Fox 36 E-Bike Optimized: Was ist das genau?

,jeder will oder soll das neueste und tollste haben

Auf den Punkt gebracht auch wenn es Satire ist, kann man 1:1 aufs eMTB übertragen!
http://www.mtb-news.de/news/2017/01/18/muami-ratschlag/

Und wenn man das dann mal verinnerlicht hat kann man sich die Frage stellen braucht man den ganzen Käse den einen die Industrie aufschwätzen will wirklich?

Oder geht es beim biken mitlerweilen wie unter den Bauern zu. Wenn der Nachbar, Milchbauer Karl nen 500SL fährt braucht man als BIO-Hof Betreiber mindestens nen 600SL?
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum wegschmeißen weiter verkaufen, es gibt genug Abnehmer.
Sieht man ja an deinen verkäufen, immer mit deutlichen Verlust obwohl die Parts für dich völlig ausreichend gewesen wäre, Du garnicht verkaufen hättest müssen. Die Werbeindustrie hat dich aber voll im Griff.
Und genau darum geht es.

Mir ist das wurscht was Du machst, aber Du bist ein gutes Beispiel dafür.

Und nein, das soll jetzt keine stichelei sein.
 
der IBC Beitrag ist mal richtig gut geschrieben und trifft den Punkt
ein Kumpel von mir hat n Fahrradladen ,und da gehts genau so zu
mindestens 1 mal pro Woche kommt einer mit nem Bike aus dem I net (Geiz ist Geil wirkt also)natürlich gibts nirgends dafür jetzt ne Servicestelle oder nen Ansprechpartner,da fällt ihnen ein ooh da gibts doch so nen Fahrradladen da geh ich jetzt hin,dann soll das Schaltwerk eingestellt werden bremsen usw nachgeschaut und da knackt noch was:closedeyesmile:und dann soll das ganze am besten sofort Repariert werden und darf nur 5 euro kosten

und in Foren wird dann gejammert wenn Händler keine Aufträge annehmen,wenn das Rad nicht von ihnen ist,bzw ein Markenrad
zurück zur Wegwerfgesellschaft,wer kennt noch nen Fernsehtechnikerx'Dfast alle ausgestorben,wegen Geiz ist ...
 
