Specialized Range Extender: Damit wird das Levo SL zum Dauerläufer!

Specialized Range Extender: Damit wird das Levo SL zum Dauerläufer!

Das Specialized Levo SL wurde im Februar 2020 der Öffentlichkeit vorgestellt und definiert Light-E-MTBs vollkommen neu. Der eigens entwickelte SL-Motor wird von einem voll integriertem 320Wh-Akku mit Strom versorgt. Um die Reichweite zu erhöhen, hat Specialized den Range Extender im Programm. Was leistet der Akku von der Größe einer Trinkflasche? Wir haben es ausprobiert.

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Specialized Range Extender: Damit wird das Levo SL zum Dauerläufer!
 

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Re: Specialized Range Extender: Damit wird das Levo SL zum Dauerläufer!
Der Grund, warum sie eine Rangen Extender anbieten, ist doch offensichtlich:
Beim SL war das oberste Desing-Gebot: Runter mit dem Gewicht.
Also kleiner Akku damit das Gewicht im Prospekt schön niedrig ist und für die, die doch ein wenig weiter kommen wollen, halt einen Zusatzakku.
Werde das SL aber auf jeden Fall für mich testen.
 
Beim SL war das oberste Desing-Gebot: Runter mit dem Gewicht.
Also kleiner Akku damit das Gewicht im Prospekt schön niedrig
Das sehe ich genauso.

Nur beschleicht mich der Gedanke, dass andere auch leichte eMTB bauen, aber dennoch richtige Akkus verwenden - und dass wohl kaum jemand die 5% Gewichtunterschied tatsächlich bemerken kann.

Jedoch bin ich voll überzeugt, dass mit ein paar gekonnten Änderungen an gewissen Winkeln und Distanzen aus einem stoischen Bock eine nervöse Zicke wird.
 
Euch ist aber schon klar, dass um die richtige Gewichtsverteilung geht?! 20kg sind halt eben nicht immer 20 kg.
Das Levo SL will kein leichteres Levo sein. Der Name ist nur doof gewählt. Es hätte eigentlich einen eigenen Namen gebraucht. So vergleicht man es immer mit dem Levo.
Und der Vergleich ist wir Äpfel und Birnen.


Sascha
 
Ich glaube schon. Muss aber zugeben, dass ich zum jetzigen Zeitpunkt leider noch kein SL Probe gefahren bin.
Der Levo (SL) Akku ist ja im Unterrohr verbaut.
Dieses geht nach Steil oben. Und der Gewichtsunterschied wird nicht gerade wenig sein, weswegen die Masse sich noch ungünstiger verteilt, als sie ohnehin schon verteilt ist.
Ich kann da nur von meinem 2017er monstergrünen Levo ausgehen. Das verhält sich auf dem Trail, als wenn du mit einem Besenstiel tanzen musst. Störrisch, steif und unbeweglich. Das Bike, wie auch alle anderen eBikes der Sumo-Ringer Gewichtsklasse, können eigentlich nur als Passagier und weniger als Pilot gefahren werden.
Aus einem Porsche Cayenne wird man nie eine Rennmaschine machen können. Da kann der Klotz noch so viel PS und noch so ein gutes Koni/Bilstein/was-auch-immer Fahrwerk drunter haben.
Ich bin schon immer der Meinung gewesen, dass es zu leichte bikes gibt. Ich würde kein Enduro mit 12,irgendwas fahren wollen. Das für mich persönlich optimale Gewicht liegt irgendwo um die 14kg.
Nehme ich jetzt ein eBike, wo der Motor den Fahreigenschaften bergab ja gut tut, glaube ich aber trotzdem, dass diese 3 Kilo an Motor wahrscheinlich zu viel des Guten sind. Oder aber wirklich die immer größer werdenden Akkus und ihre extrem ungünstige Lage.
Spannend wäre also mal zu sehen, wie sich ein 320Wh Akku mit einem Brose Motor fahrtechnisch verhält. Macht natürlich so überhaupt keinen Sinn, weiß ich selber.
Und genau aus diesem Grunde werde ich mir Levo und Levo SL parallel ausleihen und mit einem Kumpel, der genau dieselben Köpermaße und Gewicht hat (damit man auf dem Trail die bikes ohne große Fahrwerksanpassung tauschen kann) gegeneinander testen.
Erst dann kann ich entscheiden, ob der Sylvesterheuler mit wenig Leistung (also der 75 PS Golf) was für mich ist oder ob ich den unbeweglichen Porsche Cayenne nehme.
Eigentlich würde ich keinen der beiden nehmen wollen. Einfach mal wieder ursprüngliches biken ohne Boost-Gehetze am Berg, ohne auf den Akkustand schauen zu müssen. Das wäre es.
Aber meine Eigenleistung reicht einfach nicht mehr für ein Pushbike aus. Also werde ich irgendeinen Tot sterben müssen. Mal schauen, welcher es werden wird. Bin selbst ganz gespannt.


