BOSCH CX Gen4 O-Ring für Lockring am Kettenblatt

Kann mir jemand bitte einen Amazon-Link geben, welches nun das richtige WERZEUG ist.
Da wimmelt es von Tools, leider steht nie in der Beschreibung passend für Bosch Performance CX 4. Gen.

Danke
 
@ElectroRob Der O-Ring ist nicht bei jeden Ketteblatt notwendig. Ich habe ein Kettenblatt von Ethirteen, das hält ohne O-Ring. Schreibt sogar der Hersteller so in die Anleitung. Das Kettenblatt hat auch keine passende Nut dafür. Das Originale von Megatooth hatte diese Nut. Da gibt es welche mit und ohne.
Bei mir hält das schon seit 4 Jahren so bei jährlicher Kontrolle.

@ERider nicht günstig aber gut. Dafür muss aber der Pedalarm runter. Mit Drehmoment angezogen ist b ei mir nichts mehr locker geworden. Hatte damals aber weniger für das Tool bezahlt.
https://www.elektrofahrrad24.de/cyclus-tools-bosch-gen-4-ebike-abzieher-verschlussring-lockring-bdu4

oder halt günstiger ohne Arretierung
https://www.bike-discount.de/de/cyclus-tools-lockring-tool-fuer-bosch-gen3-gen4
 
Zuletzt bearbeitet:
Die von "Fiftyplus" in Beitrag #49 gezeigte Lösung mit der kleinen Inbus-Schraube ist genial. Um die Frage von NobbyRalph in Beitrag 50 zu beantworten: Diese Inbus-Schraube drückt einfach gegen das hinter dem Lockring sitzende Bauteil (also Kettenrad oder Kettenradträger), und durch die dadurch erzeugte Verspannung sollte sich das Gewinde des Lockrings nicht mehr selbstständig lösen können.
Das Prinzip wird im Maschinenbau häufiger angewendet, meist jedoch mit deutlich mehr "Spannschrauben", mindestens jedoch 2 um eine symmetrische Kraft auszuüben.
Beim Googeln nach "Spannmutter" finden sich neben ganz anderen Objekten auch solche mit mehreren Spannschrauben gesicherten Muttern, hier ein Beispiel:
https://www.directindustry.de/prod/...mformtechnik-gmbh/product-198999-2533378.html
Da drücken die Druckschrauben aber nicht einfach gegen das nächste Bauteil, sondern gegen einen zur Mutter gehörenden Spannring (das schwarze Bauteil hinter der Ringmutter).

Also ich finde die Idee vom "smarten Menschen" echt gut, sollte auch mittels Ständerbohrmaschine machbar sein, und im Fall der Fälle kostet ein Ersatz-Lockring auch nicht die Welt.
 
Die von "Fiftyplus" in Beitrag #49 gezeigte Lösung mit der kleinen Inbus-Schraube ist genial. Um die Frage von NobbyRalph in Beitrag 50 zu beantworten: Diese Inbus-Schraube drückt einfach gegen das hinter dem Lockring sitzende Bauteil (also Kettenrad oder Kettenradträger), und durch die dadurch erzeugte Verspannung sollte sich das Gewinde des Lockrings nicht mehr selbstständig lösen können.
Das Prinzip wird im Maschinenbau häufiger angewendet, meist jedoch mit deutlich mehr "Spannschrauben", mindestens jedoch 2 um eine symmetrische Kraft auszuüben.
Beim Googeln nach "Spannmutter" finden sich neben ganz anderen Objekten auch solche mit mehreren Spannschrauben gesicherten Muttern, hier ein Beispiel:
https://www.directindustry.de/prod/...mformtechnik-gmbh/product-198999-2533378.html
Da drücken die Druckschrauben aber nicht einfach gegen das nächste Bauteil, sondern gegen einen zur Mutter gehörenden Spannring (das schwarze Bauteil hinter der Ringmutter).

Also ich finde die Idee vom "smarten Menschen" echt gut, sollte auch mittels Ständerbohrmaschine machbar sein, und im Fall der Fälle kostet ein Ersatz-Lockring auch nicht die Welt.
Ergänzung, der Smarte Mensch hat für besseren Halt die Maden-Schraube mit entsprechendem Loch in den Spider darunter gesetzt. Beitrag #51. Ich sehe da auch kein Problem der Materialschwächung, da der Lockring flächig aufliegt und durch die Lock-Ring-Nuss die Anzugskräfte über den gesamten Umfang verteilt werden.
Wenn man Problem mit dauern lockerndem Ring hat, kann einem ein Schlosserbetrieb sicherlich helfen.
 
