Vielen Dank
@hnno für deine Antwort! Mit einem triffst du voll ins Schwarze....ob ich ein Enduro wie das Strive überhaupt brauche.
Am heutigen Tag würde ich definitiv sagen, dass ein Trailbike mit 150/140mm im Prinzip besser geeignet wäre und ich selbst dort der limitierende Faktor bin. Das ich zu Enduros tendiere basiert auf mehreren Punkten.
Der erste ist, dass ich deutlich mehr Möglichkeiten habe zu fahren und ich Zeit,Geld und Bock genug habe viel mit Camper und Rad unterwegs zu sein und dafür gerne ein Rad hätte was mir auf der einen Seite gefällt und auf der anderen Seite nicht nach relativ kurzer Zeit mit viel Verlust verkauft werden muss. (wobei ich dazu sagen muss, dass ich nicht utopisch viel Geld habe um ständig neu zu investieren, sondern ehr jetzt lieber einmal "genug" in die Hand nehmen möchte um dann erstmal ein paar Jahre vernünftig ausgestattet zu sein- jedes Jahr 6-8k aufs neue auszugeben ist nicht drin,bzw.wiederstrebt mir)
Dazu kommt, dass ich bei den Rädern mit mehr Federweg (teils auch durch den Motor) nicht den großen Nachteil verspüre wie es früher war wenn man mit schwerem Rad mit dicken Gabeln unterwegs war. Meine größere Angst ist ehr, dass so ein Rad soviel Speed braucht um halbwegs Sicherheit zu vermitteln, dass ich deshalb mehr Schwierigkeiten habe mein Können auszubauen als mit einem Rad mit weniger Federweg.
Vom Fahrwerk her habe ich sicher nicht die Erfahrung wie sich welche Einstellung auf dem Rad direkt bemerkbar macht, dadurch daß ich gelernter KFZ Mechatroniker bin und viel Zeit mit Fahrwerksvermessung von Ringtools verbracht habe würde ich aber behaupten, dass ich zumindest verstehe was die Dinge bewirken, zumal ich auch bereit bin theoretisch und praktisch Zeit zu investieren. Wie sehr man theoretisches Verständnis in die Praxis umsetzen kann steht natürlich auf einem anderen Blatt.
Da für mich mehrere Räder extrem unpraktisch wären suche ich halt ein Rad was viel mitmacht und mir alle/viele Möglichkeiten offen hält ohne so speziell zu sein, dass man zum Beispiel keinen Bock mehr hat 5-10km zu überbrücken um auch mal die Trails bei mir in der Umgebung zu fahren. Deshalb hatte ich zunächst das Rail,Spectral etc. im Blick und bin jetzt auf das Strive gekommen.
Denn eine Sache ist mir von all den Rädern die ich gefahren bin hängen geblieben....wenn ich ein Rad will was direkt den Eindruck vermittelt handlich zu sein, was ich so raumschmeißen kann wie meine Biobikes darf es höchstens z.B.das Haibike Lyke sein. Sobald die Räder Full Power waren wirkten alle gewöhnungsbedürftig und träge.
Und eigentlich habe ich mich schon für Full Power entschieden, weshalb ich dann irgendwie immer den Gedanken habe, dass dann der zusätzliche Federweg den Braten auch nicht mehr Fett macht....und das es gut wäre ein Rad zu nehmen was hart gefahren werden kann aber noch genug Sicherheit vermittelt wenn man seine Grenzen noch auslotet.
Aber du hast ganz klar Recht....es ist fraglich ob ich so ein Rad brauche. Ich stelle mir halt ehr die Frage ob es "gutmütig" genug ist um sich Skills anzueignen oder ob es mir das Aneignen von Skills vielleicht besonders schwer macht.
In Sachen Bremse bevorzuge ich ganz klar Sram...ich hatte Ewigkeiten kein Shimano an meinen Rädern. Seitdem ich mir beim Überschlag mit Shimano das Schlüsselbein gebrochen habe geht für mich Dosierbarkeit über reiner Bremsleistung
Wie seht ihr das denn mit dem StriveOn? Findet ihr, dass es den Spagat zwischen Sicherheit beim langsamen (lernenden) Fahren bis hin zum schnellen harten Fahren gut meistert?
Kommen euch bei der Anforderung andere Räder in den Kopf (mit entnehmbarem Akku,ehr zuviel Federweg als zu wenig)?
Sorry wenn ich hier so Romane verfasse, aber mir helfen ehrliche Meinungen und Erfahrungen wie von
@hnno natürlich 10x mehr als "Beratungen" bei Händlern, die zu allem ja und Amen sagen, Hauptsache ich lasse Kohle da
Vielen herzlichen Dank für eure Mühen und euer Verständnis
LG
Maggus