Ja sicher, habe ich doch oben geschrieben, überrascht hat mich dennoch die freiwillige Gleichschaltung der Medien in diesem Ausmaß. Die Geschichte der Ukraine seit Anfang der 1990er Jahre, der autonomen Republik Krim und der Stadt Sewastopol wird völlig ignoriert.
Ich überspringe mal den Kosovo-Krieg mit dem illegalen, also völkerrechtswidrigen Angriffskrieg der Nato, bei dem die deutsche Öffentlichkeit von deutschen Politikern bewusst oder unbewusst hinters Licht geführt wurde.
Während und nach dem Krieg war aber auch noch eine andere Sicht bzw. Aufarbeitung der Medien zu verzeichnen.
Also, die Ukraine. Wird in der heutigen Berichterstattung als völlig unschuldiger, neutraler, fast unbewaffneter und demokratischer Staat hervorgehoben, der unser aller Hilfe bedarf gegen einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg der Russen, ...der in der Tat stattfindet.
Völkerrechtswidrige Kriege kennt die Ukraine aber schon länger, sie war zB. schon 2003 -überhaupt nicht neutral- am völkerrechtswidrigen Angriffskrieg der USA und der Koalition der Willigen, gegen den Irak militärisch beteiligt.
Man sollte also eigentlich etwas tiefer hinein schauen, bevor man mal wieder hinter die Fichte geführt wird.
Und, macht die Masse das, hinterfragt sie, lernt sie aus Fehlern ?
Nein, es ist wesentlich einfacher sich dem medialen Ansturm von Lanz, Will usw. zu ergeben als selbst nachzudenken.
Und die Tagesschau -stellvertretend für alle Nachrichtensender- ist weit weg von der kritischen Berichterstattung wie sie noch 2003 zu sehen war.
https://www.tagesschau.de/faktenfinder/irak-krieg-berichterstattung-101.htmlStellt sich die Frage ob die Digitalisierung einen wesentlichen Beitrag zur Aufklärung leisten kann.
Ich meine, dass die Geschichte von Julian Assange etwas anderes sagt, ihm und der Wahrheit nutzt wahrscheinlich auch nicht der Günter-Wallraff-Preis 2022, ...wir werden sehen.