Neuer Entwurf des Bundeswaldgesetzes: Das Ende des Mountainbikens, wie wir es kennen?

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Re: Neuer Entwurf des Bundeswaldgesetzes: Das Ende des Mountainbikens, wie wir es kennen?
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Die Fotos hab ich im Februar gemacht.
Die sind da schon lang fertig.
Das einzige was jetzt, Monate später, anders ist als auf dem Bild.
Die abgesägten Stämme die auf dem Boden liegen sind weg.
Rest sieht 1-1 noch so aus, sieht jetzt nicht so krass aus, aber vor Ort kann man da nichtmal laufen. Dicke Äste Kreuz und quer und das ganze locker 40cm-60cm aufgestapelt und das auf eine Länge von 200 Metern.
Bis die Vegetation das irgendwann mal zu Erde verwandelt vergehen Jahre.

War ein offizieller Wanderweg.
Die haben da an der Stelle erst nen Monat vorher ein 2 Meter großes Schild aufgestellt wo man die Wanderwege sieht.
 
Das sieht in der Tat böse aus und so etwas habe ich hier auch noch nicht gesehen.
Letzte Woche erst habe ich auf einer kurzen Tour einen Arbeiter einer Einmannfirma gesehen, der mit einem kleinen Radlader planiert und Holzreste weggeräumt hat, den er auf einem Anhänger in den Wald mitgebracht hat. Im kurzen Gespräch stellte sich heraus, dass er dazu vom Forst beauftragt wurde.
Es geht also auch anders, wenn man will.
 
Nicht schön :teary: ... schaut schlimm aus ... ist aber kein Grund, Mountainbiker regellos wüten zu lassen.
Ich bin ganz sicherlich nicht für Überregulierung - aber ich sehe einen gewissen Handlungsbedarf - völlig unabhängig von den "Sünden" der Forstverwaltung.
Wobei ich - ehrlich gesagt - nicht in der Lage bin, deren Aktionen im Wald fachmännisch und sinnvoll zu beurteilen. In den letzten Jahren hat es hier unglaublich viel Bruch im Wald gegeben ... Trockenheit, Sturm, Ungeziefer ... da kam viel zusammen und es sah / sieht auch ohne Eingriffe der Waldarbeiter schlimm aus.
An etlichen Stellen wurde bei uns auch gute Arbeit geleistet und der Wald ist wieder begeh - und befahrbar ...
 
Hier am Rand des Steigerwalds ist es ähnlich. Auf den gängigen Wander-/Wirtschaftswegen sieht es noch halbwegs normal aus.
Etwas abseits davon solche Kahlschlag wo der Acker Monate später noch durchgepflügt ausschaut und nicht wieder hergerichtet wird.
In Teilen Südthüringens siehts auch ganz schlimm aus. Da werden Waldflächen gerodet und für Gewerbe ausgeschrieben... Jahre später siedeln da 6 Firmen... Der wurde für 22 gerodet.
Der Rest wächst grade wieder zu.
Der ganze Käferwälder werden nicht wieder aufgeforstet weil das Geld fehlt oder die Besitzer nicht investieren wollen. Keine Ahnung woran das hapert. Es ist insgesamt traurig wie der Wald restlos ausgeschlachtet wird.
 
Sieht bei uns in den Wäldern absolut gleich aus, riesige Schneisen durch die Harvester und Forwarder, die, wenn überhaupt, mit dicken Steinen verfüllt werden, weder in den Schneisen noch über die Steine kann man noch radfahren, fast nicht mehr laufen.
Und nach Regen wird das dann immer eine Schlammwüste.
Bin letztens wieder gut eine halbe Stunde, das Rad schiebend, den "Weg" zu einem Gipfel hochgekraxelt.
Und überall dünne und dicke Äste auf den Wegen.

Sobald die Eukalyptus-Bäume geernet sind, nach 10-15 Jahren Wachstum, wird Herbizid versprüht, damit vor dem Setzen von neuen Setzlingen nix anderes mehr wachsen kann.
Aber es regt sich Widerstand gegen die Monokultur der Plantagen, die Eukalyptus verdrängen zudem andere Pflanzen und saufen Wasser ohne Ende, was anderen Bäumen dann fehlt.
Und bei Waldbränden wirken Eukalyptus als Brandbeschleuniger, brennen wie Zunder.
Hier in Asturien inzwischen schon 20% der gesamten Waldfläche Plantagen, an der Küste fast ausschließlich nur noch Eukalyptus, im Süden von Asturien zum Glück immer noch Tannen, Eichen und Buchen.

