E-Mountainbiken in Bayern – Updates im Betretungsrecht: Geldbußen und Beschlagnahmung von Bikes möglich [Update]

E-Mountainbiken in Bayern – Updates im Betretungsrecht: Geldbußen und Beschlagnahmung von Bikes möglich [Update]

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Eine neue Bekanntmachung des Bayrischen Umweltministeriums hat es in sich: Das Betretungsrecht wird eingeschränkt und es wird damit gedroht, dass Mountainbikes bei Verstößen entzogen werden können.

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E-Mountainbiken in Bayern – Updates im Betretungsrecht: Geldbußen und Beschlagnahmung von Bikes möglich [Update]
 
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Mal den Blick in den Norden Schottlands wenden, da sind die Menschen relaxter.
Und das liegt womöglich an der sehr geringen Bevölkerungsdichte.
Weniger ist oftmals mehr.
 
Diese neuen Regeln bedeuten, wie auch die unsinnige 2 m Regel, Krieg und Zwietracht zwischen den Parteien.

Militante Wanderer, selbsternannte Hüter der Ordnung, "Naturschützer" und was sonst sich noch wichtig nimmt, fühlen sich den Rücken gestärkt.

Es wird auf die Jagd gegangen um Verstöße gegen Recht und Ordnung zu unterbinden und anzuzeigen, denn es ist egal ob man sich durch den Biker gestört oder behindert fühlt oder er mal vom "rechten" Weg abgewichen ist:

Er darf es nicht, und deshalb muss ich ihn in die Schranken verweisen.

Obwohl es bei uns hier sehr ruhig ist habe ich sowas selbst schon erlebt. Ich bin langsam einen offiziell ausgewiesenen, relativ breiten Trail runtergefahren, habe sogar freundlich gegrüßt, aber die Dame vom Typ vergrämte Oberlehrerin pflaumte mich nur an: "Sie wissen dass sie hier nicht fahren dürfen".

Ich sagte: Nee, warum? "Das sind hier keine 2 Meter!"

Ihr Begleiter sagte dann noch "Sie machen hier die Wege kaputt"

Gut informiert meinten die beiden auf Recht und Ordnung zumindest hinweisen zu müssen.

Mit den neuen Gesetzen in Bayern werden die Konfrontationen noch zunehmen.

Ich denke die einzige Möglichkeit ist mal konsequent zu sein und Bayern großzügig zu umfahren. Nach diesem Winter mit vermutlich leeren Skipisten und Hotels, wird man vermutlich froh um jeden Biker sein der sich im Sommer dorthin verirrt.

Also, lasst uns eine Aktion starten: Bayern, ich bleib weg!
 
Den Schuldigen habt ihr ja schnell ausgemacht mit der Jugend. Die sind aber wohl nicht das Problem in den Hotspot Gebieten der Alpen sonder eher die "ältere" Generation. Und genau wegen denen Gebieten ist das Thema auch wieder aufgekommen.

Eigentlich wollte ich mich nicht mehr äußern...hab ja schon genug geschrieben...
Aber gibt´s für die Hotspot Theorie "Alpen" Belege?

Was haben die Streckensperrungen in Fürth, Nürnberg, Aleznau, Bamberg, usw. welche, sagen wir mal im letzten Jahr geschehen sind mit den Hotspots Alpen zu tun?

Ich sehe da eher Corona und gewisser Maßen das E-Bike als iTüpfelchen, weil jeder, welcher sich die Jahre davor kein bisschen um Bewegung in der Natur gescherrt hat, in den Wald pilgert und es daher selbstverständlicher weise zu mehr Konflikten kommt. Nur diese Konflikte wären vermeidbar gewesen, hätte man sich vor 20 Jahren um anständige Konzepte bemüht.

Und ja, ich stehe dazu, das ich vor allem Junge Leute bei uns an den Homespots als hauptsächliches Problem an der momentanen Situation sehe. Gebaut wurde da schon immer...richtig. Die Frequentierung hat auch zugenommen richt.
Aber die krassen Teile, die extremen Waldarbeiten mit Beton im Wald, die extremen Erdbewegungen, welche jetzt zur Eskalation geführt haben, werden bei uns fast ausschließlich von der Generation 15-25 getätigt.
 
Also, lasst uns eine Aktion starten: Bayern, ich bleib weg!
Eigentlich ist nix los, wenn nicht jeder meint unbedingt an die Hotspots fahren zu müssen, selbst in Zeiten wo alles in Bayern angeblich überrannt war und auch wenn es für die Zugereisten neu ist, Bayern besteht nicht nur aus den Alpen, wenn z.B. alle Münchner dorthin stürmen, brauchen wir keine Touristen mehr, auch Streckensprerungen kommen bisher fast nur dort vor, wo der Wald umgebuddelt wird, die Natur ist nun mal kein Bikepark.
 
