Canyon Spectral:ON 2022 - Erfahrungen, Umbauten, Tipps und Tricks

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Re: Canyon Spectral:ON 2022 - Erfahrungen, Umbauten, Tipps und Tricks
Eine andere Frage an alle mit der Fox 36 Rhythm Gabel. Ich habe ja das 2023er Modell, also mit 160mm Federweg vorne. Da sollte man ja eigentlich davon ausgehen, dass diese noch etwas softer anspricht, als die 36er mit 150mm. Jedoch finde ich meine Fox 36 ziemlich harsch und bockig, insbesondere auf schnell hintereinander folgenden Schlägen.

Eingestellt habe ich sie gemäß der Fox-Empfehlung für mein Gewicht, das entspricht eher weichen 20% Sag. Den Rebound habe ich auch gemäß Fox-Empfehlung eingestellt und die Low-Speed-Compression ist meistens komplett offen. Reagiert eure Gabel auch eher bockig und harsch? Kann das bei meiner womöglich am E-MTB Tune liegen, mit dem die Gabel mit dem 2023er Spectral:ON kommt?

Mit wie viel Sag fahrt ihr bei Eurer Gabel so? Canyon selbst gibt ja 30% an, das beisst sich aber mit jeder Fox-Empfehlung und ist m.E. für ne Federgabel mit 150-160mm auch recht viel.
 
Eine andere Frage an alle mit der Fox 36 Rhythm Gabel. Ich habe ja das 2023er Modell, also mit 160mm Federweg vorne. Da sollte man ja eigentlich davon ausgehen, dass diese noch etwas softer anspricht, als die 36er mit 150mm. Jedoch finde ich meine Fox 36 ziemlich harsch und bockig, insbesondere auf schnell hintereinander folgenden

1cm mehr Federweg heißt nicht, dass die Gabel anders anspricht. Technisch ist sie genau so aufgebaut wie mit 150mm Federweg.

Ich fand die Rythm wirklich nicht gut. Mir war sie persönlich sogar zu weich. Mehrere harte Schläge kann sie auch nicht gut parieren. Dazu fehlt ihr einfach die Technik. Habe meine auf Grip2 Kartusche umgebaut. Funktioniert nun deutlich besser.
 
Werde mal alle Verschraubungen am Hinterbau nachziehen, nachdem mein bestellter Drehmomentschlüssel kommt. Der mitgelieferte von Canyon geht da ja leider nicht weit genug :D

Hoffe, dass es tatsächlich daran liegt. Tritt nur beim Anfahren auf...
Missverständnis gegenseitig ;-). Ich meinte die Verschraubungen des Motors am Rahmen. Die war hier schon von einigen lose, wenn ich mich recht erinnere.
 
Eine andere Frage an alle mit der Fox 36 Rhythm Gabel. Ich habe ja das 2023er Modell, also mit 160mm Federweg vorne. Da sollte man ja eigentlich davon ausgehen, dass diese noch etwas softer anspricht, als die 36er mit 150mm. Jedoch finde ich meine Fox 36 ziemlich harsch und bockig, insbesondere auf schnell hintereinander folgenden Schlägen.

Eingestellt habe ich sie gemäß der Fox-Empfehlung für mein Gewicht, das entspricht eher weichen 20% Sag. Den Rebound habe ich auch gemäß Fox-Empfehlung eingestellt und die Low-Speed-Compression ist meistens komplett offen. Reagiert eure Gabel auch eher bockig und harsch? Kann das bei meiner womöglich am E-MTB Tune liegen, mit dem die Gabel mit dem 2023er Spectral:ON kommt?

Mit wie viel Sag fahrt ihr bei Eurer Gabel so? Canyon selbst gibt ja 30% an, das beisst sich aber mit jeder Fox-Empfehlung und ist m.E. für ne Federgabel mit 150-160mm auch recht viel.
Mach mal den Rebound ganz auf und fahre das mal so zur Probe. Gerade jetzt bei den niedrigen Temperaturen kann die Gabel sich zusammen pumpen.
Zudrehen kannst du dann bei unangenehmen Bikebewegungen Stück für Stück. Bei meiner Freundin fahren wir die Gabel jetzt im Winter komplett offen und sie ist zufrieden. Sie fährt auf jeden Fall sportlich und hat sogar bei Treppenabfahrten die Gabel gelobt.
 
