Bremsscheiben Design vs. Funktion

Gestern habe ich mal kurz mein Sommer VR mit der BS XT designe Bremsscheibe eingebaut um die Sinter Green zu Testen.
geschlitzte Testmodelle hab ich auch 2 Stk. von der Punch

das erste Modell hatte nur 3 Schlitze , klingt aber furchtbar (man hört jeden Schlitz einzeln)
eine neue Punch wirft man aber nicht weg, hab nur einige Schlitze dazu geschnitzt dann ist es ein gleichmässiges Geräusch, am alten Trek stört mich das nicht (fahr auch selten damit) sie kühlt hervorragend und ist halt etwas lauter

Lg Tirolbiker 63

geschlitztes Testmodell (BS Punch)
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kann mir jemand sagen warum...
von der BS homepage "Nehmen Sie niemals „Bremsenreiniger“ zum Reinigen der Bremsscheibe!"

nehme schon immer Bremsenreiniger und hatte nie Probleme.
 
das erste Modell hatte nur 3 Schlitze , klingt aber furchtbar (man hört jeden Schlitz einzeln)
eine neue Punch wirft man aber nicht weg, hab nur einige Schlitze dazu geschnitzt dann ist es ein gleichmässiges Geräusch

Ich habe was ähnliches letztes Jahr bei Brakestuff als Sonderdesign fertigen lassen.

Bei leichte bis mittlere Bremsdruck bleiben sie leise .
Bei hohe bremsdruck werden etwas lauter , aber nicht laut. Für mich persönlich vollkommen I.O, und stört nicht .

Veränderte Xt Design nach meine Vorstellungen.
Reibring "nur " 15,5 mm breit, und die Speichen wurden auch nach mein Vorstellung angepasst , gefertigt.

Orginal

XT Design 220  2,3   .jpg


etrek9 edition 220 mm 2,3mm

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Ich habe was ähnliches letztes Jahr bei Brakestuff als Sonderdesign fertigen lassen.

Bei leichte bis mittlere Bremsdruck bleiben sie leise .
Bei hohe bremsdruck werden etwas lauter , aber nicht laut. Für mich persönlich vollkommen I.O, und stört nicht .
schaut sehr massiv aus

die Schlitze brauche ich pers. nicht, hab mit der Belagreinigung keine Probleme
(der Sinter Green ist da auch unauffällig)

vermutlich reinigt sich der Belag durch die regelmässig hohe Belastung bei mir von selbst ausreichend

bei sehr viele große Schlitze verliert man auch einiges an Masse und Kühloberfläche, für die Reinigung und Aggressivität würde es ja reichen wenn der Schlitz nur einige Zehntel tief wäre, sozusagen wie ein Abnutzungsindikator, wird halt von der Herstellung einfacher sein wenn die Schlitze offen sind

Lg Tirolbiker 63
 
bei sehr viele große Schlitze verliert man auch einiges an Masse und Kühloberfläche
Ja, das stimmt ,dass man von beides etwas verliert.
Weil ich vorne und hinten nur 220 er Scheiben fahre , sehe ich die Verlust nicht so tragisch.

Leider letztes Jahr war für mich nicht so oft möglich in die Berge fahren, wie ich gern hätte.
Aber September und Oktober dürfte doch paar touren machen ,
wo ich die Scheibe paar mal mehr belastet (provoziert ) habe als sonst .
Die Scheibe blieb kühl , und hat nicht , bzw kaum verfärbt.

Ich denke die Verlust bei eine 220 er Scheibe verkraftbar mit ca 125 kg Systemgewicht.
 
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Eigenartig: Die positive Montage-Erfahrung der XT 220/2,3 an der Vorderachse mit Magura * * MT7-Sattel * * (s. weiter oben) konnte ich heute an der Hinterachse nicht wiederholen. Habe die Kolben maximal zurückgedrückt (bei geöffneter Entlüftungsschraube am Geber) und somit das Ölvolumen reduziert, aber nix zu machen – nicht schleiffrei zu bekommen: Die Kolben fahren nach dem mehrfachen Ziehen und Loslassen des Bremshebels nicht wieder weit genug zurück, somit liegen die Bremsbeläge * * spielfrei an – Dauerschleifen. Selbst ein komplettes Abtragen des Farbauftrags auf der Rückseite brachte nicht den erhofften Erfolg. Auch wechselweises Mobilisieren der Kolben brachte nichts.

Habe mir übergangsweise mit der Montage einer XT 220/2,15 geholfen, die hatte ich noch über. Aber ein Gefühl der Ratlosigkeit bleibt zurück. Den Unterschied zwischen vorne und hinten kann ich mir im Moment nicht erklären (vor allem, weil die Vorgehensweise dieselbe war). Technisch sehe ich nur die deutlich längere Lauflänge/Menge der Bremsflüssigkeit * * von Geber zu Nehmer.
 
Ist die Bremse evtl. überfüllt, d.h. wurde der AGB-Deckel beim Zurückdrücken geöffnet?
Ja genau, wie ich beschrieb: Den AGB-Deckel (ist ja nur eine kleine Schraube) hatte ich vor dem Zurückdrücken der Kolben geöffnet, um das Ölvolumen entsprechend der größeren Scheibendicke zu reduzieren. Es trat entsprechend eine kleine Menge Öl aus. Das ist ja die übliche Vorgehensweise, um eine Überfüllung zu vermeiden.
 
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Vielleicht einfach die PM-Aufnahme am Rahmen nicht ganz sauber vom Winkel her, oder Toleranz am Bremssattel, oder Kolbenrückzug nicht gut genug durch zu gut geschmierte Quadringe?
 
