Umfrage – Erfahrungen mit aktuellen E-Bike-Motorsystemen: Was würdest Du anders machen?

Umfrage – Erfahrungen mit aktuellen E-Bike-Motorsystemen: Was würdest Du anders machen?

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Nur noch bis Montag! Du bist mit deinem E-Bike auf großer Tour und plötzlich streikt der Motor. Das Display spuckt irgendeinen kryptischen Fehlercode aus und die schöne Ausfahrt findet ein jähes Ende. Kennst du das? Wir schon. Um aktuelle Motorsysteme umfassender betrachten zu können und auch die Wünsche und Anregungen der Nutzer*innen zu erfahren, möchten wir unseren Lesenden die Möglichkeit geben, an einer Umfrage teilzunehmen. Die Kernfrage lautet: Wie sind deine Erfahrungen mit aktuellen Motorsystemen und was würdest du gern anders machen?

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Umfrage – Erfahrungen mit aktuellen E-Bike-Motorsystemen: Was würdest Du anders machen?
 

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Re: Umfrage – Erfahrungen mit aktuellen E-Bike-Motorsystemen: Was würdest Du anders machen?
Ganz meine Erfahrung: im Winter sind die Bio- Mountainbiker in unseren Breitengraden wenn Schnee/ Scheematsch liegt quasi nicht mehr existent - da ist es bequemer in den Flieger nach Süden zu steigen oder an den Gardasee usw. zu fahren. Umweltschutz hin oder her, wenn es um Freizeitdinge geht gibt es keine Gnade . Siehe die Staus und wochenendlichen Blockabfertigung an den hiesigen Tunneln. Als Biker ist man je nach Besiedelungsdichte im Winter sehr, sehr einsam in Deutschland - was ja irgendwie auch schön ist. Ich behaupte in Garmisch mit seinen knapp 30 tsd Einwohnern und vielleicht 10 Tausend in den umliegenden Dörfern, kommen keine 10 Mountainbiker zusammen die ernsthaft im Winter fahren. Alles Skifahrer, Langläufer oder Skitourengänger. Die im Tal auf Radelwegen irgendwelche Trainingsrunden fahren zähle ich jetzt nicht mit. Wobei man wirklich wie heuer bei dem schneearmen Winter hervorragend auf den festgetrampelten Trails biken kann. @Kalle Anka : Alle Achtung was Du für Kilometerleistung auf Deinen Kettenantrieb bringst. Einmal eine kleine Strecke aus versehen im gesalzenen gefahren und nicht gleich sofort mit lauwarmen Wasser abgespült und Deine Kette ist museumsreif.
 
Wenn dicke Batterien und drehmomentstarke Motoren aktuell große Konjunktur haben, liegt das zum Teil es an den vielen Erstkäufern. Ich kenne viele Mountainbiker die nachdem sie einige Zeit an E- MTB Erfahrung gesammelt und Vertrauen gewonnen haben, die Reichweitenangst und sonstige Befürchtungen abgelegt haben. Steile Anstiege meistert man mit einer richtigen Untersetzung und nicht mit starken Motoren. Und eine große Distanz legt man mit einer intelligenten Einteilung und Dosierung der vorhanden Energie zurück. Das Nachfolge- EMTB ist in aller Regel weniger stark motorisiert mit einer kleinere Batterie. Wobei im Gebirge und bei wirklich episch langen schwierigen Touren macht eine große Batterie Sinn- in diesem Stil sind aber nur ein geringer Bruchteil aller E MTBler unterwegs. Der Trend wird langfristig betrachtet in Richtung kleiner leichter und weniger drehmomentstarke Motoren gehen mit angepasster Batteriegröße. Es macht einfach viel mehr Spaß mit einem leichten Bike unterwegs zu sein.
Meine Worte.
Wobei ich mich (dunkel) an Deine Worte erinnern kann, die doch etwas anders klangen, als du die Motorpower beim Rotwild 375 erläutert hast.
Sei`s drum.
In meinen Augen sind zwei EMTBs ideal: ein wirlich leichtes wie das Levo SL mit REX b.Bed. und eins mit Power.