Jetzt muss ich meine Meinung auch mal abgeben.
Generell bin ich der Meinung …. und das gilt für ALLE Bauteile:
Es gibt ein „zu wenig steif“ und es gibt „ein zu viel steif“ und dazwischen ist viel Platz für ausreichende Steifigkeit.
Merke: Steifer ist nicht immer besser!!!
Wenn man die Steifigkeit eines Bauteiles beurteilt, ist meiner Meinung nach das Fahrergewicht, der Einsatzzweck und die Vorliebe des Fahrers mit zu berücksichtigen.
Was für den einen unfahrbar ist, das ist für den nächsten optimal: Prominentes Beispiel ist die Manitou Dorado …. für viele gilt diese Gabel als unfahrbar weil zu wenig verdreh steif, für andere wiederum ist diese Gabel ein Traum weil Fehlerverzeihend.
Hier wird allerdings nicht über eine Gabel (wie die Dorado, die wirklich grenzwertig ist) diskutiert, sondern über eine sehr steife Enduro Gabel.
Und es geht hier ja nicht nur um die Steifigkeit.
Was mich hier noch interessieren würde aber gar keine Beachtung findet ist das maximal zulässige Systemgewicht der Federgabel.
Das ist doch viel eher der entscheidende Punkt bei E-Bikes.
Die meisten E-Bikes haben ein maximales zulässiges Systemgewicht von 125Kg, was schlichtweg ein Witz ist!!!
25Kg Bike + Rucksack mit Ausstattung und Ersatz Akku 7Kg + Klamotten 3 Kg = 35Kg, bleiben noch 90Kg für den Fahrer. Das es durchaus auch Personen gibt mit 120Kg, 130Kg, 140Kg oder mehr sollte jedem klar sein.
Das zulässige Gesamtgewicht muss also rapide nach oben gehen. Ich denke 180Kg ist ein guter und realistischer Wert damit ein Fahrer mit 145Kg ein E-Bike auch noch offiziell fahren darf.
Darum sind unsere E-Bike Laufräder auch für 180Kg freigegeben und getestet ... ;-)
Dasselbe (mit etwas reduziertem Gewicht) gilt übrigens auch für normale Bikes (das ist derselbe Witz ….).
So, zurück zur Steifigkeit. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen dass du (Lutz) Probleme mit der Gabelsteifigkeit am E-Bike hast. Du gehörst eher zur Gattung der Leichtgewichte (ist bei mir alles unter 80Kg). Was machen denn all die nichtmotorisierten Biker die mit ihrem analog Bike (was ein dämliches Wort) ein höheres System Gewicht haben als Du mit dem E-Bike?
Ich habe wirklich noch keinen einzigen Fahrer getroffen der über eine zu geringe Gabelsteifigkeit (einer 36er) geklagt hat.
Ich finde man sollte die Kirche im Dorf lassen und sachlich erklären und argumentieren und nicht auf Bildzeitungsniveau dramatisieren. Für die Brache wäre etwas mehr Ruhe besser als 1000 neue Standards und das ständige dramatisieren.
Ich vermute auch, dass die Steifigkeit zwischen der normalen 36er und der E-Bike 36er vielleicht gar nicht der Grund war (und vielleicht auch gar nicht so groß ist …) wieso FOX diese Gabel „gemacht“ hat, sondern vielmehr das maximale Systemgewicht.
So und jetzt noch mal was zum Thema „hoch im Federweg stehen“ ….
… warum in Gottes Namen muss eine E-Bike Gabel höher im Federweg stehen?!
Die Gabeln die ich kenne machen keinen Unterschied zwischen E-Bike und analog Bike.
Die Gabeln arbeiten einfach nach den Regeln der Physik (mal schlechter und mal besser ;-)
Ein Bike mit höherem Systemgewicht wird logischerweise anders abgestimmt als ein Bike mit niedrigerem Systemgewicht … dabei spielt es aber keine Rolle ob analog oder E-Bike.
Ich wünsche mir für die Zukunft drei Dinge (natürlich neben Frieden, Gesundheit, usw.):
1- Weniger Dramatisierung beim kundtun der eigenen Meinung
2- Objektivere und realistischere Tests mit besserer „Hinterleuchtung“
3- Besser überlegte und sinnvolle Standards
Wobei wir dann schon wieder beim nächsten Thema sind … wenn ein Hersteller eine neu dimensionierte Schnittstelle / Anbindung / Maß vorstellt … ist das noch lange kein Standard sondern einfach „was neues“. Zum Standard wird es vielleicht mal irgendwann … und da kommt dann wieder Punkt 1- und 2- ins Spiel.
Ein Beispiel eines vollkommen unnötigen Standards sind die Torque Caps.
1) machen diese nur dann Sinn, wenn auch die Lager und die Achse der VR Nabe entsprechend größer dimensioniert sind.
2) Wer in Himmels Willen vermisst Steifigkeit an der Gabel?
Meiner Meinung nach geht es hier nicht um die Steifigkeit sondern um andere Dinge …
Ebenso Lenker mit 35mm Durchmesser. Absoluter Quatsch ……, ich hoffe dass diese 35mm niemals zum Standard werden!

Viele Grüße
Michi Grätz

Ach ja, und ich wünsche mir mehr Akzeptanz von den analog Bikern gegenüber den E-Bikern ....
 
zurück zur Wegwerfgesellschaft,wer kennt noch nen Fernsehtechnikerx'Dfast alle ausgestorben,wegen Geiz ist ...
Die Wegwerfgesellschaft in der Fahrradbranche fängt schon bei den Herstellern an. Die erziehen Ihre Kunden schon zur Wegwerfgesellschaft damit Ihr Umsatz stabil bleibt!

