Von der Vision zum Überflieger: So ist das Rotwild R.E375 entstanden

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Re: Von der Vision zum Überflieger: So ist das Rotwild R.E375 entstanden
Noch ein Beispiel für ein Bike-Konzept wie dem des Rotwilds oder den anderen minimal-assist Bikes:

Meine Partnerin wiegt knapp 50kg, ist topfit, fährt prinzipiell selten bis nie Turbo-Modus, schimpft, wenn sie ihr Bike über einen Zaun lupfen muss (was dann meist ich für sie mache), kommt fast jeden Berg hoch oder runter (es fällt ihr aber auch kein Zacken aus dem Krönchen, wenn sie ein paar Meter schieben muss), ein leichter Zweitakku oder Range-Extender im Rucksack wäre für sie akzeptabel und sie hat nach jeder gemeinsamen Tour mit mir (auf meinem Scott-CX4-625WH) mit ihrem 21.5kg E8000-500Wh-Hardtail noch 20-30% mehr Strom im Tank als ich.

Wäre bei Neuanschaffung so ein minimal-assist-Bike eine Option für sie?

Ich kann mir ihr Fazit nach einer Probefahrt mit meinem Levo SL schon denken.
Gottlob haben wir getrennte Konten für unsere Spielzeuge.

Das Rotwild zeigt für mich neben den anderen minimal-assist-Bikes eine Richtung auf, die zukünftig auch andere Hersteller und dann auch womöglich zu anderen Preisen, einschlagen werden.
Dann wird sie zuschlagen.
 
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Noch ein Beispiel für ein Bike-Konzept wie das des Rotwild oder die anderen minimal-assist Bikes:

Meine Partnerin wiegt knapp 50kg, ist topfit, fährt prinzipiell selten bis nie Turbo-Modus, schimpft, wenn sie ihr Bike über einen Zaun lupfen muss (was dann meist ich für sie mache), kommt fast jeden Berg hoch oder runter (es fällt ihr aber auch kein Zacken aus dem Krönchen, wenn sie ein paar Meter schieben muss), ein leichter Zweitakku oder Range-Extender im Rucksack wäre für sie akzeptabel und sie hat nach jeder gemeinsamen Tour mit mir (auf meinem Scott-CX4-625WH) mit ihrem 21.5kg E8000-500Wh-Hardtail noch 20-30% mehr Strom im Tank als ich.

Meine Partnerin mit ca. 50kg hat auch Minimal-Assist ausgiebig probiert,
für Sie ist das überhaupt nichts.

Sie sagt, das ist “nicht Fisch und nicht Fleisch“. Entweder Bio-Bike oder „richtiges“ eMTB.

Wenn sie mich sieht, wie ich den 2.Akku im Rucksack mitschleppe und dann trotzdem am Berg
mangels ePower und geringerer Akkuleistung nicht hinterher komme,
fragt sie mich immer wann ich mir endlich ein “richtiges“ eMTB kaufe.

So unterschiedlich sind die Vorlieben ;)
 
Da sehe ich das Rotwild im Vorteil. Es ist hauptsächlich ein minimal asssist. Aber wenn ich will und die Power Mal brauche kann ich volle Power geben. Und mit dem Wechselakku habe ich immer ein leichtes Bike. Ein Levo SL wird zumindest für mich im tiefen Schnee zu wenig Leistung haben z.b.
 
Ich kenne die Power vom EP8 im Rotwild nicht, kann mir aber vorstellen,
wenn man sie oft nutzt, ist der kleine Akku schnell leer.
Zumindest bei uns in den Bergen.

Deswegen hat Orbea im Rise den Motor ja herunter geregelt.
Und der EP8RS im Rise ist leistungsmässig mit dem Fazua vergleichbar.
Muss man mögen und sich darauf einlassen.
 
Genau das finde ich als nachteil. Das orbea ist immer nur ein gedrosseltes leichtes emtb. Oder auch das lappire. Beim Rotwild habe ich aber die Möglichkeit auch mit voller Leistung zu fahren. Auch weil der Akku schnell gewechselt ist.
 
Genau das finde ich als nachteil. Das orbea ist immer nur ein gedrosseltes leichtes emtb. Oder auch das lappire. Beim Rotwild habe ich aber die Möglichkeit auch mit voller Leistung zu fahren. Auch weil der Akku schnell gewechselt ist.
Das sehe ich ganz genauso. Wenn ich in 90% aller Fälle mit dem kleinen Akku und der gedrosselten Motorleistung meine Touren fahren kann, halte ich mir doch für die übrigen 10% alle Optionen offen. Finde ich gut.
 
