Warum fahren so viele im Eco-Modus

Meine Erfahrung ist: E-MTB im ECO-Modus fahren, finde ich um einiges anstrengender als das Fahren mit meinem leichten Bio-Bike! Ich habe es zeitlich bzw. die Durchschnitts Km/h nicht verglichen, aber vom Gefühl her, würde ich definitiv sagen, Bio-Bike geht für mich leichter als, E-MTB im ECO-Modus!
Welche Bikes vergleichst du untereinander? Welches Bio welches eMTB?
 
Bin heute mit meiner Holden zum Jim Clark Event an den Hockenheimring gefahren. 80% im eco Modus, weil ich es gestern für die Vorbereitung zum SRH Event übertrieben habe. Und was soll ich Euch sagen... Es hat Spaß gemacht und war vollkommen ausreichend 😍 Und so soll es eigentlich sein.
 
Mal so generell,
irgendwie schreiben sehr viele, dass sie nur Eco oder mittlere Einstellung fahren und am Ende Ihrer Tour nur 1-2 Balken verbraucht haben, ich kann das nicht so ganz nachvollziehen, …
Das können viele Händler auch nicht. Meiner muss sich ständig anhören, es könne nicht sein das Kette und Kassette nach 500 km verschlissen sind, man würde ja nur in ECO fahren.
Wenn er dann mit dem Serviceprogramm die Benutzung der Fahrstufen auswertet … 😂

Anders ausgedrückt: ich bin inzwischen der Auffassung, dass viele immer nur behaupten sie würden überwiegend in ECO fahren.
 
Das können viele Händler auch nicht. Meiner muss sich ständig anhören, es könne nicht sein das Kette und Kassette nach 500 km verschlissen sind, man würde ja nur in ECO fahren.
Wenn er dann mit dem Serviceprogramm die Benutzung der Fahrstufen auswertet … 😂

Anders ausgedrückt: ich bin inzwischen der Auffassung, dass viele immer nur behaupten sie würden überwiegend in ECO fahren.
Es lässt sich halt nicht beweisen, dass diese Auffassung stimmt oder das Gegenteil davon.
Wie so oft, wird es solche geben die flunkern, solche die wirklich meistens im Eco fahren und der Rest spielt sich irgendwo dazwischen ab.
Objektiv wären nur summierte Daten der Motorenhersteller, aber diese werden sie wohl kaum veröffentlichen.

Dass Kette und Ritzel nach 500km durch sind, schaffen aber selbst überzeugte Turbofahrer kaum, es sei denn mangelhafte Wartung, falsch eingestellte Schaltung und eklatante Schaltfehler kommen dazu. Vielleicht flunkert also auch dein Bikehändler. Vielleicht sollte er mehr Zeit in die Instruktion seiner Kunden und die saubere Einstellung der Schaltung aufwenden und weniger ins Auswerten von Fahrstufen.

Allerdings gibt es schon Hinweise darauf, dass viele EMTBler halt schon oft höhere Unterstützung als Eco fahren. Sonst bräuchte es nicht die immer noch anhaltende Aufrüstung in Sachen Akkukapazität.
Natürlich spielen hier die subjektive Angst, "liegen zu bleiben" und das Motto"Haben ist besser als Brauchen" eine Rolle.
Aber auch hier sehe ich einen seriösen Bike-Händler in der Pflicht, das seinen Kunden zu erklären.
Jemand, der übertrieben formuliert, 60Kg wiegt und ab und am Sonntag eine 2-stündige Ausfahrt macht, braucht auch keine 750 oder 900Wh und ist dennoch nicht zum Eco-Fahren verdammt.

Wir repräsentieren hier im Forum auch nur einen Bruchteil der EMTBler da draussen. Eher die technisch und sportlich orientierte Minderheit(?). Und da denke ich schon, dass zwar manchmal etwas grosszügig gerundet wird, die Aussagen aber trotzdem irgendwo eine Grundlage haben.
Jeder kennt aber auch die Gruppe derer, die einem unterwegs begegnet, die sich in höchster Unterstützung den Berg hinaufziehen lässt oder auf der Gerade genau 25km/h fährt, dabei die Beine nur mitbewegt und deren Unsportlichkeit, selbst bei nur flüchtigem Hinsehen, kaum verborgen bleibt.

