Ich bin z.B. sehr großer Freund von selfdriving Cars...Maschinen sind einfach die besseren Menschen...
Aber nochmal, es war früher nicht alles besser...ja, der Thermomix zickt, früher hat halt die Stromversorgung gezickt (wie es z.B. heute noch in vielen Ländern ist)...
alte weiße Männer.
Was die selfdriving cars angeht - das ist, wenn man sich die Mühe macht, genauer drüber nachzudenken, ein sehr komplexes Thema ... was letztenendes die Frage stellt:
Wollen wir ein unfall - und fehlerfreies Leben führen, bei dem wir nur noch Zuschauer sind, oder richtig Leben und das damit einhergehende Risiko akzeptieren?
Ich komme ursprünglich aus der Fliegerei ... auch dort stellt sich diese Frage ganz deutlich.
Computer können ein Flugzeug inzwischen sicherer steuern, als ein Mensch das kann ... aber wo bleibt dann der Pilot?
Wird früher oder später überflüssig sein ... (schade um den wunderbaren Beruf) ... und wenn wir das dann auf alle Berufsfelder ausgedehnt haben (du sagtest ja, Maschinen seinen die besseren Menschen), was bleibt für uns übrig? Reisen in die virtuelle Welt? Mit den Füßen auf dem Couchtisch? Na toll ...
Es gibt zu dem Thema eine wunderbare Geschichte von Stanislav Lem ... die 24. Reise in seinen "Sterntagebüchern" ... dort werden die Bewohner eines Planeten zur "Herstellung vollkommener Ordnung, Harmonie und Sicherheit" in kleine, glänzende Scheibchen gepresst, die weder altern, noch eklige Körperflüssigkeiten absondern ... und natürlich auch keine Fehler mehr machen
. Unbedingt lesenswert.
Die Frage, wohin die Reise gehen soll, darf also schon gestellt werden ... vielleicht gibts ja auch einen Weg, der beidem gerecht wird, anstatt einfach nur "hurra" zu schreien? Bzw. wieder in rassistische Stereotype (""alte weiße Männer") abzugleiten.
Das früher die Stromversorgung gezickt hat ist übrigens schlichtweg Quatsch ... hat sie in meiner Jugend nicht öfter als heute - also quasi nie
Nur ein Punkt dazu.
Du redest mit Erwachsenen über "Probleme" der Kinder/Jugend?
Wie wär's mal das Thema in der Zielgruppe anzusetzen, die es betrifft?
Es ist immer leicht über die zu reden, die es zwar betrifft, die aber systematisch exkludiert werden, nach dem Motto: wir die anderen wissen schon besser was gut für euch ist.
Na danke
Kinder werden hier nicht "systematisch exkludiert" ... du hast einfach überhaupt keine Ahnung von der Materie ... selbstverständlich ist das ein Thema in der Schule. Täglich. Leider ist der Diskurs darüber inzwischen ebenso schwierig, wie mit einem Junkie über sein Drogenproblem zu reden. Da sind auch Therapeuten und Psychologen gefragt ... Lehrer haben ja auch noch einen Bildungsauftrag, der zu erfüllen ist.
Die "Sucht" der Jugend hat doch erstmal rein gar nichts mit der Digitalisierung zu tun.
Doch ... ganz viel sogar ... so wie Alkoholsucht auch was mit Alkohol zu tun hat. Spiele können süchtig machen und werden, wie auch die sozialen Netzwerke, entsprechend programmiert. Ist ja auch vollkommen logisch, wenn nur der Umsatz und nicht das Kindeswohl eine Rolle spielen.
Also bitte nicht alles einfach unhinterfragt positiv sehen, sondern die Segnungen der Digitalisierung von den Schattenseiten unterscheiden lernen.