Ich schaffe mit dem Levo SL mit Range Extender 2800Hm bei knapp 60 Km Tourlänge in den Bergen. Nicht schneller, aber insgesamt deutlich weiter, als mit dem Biobike an einem Tag. Ich wiege unter 70 Kilo, trete 4 Watt/kg im Anstieg im Schnitt und finde dafür das SL perfekt. Der Motor ist dabei so eingestellt, dass er bergauf bei gutem Druck aufs Pedal (ca. 250 Watt) nur 180 Watt dazu gibt. So komme ich auf die maximale Reichhöhe und bin dann zusammen mit dem Bikeakku „platt“. Fahrer unter 80 Kilo mit normaler bis guter Grundfitness sind ideale Kundschaft für die Light Assist Bikes. Man muss sie sich aber über die App genau passend konfigurieren, sonst läßt man Potential liegen. Schwerer, oder weniger fit? Dann besser „richtiger“ Motor.
 
Ich schaffe mit dem Levo SL mit Range Extender 2800Hm bei knapp 60 Km Tourlänge in den Bergen. Nicht schneller, aber insgesamt deutlich weiter, als mit dem Biobike an einem Tag. Ich wiege unter 70 Kilo, trete 4 Watt/kg im Anstieg im Schnitt und finde dafür das SL perfekt. Der Motor ist dabei so eingestellt, dass er bergauf bei gutem Druck aufs Pedal (ca. 250 Watt) nur 180 Watt dazu gibt. So komme ich auf die maximale Reichhöhe und bin dann zusammen mit dem Bikeakku „platt“. Fahrer unter 80 Kilo mit normaler bis guter Grundfitness sind ideale Kundschaft für die Light Assist Bikes. Man muss sie sich aber über die App genau passend konfigurieren, sonst läßt man Potential liegen. Schwerer, oder weniger fit? Dann besser „richtiger“ Motor.
Welche Einstellungen hast du für Eco-Trail-Turbo?
Bei mir derzeit 35/35-40/80 und 100/100.

sorry für offtopic.
 
Ich fahre nur den auf mich angepassten „Automatik-Modus“ mit 25/100. Remote ist abgebaut. *edit: zuviel off topic und posing. Sorry. ;)
 
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Ich merke keinen Unterschied, habe aber im Winter auch keine Reichhöhen-Tests gemacht. Das Levo SL musste ich für einen Testbericht komplett zerlegen im Januar. Darum weniger. Und wenn es sehr feucht ist, gehe ich lieber graveln.
 
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Ich habe heute mal mein Scott Genius eRide 910 in Größe M
mit Aluminium-Rahmen, Bosch CX4, 625er Akku, XT-Klick-Flat-Pedale,
Flaschenhalter, schweren 2,6er Schwalben und Alu-Anbauteile
mit 24,2 kg wiegen lassen.
Nicht so schlecht für einen Alu-Hobel ohne Carbon.

In Anbetracht dessen relativiert sich das Gewicht vom Rotwild
mit dem Einsatz vom reichhaltigen Carbon.

Wenn ich nun noch einen Zusatzakku für das Rotwild auf meinen Alpentouren
mitnehmen muss, bin ich beim Gewicht von meinem Scott Alu-Hobel.
 
Das E375 hat genau so Anbauteile aus Alu wie das Scott. Wenn ich dann auf die 19,5 kg vom Rotwild mal großzügig 1 kg für die Reifen und die Pedale und die 1,9 kg für den Akku drauflege, bin ich bei insgesamt 22,4 kg.
Also ganz nah dran an dem Scott ;-)
Und das bei 20% mehr Akkukapazität.
 
Ich merke keinen Unterschied, habe aber im Winter auch keine Reichhöhen-Tests gemacht. Das Levo SL musste ich für einen Testbericht komplett zerlegen im Januar. Darum weniger. Und wenn es sehr feucht ist, gehe ich lieber graveln.
E gravel oder auch normal?

Deine vier runden tour mit 3000hm in guten 3 stunden find ich krass. War das auch das sl?
Hilfreich wär immer die angabe vom rad. Die kann man bei strava anlegen als ausrüstung. Was megahilfreich ist weil es einem die genauen km und hm von teilen getrennt auswertet. Als tester evtl interessant.
 