Mein nächstes EMTB wird ein SUV wie derzeit etwa das HNF Nicolai oder R&M Superdelite. In kompletter Alltagsmontur, gerne aber nicht obligat als 45er, mit einem 750er Bosch (statt den aktuellen Doppelakkus) und e-Rohloff und Riemen.
So etwas wird in ein paar Jahren mein Speci Vado 45er und mein Scott Genius beerben.
 
Das mit dem Winter und dem Salz ist ein riesen Problem. Ich habe zum täglich auf die Arbeit zu fahren ein altes verrammschtes Bike, aber das ist nach 2-3 Winter immer durch.
Mir blutet immer das Herz wenn ich gerade E-Bikes am Fahrradständer sehe. So kann man auch Geld verbrennen...
Was ich aber noch cool fände wären günstige Universalakkus, die man als Notreserve einfach "dranschnallen" kann. Anschluß über die Ladebuchse, wobei es bei mir schon mal schlecht wäre, da mein Stecker voll im "Spritzbereich" ist. :(
PS: ich fahre gerade im Winter, da macht es erst richtig Spaß :)
 
Alle Achtung was Du für Kilometerleistung auf Deinen Kettenantrieb bringst. Einmal eine kleine Strecke aus versehen im gesalzenen gefahren und nicht gleich sofort mit lauwarmen Wasser abgespült und Deine Kette ist museumsreif.
Ja, ich bin mit der Laufleistung auch sehr zufrieden. Ich kann allerdings direkt hinter dem Haus in den Wald und habe deswegen normalerweise einen sehr geringen Asphaltanteil. Mit Salz gibt es also wenig bis keine Berührung. Und ich putze die Kette natürlich nach jeder Ausfahrt.
 
@ KalleAnka Kälte , Schnee und weicher Boden reduzieren die Reichweite enorm. Bei mir in Garmisch rechne ich im Winternur30-50% der Reichweite wie im Sommer. So habe ich hier bei einer 1500hm Tour 2x 750 Wh dabei, im Sommer fahre ich dies ohne groß zu Sparen mit einer Batterieladung und habe noch gut Restakku. Aber ganz ehrlich: die Winterfahrer bei Schnee und Eis auf gebirgigen Trails sind eine winzige Minderheit. Ich sehe oft wochenlang hier in den Bergen keine einzige Mountainbike Spur- und wenn dann sind sie von mir selber.
Lutz, es gibt nicht nur die Bayern, wo euch der Schnee über den Kopf wächst.
Wir hier im Westen fahren das ganze Jahr durch und momentan haben wir auf den Waldwegen eine Schlammwüste
und es wird noch schlimmer durch die Rodungsmaschinen.
Da brauchst du einfach Akku, ich habe den 745Wh von BikeVision und einen Zusatzakku parallel geschaltet,
= 1000Wh, bei einer 50km Trailtour mit fast 1600Hm brauche ich diese Kapa fast auf,
meistens noch 25% Restakku !
 
Meine Worte.
Wobei ich mich (dunkel) an Deine Worte erinnern kann, die doch etwas anders klangen, als du die Motorpower beim Rotwild 375 erläutert hast.
Sei`s drum.
In meinen Augen sind zwei EMTBs ideal: ein wirlich leichtes wie das Levo SL mit REX b.Bed. und eins mit Power.

