne was zu machen bis heute, der Bosch CX 4. Gen. wurde für etwa 2000 Euro getauscht, hat die Jobradversicherung gezahlt.
 
Mein Brose-Alumotor hat jetzt fast 22 000 Km runter. Ohne Probleme, ohne Zahnriementausch, nur etwas lauter ist er bei Teillast geworden. Das Kit mit dem Ersatzriemen liegt schon auf dem Tisch. 99 Euro. Wird im Winter ausgewechselt. E-Bike: Bulls E-Stream EVO 3 von 2017, 22 Gänge, vorne 2 Kettenblätter. Alles serienmäßig. Allerdings: Nie im Regen gefahren, nie mit Kärcher abgesprüht. Mehrere Ketten, mehrere Reifendecken und Schläuche verbraucht. Fahre fast nur auf befestigten Straßen, Landwirtschaftswegen, Fahrradwegen. Kein Trail, fast keine Waldwege wegen der Versandung des Antriebs. Eine Kette reicht ca. 3000 bis 3500 km inkl. Nachölen. Viele Bergstrecken (Mittelgebirge), wo dann auch Volllast gefragt ist.
 
Zurück