Hier ein Foto vom einer Sprühaktion, an einem Samstagnachmittag bis um 20 Uhr, stundenlang den ganzen Hang besprüht.
Bin dann zur Guardia Civil und hab gefragt, ob das so toll ist, unkontrolliert alles zu besprühen, lapidare Antwort "Waldbesitzer können auf ihrem Grundstück machen, was sie wollen"
Anzeige könnte ich machen, wenn mir die Haare vom Kopf fallen.... Ha Ha Ha....
 

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@Achined
Sehr schade zu sehen, daß man dort noch immer nicht gelernt hat.
Diese Monokulturen gibt leider schon ewig, seit und für die Armada.

Daß man dadurch die Grundwasserspiegel in diesem schönen Land noch immer absenkt, kann ich nicht verstehen.

Man schaue sich die fast pflanzenlosen Regionen im Süden Spaniens an, daran haben auch dilettantische Aufforstungsversuche mit EU-Geldern nichts geändert.

Man stelle es sich vor, wo Filme mit absolut karger Wüstenlandschaft gedreht wurden, pflanzte man 10 cm hohe Setzlinge ohne jegliche Bewässerung - sehr teure AB-Maßnahme 🤪.
 
In Österreich ist auf diversen Almen das Radfahren bereits verboten, hier allerdings aus versicherungstechnischen Gründen (wir durften tatsächlich mit dem Auto zu unserer Unterkunft auf 2.000m fahren, aber nicht mit dem Fahrrad).
Bei uns würde etwas Rücksicht und vor allem Freundlichkeit helfen und das Miteinander fördern. Verständnislosigkeit ist der Nährboden für Verbote, die Erfahrung teile ich als Motorradfahrer.
 
@raptora
Und die zynischen Hinweise zur Wichtigkeit der Frauenquote können auch wirklich nur von Männern kommen.

Woher weißt du, dass rapota ein Mann ist?
Selbst wenn - vielleicht fühlt es sich als Frau?

schlimm finde ich auch, das gute Holz das Geld bringt nehmen sie mit und den kompletten Rest, nennen wir es unbrauchbaren Dreck, lassen die einfach überall liegen wo es grad liegt.

Oftmals ist nicht mehr das Geld vorhanden, um die Wege instand zu setzen und aufzuräumen.
Bei uns in der Gegend gibt es nur privaten Wald und keine Staatsforst.
Ich kenne Menschen, die von den Erträgen ihres Waldes und der Arbeit darin gelebt haben.
Die haben in den letzten Jahren massiv unter der Trockenheit und dem Borkenkäfer gelitten.
Da sind Millionen vernichtet worden und ganze Existenzen weggebrochen.
Mit Ü50 nochmal ganz von vorne anfangen zu müssen, stelle ich mir nicht so toll vor.
Zumal der Wald auch als Altersvorsorge herhalten sollte.
Das deswegen bei dem ein oder anderen die Nerven blank liegen, ist für mich verständlich.
 
Aber hallo, geht der Arsch doch einfach seinem Hobby nach, genau wie du, bloß killt er niemanden dabei, ganz im Gegenteil, er rettet das Wild vor dir....
:cool:
Der Arsch auf dem Hochsitz zahlt viel Pacht und hat einen Abschussplan. Hält er diesen nicht ein kommt ein Berufsjäger und erfüllt diesen. Diesen muss der private Jäger dann zusätzlich noch bezahlen!

Arsch Nummer 2 auf dem MTB rettet also rein gar nichts, im Gegenteil er verursacht zusätzliche kosten!

Laut § 33 „Forstgesetz“ darf jedermann den Wald zu Erholungszwecken betreten und sich dort aufhalten, gehen, wandern, laufen, nicht aber reiten, fahren, zelten oder lagern bei Dunkelheit.
 
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