Mein nächstes EMTB wird ein SUV wie derzeit etwa das HNF Nicolai oder R&M Superdelite. In kompletter Alltagsmontur, gerne aber nicht obligat als 45er, mit einem 750er Bosch (statt den aktuellen Doppelakkus) und e-Rohloff und Riemen.
So etwas wird in ein paar Jahren mein Speci Vado 45er und mein Scott Genius beerben.
Sehe das genau so. Bei mir hat sich einiges über die Jahre in der Garage angesammelt. Fahre ungefähr 6.000 km MTB, 3.000 km eMTB und 3.000 km Straße und Wirtschaftswege. Für den Winter auf den Straßen habe ich ein älteres Trekkingrad mit Spikesreifen. Das eMTB sieht auch nur Gelände. Tagestouren in den Alpen je nach gusto mit oder ohne e. Was bisher nicht angesprochen wurde, mein Merida mit 504 Wh zeigt schon nach 10 tkm spürbare Kapazitätseinbußen wodurch auch schon im Sommer die Reichweite reduziert wird. Habe am Anfang damit locker 2.200hm und 60 km geschafft. Also ist der größere Akku auch für die Lebensdauer ein Argument.
Als SUV nutze ich ein 45er Bultaco Brinco, welches leider nicht mehr gebaut wird.
1,2 kW mit einem 2kW- Rad-Motor und 1,4kWh-Akku. Dafür hätte ich zuerst gerne einen Nachfoger, lieber mit Getriebemotor.
 
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Also mal ehrlich ...

Ich hab an der Umfrage teilgenommen und da wird gerade in den ersten drei Fragen nach Motorpower gefragt ohne zu differenzieren ob mehr oder weniger. Ob man dadurch eine Gewichtung feststellen kann lasse ich jedem selbst überlassen ...
Jetzt wirds was lustig provokant ..
Nun zum Thema Getriebe, da stelle ich mich mal ganz dumm und bastel mir mein imaginäres Fahrrad mit den Teilen zusammen die der Markt aktuell hergibt. Shimano Steps Ep8 ca.1000 größter Akku ca 1000 Pinion Getriebe 1450. Macht gerundet 3450. Aber halt hier fehlt noch was ... und damit meine ich nicht das direkte Fahrrad. Ist irgendetwas an den Teilen defekt, fahre ich wohl zum Flag Ship Store, wo mich eine nett anzuschauende Dame empfängt und mich auf den Servicetechniker verweist, der gleich für mich Zeit hat. In der Zeit könnte ich mir ja schonmal überlegen welches Leihrad mir zusagt, denn ob eine sofortige Behebung des Defekts erfolgen kann, soviel Erfahrung hat dann die Empfangsdame auch, könne sie nicht garantieren. Entweder müsse eingeschickt werden oder halt Neuteiletausch. Darum kümmert sich dann aber der Servicetechniker. Als letztes kommt dann noch der Verweis ob ich eine Zusatzversicherung hätte, da je nach Defekt nicht alle Schäden abgedeckt sind .... und ganz zum Schluss,den Akku vom Leihrad bitte wieder voll zurück.
 
Die Idee hinter dem Getriebebikes ist in der Hauptsache das es viel weniger anfällig ist wie ein Kettenschaltungsgetriebe, kaum Wartung benötigt und eine Lebensdauer hat die ein ganzes Bikeleben übersteht. Das dies möglich ist zeigt vom Prinzip her allen voran Rohloff und Pinion. Wir stehen noch relativ am Anfang der E MTB Entwicklung. Die Kettenschaltung und der Mittelmotor in seiner jetzigen Form sind alles Konzepte die historisch gewachsen sind. In Zukunft muss man die Baugruppen zusammenführen und technisch mit dem Hauptrahmen als Einheit sehen. Mit diesem Schritt ist es möglich bei Defekten und Wartungarbeiten besser an die Bauteile zu gelangen. In Zukunft wird der Antriebstrang vermehrt aus einer Hand kommen. Die Defektrate wird und muss ganz klar sinken- bei dem jetzigen Niveau wird sie jedenfalls nicht stehen bleiben. Die Komponentenhersteller und Rahmenhersteller haben die letzten Jahre mit ihrer stürmischen Entwicklung viel gelernt.
 