Sascha
 
Euch ist aber schon klar, dass um die richtige Gewichtsverteilung geht?
Der Levo (SL) Akku ist ja im Unterrohr verbaut.
Dieses geht nach Steil oben. Und der Gewichtsunterschied wird nicht gerade wenig sein, weswegen die Masse sich noch ungünstiger verteilt, als sie ohnehin schon verteilt ist.
Achtung, Hinterhalt der Physik!

Der Masseschwerpunkt des RangeExtenders ist NICHT dort, wo er am Rahmen angeschraubt ist. Es ist nicht so, dass das ganze Gewicht des Reserveakkus nur ganz unten beim Motor auf das Bike einwirkt, weil die Schrauben das Flaschenhalters dort sind.

Die Wirkung des Mehrgewichts des Reserveakkus, etwa 5% des Geamtgewichts - des Bikes - ist im Bereich der untern Hälte des kleinen Akkus.

Kurzum: Ich behautpe, dass Du es nicht bemerken könntest, wenn der kleine Akku von Anfang an um den Reserveakku grösser wäre.

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Vom RE hatte ich gar nicht gesprochen. Aber, ich glaube, ich weiß was du meinst.
Ich gehe mal stark davon aus, dass man den RE im Handling merkt. 1 Kilo mehr an der Stelle dürfte zu spüren sein.
@riCo @Lasse merkt man den RE im Handling?



Sascha
 
Ich merke es nicht, aber ich merke auch nicht, ob meine Trinkflasche voll oder leer ist am Bike. Merkt ihr das? Dann bemerkt ihr auch den RE. Der macht aber nur ca. 6% des Bikegewichtes aus und liegt sehr zentral.

Was du merkst, ist der sehr viel leichtere und kürzere Akku im Unterrohr. Dadurch ist die Front leichter (unterstützt durch den kürzeren Hinterbau) und das Gewicht ist zentraler als beim normalen Levo. Das macht enorm was aus beim Handling und Fahrgefühl.
 
Ok, besten Dank.
Gott sei Dank bin HipBag-Fahrer, so dass ich a) keine leeren Flaschen merken würde und b) den Vorteil vom RE genießen könnte. Perfekt also.
Das mit dem tieferen Schwerpunkt des Akkus hatte ich ja schon vermutet und angesprochen. Und genau das scheint mir auch einer der ganz großen Vorteile gegenüber dem Levo im Fahrgefühl zu sein.



Sascha
 
Ich kann da nur von meinem 2017er monstergrünen Levo ausgehen. Das verhält sich auf dem Trail, als wenn du mit einem Besenstiel tanzen musst. Störrisch, steif und unbeweglich. Das Bike, wie auch alle anderen eBikes der Sumo-Ringer Gewichtsklasse, können eigentlich nur als Passagier und weniger als Pilot gefahren werden.
Aus einem Porsche Cayenne wird man nie eine Rennmaschine machen können. Da kann der Klotz noch so viel PS und noch so ein gutes Koni/Bilstein/was-auch-immer Fahrwerk drunter haben.
Alter Schwede....du bist wohl noch kein anderes E-Bike gefahren als das Levo....dann wüsstest du das die meisten anderen Hersteller sich noch viel schlechter und unhandlicher fahren. :rolleyes:
 
Doch, bin ich. Was aber nicht heißt, dass ich das Fahrgefühl so hinnehmen muss. Würde ich das tun oder würden die Hersteller das so hinnehmen, wäre ja alles gut und das Ende der Fahnenstange erreicht und es würde keine Entwicklung mehr stattfinden.
Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass Specialized den Motor in den nächsten Generationen leiser und wahrscheinlich etwas stärker machen wird. Ich glaube, dass sie mit den 35Nm ein bis zwei Schubladen zu tief ins Regal gefasst haben.
Aber mal schauen. Vorerst wird sich da nichts ändern.




Sascha
 
Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass Specialized den Motor in den nächsten Generationen leiser und wahrscheinlich etwas stärker machen wird.
Klar, kann man machen, wird der Motor halt wieder größer, aber stärker heisst auch mehr Verbrauch, da sind wir mit den 320 Wh Akku gleich am Ende.
Und leiser? durch die kompakte Bauform kann man keine Kunststoffzahnräder verwenden, also Metall auf Metall, das ist nunmal immer lauter. Und schrägverzahnte Zahnräder haben einen schlechteren Wirkungsgrad.
 
Vom RE hatte ich gar nicht gesprochen. Aber, ich glaube, ich weiß was du meinst.
Ich gehe mal stark davon aus, dass man den RE im Handling merkt. 1 Kilo mehr an der Stelle dürfte zu spüren sein.
@riCo @Lasse merkt man den RE im Handling?



