Können wir mal wieder zum eigentlichen Thema zurückkommen, zu diesem dämlichen Artikel vom Pressedienst Fahrrad und zu den Fieberphantasien der Marketingdame von FIT?
Digitalisierung als Kaufkriterium: Also jedes E-Bike ist von Anfang an digitalisiert, heisst doch Digitalisierung nix anderes als die Umwandlung von analogen Werten in digitale Werte zum Zweck der Weiterverarbeitung und Speicherung. Genau das macht die Steuerungselektronik eines jeden E-Bikes.
Bis zu diesem Punkt ist da auch nichts verwerfliches dran.
Nur wecken diese beim Betrieb des Fahrrads permanent erhobenen Informationen und Daten Begehrlichkeiten. So kann der Hersteller aus den erhobenen Daten wichtige Informationen über das Nutzerverhalten sammeln, im besten Fall um zukünftige Produkte zu verbessern, im schlechtesten Fall um Gewährleistungsansprüche abzulehnen.
Aber wie kommt man an diese begehrten Daten? Ganz einfach: Man bietet eine App an mit ein bischen Schnickschnack und schon hat man Zugriff. Und wenn man den dann schon mal hat, kann man das Ganze zum Wohle der Kunden ja noch ausbauen. So kann man z.B. seine Kunden mit ständigen Meldungen nerven dass ein Service fällig ist, womöglich gleich mit Adresse der nächsten Werkstatt, oder kostenpflichtige "Premiumservices" wie Navigationslösungen, Sprachsteuerung oder eben die Fieberphantasien der Frau Bieli wie das Freischalten höherer Motorleistung als kostenpflichtigen Service. Letztlich geht es doch bei dem was hier vollmundig als "Digitalisierung" angepriesen wird doch nur um eins: Wie und wo kann ich beim Kunden noch etwas Geld rausquetschen.
Ausnahmsweise ein gut formulierter Text/Gedanke
Aber die "Begehrlichkeiten" habe doch auch große Vorteile für den Kunden, wenn sie denn in die Entwicklung, Verbesserung und schlußendlich in ein besseres Produkt münden.
Finde ich grundsätzlich gut.
Das man versucht Kapital mit Apps zu erwirtschaften ist nun mal auch normal, willkommen im Kapitalismus.
Ist auch nichts dagegen einzuwenden, wenn es vernünftig funktioniert und damit meine ich z.B.
1. es ist freiwillig, ich entscheide
2. es ist preislich attraktiv und angemessen (für beide Seiten)
3. es bietet einen Mehrwert
Damit sind wir dann z.B. bei Premiumfeatures im Abomodell.
Ich wie gesagt fände es super, wenn mein Fahrrad direkt immer die Strecke und Daten dazu aufzeichnen könnte. Natürlich auf Bestätigung von mir (die Fahrt zum Bäcker muss nicht getrackt werden).
Danach kann ich Zuhause gemütlich am Rechner auswerten und z.B. Motorparameter ändern.
Dann bräuchte ich auch nicht mehr. mit verschiedenen Devices fahren, um die Daten zu haben.
Die, denen es egal ist und einfach nur fahren wollen, prima, die fahren halt einfach, brauchen dann auch keine Premiumfeature buchen etc.
Auto ist auch noch ein sehr schönes Stichwort. Ich liebe die Möglichkeit per App mein Auto zu heizen, oder zu kühlen. Digitalisierung kann so toll sein.
Ach noch etwas, ich liebe mein Smarthome. Konnte ich doch erst letztens meine Nachbarin rein lassen, obwohl ich unterwegs war und per Push über einen Rauchalarm informiert wurde.
Und nochmal zu den Klugscheißern von wegen Voltair und Meinungsfreiheit und Toleranz, ich war derjenige, der ohne persönliche Angriffe seine Meinung vertreten hat.
Ihr war die, die mich persönlich beschimpft, angegriffen und sonst was geheißen habt.
Und ein letztes Wort.
Ich bleibe bei meiner Meinung, die die hier am lautesten schimpfen, die böse Cloud und überhaupt, habe keine Ahnung von was sie reden, aber gerne auf sozialen Medien unterwegs, fleißig WA un Payback benutzen usw. etc. pp