Eine andere Frage an alle mit der Fox 36 Rhythm Gabel. Ich habe ja das 2023er Modell, also mit 160mm Federweg vorne. Da sollte man ja eigentlich davon ausgehen, dass diese noch etwas softer anspricht, als die 36er mit 150mm. Jedoch finde ich meine Fox 36 ziemlich harsch und bockig, insbesondere auf schnell hintereinander folgenden Schlägen.

Eingestellt habe ich sie gemäß der Fox-Empfehlung für mein Gewicht, das entspricht eher weichen 20% Sag. Den Rebound habe ich auch gemäß Fox-Empfehlung eingestellt und die Low-Speed-Compression ist meistens komplett offen. Reagiert eure Gabel auch eher bockig und harsch? Kann das bei meiner womöglich am E-MTB Tune liegen, mit dem die Gabel mit dem 2023er Spectral:ON kommt?

Mit wie viel Sag fahrt ihr bei Eurer Gabel so? Canyon selbst gibt ja 30% an, das beisst sich aber mit jeder Fox-Empfehlung und ist m.E. für ne Federgabel mit 150-160mm auch recht viel.
wo steht dann das mit den 30% ? das gilt doch für den SAG des Dämpfers oder?
Ich hatte die Rhythm in meinem Levo und die auch direkt rausgeworfen. Solange das Terrain flowig ist, funktioniert sie noch recht passabel. Sobald es allerdings ruppiger und wurzliger wird, kommt sie nicht mehr mit.

Edit: Canyon sagt tatsächlich 30%. Mehr als 20% würd ich an einer Gabel nie fahren.
 
Neue Bremsen erhalten und eingebaut.

Magura MT7 Raceline + Shimano XTR M9120 Bremshebel. Und Magura MDR-P 203mm rotors.
Letzte Woche das Torque ON und Dirt Jumper mit neuen Shigura Bremsen ausgestattet.

Time for some testing
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Wie schwer bist du denn?
Fahrfertig 90 KG ungefähr. Aber mir erschliesst sich noch nicht so ganz worauf du hinaus willst, den Sag habe ich ja gemäß meines Gewichts eingestellt.

1cm mehr Federweg heißt nicht, dass die Gabel anders anspricht. Technisch ist sie genau so aufgebaut wie mit 150mm Federweg.

Ich fand die Rythm wirklich nicht gut. Mir war sie persönlich sogar zu weich. Mehrere harte Schläge kann sie auch nicht gut parieren. Dazu fehlt ihr einfach die Technik. Habe meine auf Grip2 Kartusche umgebaut. Funktioniert nun deutlich besser.
Meine Denke war, ein Downhiller mit 200 mm fährt sich weniger ruppig als ein XC-Bike mit 120 mm. Aber ich gebe dir recht, die Dämpfung ist ja bei beiden Versionen gleich. Wobei das 2023er Modell eine spezielle E-MTB Dämpferabstimmung hat. Wie sich das in der Praxis aber von einer normalen Abstimmung unterscheidet, weiß ich nicht.

Missverständnis gegenseitig ;-). Ich meinte die Verschraubungen des Motors am Rahmen. Die war hier schon von einigen lose, wenn ich mich recht erinnere.
Ah stimmt, gerade nochmal gelesen. Keine Ahnung wie ich auf den Hinterbau komme :D

Mach mal den Rebound ganz auf und fahre das mal so zur Probe. Gerade jetzt bei den niedrigen Temperaturen kann die Gabel sich zusammen pumpen.
Zudrehen kannst du dann bei unangenehmen Bikebewegungen Stück für Stück. Bei meiner Freundin fahren wir die Gabel jetzt im Winter komplett offen und sie ist zufrieden. Sie fährt auf jeden Fall sportlich und hat sogar bei Treppenabfahrten die Gabel gelobt.
Hm, das hilft wirklich? Rein theoretisch sorgt doch ein Rebound dafür, dass der Federweg nicht "versackt", weil die Gabel bei schnell aufeinander folgenden Stößen sonst immer mehr zusammenstaucht und sich dadurch im Bereich bewegt, der weniger weich ist. So zumindest die Theorie. Aber ja, kann schon sein, dass das kalte Wetter da schon mit reinspielt und dadurch die Dämpfung schlechter wird.

wo steht dann das mit den 30% ? das gilt doch für den SAG des Dämpfers oder?
Ich hatte die Rhythm in meinem Levo und die auch direkt rausgeworfen. Solange das Terrain flowig ist, funktioniert sie noch recht passabel. Sobald es allerdings ruppiger und wurzliger wird, kommt sie nicht mehr mit.

