Mal über den E-MTB-Tellerrand geschaut:
Zu den E-Bikern zählen ja auch auch -hauptsächlich ältere- Biker(innen), die weder im Besitz irgendeiner Fahrerlaubnis für irgendein Kraftfahrzeug sind, noch wirkliche Erfahrung im Straßenverkehr gesammelt haben, und fahrtechnisch "eher am unteren Rand" der max. Fähigkeiten liegen.
DIESE sind jetzt schon vollkommen überfordert, wenn sie mit ihren durchaus gut motorisierten E-Trekking/Tiefeinsteiger/Hollandrädern am Straßenverkehr teilnehmen. Ich erlebe das regelmäßig hier an der Mosel, spätestens wenn der Radweg zum Wechsel auf die andere Moselseite verlassen werden muss, wirds kritisch.
Rechts vor links? Kennen die nicht. Rechtsfahrgebot? Was ist das? Auf- und Absteigen vom Ebike braucht jedesmal in etwa soviel Platz wie ein LKW zum Wenden, etc. pp. -
Hauptsächlich als PKW-Fahrer erlebe ich das täglich. Aber auch wenn ich mitz dem E-MTB -ungern- mal einen Radweg benutze, fällt diese Gruppe gefährlich auf, u.a. indem beim Anhalten mit 2 Rädern der gesamte Radweg blockiert wird, oder munter Schlangenlinien gefahren werden.
Mit einem Bio-Bike wären die nie unterwegs, jetzt mit dem E-Bike geht das ja -was Kraft und Ausdauer anbelangt- "problemlos". Kraft und Ausdauer sind im Bereich der STVO aber nicht alles.
Wenn zukünftig bei dieser (nicht kleinen!) Gruppe noch mehr Motorleistung auf nicht vorhandene Fähigkeiten/Erfahrung trifft, sind Helm- und Versicherungspflicht für alle nicht mehr weit weg...
Denn dann ist der Senior mit seinen 1500Watt noch unkontrollierter auf die andere Straßenseite gehuscht, es wird an Steigungen noch einfacher (wahlweise schneller) gefahren, ergo steigen noch mehr Unerfahrene Menschen auf ein E-Bike.
Nicht gut.
Das ist überhaupt nicht diskriminierend gemeint (ich bin selbst knapp u60), sondern ich möchte darauf hinweisen, dass die Reglements nicht nur für einigermaßen fitte und die Verkehrsregeln kennende Klientel passen müssen, sondern auch auf alle anderen E-Biker.