Bremsscheiben Design vs. Funktion

es gibt im gelben Forum einen älteren Thread
Link , da gibt es verschiedenste Meinungen, mehrfache Belagablösungen sind allerdings schon ein extremer Mangel, ich hoffe dass sie das jetzt verbessert haben

die 2 dünnen Haltenasen wirken jetzt aber nicht extrem stabil

nur mit hochwertigen Zutaten und mit ausreichend Kontrollen bekommt man dauerhaft hochwertige Erzeugnisse, und diese sind dann halt etwas teurer (Aramidfasern, Kevlar, Graphen, Keramik, Kupfer, Tonmineralien, Kohlenstoff, hochwertige Harze usw.)

Link zu einem hochwertigen Belag

bei Billigprodukten muß man tlw. einiges in Kauf nehmen
z.B. tlw. gebogene Trägerplatten, Massabweichungen, schlechte Lackierung, nicht plan gefräst, geringere Hitzefestigkeit, schwache Verankerung vom Belag zur Trägerplatte, keine konstanten Belagmischungen usw.

bei geringeren Anforderungen mag die Bremsleistung und der Verschleiss akzeptabel sein, bei intensiver Anwendung trennt sich dann die Spreu vom Weizen, das muß man halt testen ob die Billigbeläge für die eigenen Anforderungen taugen

Lg Tirolbiker63
 
Billige Mischungen enthalten oft auch Asbest, warum? Sehr Hitzebeständig. Zudem ein Abfallprodukt Sondermüll wird gerne von gewissen Herstellern abgenommen in Ländern wo Asbest an weniger Strengen Auflagen gebunden ist. Dieser Bremsstaub ist hochgradig toxisch und Gesundheitsschädlich, vor allen wenn man damit in Berührung kommt. Unterschätzt das ganze nicht.
Gibt nur sehr wenige Hersteller die explizit darauf hinweisen, dass Asbest in ihren Mischungen nicht enthalten ist (Trickstuff und Galfer weisen darauf hin). Meisten wird Asbest in Semi oder Organischen Mischungen beigemengt.
 
Das Verbot ist mir schon lange Bekannt aber beachte dazu wie schon im Text des Lgl Bayern: Billigmarktsegment aus asiatischer Herstellung" zudem hat man nur lediglich 55 verschiedene Beläge untersucht! Die Dunkelziffer kann man ja gar nicht ermitteln. Nicht EU Länder können das ja leicht umgehen und irgendwie gelangen dann ja immer wieder welche in die EU. Es gab dazu mal eine Große Reportage und Trickstuff äußerte sich dazu mal... Ich Perse achte eben auf eindeutige Kennzeichnung das kein Asbest beigemischt wurde. Sollte man bei denen allerdings fündig werden, dann wird das wohl sehr teuer für den Hersteller hinzu kommen Schadensersatz Ansprüche die man geltend mache kann.

Von manchen Herstellern bekommst du bei ner Anfrage dazu keine Antwort.
 
Weißt du noch den Namen der großen Reportage? Google spuckt mir dafür nichts aus.

Von Trickstuff hab ich das Zitat hier gefunden:
"Und was ist mit dem Abrieb von Bremsbelägen? Ist der nicht hochgradig giftig und schädigt die Natur? „Vor Jahrzehnten gab es eine berechtigte Asbest-Diskussion. In heutigen Bremsbelägen sind diese Stoffe tabu – genauso wie Kupfer und Blei“, kommentiert der Trickstuff-Chef. „Ich kenne keine Untersuchung, die eine signifikante und relevante Umweltgefährdung durch Bremsbelagsstaub im Wald aufzeigen würde.“"
 
das war auch schon länger her, da gings primär um Motorrad Bremsbeläge hat aber auch die Fahrrad Beläge aufgeführt. Sollte ich die Reportage mal wieder finden, teile ichs. Zu Trickstuff gabs noch andere Äußerungen im gelben Faden. Das Statement welches du von Trickstuff geteilst hast kenne ich gar nicht.
Wie gesagt das größte Übel ist der Abrasive Toxische Staub der beim schleifen /Abrieb enstehen kann wenn man dann mal Hand an der verstaubten Bremse anlegen muß........) Will da auch kein Eigenes Thema jetzt hier in den Faden einleiten ;) wollte lediglich darauf hinweisen nicht mehr nicht weniger.
Nicht umsonst deklarieren es einige wenige Hersteller heutzutage immer noch und weisen auf Asbestfreie Mischungen hin.

So jetzt wieder zum Hauptthema des Fadens zurückkehren :)
 
hab jetzt vorne wieder neue Sinter Green eingebaut, da ich meine hoch gelegenen Touren bis jetzt noch nicht gut fahren kann (stehe ab 1500m im Schnee an) und daher viel in den unteren Regionen unterwegs war, hat der vordere Sinter Green (mit BS Punch) weniger Tm bekommen und hat daher um 1800Km gehalten (sonst eher um 1200Km)

die Scheibenabnutzung vorne beträgt pro Belagwechsel um 0,07mm, das wären ca. 11 x Belagwechsel bis sie an der Untergrenze ist bzw. bis 13x wenn man sie bis 1,5mm runter fährt (hab eine 2,4mm Punch) das war zuletzt hinten problemlos möglich

auch die vordere Punch wird locker über 2 J. halten (mit extrem viel Tm)

Lg Tirolbiker63

ab 1500m am Kolsassberg
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