Edit: Canyon sagt tatsächlich 30%. Mehr als 20% würd ich an einer Gabel nie fahren.
Hab nochmal nachgemessen, mein Sag liegt bei 25%. Also zwischen dem was Canyon seltsamerweise auch für die Gabel angibt und was Fox möchte. Mit 30% möchte ich sie aber auch keinesfalls fahren, das wäre zu viel Federweg verschenkt.

Kann zu viel Sag die Gabel aus irgendeinem Grund eigentlich auch sich härter anfühlen lassen? Womöglich sollte ich dann mal von den 25% auf 20% wechseln.
 
Hm, das hilft wirklich? Rein theoretisch sorgt doch ein Rebound dafür, dass der Federweg nicht "versackt", weil die Gabel bei schnell aufeinander folgenden Stößen sonst immer mehr zusammenstaucht und sich dadurch im Bereich bewegt, der weniger weich ist. So zumindest die Theorie. Aber ja, kann chon sein, dass das kalte Wetter da schon mit reinspielt und dadurch die Dämpfung schlechter wird.
Da liegst du völlig falsch. Rebound ist die Dämpfung beim Ausfedern.
Zu viel Rebound führt dazu, dass die Gabel nach einem Buckel/Wurzel zu langsam in die Fahrposition ausfedert. Bei ruppigen, schnell folgenden Wellen sackt die Gabel dadurch zusammen und wird immer härter.
Zu wenig Rebound führt zu einem Wippen auf flacheren Wellen.
Die Einstellparameter für die Federungselemente werden von Testfahrern ermittelt, die recht sportlich unterwegs sind. Das passt bei den preiswerten Gabeln nicht zum Komfortbedürfnis vieler Biker weil es an Einstellmöglichkeiten speziell im Highspeed fehlt.
Deswegen sollte man sich ruhig mal großzügig in den "weichen Zonen" der Einstellung bewegen und das Federungsverhalten beobachten.
 
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Zum Thema Sag.
Die Luftfeder-Gabeln haben eine progressive Kennlinie, die durch Volumenspacer noch steiler im letzten Drittel des Federwegs ansteigt.
Wer Komfort sucht kann auch hier mal einen oder zwei Volumenspacer entfernen.
Wichtig ist immer die Kontrolle des genutzten Federwegs über den Gummiring.
 
Ich stelle mir das genau andersrum vor, hab ich einen Denkfehler?

Wenn man mit 90 KG so eine Gabel mit 25-30% sag bewegt, dann kommt es mir so vor als würde man Ruck zuck durch den gesamten federweg rasen, sobald mal Unebenheiten da sind.

Durch eine Erhöhung der Progression durch einen spacer müsste man doch dann erreichen, dass man dennoch genug sag für bequemes federn erreicht aber zum Ende hin der federweg nicht so deutlich versackt.

Ich wollte nämlich genau diesen Weg mal testen diese Saison.
 
Ich stelle mir das genau andersrum vor, hab ich einen Denkfehler?

Wenn man mit 90 KG so eine Gabel mit 25-30% sag bewegt, dann kommt es mir so vor als würde man Ruck zuck durch den gesamten federweg rasen, sobald mal Unebenheiten da sind.

Durch eine Erhöhung der Progression durch einen spacer müsste man doch dann erreichen, dass man dennoch genug sag für bequemes federn erreicht aber zum Ende hin der federweg nicht so deutlich versackt.

Ich wollte nämlich genau diesen Weg mal testen diese Saison.
Genau so ist es. Durch mehr Spacer steigt die Progression und die Gabel nutzt ab dem mittleren Federweg den restlichen Weg nicht mehr so schnell. Sprich, sie wird dort „härter“.
Bei gleichem Luftdruck wirst du dann weniger Durchschläge haben.
Ich würde bei einer Fox Gabel aber auch nie 25% oder mehr Sag fahren.
Gemessen wird der SAG ja immer im Stand. Wenn du da mal mit 15% abstimmst wirst du merken, dass es sich im Gelände deutlich stimmiger fahren wird. Da fährt man halt bergab, heißt mehr Gewicht auf der Gabel und mehr SAG.
25% im Stand sind auf jeden Fall zu viel.
 
