Laufrad- und Reifengrößen

[subdiver]

Ich weiß, hierüber wurde schon viel geschrieben.
Aber aus aktuellem Anlass komme ich darauf zu.

Gestern mit meiner Frau 1,72m mit 55 kg im Bikeshop gewesen.
Dabei fiel auf, dass fast nur noch 29er mit Reifenbreiten von 2,6 Zoll oder darüber angeboten werden.
Meiner Frau sagen diese Riesenräder, auch nach Probefahrt, nicht zu und hätte
gerne eines mit 27,5 Zoll.

Ich selber habe ein 29er Race-Fully mit 2,25 Reifen
und ein AM mit 27,5 und 2,5WT Reifenbreite.

Wenn ich diese Räder nebeneinander stelle, so sind die 27,5er mit 2,5 Reifen
nicht viel geringer im Durchmesser als die 29er und 2,25 Reifen.

Die derzeitigen 29er mit 2,6 Reifen haben doch einen nochmals größeren Durchmesser und sehen bei kleineren Rahmen schon überdimensioniert und für meine Frau abschreckend aus.
Ich bin mir auch nicht sicher, dass solche Riesenräder immer nur Vorteile haben.
Was meint Ihr?

 

[derbikeradler]

Wie immer Vor und Nachteile

In Berichten und Zeitungen wird fast immer nur das Blauäugige betrachtet weil was neues immer geil sein muss.

Ich hab von 26/27.5 und 29" alles durch und schreibe mal meine Erfahrung gepaart mit logischer Denkweise. Betrachtet aufs Biobike bezogen da man hier mit 100% Muskelkraft besser merkt was los ist und auf die selbe Fahrstrecke

26"

Vorteile: super einfach zu treten bergauf, kleinster Raddurchmesser wodurch eben ein geringer Widerstand besteht

Nachteile: durch den kleinen Durchmesser hakt man sich im Gelände schneller ein und die Fahrt wird ruppiger klappriger und etwas unsicherer

27.5"

Vorteile: man hakt sich viel weniger ein durch den größeren Durchmesser, mehr Komfort beim Fahren, rollt leichter

Nachteile: man spürt schon deutlich im Vergleich zu 26" das es bergauf und generell mehr Kraft kostet zu treten als bei 26". Dies ist bedingt durch den größeren Raddurchmesser auch logisch

29"

Vorteile: nochmals weniger Probleme in holperigem Gelände zu stocken, Boden wie eben gebügelt, rollt nochmal leichter

Nachteile: bergauf nochmals deutlich schwerer zu treten als 27.5" bei gleicher Kraft, Strecke und Schaltung


Ich war damals beim Umstieg von 26 auf 27.5 bergab echt happy weil es viel besser zu fahren ist, bergauf und in der Ebene jedoch machte es mir absolut keinen Spaß da man einfach viel mehr treten muss

Beim E Bike relativiert sich das wieder weil der Motor da ist, somit kann man die Vorteile mit nehmen und spürt die Nachteile nicht.

Ich erinner mich noch an das dumme Titelbild der Bikezeitung wo 26/27.5 und 29" verglichen wurden am Berg und alle 3 Bikes so versetzt nebrneinander abgelichtet waren und dann im Bericht stand das 29" ja so super sei weil man bei selber Kurbelumdrehung und Gang mit dem großen Rad ja logischerweise einige cm mehr Strecke gefahren ist als mit 27.5 oder 26"....

nur das man das Kraftmäßig erstmal drücken muss.... das steht dann nicht dabei. Da musste dann runterschalten und strampelst dich ab und im schlimmsten Fall ist der leichteste Gang immer noch zu schwer...

Wenn man auf nen 100PS 1.6l Autochen das sonst kleine Räder hat auf einmal mehr Radumfang packt kommt die Kiste auch kaum noch irgendwo hoch und quält sich

 

[dopero]

Und diese Betrachtung hat jetzt beim E-Bike noch welche Relevanz? Dafür hat man dort ein entsprechend angepasstes vorderes Kettenblatt und zur Not ist ja noch der Motor da.