Vielleicht erleben wir ja bald so eine integrierte und defektfreie Mechanik.
Wir werden aber auch immer mehr Elektronik und Vernetzung am Bike erleben und die macht dann womöglich die Probleme.
 
Wir stehen noch relativ am Anfang der E MTB Entwicklung. Die Kettenschaltung und der Mittelmotor in seiner jetzigen Form sind alles Konzepte die historisch gewachsen sind. In Zukunft muss man die Baugruppen zusammenführen und technisch mit dem Hauptrahmen als Einheit sehen. Mit diesem Schritt ist es möglich bei Defekten und Wartungarbeiten besser an die Bauteile zu gelangen. In Zukunft wird der Antriebstrang vermehrt aus einer Hand kommen. Die Defektrate wird und muss ganz klar sinken- bei dem jetzigen Niveau wird sie jedenfalls nicht stehen bleiben. Die Komponentenhersteller und Rahmenhersteller haben die letzten Jahre mit ihrer stürmischen Entwicklung viel gelernt.
Ich bin ein alter Mann und mein erstes Motorrad war eine CB450 von 1967. Das war noch eine Zeit in der Motorradfahren ein Abenteuer war, weil man nie wußte was als nächstes kaputt ging. Anschließend die CB750 war fast unverwüstlich bis auf, ja bis auf die Kette, die einem regelmäßig um die Ohren flog. Dann bin ich irgendwann, Anfang der 80er Langstrecken-WM, vowiegend mit einem Bol-dOr-Motor (140 PS) in einem Spezialfahrwerk gefahren. Einsatzgewicht vollgetankt rund 198 kg
Heute hat ein modernes, straßenzugelassenes Superbike über 200 PS und wiegt eher weniger als unser Rennmotorrad. Dabei sind diese Motorräder locker gut für über 100tkm und voll reparierbar.
Preis: Kaum teurer als die die teuersten eMTB.
Eventuell ist das eine Entwicklung auf die wir hoffen dürfen
 
Jeder darf träumen. Ich auch.
Die Ausgangsfrage war: Was würdest du anders machen. Was würde ich anders machen:

  • Die großen Motorenhersteller sollten erstmal (außer eingeschränkt Bosch) ihre Hausaufgaben machen. Und solide, Haltbare und Klapperfreie Motore auf den Markt bringen.
  • Auch bei den Akkus und den aufgedruckten Kapazitäten gibt es wohl Differenzen zwischen Luftschloss und Fahrbetrieb.
  • Den Baikherstellen sollte es doch gelingen, saubere, solide verlegte, scheuerfreie Kabelverbindungen hinzubekommen.
  • Magnetbefestigungen sollten so angebracht sein, dass man nicht nach jedem 10 einschalten mit der Hand am Magnet rumfingern muss, damit es wieder geht.
  • Akkudeckel brauchen auch nicht nach unten zum aufmachen konstruiert sein (Stichwort Matschwinter) und von einem verlustanfälligen 10 Cent Baumarktclips gehalten werden.

Meine Meinung zum Antriebsstrang: Solange die großen SRAM und Shimanos damit gutes Geld verdienen und nicht selbst andere Antriebskonzepte auf den Markt bringen wird sich da nix im großen Stil ändern. Verschleißärmere Antriebe? Ein no Go für den Ersatzteileumsatz und die Ersatzteilenischenfirmen.

Radkonzepte:
  • EIN!!! Rad für alle Art der Touren von den elektrischen Komponenten her. Bedeutet für mich eingebauter 80NM Motor der nicht künstlich gedrosselt wurde. Bis heute nicht verstanden warum.
  • Bedeutet für mich halbe Akkukapazität im Rahmen (entnehmbar), andere Hälfte bei Bedarf als REX AM!!! Rad dazu. Gesamtkapazität von beiden von mir aus bis über 700 Watt.
  • Einteilen der Radklassen nicht nach Gewicht sondern nach Motorenleistung
  • Normierung einiger Bauteile wie Bremsscheibenbefestigung, Nabenmasse, Ritzelbefestigung auf der Nabe, Kurbelaufnahme und Kettenblatt.
 
