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Ergänzung, der Smarte Mensch hat für besseren Halt die Maden-Schraube mit entsprechendem Loch in den Spider darunter gesetzt. Beitrag #51. Ich sehe da auch kein Problem der Materialschwächung, da der Lockring flächig aufliegt und durch die Lock-Ring-Nuss die Anzugskräfte über den gesamten Umfang verteilt werden.Die von "Fiftyplus" in Beitrag #49 gezeigte Lösung mit der kleinen Inbus-Schraube ist genial. Um die Frage von NobbyRalph in Beitrag 50 zu beantworten: Diese Inbus-Schraube drückt einfach gegen das hinter dem Lockring sitzende Bauteil (also Kettenrad oder Kettenradträger), und durch die dadurch erzeugte Verspannung sollte sich das Gewinde des Lockrings nicht mehr selbstständig lösen können.
Das Prinzip wird im Maschinenbau häufiger angewendet, meist jedoch mit deutlich mehr "Spannschrauben", mindestens jedoch 2 um eine symmetrische Kraft auszuüben.
Beim Googeln nach "Spannmutter" finden sich neben ganz anderen Objekten auch solche mit mehreren Spannschrauben gesicherten Muttern, hier ein Beispiel:
https://www.directindustry.de/prod/...mformtechnik-gmbh/product-198999-2533378.html
Da drücken die Druckschrauben aber nicht einfach gegen das nächste Bauteil, sondern gegen einen zur Mutter gehörenden Spannring (das schwarze Bauteil hinter der Ringmutter).
Also ich finde die Idee vom "smarten Menschen" echt gut, sollte auch mittels Ständerbohrmaschine machbar sein, und im Fall der Fälle kostet ein Ersatz-Lockring auch nicht die Welt.
Ich versuch es mal zu erklären:Moin,
das Thema Madenschraube ist sicherlich interessant und zielführend, setzt aber einerseits das dafür notwendige Werkzeug als auch dementsprechend handwerkliches Geschick voraus. Das mag bei Einigen der Fall sein, bei den Meisten wohl eher nicht.
Dazu kommt, dass im Falle eines Jobrad-Modells ein derartiger "Eingriff" unzulässig ist.
Somit stellt sich bei mir die Frage, warum das nicht gleich hersteller-seitig konstruktiv behoben wird?
(zumal ich noch nicht verstanden habe, warum der besagte Lockring per Linksgewinde auf der Achse sitzt...)
Ich habe das Problem zwischenzeitlich mit Loctite blau gelöst, bisher scheints zu funktionieren...
MFG
Da der Spider oder das Kettenblatt nicht 100% paßgenau ist und somit ein leichtes Spiel hat, entsteht bei jeder Krafteinwirkung auf die Achse (egal ob Motor oder Kurbelarm) ein Drehmoment gegen den Uhrzeigersinn über das Kettenblatt. Auch wenn es nur ein paar 1/100mm sind, würde das reichen um die Vetrschraubung kontinuierlich zu lösen.(zumal ich noch nicht verstanden habe, warum der besagte Lockring per Linksgewinde auf der Achse sitzt...)
Da der Spider oder das Kettenblatt nicht 100% paßgenau ist und somit ein leichtes Spiel hat, entsteht bei jeder Krafteinwirkung auf die Achse (egal ob Motor oder Kurbelarm) ein Drehmoment gegen den Uhrzeigersinn über das Kettenblatt. Auch wenn es nur ein paar 1/100mm sind, würde das reichen um die Vetrschraubung kontinuierlich zu lösen.
Genau, die Kurbel dreht nach rechts, und das Kettenblatt wird durch das Schleppmoment (Kette/Hinterrad)Wieso entsteht ein Drehmoment gegen den Uhrzeigersinn? Das Kettenblatt ist doch rechts montiert und beim Treten drehen sich Achse / Kettenblatt / Kurbel doch im Uhrzeigersinn und nicht gegen?
Nein, machst du nicht. Trotzdem wird zur Sicherheit ein Linksgewinde eingesetzt.Oder mache ich einen Denkfehler?
Genau, die Kurbel dreht nach rechts, und das Kettenblatt wird durch das Schleppmoment (Kette/Hinterrad)
"festgehalten" und dreht somit auf der Achse (relativ zur Kurbel), im Bereich des Spielraums, nach links.
Stell dir mal folgendes Szenario vor: Der Motor dreht die Achse. Es wäre kein Spider, Kettenblatt oder Kurbel montiert. Ein Lockring wäre 1, 2 Umdrehungen lose aufgeschraube. Du hältst den Lockring mit der Hand fest. Jemand dreht die Achse (egal ob mit der Hand oder vom Motor) Fahrtrichtung. Was würde passieren bei einem Rechtsgewinde? Der Lockring würde rausgedreht werden. Bei einem Linksgewinde würde er festgedreht werden.Wieso entsteht ein Drehmoment gegen den Uhrzeigersinn? Das Kettenblatt ist doch rechts montiert und beim Treten drehen sich Achse / Kettenblatt / Kurbel doch im Uhrzeigersinn und nicht gegen?
Und das ist doch genau das Problem, weil sich auch im Uhrzeigersinn der Verschlussring öffnet...
Nein, egal ob Motor oder Kurbel, beide drehen den gesamten "Kettenblattkörper" mit dem Kettenblatt und der Verschraubung. Da gibt es keine entgegengesetzten Drehmomente.Es macht bei dem Bosch-Szenario einen Unterschied, ob ich eine Drehung über den Kurbelarm oder vom Motor habe. Das größere mögliche Drehmoment legt Konstruktion in Links-oder Rechtsgewinde fest.
oder einfach einen O - Ring nehmen ☺Nach allem exzessiven Technikgelaber bleibt die Erkenntnis: Loctite blau rules
Das mit dem O-Ring sehe ich zwiespältig... wenn keine Nut dafür vorhanden ist, wird der ganz simpel zerrieben. Setzt sich die ganze Chose dann, weil es nur noch Gummfragmente sind, ist der Lockring definitiv eher ein "lockerer Ring" als ein Lockring ;-)oder einfach einen O - Ring nehmen ☺