@subdiver
Komischer Shop. Bei meinem Stammhändler stehen auch E-Bikes mit 2,4er Bereifung. Sobald allerdings 27,5er montiert sind, nützt man den Platz aus und montiert 2,6-2,8.
Mir scheint hier ist nicht 29 das Problem, sondern das geringe Gewicht der Fahrerin. Ich würde da mal ein leicht E-Bike zum Testen suchen, als 29 oder 29/27,5.

 

[subdiver]

Danke

Es stimmt beim Bio-Bike, mein 26er Rocky Element lässt sich bergauf
viel leichter treten, als mein 29er Spark, obwohl das Spark leichter ist.
Ok, bergab ist es wieder anders herum

Meine Frau hat nun die Marken Orbea, Trek, Specialized, Focus, Scott „durch“.
Alle diese Marken bieten 2021 größtenteils ab 140mm Federweg
und 29er mit Reifenbreiten von 2,6 Zoll an.

Z.B. würde Ihr auch ein Orbea Wild FS gefallen, aber mit M-Rahmen,
160mm FW und den 29er mit 2,6er Maxxis wirkt es nicht nur auf sie riesig.

Mein 27,5er eZesty ist ihr zu schwach, obwohl die Größe passen würde.
Das Orbea Rise wird ihr mit dem schwächeren Motor wahrscheinlich
auch zu schwach sein, obwohl hier Größe und Gewicht ok wären.

 

[migges]

Schau doch mal bei Nox vorbei,soweit ich weiss gibts die in 27,5 oder 29.
Kann man Glaub ich auswählen,und mit Fauza oder Brose von Leicht bis Schwer(ca.25Kg)vielleicht ist da was Passendes dabei.

 

[derbikeradler]

Und diese Betrachtung hat jetzt beim E-Bike noch welche Relevanz? Dafür hat man dort ein entsprechend angepasstes vorderes Kettenblatt und zur Not ist ja noch der Motor da.

@subdiver
Komischer Shop. Bei meinem Stammhändler stehen auch E-Bikes mit 2,4er Bereifung. Sobald allerdings 27,5er montiert sind, nützt man den Platz aus und montiert 2,6-2,8.
Mir scheint hier ist nicht 29 das Problem, sondern das geringe Gewicht der Fahrerin. Ich würde da mal ein leicht E-Bike zum Testen suchen, als 29 oder 29/27,5.

sagte ja wenn du meinen Beitrag bus zu Ende gelesen hättest das der Motor einen nur die Vorteile der größeren Räder spüren lässt.....

Den Raddurchmesservergleich und was da so passiert merkt man bezüglich Kraft nur am Biobike

 

[dopero]

Ich habe mehr als ausreichend Räder ohne Motor zuhause.
29“ ist bei passend angepasster Übersetzung imho nur marginal schlechter beim Beschleunigen als 26“. Bergauf bevorzuge ich auch 29“, da die größeren Räder deutlich besser über Hindernisse rollen und dadurch nicht so oft beschleunigt werden muss als bei 26“ und auch 27,5“. Ich würde sogar sagen 29“ bietet Uphill Flow.
Deswegen fahre ich meine 26“er inzwischen nur noch aus Nostalgiegründen. Das 27,5“ wird wohl demnächst gehen dürfen, da ich bezüglich Wendigkeit keine Vorteile gegenüber meinem neuesten 29“ bietet.

 

[DR_Z01]

Ich denke, es geht hier hauptsächlich darum, dass der Frau von "subdiver" die Optik nicht zusagt.
Da können wir hier kaum helfen. Es gibt auch einige Hersteller, die nur vorne 29 einbauen und hinten bei 27,5 bleiben oder auch Frauenbikes (liv von Giant)mit 27,5 bauen.
Dass sich ein29er bergauf schwerer treten würde ist eigentlich quatsch, weil sich mit der Übersetzung der Entfaltungsunterschied leicht ausgleichen lässt.
Der Vorteil der 29er Räder wird stark übetrieben und spielt für die meisten Biker keine allzugroße Rolle und deswegen ist 29 kein muss.
Es wurde gar nicht angesprochen was mit dem Bike gefahren werden soll. Dann ist eine Beratung schon unmöglich.