Einmal eine kleine Strecke aus versehen im gesalzenen gefahren und nicht gleich sofort mit lauwarmen Wasser abgespült und Deine Kette ist museumsreif.
Meine Ketten sehen im Winter öfter mal Salz, nach der Tour kurz durch einen oeligen Lappen gezogen und sie überleben das problemlos. Selbst wenn sie mal etwas länger zum trockenen brauchen, ist der sich bildende Flugrost nach ein paar tropfen Motorenoel und kurzer fahrt wieder Geschichte.
Allerdings, der aktuell typische sandige Schlamm auf aufgeweichten, zerfahrenen sandgeschlämmten Waldwegen, der setzt dem Antrieb richtig zu. Schon nach wenigen Kilometern knirscht es nur noch im Antrieb. Das tut richtig weh. Wären alle Winter so wie dieser, dann würde ich mir auch ein Getriebebike wünschen, am besten noch mit Kardanantrieb. Werden die irgendwann mal Wirklichkeit, dann hoffentlich besser gekapselt und mit Oelfüllung, denn sonst muss man diese Teile dann auch nach jedem Winter tauschen lassen, so wie jetzt die Motore.
So lass ich es zur Zeit lieber mit dem Wald und warte halt mal paar Wochen bis es endlich wieder trockener wird, oder hoffentlich doch noch mal Frost kommt.

Wir werden aber auch immer mehr Elektronik und Vernetzung am Bike erleben und die macht dann womöglich die Probleme.
Sofern sie nicht aus Deutschland oder Italy kommt, sehe ich da wenig Probleme.
 
Wenn man die hoch komplexen Teile und Verbindungen eines Motorradmotors und des Fahrwerks mit denen eines
E-MTB Fullys vergleicht, und dann die Preise:mad:, das ist absoluter Wucher !!
Wie verblendet muß man sein, um sich die Bikes mit dem Gummibandmotor für bis zu 12000,- Euro kaufen:frown:
 
Meine Ketten sehen im Winter öfter mal Salz, nach der Tour kurz durch einen oeligen Lappen gezogen und sie überleben das problemlos. Selbst wenn sie mal etwas länger zum trockenen brauchen, ist der sich bildende Flugrost nach ein paar tropfen Motorenoel und kurzer fahrt wieder Geschichte.
Allerdings, der aktuell typische sandige Schlamm auf aufgeweichten, zerfahrenen sandgeschlämmten Waldwegen, der setzt dem Antrieb richtig zu. Schon nach wenigen Kilometern knirscht es nur noch im Antrieb. Das tut richtig weh. Wären alle Winter so wie dieser, dann würde ich mir auch ein Getriebebike wünschen, am besten noch mit Kardanantrieb. Werden die irgendwann mal Wirklichkeit, dann hoffentlich besser gekapselt und mit Oelfüllung, denn sonst muss man diese Teile dann auch nach jedem Winter tauschen lassen, so wie jetzt die Motore.
So lass ich es zur Zeit lieber mit dem Wald und warte halt mal paar Wochen bis es endlich wieder trockener wird, oder hoffentlich doch noch mal Frost kommt.