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Das sollte von mir nicht so salty klingen, wie es rübergekommen ist.
Ich wundere mich nur, was das für hohe Wellen schlägt. @tib02 erklärt es doch ganz gut. Sowas ist sowieso nur da umsetzbar, wo eh der Massenansturm stattfindet. Und an diesen Orten (Alpen usw) gibt es genügend ausgewiesene Trails. Als wenn jetzt in ganz Bayern hunderte neuer Ordnungsamtler auf Rädern eingestellt werden, um die Trails in sämtlichen Wäldern zu überprüfen.

Und selbst wenn diese Entscheidung Wasser auf die Mühlen der militanten Wanderer ist, was soll schon groß passieren? Meint ihr im Amt macht irgendjemand einen Finger krumm, weil ein Bürger da anruft und erzählt, dass er einen Mann in roter Jacke auf einem grünen Fahrrad hat illegal durch den Wald fahren sehen?

Man muss schon extremes Pech haben, um in einem so großen Bundesland beim Radfahren aufgegriffen zu werden.

Wenn man sich gut verhält und umsichtig fährt, wird da nichts passieren.
 
Aber gibt´s für die Hotspot Theorie "Alpen" Belege?
Wurde ja extra drauf hingewiesen mit Almwiesen, steilen Singletrails usw. Das kann kein Zufall sein.
Aber die krassen Teile, die extremen Waldarbeiten mit Beton im Wald
Da geht natürlich garnicht
Ich sehe da eher Corona und gewisser Maßen das E-Bike als iTüpfelchen
Wie man hört wurde daran schon vor Corona gewerkelt.
 
Was ist eine Brezel? bei uns heißt das a Brezn du Flachland Tiroler 😏
Diese Aufklärung erfuhr ich im zarten Alter von 16 Jahren, bei meinem ersten Aufenthalt in Bayern. Ich bestellte einen Brezel und ein Weizenbier in einem großen Biergarten. Worauf mir ein Opa den Ellbogen durchaus schmerzhaft in die Seiten rammte, mich einen “damischen Preiss“ nannte und knurrte, das hieß “Brezn“ und „Weißbier“. Seit dieser Zeit ist mein Verhältnis zu diesem Bundesland leider gestört, zumal das nicht die letzte negative Erfahrung war.
 
Auch für Wanderer, Hundegassigeher, Reiter, Jäger,...
Speziell die Jäger hab ich gefressen. Die fahren mit ihren Geländewagen teils über Waldwege, die zu schmal für ein Auto sind. Da reißt es schon mal einen Ast ab. Aber zu Fuß zum Jägerstand gehen können die faulen Säcke nicht, nein, man muss direkt daneben parken. Irgendwie muss man ja auch das illegale Futter an die Futterstellen bringen.
 
Das ist übrigens keine neue Verordnung, sondern nur eine Darstellung der aktuellen Rechtssituation. Was das Biken in “Naturschutzgebieten” angeht, sind die Vorschriften in den anderen Bundesländern nicht wesentlich anders. In NRW wird zum Beispiel im Landes-Naturschutzgesetz auf das Waldgesetz verwiesen. Damit bin ich zwar als Biker dem Wanderer gleichgestellt, aber in Naturschutzgebieten dürfen beide nur offiziell gekennzeichnete Wege (z.B. Wanderwege) benutzen. Ein angelegter Trail oder Wildpfade oder auch Wirtschaftswege ohne Kennzeichnungen sind verboten, das ist nichts Neues.

Die wenigen Waldgebiete die nicht als Naturschutzgebiet ausgewiesen sind und bei denen man über geeignete Wege diskutieren kann, sind eher rar.

Nachtrag: Da in einem ausgewiesenen Naturschutzgebiet die Regelungen bis zum völligen Betretungsverbot reichen können, sollte man in Naturschutzgebieten sich immer vorher informieren, was noch erlaubt ist. Beispiel “Siebengebirge” dort ist Radfahren nur auf den dafür explizit freigegebenen Wegen erlaubt.
 
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Die Berge sind nun mal für alle da. (
Äh, nein. Die Berge sind für die dort lebenden Menschen die Heimat. Wie wäre es, wenn jedes WE tausende Menschen dich morgens schon aus dem Schlaf reißen, weil sie rund um dein Haus parken, laut ihre Ausrüstung, Kinder usw. ausladen und Abends dann das gleiche wieder, weil sie von wo auch immer wieder zurück kommen.
Dein Grundstück, deine Straße, deine Gegend ist doch für alle da, stimmt's? Heiße sie alle herzlich willkommen.

Ihr seid in den Bergen Gäste. Wer sich nicht wie ein Gast, sondern wie ein Invasor verhält, braucht keine Freundlichkeit erwarten.
 
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