 

[subdiver]

Ich denke, es geht hier hauptsächlich darum, dass der Frau von "subdiver" die Optik nicht zusagt.

Nein, nicht nur die Optik.
Für sie fühlt es sich größer, länger und sperriger an beim 29er.
Ich denke, es liegt auch daran, dass sie sehr schlank und zierlich.
Da können 160mm Fullys mit 23-25kg mit so großen Reifen schon einschüchternd sein.

Meine Erfahrungen mit eBike-Laufradgrößen beschränken sich
auf Orbea Wild und Wild FS, Cube Stereo, Specialized mit 29 LR
im Vergleich zu meinem 27,5 eZesty.
Ganz ehrlich, ich kann auch im alpinen Einsatz keine Nachteile
gegenüber 29er ausmache, ich finde sogar, dass auf winkeligen Trails
das 27,5 einfacher zu fahren ist. Das kann aber auch am Bike liegen.

Wie schon geschrieben, bei XC und Marathon Bikes würde ich nur ein 29er wählen.

 

[subdiver]

Schätze mal der EP8 RS wird (zumindest gefühlt) mindestens doppelt so stark sein.

Da lasse ich mich gerne überraschen
Die Daten lesen sich zumindest ähnlich wie die vom Fazua.

 

[DR_Z01]

Die Fahrwerksgeometrie bei den modernen MTB geht immer mehr in Richtung Downhillfähigkeit. Das macht eine fahrerische Anpassung im Flowtrail nötig. Die großen Räder geben ihren Teil dazu. Man muss etwas intensiver einlenken und etwas mehr mit dem Körper arbeiten bekommt dafür aber deutlich mehr Fahrstabilität wenn es holpriger wird. Canyon bietet auch das Spectral eon in einer Frauenversion an.
Ich habe noch sehr lange 26er gefahren auch in verblockten Alpentrails und Bikeparks.
Als dann die großen Räder kamen war es für mich schon eine ordentliche Umstellung.
Im Moment fahre ich ein Merida eone sixty 29/27,5 und komme damit sehr gut zurecht.
Wie du darauf kommst, dass der Fazu mit dem EP8 vergleichbar wäre weiß ich nicht. Er ist wirklich ungefähr doppelt so stark.

 

[subdiver]

Was zum Thema von Giant.

https://www.giant-bicycles.com/int/technology/detail/94

 

[xlacherx]

Das Orbea Rise wird ihr mit dem schwächeren Motor wahrscheinlich
auch zu schwach sein, obwohl hier Größe und Gewicht ok wären.

Kein schmackes in den Beinen oder warum sind 60Nm zu wenig ?

 

[subdiver]

Kein schmackes in den Beinen oder warum sind 60Nm zu wenig ?

Meine Frau hat eine Krebserkrankung überstanden und deshalb nicht genug Schmackes in den Beinen.

Aber Hauptsache blöde Kommentare posten, was?

 

[xlacherx]

Meine Frau hat eine Krebserkrankung überstanden und deshalb nicht genug Schmackes in den Beinen.

Aber Hauptsache blöde Kommentare posten, was?

Kann man leider ja nicht wissen - aber okay dann vermutlich verständlich

aber dann ist light ebike vermutlich eh das falsche, da die alle etwas kastriert sind

edit:
Der normale ep8 hat aber auch „nur“ 15nm mehr... also die Welt ist das ja auch nicht Da kannst ja wenn dann nur am Akku scheitern

 

[subdiver]

Kann man leider ja nicht wissen - aber okay dann vermutlich verständlich

aber dann ist light ebike vermutlich eh das falsche, da die alle etwas kastriert sind

Aber zuerst sich über Jemand lustig machen?
Okay, kann man machen, muss man aber nicht.

Hat sich eh erledigt, sie hat ein Bike mit Bosch gekauft.

 

[joerghag]

Der normale ep8 hat aber auch „nur“ 15nm mehr...

25Nm