Sofern sie nicht aus Deutschland oder Italy kommt, sehe ich da wenig Probleme.
Ich fahre auch den ganzen Winter durch und habe mir einen Kettenschutz gegen den Dreck vom Hinterrad gebaut. Es war ja immer so, dass der Bereich um die Kettenführung und an der Schwingenlagerung ein einziger Dreckklumpen war in dem die Kette mahlte. Nun ist der von mir gebastelte Schutz so dicht an der Kette, dass im 1. Gang die Kette leicht streift. Ein Problem ist noch der aufgewirbelte Dreck vom Vorderrad. Alle Geländemotorräder: Cross, Trial, Enduro fahren bis in die höchste Liga mit wirksamen und leichten Fendern.
Das ist bei den MTB verpönt, dabei könnte eine professionelle, leichte, wirksame und solide Lösung vom Bikehersteller eventuell auch akzeptabel aussehen.
Aber nein, der gemeine Biker will das nicht weil es unkool aussieht.
OK, dann lass weiter die Technik unter dem Dreckbeschuss leiden.
Ist ja nicht nur das Bike, die Schlammschicht muss auch vom Hintern bis in den Nacken gleichmäßig aufgetragen werden. Ist besonders amüsant, wenn nach einer strammen Regenwoche am WE die Sonne scheint und im Trikot gefahren wird :rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet:
Abgesehen von Optik und Gewicht der Fender, was ja, und da gebe ich Dir recht, wenn man wollte entsprechend schön(er) und leichter entwickelt werden könnte, gibt es beim MTB im Vergleich zum Motorrad den Unterschied, dass dort oft extrem schmale Trails befahren werden. Ich glaub an manchen Tagen im Sommer / Herbst müsste ich mehrere Ersatzfender mit auf Tour nehmen, bei den ganzen Brombeerranken, Ästen, etc.. ;-)
Mal davon abgesehen gibt es ja funktionierende Lösungen auch für Fullys, s. Nicolai oder die ganzen SUV anderer Hersteller. Für die Tourenfahrer gibt es also kein Problem. Das "Problem" ist doch vielmehr, dass heute jeder meint auch zum Touren fahren ein ausgewachsenes Enduro zu benötigen. Für Trail- und Parkfahrer sehe ich für Fender überhaupt keinen Bedarf.
 
Das "Problem" ist doch vielmehr, dass heute jeder meint auch zum Touren fahren ein ausgewachsenes Enduro zu benötigen.


Wer schön sein will, muss leiden (und putzen).

Ist halt auch Ausdruck der "ich könnte, wenn ich wollte- Mentalität".
80k Euro SUVs, die kaum je einen Feldweg sehen, 200 Euro Sneakers, dabei bringt man kaum einen Fuss vor den anderen, 1000m Taucherchrono für die Badewanne etc.

Biken ist Lifestyle.
Das Bike muss va was hermachen und das symbolisieren, was der Fahrer gerne wäre (und es oft nicht ist).

So kauft und fährt halt jeder was er mag und vielleicht gar nicht braucht und in der Praxis oftmals Nachteile hat.
Die Anbieter freut das auch und deren Marketing zielt genau darauf ab.

Hat wenig mit aktuellen EMTB-Motorsystemen zu tun, "muss" aber auch mal gesagt sein.
 
@Lutz-Scheffer

Ich würde gerne die Ausführungen in deinem Beitrag 131 für mich einen Schritt weiter "denken". Damit einhergehend ist eine Einschätzung der Lage (Szenarien) an dich, sofern es möglich ist.

Hersteller egal ob Fahrrad, Motor, Getriebe und Zulieferer setzen sich oder sitzen schon an einem Tisch und tüfteln an einer ich nenne es mal "Driveunit". Diese Driveunit wird nun zur Marktreife gebracht und wird dem Markt zur Verfügung gestellt.

Hier halte ich für mich 3 Szenarien als denkbar.

A, die Hersteller sind so überzeugt von ihrem Produkt und lassen bei einem folgenden Modellwechsel die Kettenschaltung komplett fallen

B, die Hersteller halten Szenario A für zu riskant und schleichen die Kettenschaltung über Jahre x aus.

C, für beide Antriebssysteme gibt es nach wie vor einen Markt und man bedient beide.

Fehleinschätzungen oder falsche Denkweisen meinerseits kannst natürlich korrigieren
 
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