Vielleicht einfach die PM-Aufnahme am Rahmen nicht ganz sauber vom Winkel her, oder Toleranz am Bremssattel, oder Kolbenrückzug nicht gut genug durch zu gut geschmierte Quadringe?

Interessante Aspekte, danke! Tatsächlich hatte ich die beim Kolbenmobilisieren diese abschließend mit Royal Blood mit einem Q-Tip leicht eingeschmiert und anschließend das Ganze wieder abgewischt. Ob's daran liegt? Kann man diese unerwünschte Quadring-Flexibilität auch wieder rückgängig machen? Oder heißt das neuer Sattel * *...?
 
...Kann man diese unerwünschte Quadring-Flexibilität auch wieder rückgängig machen? Oder heißt das neuer Sattel * *...?
Koblen so weit wie möglich ausfahren (Bleedblock oder Inbus oder Gabelschlüssel dazwischen, so dass sie nicht rausfallen können). Kolben reinigen im Spülmittelbad oder Ähnlichem. Das müsste reichen. (Vorsicht beim Wiederreindrücken der Kolben. Das Paar, das gerade nicht reingedrückt wird mit Bleedblock weiter fixieren, sonst kann es sein, dass da ein Kolben voll rausfällt -> Sauerei.)
 
Koblen so weit wie möglich ausfahren (Bleedblock oder Inbus oder Gabelschlüssel dazwischen, so dass sie nicht rausfallen können). Kolben reinigen im Spülmittelbad oder Ähnlichem. Das müsste reichen. (Vorsicht beim Wiederreindrücken der Kolben. Das Paar, das gerade nicht reingedrückt wird mit Bleedblock weiter fixieren, sonst kann es sein, dass da ein Kolben voll rausfällt -> Sauerei.)

Okay, ebenfalls guter Tipp! Also die Quadringe sozusagen entfetten, richtig?

Dürfte man dafür auch Alkohol (z.B. Isopropanol) nehmen oder doch tatsächlich Spüliwasser?
 
Habe mittlerweile auch meine Scheiben von Brakestuff erhalten:
  • BS XT Design, 220mm, 2,3mm Dicke, 16,4mm Reibring, für E-MTB VR mit MT5/MT7
    • BS XT Design, 203mm, 2,15mm Dicke, 16,0mm Reibring für E-MTB HR mit MT5/MT7
    • BS XT Design, 203mm, 1,95 mm Dicke, 16,0mm Reibring für VR am Fatbike mit SRAM * * Guide Ult.
    • BS XT Design, 180mm, 1,95mm Dicke, 16,0mm Reibring für HR am Fatbike mit Rohloff und SRAM * * Guide Ult.

  • Dazu verschiedene Beläge getestet:

    • Sinter grün: 3,5mm
  • Magura * * 8.R Race Gold: 3,65mm
  • Galfer Pro grün: 3,65mm
  • Galver E-Bike lila: 4,0mm
  • Galfer Performance schwarz: 4,05 - 4,10mm

  • In eine frisch entlüfteten und gereinigten MT7 Bremssattel mit maximal zurück gedrückten Kolben passt die 2,3mm breite BS XT nur mit Belägen die deutlich unter 4mm Dicke haben. Mit der BS XT 203mm in 2,15mm Dicke geht es sich grade so aus, aber auch da wären vermutlich schmalere Beläge besser.

Mit den 2,0mm breiten MDR-P habe ich bei der MT7 mit jeder Kombi keine Probleme. Sieht man mal, wie knapp das ist.
Mit der MT5 habe ich es noch nicht probiert.
 
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  • In eine frisch entlüfteten und gereinigten MT7 Bremssattel mit maximal zurück gedrückten Kolben passt die 2,3mm breite BS XT nur mit Belägen die deutlich unter 4mm Dicke haben. Mit der BS 203mm in 2,15mm Dicke geht es sich grade so aus, aber auch da wären vermutlich schmalere Beläge besser.

Mit den 2,0mm breiten MDR-P habe ich mit jeder Kombi keine Probleme. Sieht man mal, wie knapp das ist.
Mit der MT5 habe ich es noch nicht probiert.
Kann ich so bestätigen. Die "originale" MDR-P mit 2,0 mm ist vergleichsweise handzahm.

Dass der Umstieg auf breitere externe Scheiben (BrakeStuff) evtl. eine Herausforderung werden würde, war mir bewusst. Dann kam ziemlich überraschend für mich der Erfolg bei Umbau auf 2,30 mm VORNE. Und Stunden später der Misserfolg hinten bei völlig gleicher Herangehensweise. Das war etwas frustrierend. Ist es immer noch. Mit "Hängen und Würgen" habe ich eine 2,15er schleiffrei hinten montieren können. Dies, obwohl ich die Bremsbeläge * * (Sinter Green 012) durch rückwärtiges Abschleifen auf eine Dicke von ca. 3,4 mm bringen konnte.

Es sind also andere Ursachen herauszufinden. Da stecke ich gerade fest. Einige User sind dabei sehr hilfsbereit – Dankeschön dafür!
 
Der Postmount-Adapter ist von Hope, also ein ziemlich masshaltiger, hochwertiger Adapter. Hatte an diesem und am Rahmen selbst zuvor den Lackauftrag angeschliffen. Ob es hier dennoch eine Abweichung von der idealen Bezugsebene gibt, kann ich leider mangels Messgerätschaft nicht beurteilen. Ein Abkippen der Bremsbelag * *-Ebene gegenü+ber der Scheibenebene würde ich aber nicht von der Hand weisen. Hmmm...
 


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