Reichweite mit dem E-MTB: Wie weit komme ich mit einem Akku?

Das Thema Reichweite wird überall heiß diskutiert. Der Eine sagt er kommt so weit, der andere meint, er kommt viel weiter. Oftmals wird Google bemüht, irgendeine Auskunft über die Reichweite von E-Bikes auszuspucken. Wir sagen immer, dass man diese Werte unmöglich über einen Kamm scheren kann. Hier erfahrt ihr interessante Details zum Thema Reichweite mit dem E-MTB.


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Die Geschwindigkeit sollte deinen Motor gar nicht interessieren da diese von der Übersetzung/Gangschaltung vorgegeben wird.
Der Motor kann intern bei 8 km/h genauso schnell laufen wie bei 25 km/h, je nachdem in welchem Gang du fährst.

Man sagt bzgl. Trittffrequenz das ca. 70-80 rpm den Optimalbereich darstellen.
Andere sagen, sie sollte keinesfalls unter 80 fallen. Meiner Erfahrung nach macht es keinen nennenswerten Unterschied in der Reichweite, ob man nun um die 70 oder um die 100 oder was auch immer dazwischen tritt.
Die Geschwindigkeit spielt hingegen ein große Rolle. Nie komme ich weiter als bei gemütlicher Fahrt mit Biobikern. Tempo kostet Expresszuschlag, auch in der gleichen Unterstützungsstufe. Da muss jeder seine eigenen Erfahrungen sammeln.
 
Brose Drive-S, 500Wh, hält bei meiner üblichen Eigenleistung locker 120km und 2500Hm. Mit mehr Unterstützung will er nach 60km und 1800Hm an die Steckdose.

175Wh Nabenmotor mit 28kg Fahrer schafft 15-45km und 500-1000Hm, je nach Motivation.
 
Hohe Geschwindigkeit und hohe Trittfrequenz oder niedrige Geschwindigkeit und hohe Trittfrequenz?
Hab mal was gelesen das niedrige Geschwindigkeit so unter ca. 13 Km/h am meisten braucht am Berg ???

Mal für mich und Bosch CX gesprochen, die Geschwindigkeit ist relativ egal, sofern nicht noch starker Gegenwind hinzu kommt und die Anstiege moderat bis 7% sind. Bei stärkerer Steigung sinkt dann die Geschwindigkeit ja automatisch.
Bei der Trittfrequenz sieht es etwas anders aus. Am sparsamsten geht es kräftig mitgetreten bei um die 75U/min bergan. Zurückgeschalten und mit deutlich über 80U/min steigt der Verbrauch um 2-5Wh/km an.
Für mich hab ich heraus gefunden, es ist am günstigsten kurze steile Anstiege zu wählen, statt lange leichte Anstiege, um sparsam auf die Berge zu kommen. Ich versuche also immer möglichst schnell Höhe zu machen und dann den Höhenzügen zu folgen.
 
Also ich denke auch die gefahrene Geschwindigkeit ist bis auf den Luftwiderstand recht egal

Jeder Antrieb(die verschiedenen Konzepte) haben ihren eigenen Effizienzpunkt

Ich hab bei mir z.B. gemerkt dass ich wenn ich alles in Eco fahre genau so weit komme wie wenn ich die selbe Strecke auch in Eco, bergauf aber in Trail fahre.

Ich merke selbst dass ich mit Trail bergauf effizienter trete und mehr Trittfrequenz halten kann und es nacher aufs gesammte nicht merkbar negativ auswirkt als wenn ich in Eco fahre und nicht die optimale Frequenz halte

Sprich, fährt man zwar in einer oder der leichtesten Unterstützungsstufe aber nicht effizient von der Drehzahl her, verbraucht man gleich viel wie eine Stufe höher und effizienter Trittfrequenz

und was sich auch bemerkbar macht wie auch beim Auto

fährt man die Strecke am Stück durch oder hält man zwischendrin 5 oder 10x an, der Stromverbrauch beim anfahren ist sehr hoch im Vergleich wenn man nur Geschwindigkeit halten muss
 
Im Trail Low FTP-Test-mäßig gefahren, ist der Akku nach ca. 30Km und 900 Hm leer, locker gefahren reicht es für 40 Km und 1250 Hm. So sieht es beim Shimano aus.
Wenn man alle Berge in Trail Low fährt, ist es sparsamer alles in Trail Low zu fahren, weil der bei wenig Eigenleistung weniger unterstützt als der originale Shimano-Eco.
 
Eure Bemühungen hier in Ehren, aber aussagekräftig ist das Alles nicht besonders weil meist ein wichtiger Faktor fehlt: Die Zeit! Dazu kommt dann noch das Gewicht und die persönliche Leistung.

Im Prinzip muss jeder für sich austesten wie weit er mit seinem Rad, seinem Leistungseinsatz und seinen Geländegegebenheiten kommt.