Bestes Beispiel dafür ist Haibike.
Mein Yamaha Motor aus 2015 hat das zeitliche gesegnet. Ein Freilauf ist kaputt! Eine Anfrage bei Haibike bezüglich Ersatzteile des Motorinnenleben ergab folgende Antwort:

Guten Tag Herr xxxxxxxxx,

vielen Dank für Ihre Nachricht.

Leider muss ich Ihnen mitteilen, dass selbst wir in unserer Werkstatt keine Öffnung des Motors vornehmen.
Dementsprechend bietet Yamaha auch keine Ersatzteile speziell für das Motorinnenleben an.

Sofern der Motor bzw. das Rad sich außerhalb der Gewährleistungszeit befindet, müsste dementsprechend der komplette Motor getauscht bzw. neu bezogen werden.

Viele Grüße aus Sennfeld

Mxxxxxxxx Rxxxxxx
Service

Winora Group | Bikes for Life

Der passende Freilauf und ein Zahnrad würde wahrscheinlich keine 100,- Euro kosten. Das wird einem aber verwehrt damit man sich bei Haibike über den Fachhandel einen neuen Motor ordern müsste für ca. 870 Euro!

Die können mir mal den Buckel runter rutschen, die sehen von mir keinen einzigen Cent mehr, Saftladen!
 
Die meisten E-Bikes haben ein maximales zulässiges Systemgewicht von 125Kg, was schlichtweg ein Witz ist!!!
25Kg Bike + Rucksack mit Ausstattung und Ersatz Akku 7Kg + Klamotten 3 Kg = 35Kg, bleiben noch 90Kg für den Fahrer. Das es durchaus auch Personen gibt mit 120Kg, 130Kg, 140Kg oder mehr sollte jedem klar sein.
Das zulässige Gesamtgewicht muss also rapide nach oben gehen. Ich denke 180Kg ist ein guter und realistischer Wert damit ein Fahrer mit 145Kg ein E-Bike auch noch offiziell fahren darf.
Darum sind unsere E-Bike Laufräder auch für 180Kg freigegeben und getestet ... ;-)

Prima, aber was bringt Dir die Freigabe der Laufräder mit 180kg wenn die Reifen z.B. nur für 115kg freigegeben sind? ;)

Ein Schwalbe Magic Marry 27.5x2.35, 650B ist z.B. nur bis 115kg zugelassen

gewicht.jpg


Ansonsten, endlich mal jemand
1. der nicht von irgendwo her kommt (LV :winkytongue:)
2. der auch mal den kommunizierten Experten Forenquatsch ein bisschen zurecht rückt

Daumen hoch Smiley fehlt leider immer noch.
 
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Sofern der Motor bzw. das Rad sich außerhalb der Gewährleistungszeit befindet, müsste dementsprechend der komplette Motor getauscht bzw. neu bezogen werden.
das ist genau auch das nächste,wollte ich aber nicht auch noch schreiben:)Bosch Yamaha Brose,sind alles verdongelte Systeme,für die es keine E Teile gibt da bin ich mal gespannt wann die ersten Zahnriemen im Brose reisen und ob man den als Ersatzteil kaufen kann,ich finde es unverschämt teure Teile zu verkaufen und dann muss man einen Tauschmotor nehmen wenn mal nur ein Lager oder Zahnrad defekt ist,bestes Beispiel dazu ist Bosch

darum warte ich ganz erwartungsvoll auf ein Rahmenkit mit dem neuen Bafang,da kann man dann wenigstens e teile beziehen und auch Akkus wechseln oder Displays usw ohne gezielt auf den Hersteller angewiesen zu sein,da es ein offenes System ist,ebenso sein Individueles Bike zusammenbauen:winkytongue:
und günstiger dürfte es auch sein
 
Die Wegwerfgesellschaft in der Fahrradbranche fängt schon bei den Herstellern an. Die erziehen Ihre Kunden schon zur Wegwerfgesellschaft damit Ihr Umsatz stabil bleibt!