Objektive Daten der Motorenhersteller würden aber auch genau diese, wahrscheinlich relativ grosse, Gruppe abbilden und vielleicht kann man sich so das Akkukapazitäts-Wettrüsten erklären.
Jüngste Umfragen in Bike-Magazinen zeigen aber auch, dass zumindest die, die darin geantwortet haben, mit 600-750 Watt zufrieden wären und sich eher flexible REX-Systeme bei Bedarf vorstellen könnten.
Hier sprechen wir aber wiederum von Leuten, die eine gewisse EMTB-Erfahrung haben, eher sportlich orientiert biken, auch längere Touren machen und genau deswegen ganz bewusst in niedrigeren Unterstützungsbereichen fahren.
 
Natürlich spielen hier die subjektive Angst, "liegen zu bleiben" und das Motto"Haben ist besser als Brauchen" eine Rolle.
Das Problem ist hier auch, dass die alten Bosch Bikes, die millionenfach verkauft wurden, ohne Strom einfach unbrauchbar sind weil der Tretwiderstand der alten Vorübersetzungen viel zu hoch ist.

Bei einem moderen E-Bike kann man ohne Strom ja nicht mehr von liegenbleiben sprechen, weil man easy heim pedalieren kann... Für schwächere halt mit 12kmh statt 25.
 
Jüngste Umfragen in Bike-Magazinen zeigen aber auch, dass zumindest die, die darin geantwortet haben, mit 600-750 Watt zufrieden wären und sich eher flexible REX-Systeme bei Bedarf vorstellen könnten.

Es ist wirklich, wirklich Schade, dass das nicht der Standard ist. Wenn ich diese 750 wh Klumpen sehe wird mir schlecht. Dann doch lieber 500 + 250
 
Dass Kette und Ritzel nach 500km durch sind, schaffen aber selbst überzeugte Turbofahrer kaum, es sei denn mangelhafte Wartung, falsch eingestellte Schaltung und eklatante Schaltfehler kommen dazu. Vielleicht flunkert also auch dein Bikehändler. Vielleicht sollte er mehr Zeit in die Instruktion seiner Kunden und die saubere Einstellung der Schaltung aufwenden und weniger ins Auswerten von Fahrstufen.
Da ich viel zu viel im Fahrradladen rumhänge (der hat geschickter Weise auch eine super gemütliche Kaffeeecke), habe ich da selber schon ein paar Sachen mitbekommen.
z.B.
- bei Übergaben von Neurädern wird der Händler vom Kunden oft unterbrochen, er bräuchte ihm nicht erklären, wie man Fahrrad fährt.
- Kunde will auf Gewährleistung neue Bremsbeläge haben, weil so schnell verschlissen und laute Geräusche. Rad wurde vom Kunden fast komplett umgebaut, Schaltung, Laufräder, Sattel, Lenker und Bremsscheiben (bis auf die Bremse selber).
- Kunde der lautstark und für alle hörbar danach fragt, ob man hier Chips einbauen würde. Und nach Verneinung eine Tipp haben will, wo man die bekommen würde.
- das Highlight, der Kunde der bis jetzt den Verschleißrekord hält. Porsche Bike mit komplett XTR, auch Kassette. Kleinstes und zweitkleinstes Ritzel rutschen eigentlich komplett durch. Bei 152 Gesamtkilometer im Display.

Wenn ich das nicht selber mitbekommen hätte, würde ich so was auch nicht glauben.
 
Jüngste Umfragen in Bike-Magazinen zeigen aber auch, dass zumindest die, die darin geantwortet haben, mit 600-750 Watt zufrieden wären und sich eher flexible REX-Systeme bei Bedarf vorstellen könnten.
Hier sprechen wir aber wiederum von Leuten, die eine gewisse EMTB-Erfahrung haben, eher sportlich orientiert biken, auch längere Touren machen und genau deswegen ganz bewusst in niedrigeren Unterstützungsbereichen fahren.
..... die aber nicht die schweigende und (gut) zahlende Masse der eMTB Käufer darstellt.
Die "Masse" kauft das, was im Laden steht und beurteilt: mehr Watt sind besser als weniger.
 
Es ist wirklich, wirklich Schade, dass das nicht der Standard ist. Wenn ich diese 750 wh Klumpen sehe wird mir schlecht.
Warum ist das schade? Ist doch gut, dass das Angebot so breit gefächert ist, dass für jeden was dabei ist! Mir wird beim Anblick meiner 750Wh jedenfalls nicht schlecht, auch wenn die 500 vom Vorgänger auch immer gereicht haben...
Bosch's Smartsystem hat aber neben den 750Wh noch ein paar zusätzliche Funktionen, die mir gut gefallen, darunter die Möglichkeit, die tatsächliche Verwendung der Unterstützungsstufen jederzeit selbst nachzusehen. Dann kann man zumindest zu sich selbst ehrlich sein 😉
 
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