Moin,
das Thema Madenschraube ist sicherlich interessant und zielführend, setzt aber einerseits das dafür notwendige Werkzeug als auch dementsprechend handwerkliches Geschick voraus. Das mag bei Einigen der Fall sein, bei den Meisten wohl eher nicht.
Dazu kommt, dass im Falle eines Jobrad-Modells ein derartiger "Eingriff" unzulässig ist.
Somit stellt sich bei mir die Frage, warum das nicht gleich hersteller-seitig konstruktiv behoben wird?
(zumal ich noch nicht verstanden habe, warum der besagte Lockring per Linksgewinde auf der Achse sitzt...)
Ich habe das Problem zwischenzeitlich mit Loctite blau gelöst, bisher scheints zu funktionieren...
MFG
 
Moin,
das Thema Madenschraube ist sicherlich interessant und zielführend, setzt aber einerseits das dafür notwendige Werkzeug als auch dementsprechend handwerkliches Geschick voraus. Das mag bei Einigen der Fall sein, bei den Meisten wohl eher nicht.
Dazu kommt, dass im Falle eines Jobrad-Modells ein derartiger "Eingriff" unzulässig ist.
Somit stellt sich bei mir die Frage, warum das nicht gleich hersteller-seitig konstruktiv behoben wird?
(zumal ich noch nicht verstanden habe, warum der besagte Lockring per Linksgewinde auf der Achse sitzt...)
Ich habe das Problem zwischenzeitlich mit Loctite blau gelöst, bisher scheints zu funktionieren...
MFG
Ich versuch es mal zu erklären:
Das mit dem Linksgewinde dort ist deshalb richtig, da das absolut größere maximale Drehmoment vom Motor(-achse) stärker ist, als dass vom Fahrer über den Kurbelarm erzeugte.
Das mag auch oft umgekehrt sein (Eco oder OFF), aber wenn der Motor seine kurzzeitige Spitzenleistung abgibt eben nicht.
Würde es sich nicht um ein E-Bike handeln, wäre die Sache genau umgekehrt, und ein Rechtsgewinde die Lösung der Wahl.
 
(zumal ich noch nicht verstanden habe, warum der besagte Lockring per Linksgewinde auf der Achse sitzt...)
Da der Spider oder das Kettenblatt nicht 100% paßgenau ist und somit ein leichtes Spiel hat, entsteht bei jeder Krafteinwirkung auf die Achse (egal ob Motor oder Kurbelarm) ein Drehmoment gegen den Uhrzeigersinn über das Kettenblatt. Auch wenn es nur ein paar 1/100mm sind, würde das reichen um die Vetrschraubung kontinuierlich zu lösen.
 
Das Spiel ist meiner Meinung nach hier zu vernachlässigen, da Kraft immer nur in eine Richtung (Fahrtrichtung) einwirkt, in die andere Richtung gibt es ja einen Freilauf. Deshalb "setzt" sich das Spiel bei der ersten Belastung in Fahrtrichtung - Spiel geht also nie mehr in die Gegenrichtung. Oder mache ich einen Denkfehler?
 
Da der Spider oder das Kettenblatt nicht 100% paßgenau ist und somit ein leichtes Spiel hat, entsteht bei jeder Krafteinwirkung auf die Achse (egal ob Motor oder Kurbelarm) ein Drehmoment gegen den Uhrzeigersinn über das Kettenblatt. Auch wenn es nur ein paar 1/100mm sind, würde das reichen um die Vetrschraubung kontinuierlich zu lösen.

Wieso entsteht ein Drehmoment gegen den Uhrzeigersinn? Das Kettenblatt ist doch rechts montiert und beim Treten drehen sich Achse / Kettenblatt / Kurbel doch im Uhrzeigersinn und nicht gegen?
Und das ist doch genau das Problem, weil sich auch im Uhrzeigersinn der Verschlussring öffnet...
🤷‍♀️
 
Wieso entsteht ein Drehmoment gegen den Uhrzeigersinn? Das Kettenblatt ist doch rechts montiert und beim Treten drehen sich Achse / Kettenblatt / Kurbel doch im Uhrzeigersinn und nicht gegen?
Genau, die Kurbel dreht nach rechts, und das Kettenblatt wird durch das Schleppmoment (Kette/Hinterrad)
"festgehalten" und dreht somit auf der Achse (relativ zur Kurbel), im Bereich des Spielraums, nach links.
 
