e-MTBs in freier Wildbahn - Bilderthread

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Re: e-MTBs in freier Wildbahn - Bilderthread
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Nach einer schier unendlich scheinenden Anzahl an Regentagen migrierte die Sonne verbotenerweise kurz nach Deutschland, um sofort wieder in ein sicheres Drittland abgeschoben zu werden.
Diesen einen Tag nahmen der Herr @orangeknuckles und ich zum Anlass, eine kleine und entspannte Feierabendrunde zu drehen, bestehend aus etwa 34 km und 1.000 hm.
Nicht viel, mag der ein oder andere denken, das würden ja manche Foristen im Stehen absolvieren, weil es zum Sitzen zu kurz sei, ebenso, wie andere über die vierstellige Höhenmeterangabe müde lächeln, fahren sie doch unter einer fünfstelligen Höhendifferenz gar nicht erst los.
Noch dazu mit eBikes... pfft... wer Muskeln nur aus der Werbung kennt, sollte sich gar nicht erst aufs Fahrrad setzen, wo kämen wir denn da hin? Der topfitte Forist hat ein eBike nur wegen der Frau, zum Hund ausführen, weil es gerade günstig war, weil die Technik so toll ist, weil ein Anhänger sich besser mit einem Motor ziehen lässt und außerdem muss man ja mitreden können.
Leider sind wir nicht in diesem erlauchten Kreis der fittest of the fit und so schindeten wir uns mit unseren dünnen Beinchen die typischen Steigen hoch, die es auf der schwäbischen Alb halt so gibt.
Steil und in manchen Abschnitten noch etwas steiler.
Dank der Erderwärmung und der daraus resultierenden Trockenzeit, samt Hitzerekorden, war es eine einzige Schlammschlacht, bei 17 Grad.
Die Hinterräder drehten ständig durch, die Fahrer auch, die Vorderräder suchten verzweifelt nach einer brauchbaren Form von Grip, doch so richtig wollte sich selbiger nicht finden lassen.
Wir fuhren also eher nach dem Prinzip der Hoffnung, weniger mit Fahrkunst.
Der Herr Orange opferte mit diesem Prinzip seinen kleinen Finger und Teile seines Schienbeins, aber immerhin blieb seine Hinterachse diesmal dort, wo man sie normalerweise an einem Bike vermutet: im Gewinde.
Müßig zu erwähnen, dass meine Frau mich nicht erkannte, als wir wieder zurück waren, sie wollte zunächst diesen schmutzigen Wilden der Einfahrt verweisen, aber als sie meine Stimme hörte, klarte sich ihr Gesicht auf und sie hauchte zart: "Einen Schritt ins Haus in diesem Zustand und Ihr seid tot, klar!"
Wir kärcherten also nicht nur die Fahrräder bis ins Abendrot hinein ab, sondern auch uns selbst, damit zumindest ich Einlass in mein Haus erbitten konnte.
Der Herr Orange streifte derweil die ein oder andere Decke über den Fahrersitz seines Firmenkombis und hoffte damit einigermaßen unfallfrei nach Hause zu kommen, ohne den Daimler zu verschlammen.
Kurzum: Schön wars.
Ein paar Bilder:

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Liebesbeziehung eines Kanadiers mit einer Deutschen.
Weitere Aufnahmen haben wir aus Respekt der Privatsphäre der Bikes unterlassen.

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Der Herr Orange trägt auch gern orange, zudem findet er Aussichten mit mehr als 50 Kilometern Sichtradius toll.

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Ich wiederum kontrollierte, ob der Sichtradius tatsächlich 50 Kilometer betrug.
Ergebnis der Messung noch ausstehend.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nach einer schier unendlich scheinenden Anzahl an Regentagen migrierte die Sonne verbotenerweise kurz nach Deutschland, um sofort wieder in ein sicheres Drittland abgeschoben zu werden.
Diesen einen Tag nahmen der Herr @orangeknuckles und ich zum Anlass, eine kleine und entspannte Feierabendrunde zu drehen, bestehend aus etwa 34 km und 1.000 hm.
Nicht viel, mag der ein oder andere denken, das würden ja manche Foristen im Stehen absolvieren, weil es zum Sitzen zu kurz sei, ebenso, wie andere über die vierstellige Höhenmeterangabe müde lächeln, fahren sie doch unter einer fünfstelligen Höhendifferenz gar nicht erst los.
Noch dazu mit eBikes... pfft... wer Muskeln nur aus der Werbung kennt, sollte sich gar nicht erst aufs Fahrrad setzen, wo kämen wir denn da hin? Der topfitte Forist hat ein eBike nur wegen der Frau, zum Hund ausführen, weil es gerade günstig war, weil die Technik so toll ist, weil ein Anhänger sich besser mit einem Motor ziehen lässt und außerdem muss man ja mitreden können.
Leider sind wir nicht in diesem erlauchten Kreis der fittest of the fit und so schindeten wir uns mit unseren dünnen Beinchen die typischen Steigen hoch, die es auf der schwäbischen Alb halt so gibt.
Steil und in manchen Abschnitten noch etwas steiler.
Dank der Erderwärmung und der daraus resultierenden Trockenzeit, samt Hitzerekorden, war es eine einzige Schlammschlacht, bei 17 Grad.
Die Hinterräder drehten ständig durch, die Fahrer auch, die Vorderräder suchten verzweifelt nach einer brauchbaren Form von Grip, doch so richtig wollte sich selbiger nicht finden lassen.
Wir fuhren also eher nach dem Prinzip der Hoffnung, weniger mit Fahrkunst.
Der Herr Orange opferte mit diesem Prinzip seinen kleinen Finger und Teile seines Schienbeins, aber immerhin blieb seine Hinterachse diesmal dort, wo man sie normalerweise an einem Bike vermutet: im Gewinde.
Müßig zu erwähnen, dass meine Frau mich nicht erkannte, als wir wieder zurück waren, sie wollte zunächst diesen schmutzigen Wilden der Einfahrt verweisen, aber als sie meine Stimme hörte, klarte sich ihr Gesicht auf und sie hauchte zart: "Einen Schritt ins Haus in diesem Zustand und Ihr seid tot, klar!"
Wir kärcherten also nicht nur die Fahrräder bis ins Abendrot hinein ab, sondern auch uns selbst, damit zumindest ich Einlass in mein Haus erbitten konnte.
Der Herr Orange streifte derweil die ein oder andere Decke über den Fahrersitz seines Firmenkombis und hoffte damit einigermaßen unfallfrei nach Hause zu kommen, ohne den Daimler zu verschlammen.
Kurzum: Schön wars.
Ein paar Bilder:

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Liebesbeziehung eines Kanadiers mit einer Deutschen.
Weitere Aufnahmen haben wir aus Respekt der Privatsphäre der Bikes unterlassen.

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Der Herr Orange trägt auch gern orange, zudem findet er Aussichten mit mehr als 50 Kilometern Sichtradius toll.

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Ich wiederum kontrollierte, ob der Sichtradius tatsächlich 50 Kilometer betrug.
Ergebnis der Messung noch ausstehend.
Herrlich!! Ich liebe solche Texte! Gerne mehr davon.
 
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