Bestes Beispiel dafür ist Haibike.
Mein Yamaha Motor aus 2015 hat das zeitliche gesegnet. Ein Freilauf ist kaputt! Eine Anfrage bei Haibike bezüglich Ersatzteile des Motorinnenleben ergab folgende Antwort:

Guten Tag Herr xxxxxxxxx,

vielen Dank für Ihre Nachricht.

Leider muss ich Ihnen mitteilen, dass selbst wir in unserer Werkstatt keine Öffnung des Motors vornehmen.
Dementsprechend bietet Yamaha auch keine Ersatzteile speziell für das Motorinnenleben an.

Sofern der Motor bzw. das Rad sich außerhalb der Gewährleistungszeit befindet, müsste dementsprechend der komplette Motor getauscht bzw. neu bezogen werden.

Viele Grüße aus Sennfeld

Mxxxxxxxx Rxxxxxx
Service

Winora Group | Bikes for Life

Der passende Freilauf und ein Zahnrad würde wahrscheinlich keine 100,- Euro kosten. Das wird einem aber verwehrt damit man sich bei Haibike über den Fachhandel einen neuen Motor ordern müsste für ca. 870 Euro!

Die können mir mal den Buckel runter rutschen, die sehen von mir keinen einzigen Cent mehr, Saftladen!
Fährst Du Einrad oder Zweirad?
Das bezieht sich auf einen Reifen ... und die E-Bikes die ich kenne haben zwei davon ;-) .... d. h. dann 230Kg Zuladung!!!
Aber Du hast schon Recht ... was sollen die 180Kg, wenn nicht alle Komponenten auf dieses Gewicht ausgelegt sind.
Wir haben uns Gedanken gemacht und unserer Bauteile auf diese 180Kg ausgelegt.
Wenn andere Hersteller das auch gut finden und ihre Bauteile auf das selbe Gewicht auslegen wird es früher oder später E-MTB´s geben mit 180Kg zulässigem Gesamtgewicht ...
... und kaum einer müsste mehr ein Bike fahren dass er eignetlich nicht fahren dürfte weil er/ sie zu schwer ist (mich übrigens inbegriffen :-( ...)
 
wäre bei einem E bike das so toll für den uphill funktioniert nicht eine absenkung ideal. ich hab das bionicon system nie gemocht aber das limit von so einem E ist doch der traktionsabriss. und der erfolgt zumeist durch die körperverlagerung.
ich würd mir ja ein E wünschen das im uphill für stehende fahrweise optimiert ist.
 
Ich bin ein gute
wäre bei einem E bike das so toll für den uphill funktioniert nicht eine absenkung ideal. ich hab das bionicon system nie gemocht aber das limit von so einem E ist doch der traktionsabriss. und der erfolgt zumeist durch die körperverlagerung.
ich würd mir ja ein E wünschen das im uphill für stehende fahrweise optimiert ist.
Natürlich erweitert eine Absenkung die Möglichkeiten.
 
wann werden wir die ersten räder mit deinen ansätzen sehn, lutz? bin gespannt drauf. hört sich alles nach revolution an. das was momentan auf dem markt ist, sind mtb´s wie eh und je mit akku und motor drangeflanscht.
 
@fub - jetzt mal zu deinem Text.