Genau, die Kurbel dreht nach rechts, und das Kettenblatt wird durch das Schleppmoment (Kette/Hinterrad)
"festgehalten" und dreht somit auf der Achse (relativ zur Kurbel), im Bereich des Spielraums, nach links.

Dann scheint es ja aufgrund der oft genug auftretenden Probleme mit sich lösenden Lockringen keine besonders zielführende Technik zu sein
 
Wieso entsteht ein Drehmoment gegen den Uhrzeigersinn? Das Kettenblatt ist doch rechts montiert und beim Treten drehen sich Achse / Kettenblatt / Kurbel doch im Uhrzeigersinn und nicht gegen?
Und das ist doch genau das Problem, weil sich auch im Uhrzeigersinn der Verschlussring öffnet...
🤷‍♀️
Stell dir mal folgendes Szenario vor: Der Motor dreht die Achse. Es wäre kein Spider, Kettenblatt oder Kurbel montiert. Ein Lockring wäre 1, 2 Umdrehungen lose aufgeschraube. Du hältst den Lockring mit der Hand fest. Jemand dreht die Achse (egal ob mit der Hand oder vom Motor) Fahrtrichtung. Was würde passieren bei einem Rechtsgewinde? Der Lockring würde rausgedreht werden. Bei einem Linksgewinde würde er festgedreht werden.
Oder etwas abstrakter: Nimm eine ganz normale Schraube in die Hand, so dass das Gewindeende zu dir zeigt. Drehe eine Mutter ein paar Windungen aufs Gewinde. Nun greife mit der anderen Hand die Mutter, halte Halte Schraube mit Mutter vor dich, und stelle dir vor, das sei die Motor/Tretkurbelachse. Links hast du den Schraubenkopf, rechts die Mutter (=Lockring). Nun drehe die Schraube in Fahrtrichtung. Was passiert mit der Mutter? Sie dreht sich von der Schraube (Rechtsgewinde) und würde sich auf die Schraube bei einem Linksgewinde drehen.
Es macht bei dem Bosch-Szenario einen Unterschied, ob ich eine Drehung über den Kurbelarm oder vom Motor habe. Das größere mögliche Drehmoment legt Konstruktion in Links-oder Rechtsgewinde fest.

Hier hat jemand das im US-Forum auch erklärt:
https://www.emtbforums.com/threads/bosch-cx-gen-4-chainring-nut.11026/#post-179994

Ich halte die Konstrukteure bei Bosch schon für fähig, wenn auch nicht alles immer super ist.
 
Ich denke eher, das es Montage- oder Qualitätsprobleme sind. Mit dem richtigen Drehmoment montiert löst sich da nichts. Bei mir hat sich erst ein Lockring gelöst (Fazua Ride60), und das bei einem Neurad. Nach der Montage mit dem richtigen Drehmoment aber nie wieder.

Ich denke das Problem ist oft das falsche Werkzeug. Wenn es abrutschen kann, wird das Drehmoment oft nicht eingehalten. Eigentlich taugt nur dieses

https://www.bike-discount.de/de/cyclus-tools-lockring-tool-bosch-active-line-plus
 
Ich persönlich finde die Lösung mit der mini-Inbus-Maden-Spannschraube nach wie vor wirklich gut. Aber ich hätte auch kein Problem, mit Schraubensicherung "mittelfest" zu arbeiten. Bisher (beim neuen Bike) ist aber nach 1500km alles schick - spätestens beim 1.Blattwechsel muss ich mich damit aber beschäftigen.
 
Es macht bei dem Bosch-Szenario einen Unterschied, ob ich eine Drehung über den Kurbelarm oder vom Motor habe. Das größere mögliche Drehmoment legt Konstruktion in Links-oder Rechtsgewinde fest.
Nein, egal ob Motor oder Kurbel, beide drehen den gesamten "Kettenblattkörper" mit dem Kettenblatt und der Verschraubung. Da gibt es keine entgegengesetzten Drehmomente.
 
oder einfach einen O - Ring nehmen ☺
Das mit dem O-Ring sehe ich zwiespältig... wenn keine Nut dafür vorhanden ist, wird der ganz simpel zerrieben. Setzt sich die ganze Chose dann, weil es nur noch Gummfragmente sind, ist der Lockring definitiv eher ein "lockerer Ring" als ein Lockring ;-)
Mit Nut geht der zwar nicht kaputt, aber ob ein Gummiring genug Vorspannkraft aufbaut, das Lösen der Verschraubung zu verhindern? Oder aber der Konstrukteur will mit dem O-Ring was ganz anderes bezwecken.
Au weia!
 
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