Meine Denke war, ein Downhiller mit 200 mm fährt sich weniger ruppig als ein XC-Bike mit 120 mm. Aber ich gebe dir recht, die Dämpfung ist ja bei beiden Versionen gleich. Wobei das 2023er Modell eine spezielle E-MTB Dämpferabstimmung hat. Wie sich das in der Praxis aber von einer normalen Abstimmung unterscheidet, weiß ich nicht.

XC und DH nutzen ganz andere Dämofer Technologien. Das kannst so nicht vergleichen. Verstehe aber worauf du hinauf willst. Meine Aussage bezog sich aber auf exakt gleiche Gabel mit unterschiedlichen Hub. Da wird man keinen Unterschied in der Performance feststellen bei gleichem Setup.
 
Es wird einfach zu viel theoretisiert. Die wenigsten sind mal bereit Änderungen vorzunehmen und damit ihre Hausstrecke zu fahren und das Verhalten zu beobachten. Es ist immer schwer die eigenen Erfahrungen weiter zu geben an jemand dessen Einsatz mit dem Bike man nicht kennt.
Ist doch ein Unterschied ob jemand heftig einen ruppigen Downhill runter ballert mit weiten Sprüngen oder sich eher an einem schönen S1-Trail mit einigen S2-Einlagen erfreut.
Ich bin regelmäßig als Guide mit Teilnehmern aus einer größeren Gruppe unterwegs und stelle immer wieder fest, dass die meisten die Möglichkeiten ihres Fahrwerks nicht ausschöpfen weil falscher Luftdruck, zu viel Spacer oder kein Verständnis für Dämpfereinstellung.
Der Luftdruck allein verhindert nicht, dass ein Gabel durch den Federweg "rast". Dafür ist bei heftigen Bodenwellen ganz wesentlich die Dämpfung zuständig. Der Luftdruck sorgt zuerst mal dafür, dass meine statische Lage des Bikes ok ist. Wenn es um heftige Action beim Aus- und Einfedern geht, dann wird das im Zusammenspiel mit der Dämpfung kontrolliert. Deswegen ist es so wichtig auf der Teststrecke mit dem Gummiring an der Gabel zu prüfen wie viel Federweg nutze ich, neigt das Bike zum Nachwippen oder schlägt es mir fast den Lenker aus den Händen.
 
Ich wollte eigentlich darauf hinaus, dass Downhillern immer nachgesagt wird, sich sehr "Plush" zu fahren im Vergleich zu einem Trailbike bei exakt gleicher Dämpferkartusche, weil eben die eine Gabel deutlich mehr Federweg hat als die andere. Aber ja, ist tatsächlich nur Theorie, ich bin nie ein DH-Bike gefahren und weiß auch nicht, ob diese Aussage stimmt oder Sinn macht.

Wahrscheinlich sollte ich tatsächlich mal mit den Tokens ein bisschen rumspielen oder auch einfach mal die Dämpferkartusche gegen einen Grip2 tauschen.
 
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Ich wollte eigentlich darauf hinaus, dass Downhillern immer nachgesagt wird, sich sehr "Plush" zu fahren im Vergleich zu einem Trailbike bei exakt gleicher Dämpferkartusche, weil eben die eine Gabel deutlich mehr Federweg hat als die andere. Aber ja, ist tatsächlich nur Theorie, ich bin nie ein DH-Bike gefahren und weiß auch nicht, ob diese Aussage stimmt oder Sinn macht.

Wahrscheinlich sollte ich tatsächlich mal mit den Tokens ein bisschen rumspielen oder auch einfach mal die Dämpferkartusche gegen einen Grip2 tauschen.
Versuch das mal mit dem Token. Umbau auf Grip2 ist natürlich nen ordentlicher Invest und bedarf natürlich auch ein bisschen Umbau Erfahrung. Hinzu kommt dann natürlich, dass die Grip2 mehr Einstellungen hat und wenn man sich mit setups nicht auskennt, wird es noch komplizierter diese perfekt einzustellen.
Sehe immer wieder unerfahrene Biker mit Kashima durch die Gegend fahren und die Gabel funktioniert schlechter als manche Baumarkt Buden..
Man muss sich halt wirklich mit dem Thema auseinandersetzen und viel Zeit investieren. Wenn es dann aber irgendwann mal klick macht, merkt man erst mal wie viel Potenzial es da gibt.
 
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