Danke für deine liebreizenden Worte, aber mit einer PM hat mein Artikel gar nichts zu tun. Wenn du genauer hinschauen würdest, ja HINSCHAUEN reicht schon - du musst nicht einmal LESEN - dann könntest du erkennen, dass wir zum einen die Gabel umgebaut haben und zum anderen diese im Anschluss auch ausgiebig getestet haben. Das, mein Lieber, geht über eine Pressemitteilung, wie du es so schön nennst, um ein Vielfaches hinaus und hat damit, unter uns, auch nicht das Geringste zu tun.
Nun zu deinen Anmerkungen: Ein Fox 40 oder RockShox Boxxer stattdessen zu verbauen ist kompletter Dünnsinn! Diese Gabeln sind an einem Downhillbike perfekt, für den Rest der Radwelt aber denkbar ungeeignet, es sei denn du möchtest vor der Eisdiele Eindruck schinden und das unterstelle ich dir nicht, weil wir uns nicht kennen. Doppelbrückengabeln sind in einem normalen E-Bike einfach zu "klotzig", falls du verstehst was ich meine. 250 Gramm bei einer Gabel drauf zu packen, um sie den speziellen Anforderungen am E-Bike anzupassen sind absolut sinnvoll eingesetztes Mehrgewicht. Hierbei geht es nicht darum, Bauteile für E-Bikes einfach schwerer zu machen, sondern sie für eben diese Anforderungen zu konstruieren. DT Swiss hat das eindrucksvoll mit seinen Laufrädern gemacht. Und sind diese nun viele schwerer? NEIN! Heißt also, dass es nicht sein muss. Was deinen Ansatz, dass ein E-Bike dann 27 kg wiegen würde, in seiner Ganzheit relativiert.

Letztlich wollte ich mit diesem Artikel darüber informieren, was hinter dem Sticker "E-Bike-Optimized" steckt und genau das habe ich getan.
 
Wenn man steife Gabeln braucht, wären Doppelbrücken wirklich eine sehr gute Möglichkeit. Könnte man ja auch mit 120 bis x mm Federweg bauen.

Die Zukunft im EMTB seh ich anders als andere hier im leichten EMTB, das kaum vom normalen zu unterscheiden ist. Nicht in immer motocrossähnlicheren Gefährten.
Leicht und umweltverträglicher(wenig Verbrauch, geringe Unterstützung) sollten Ziele beim EMTB sein mMn.


PS: ohne jemandem nahe treten zu wollen, bringt das Ebike wohl auch viele schwerere Menschen auf's Rad und da machen die verstärkten Komponenten auf jeden Fall Sinn. Bei 85kg Gesamtgewicht kann ich weniger steife Teile fahren als mit 150kg.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn man steife Gabeln braucht, wären Doppelbrücken wirklich eine sehr gute Möglichkeit. Könnte man ja auch mit 120 bis x mm Federweg bauen.

Stimmt so leider nur zum Teil. Steifer wäre das sicher, aber eine Doppelbrückengabel hat einen entscheidenden Nachteil: Der Einschlag- oder Lenkbereich. Hier wird durch die dicken Standrohre doch ein wenig Agilität genommen.

Die Zukunft im EMTB seh ich anders als andere hier im leichten EMTB, das kaum vom normalen zu unterscheiden ist. Nicht in immer motocrossähnlicheren Gefährten.
Leicht und umweltverträglicher(wenig Verbrauch, geringe Unterstützung) sollten Ziele beim EMTB sein mMn.

Damit bist du nicht allein. Auch für mich liegt die Zukunft des eMTB nicht im über 24 kg-Bereich, sondern um unter 18 kg-Bereich! Und das mit 140 mm Federweg. Bis dahin ist der Weg aber noch weit.


PS: ohne jemandem nahe treten zu wollen, bringt das Ebike wohl auch viele schwerere Menschen auf's Rad und da machen die verstärkten Komponenten auf jeden Fall Sinn. Bei 85kg Gesamtgewicht kann ich weniger steife Teile fahren als mit 150kg.

Damit triffst du den Nagel auf den Kopf! :-)
 
Ein 18 Kilo Allmtn eMTB wäre eine super Sache, wobei eines meiner ersten Stahl MTB auch über 20Kilo wog.. naja das war vor 25 Jahren irgendwie war ich da noch etwas fitter;)
 
Hallo Michi
Hallo Zusammen,
Anscheinend hast Du und die anderen Beitragenden, das Problem des unterdimensionierten Schaftrohres bei E- MTB- Federgabeln noch nicht von allen Seiten betrachtet und verstanden.
Ich will nochmal deutlicher werden: E-MTB Gabeln unterliegen vollkommen neuen Resonanz- Schwingungs-Belastungen aufgrund des schweren E-MTB - Hauptrahmens.
Die aktuellen Federgabeln schwingen beim E MTB mit Ihrer Eigenfrequenz in Bremslastrichtung.
Das war vorher bei klassischen MTBs nicht der Fall, weil der deutlich weniger schwerer Hauptrahmen diese Eigenfrequenz gedämpft hat.
Die Masse des Fahrers zählt praktisch nicht , da sie nicht fest mit dem Bike verbunden ist.
Die Eigenfrequenz kann sich zu einer enorm hohen Amplitude (Auslenkung der Gabelausfallenden in Längsrichtung) aufbauen , wenn kontinuierlich eine Anregungskraft einwirkt ( Bremskraft z.B.).