Sascha
Nein, das Mehrgewicht macht sich im Handling nicht bemerkbar. Dieses E-MTB ist trotzdem so leicht und bleibt auch mit Extender sehr deutlich unter 20 Kilo.
 
Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass Specialized den Motor in den nächsten Generationen leiser und wahrscheinlich etwas stärker machen wird. Ich glaube, dass sie mit den 35Nm ein bis zwei Schubladen zu tief ins Regal gefasst haben.

Das glaube ich kaum. Leiser? Ja, eventuell. Stärker? Wahrscheinlich nicht.
 
Achtung, Hinterhalt der Physik!

Der Masseschwerpunkt des RangeExtenders ist NICHT dort, wo er am Rahmen angeschraubt ist. Es ist nicht so, dass das ganze Gewicht des Reserveakkus nur ganz unten beim Motor auf das Bike einwirkt, weil die Schrauben das Flaschenhalters dort sind.

Die Wirkung des Mehrgewichts des Reserveakkus, etwa 5% des Geamtgewichts - des Bikes - ist im Bereich der untern Hälte des kleinen Akkus.

Kurzum: Ich behautpe, dass Du es nicht bemerken könntest, wenn der kleine Akku von Anfang an um den Reserveakku grösser wäre.

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Dem stimme ich nicht ganz zu. Würde man den internen Akku um die 160 Wh des Extenders erweitern, würde der Akku sicher länger werden und sich somit spürbar negativ auf das Balancing auswirken.
 
Vielleicht geht es nur mir so, aber für mich ist und bleibt der RE eine Notlösung. Die Levos sind ja was Design anbelangt wirklich top, das SL noch besser als das normale Levo. Aber mit dem RE geht das alles verloren.

Für mich ist das SL ein MTB mit Zusatzmotor, den man dann "aktiviert", wenn man ihn braucht. Im weniger anspruchsvollen Gelände braucht der Fahrer nur die paar Watt im Eco Mode, die das Mehrgewicht nötig macht. Für die "Schmankerl" dann Trail und Turbo. Dann reicht für normale Touren auch der fest verbaute Akku.

Wer mehrheitlich mit RE fährt, ist m.E. mit dem normalen Levo besser bedient.
 
Für mich ist das SL ein MTB mit Zusatzmotor, den man dann "aktiviert", wenn man ihn braucht.
Genau. Für mich auch. Und das ist auch gut so. Denn das will das SL glaube ich auch sein.


Wer mehrheitlich mit RE fährt, ist m.E. mit dem normalen Levo besser bedient.
Und genau das glaube ich nicht. Zumindest nicht, wenn man wert auf „Fahrgefühl“ legt, was ja meine graue Theorie von Lasse in der Praxis bestätigt wurde.
Das Levo hat das Problem das ewig langen Akkus. Und genau das scheint das Zünglein an der Waage zu sein.
Aber, ich gebe dir recht. Wer anspruchsvolle Trails fahren will, wird ab und an nicht um den Trail/Boost Modus drumherum kommen. Erkauft sich das aber wiederum mit einem schlechteren Handling.
Wie war das noch gleich?!: wer duscht, wird nunmal nass. Sprich, wer das eine will, muss anderes dafür in Kauf nehmen.
Ich würde lieber mit 20 RE‘s durch die Gegend fahren, als nen Levo zu nehmen.
Stand jetzt, wo ich noch kein SL Probe gefahren bin. Kann sich also Koch ändern meine Meinung.


Sascha
 
Dem stimme ich nicht ganz zu. Würde man den internen Akku um die 160 Wh des Extenders erweitern, würde der Akku sicher länger werden und sich somit spürbar negativ auf das Balancing auswirken.
Bei uns dürfen die Velomech sein wochen nur Reparieren, nicht aber Zeigen und Verkaufen. Um meine Bildungslücke zu überbrücken, habe ich mich den "Röntgenbildes" vom Levo bedient. Da füllt der Akku das Unterrohr maximal.

Nun traue ich den Schweizern durchaus zu, im Auftrag der Amerikaner zur weiteren Gewinnmaximierung den langen Akku einfach mit weniger resp. schlechteren Zellen zu bestücken.

Nun hat aber das Levo SuperLight offensichlich einen Akku, dessen Formfaktor mit der Kapazität einhergeht. (gute Nachricht). Somit wandert der Schwerpunkt nach unten und die Achslast vorne nimmt ab - solange beim Fahren nicht auf dem Lenker abgestützt wird.

Das verstehe ich wohl, aber es brauch wohl einen sehr versierten im Sattel (oder in dem Fall hinter dem Sattel), um dies auch zu bemerken.
 
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