E gravel oder auch normal?

Deine vier runden tour mit 3000hm in guten 3 stunden find ich krass. War das auch das sl?
Hilfreich wär immer die angabe vom rad. Die kann man bei strava anlegen als ausrüstung. Was megahilfreich ist weil es einem die genauen km und hm von teilen getrennt auswertet. Als tester evtl interessant.
Ich fühle mich beobachtet 🤔😁 Ich fahre Gravel UND eGravel (Liteville One 4 und Canyon Fazua) mal so, mal so. Die 4er Runde habe ich mit meinem auf leicht getunten Ghost SlamrX Hybride (20 Kilo) mit zwei Akkus gemacht. Per eMax individualisiertes Motorsetup analog zu Levo SL. Pro Akku reicht das für 1650 HM im Winter. Ich hoffe ich habe nichts vergessen 😉
 
Waren aber 3:43 Std - also nicht sooo krass. Mit dem Levo benötige ich für einen Loop am Zwiesel ca. 1:05, wenn ich durchfahre ohne Stop. Also etwa 8 Minuten langsamer pro Runde bergauf = 20% langsamer mit dem Levo SL bei etwa gleichem Energieeinsatz des Fahrers.

Motorsetup bei Shimano aber doch stärker, also kein Wunder mit den 20%:
B4D226B8-D568-4F59-BAB4-F6A23C55AE91.jpeg
 
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Und was ist mit den Carbon-Laufräder, Lenker und Kurbel (?) ?
Dabei habe ich die höherwärtige und leichtere Ausstattung noch nicht berücksichtigt ;)
Das E375 gibt es nicht mit Carbon Anbauteilen, da gibt es nur die Core und Pro Alu-Ausstattungen. Die 19,5 kg sind für die Pro Variante.
Beim X375 gibt es dann die Ultra Ausstattung mit Laufrädern, Lenker und Kurbeln aus Carbon. Das Rad wiegt dann auch nur 18,1 kg.
Wenn man das als Maßstab nehmen würde, müsstest Du die 24,2 kg des Scott mit ca. 21 kg für das X375 und Zubehör gegenüberstellen.
Und Du wirst mir jetzt bestimmt erzählen, dass man dir 3 kg kaum bemerkt?
 
Und Du wirst mir jetzt bestimmt erzählen, dass man dir 3 kg kaum bemerkt?
Doch, 20 Kilo merkt man deutlich gegenüber 24 Kilo - bei der Reichhöhe, wie beim Handling. Aber 20 Kilo mit 500WH schnell entnehmbar, 29“, Stahlfederdämpfer, Grid Gravity Karkasse hinten und 170mm Hub vorne ist technisch halt auch mit 2017er Material möglich. (Aber nur 150mm Hub am Heck):
74D558C2-69CE-469C-8471-424F6D152FA1.jpeg

Bin trotzdem ein Fan von dem Rotwild! Elegant, konsequente Geo - und wenn man kleinere Loops fährt mit Akkutausch nach ein bis zwei Runden, ist das ein gutes Konzept. Grundsätzlich finde ich aber die Idee vom Levo SL (richtig leicht und nur dezent unterstützen) stimmiger. Das Rotwild ist eher ne moderne Version von meinem Ghost (das ich mit eMax genauso drosseln kann).
 
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Das E375 gibt es nicht mit Carbon Anbauteilen, da gibt es nur die Core und Pro Alu-Ausstattungen. Die 19,5 kg sind für die Pro Variante.
Beim X375 gibt es dann die Ultra Ausstattung mit Laufrädern, Lenker und Kurbeln aus Carbon. Das Rad wiegt dann auch nur 18,1 kg.
Wenn man das als Maßstab nehmen würde, müsstest Du die 24,2 kg des Scott mit ca. 21 kg für das X375 und Zubehör gegenüberstellen.
Und Du wirst mir jetzt bestimmt erzählen, dass man dir 3 kg kaum bemerkt?

OK, Du wirst dann mehr Bescheid über Rotwild wissen.
Ich dachte, auf den Bildern Carbon gesehen zu haben.

Klar merkt man 3 kg, das kann ich gut beim eZesty nachstellen,
einfach Drivepack raus und es ist 3 kg leichter. ;)
 
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