Einzige und beste Maßnahme um die Schwingungsproblematik bei EMTBs zu bekämpfen ist die Erhöhung der Bauteilsteifigkeit der Federgabel in Bremslastrichtung.
Die Steifigkeitserhöhung dient der Bekämpfung der Schwingungsproblematik und nicht einem generell erhöhtem Steifigkeitsbedarf in allen anderen Fahrsituationen.


Hauptursache der Steifigkeits-Schwäche bei allen üblichen Mono-Brücken Federgabeln ist das unterdimensionierte Schaftrohr. Selbst bei einer Federgabel mit 34er Standrohren ist der sprichwörtliche Flaschenhals ein zu kleines Schaftrohr, und nicht die restliche Dimensionierung der Gabel.
Die aktuell aufgedickte Wandstärke des E-Bike optimized Schaftrohres ist ein richtiger Schritt aber bekämpft das Problem nur notdürftig.
Eine Doppelbrückengabel würde in der Tat die Problematik erheblich entschärfen, kommt aber bei E MTBs aus meiner Sicht kaum in Frage , da man beim Bergauffahren durch die vorverlagerte Sitzposition speziell in engen Kehren mit dem Knie an die obere Gabelbrücke stößt. Außerdem ist für den alpinen Traileinsatz der Lenkauschlag eine Doppelbrückengabel zu stark limitiert.

Warum ist die Schwingungsproblematik bei E MTBs so gravierend?
Antwort: weil sie zu enormen Bauteilverschleiß der Federgabel- Führungsbuchsen und des Steuerkopflagers führt. Die Dauerschwingfestigkeit aller beteiligten Bauteile leiden vermutlich ebenfalls. Hier müssen in Zukunft vermutlich erweiterte Testmethoden zu Einsatz kommen.
Darüber hinaus führt die Schwingung im Eigenfrequenz- Resonanzbereich der Federgabel auch bei leichten Bremsen zu einem deutlich schlechteren Ansprechverhalten der Gabel.
= eine typische Situation beim Bergabfahren auf einem Trail.
Warum spricht die Federgabel beim Schwingen schlechter an?
Antwort:
Weil die Federgabel beim hinteren und vorderen Totpunkt der Schwingbewegung stark verkantet. Der Effekt einer sogenannten "Stotterfederung" tritt dabei auf.
Biker die ein gutes Gehör haben, werden sich schon immer gewundert haben warum bei E MTBs die Federgabeln generell bei der Abfahrt laut klappern.

Ich spreche aus Erfahrung: hinter meinem Schreibtisch stapeln sich 34er und 36 er Federgabeln mit ausgeschlagenen Führungsbuchsen die kein halbes Jahr durchgehalten haben.
An meinem, wie der Michi sagt, vergleichsweise niedrigem Körpergewicht kann das offensichtlich nicht liegen.
Fazit:
Aus meiner Sicht wird sich für E MTBs langfristig ein neuer Steuerrohrstandard durchsetzten, der die Bremssteifigkeit und Resonanzfrequenz der Federgabel auf ein unkritisches Niveau hebt.
Ein Mehrgewicht ist nicht zu erwarten, da eine Durchmessererhöhung gegenüber einer reine Wandstärkenerhöhung im Vorteil ist.
Die Lebensdauer und das Ansprechverhalten der Federgabel, der Führungsbuchsen und des Steuerkopflagers werden durch den neuen Standart erheblich profitieren.
 
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