Alles Andere ist reine Spekulation.
 
Im Prinzip kann man sich doch ausrechnen wie weit/hoch man kommt. Einzige Bekannte die man braucht sind der persönliche Verbrauch in Wh/km und die nutzbare Akkukapazität.
 
Ich hab bei mir z.B. gemerkt dass ich wenn ich alles in Eco fahre genau so weit komme wie wenn ich die selbe Strecke auch in Eco, bergauf aber in Trail fahre.
Hm, das ist bei mir nicht so. Pi x Daumen kostet mich "trail" rund 1/3hm und "boost" die Haelfte im Vergleich zu "eco".

Btw, bei mir in eco-only und rund 130kg, Enduroschlappen und leicht wippender Stahlfeder ist 1200hm das absolute max, eher knapp weniger. Auf verschiedenen Strecken immer wieder bestaetigt.
 
Also wenn ich die gleiche Strecke schnell fahre, brauche ich wenig Zeit, wenn ich sie langsam fahre viel.
Das ist natürlich richtig, aber wenn ich 1200 hm in einer Stunde fahre dann brauche ich wesentlich mehr Akkuleistung als wenn ich die 1200 hm in 2 Stunden fahre. Ganz einfach, wenn ich die 1200 hm in einer Stunde schaffen will, dann brauche ich viel Motorunterstützung und damit Akkuenergie.

Die Reichweite hängt also vom Gewicht, der Eigenleistung, der abgerufenen Motorleistung, dem Rollwiderstand und letztendlich der Energiemenge welche der Akku liefern kann. (Dazu kommt noch die Tatsache wenn ich hohen Strom ziehe hat der Akku weniger nutzbare Kapazität....)

Darum sind so Aussagen wie: Ich bin gestern 1200 hm und 40 km gefahren mit einer Akkuladung.....absolut nichtssagend.
 
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Heute bei einer ctf.
Giant Trance e+ 2 pro.
Stufe 2 von 5 durchgehend.
 
Trail Low ist genau genommen nicht 70 70, sondern bis 70 70, sonst wäre er ja linear. Der UF steigt von ? bis 70%. Und bei wenig Eigenleistung liegt er unter 60%. Das zeigt auch die Leistungskurve auf dem Display. Mein Ziel war es die anfängliche und mittlere Unterstützung weiter zu reduzieren und dennoch hinten heraus die volle Leistung abrufen zu können. Das ist mir weder mit 50 noch mit 60% sinnvoll gelungen.
 
Nein, das meine ich nicht, weil man im Trail Modus nicht nur im unteren Bereich unterwegs ist, sondern, selbst wenn man es langsam gehen lässt, topographiebedingt doch immer wieder mal in den Bereich der höheren Unterstützung kommt. Bei langsamer Fahrt ist der Unterschied Eco komplett vs Trail Low komplett aber wirklich nur gering. Wenn man aber alles leichte in Eco und alle Anstiege in Trail fährt, sollte man mehr verbrauchen als nur im Trail Modus fahrend. Im Trail Modus hängt alles von der Eigenleistung ab. Je weniger man davon erbringt, desto sparsamer ist er, gibt man alles, saugt er gewaltig am Akku.
Die Leistungskurve zeigt die Leistung des Motors an. Wenn ich mit gleicher Trittfrquenz die gleiche Geschwindigkeit in Trail und Eco fahre, dann zeigt sie im Trail Modus bei einer niedrigen Geschwindigkeit weniger Motorleistung an als in Eco und bei einer höheren Geschwindigkeit in Trail eine viel höhere als in Eco und das korrespondiert unmittelbar mit dem Akkuverbrauch.
 
werde das auch nochmal testen mit alles in Trail fahren.

Was ich aber schon bemerkt habe, wenn ich bergauf in Trail fahre und dann langsam der Übergang ins gerade geht, schalte ich schon immer in Eco um und während ich umschalte und gleich weiter trete, merke ich keinen Unterschied zwischen Eco und Trail am Pedal

Somit müsste das stimmen, wenn man alles immer in Trail fährt spart man sich das rumgeschalte und hat immer passend zur Strecke und Tretleistung variabel die Power
 
Je weniger man davon erbringt, desto sparsamer ist er, gibt man alles, saugt er gewaltig am Akku.

Dachte je weniger Eigenleistung um so mehr verbraucht der Akku?
 
Das hätte ich auch gedacht, bevor ich ein E-Bike hatte. Wäre ja auch logisch, nur zeigt die Erfahrung etwas anderes. Das gilt natürlich nur bei gleicher Unterstützungsstufe. In Boost brauchst du natürlich mehr als in Eco, Trail ist durch die Progression halt ein Sonderfall. Am sparsamsten ist man immer unterwegs, wenn man alles in Eigenleistung erbringt, also den Motor auslässt. Macht man das nur in der Ebene, spart man schon eine ganze Menge.
 
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