Zur "Trailetikette"
Bike derzeit rund 5tkm jährlich und das seit 35 Jahren.
Unschöne Erlebnisse kann ich dennoch an einer Hand abzählen.
Vor langer Zeit am Gardasee, als mir ein Motocrosser mit 60km/h bergauf auf einem engen Trail entgegenkam
und Jahre später eine ähnliche Situation mit Trial-Motorrädern in Südtirol, das war lebensgefährlich, dann ein durchgehendes Pferd auf einer etwas breiteren Forststrasse, obwohl wir angehalten hatten, wären wir beinahe 2.Sieger gewesen. Einmal eine verbale Auseinandersetzung mit einem Hundebesitzer, der das Gefühl hatte, ich hätte so lange stillzustehen, bis er seinen unangeleinten und unerzogenen Hund neben sich angeleint hatte.
That`s it.
Was sich für mich bewährt hat, ist eine bewusst defensive Fahrweise auf Naturtrails, gerade an unübersichtlichen Stellen wie Kurven, Kuppen oder auf zugewachsenen Trails.
Desweiteren meide ich stark frequentierte Gebiete zu Stosszeiten.
Bewährt hat sich auch eine gute
Klingel und deren reger Gebrauch (derzeit Spurcycle-Bell, teuer aber zu empfehlen).
Vorsicht vor Waldarbeitern, beim Traversieren von Weiden, v.a. mit Mutterkühen, und vor Pferden, wenn man von hinten kommt.
Gerade die Reiter schätzen es sehr, wenn man klingelt und kurz langsam tut, bis sie das Pferd im Griff haben und es sich nicht erschreckt.
Wanderer grüsse ich und bedanke mich, wenn sie einen Schritt zur Seite treten.
Insgesamt lohnt es sich für mich, potentielle Konfrontationen zu antizipieren und anderen zu signalisieren, dass ich bereit bin, Rücksicht zu nehmen.
Einfach sein Ego etwas zurücknehmen und sich die Zeit nehmen, kostet nichts und "der Schnitt" wird dadurch auch nicht wesentlich schlechter.
Am Gardasee Mitte/Ende der Achtziger. Im Vordergrund mein damaliges erstes "MTB" von Kettler.
Der "Moser" war damals unsere Bibel. Trotz Starrgabel und Beleuchtung "ging" fast jeder Tremalzo-Trail.
ps:
Bewusstes Ignorieren von Gross-und Kleinschreibung ist für viele Leser mühsam und dadurch kommt der Inhalt schlechter rüber, was uU schade ist, letztlich aber auf den Schreiber zurückfällt.
Werden Forumsnamen aber bewusst umgeändert und wird man so tituliert, obwohl zumindest im Eingangspost des threads mit richtigem Namen unterschrieben wurde, empfinde ich das als despektierlich.
Man kann durchaus anderer Meinung sein, aber auch hier zählt eine gewisse Etikette.
Mein Eingangspost war bewusst überspitzt formuliert und ich habe darauf hingewiesen, dass dies der Diskussionsbereitschaft dienen soll.
Wenn mancher in einem solchen "Stil" auf den Trails unterwegs ist, wie er hier schreibt, wundert es mich nicht, dass diese Angriffigkeit, Rechthaberei, Egozentriertheit und Genervtheit auch von anderen Gruppierungen entsprechend gespiegelt wird.