dwnhll
Mitglied
Grundsätzlich sind größere Bremsscheiben anfälliger für auftretendes Klingeln. Aber auch hier gibt es Abhilfe
1) Bremsbeläge ausbauen und Bremskolben mittig justieren. Bei Shimano gibt es dafür ein gelbes Platikklötzchen.
2) Bremsbeläge einsetzen und den Spalt zwischen Bremsbelag und Bremsscheibe beim langsamen Drehen des Rades auf Unwucht prüfen. Oftmals, eigentlich immer, ist ein Seitenshlag der Bremssheibe das Grundproblem. Sofern die Scheibe einen Schlag hat wird sich das Klingeln kaum beheben lassen. Nur einmal den Ständer ausgeklappt und dabei die Scheibe mit dem Fuß leicht tuschiert und schon passiert. Die Scheibe lässt sich durch leichten Gegendruck an entsprechender Stelle von Hand relativ einfach korrigieren. Grundsätzlich gibt es zwei Methoden das Klingeln nun zu beseitigen.
Methode 1: (Sofern Bremsscheibe absolut frei von jeder Unwucht ist.)
Bremssattel genau mittig justieren so dass beidseitig zwischen Bremsscheibe und Belag ein durchgängig sichtbarer Spalt bei einer voller Radumdrehung zu sehen ist.
Achtung : Wer mal bei halb runtergefahrenen Bremsbelägen Bremsöl nachgefüllt hat, der wird wahrscheinlich bei Nachrüstung auf neue Beläge ein Problem haben und keinen Spalt mehr zwischen Belag und Scheibe sehen. Grundsätzlich empfehle ich einmal bei nagelneuen Bremsbelägen das Bremssystem optimal zu befüllen.
Methode 2: ( Bremsscheibe hat einen Schlag, bzw. Methode 1 führt nicht zum gewünschten Erfolg.)
Bremssattel so justieren, dass der Belag an einer Seite der Bremsscheibe minimal anliegt (Betonung liegt auf minimal). Dadurch wird die Scheibe quasie durch den Bremsbelag gestützt. Im Prinzip das gleiche, als wenn ich meine Hand an eine Fahrrradklingel halte und dann die Klingel betätige.
Bei dieser Methode sollte aber im Anschluss eine kurze Probefahrt gemacht werden. Es könnte nämlich sein, dass die Bremskolben nach einigen Bremsvorgängen in eine andere Grundstellung wandern und auf einmal noch stärker gegen die Scheibe drücken. Also grundsätzlich sollte das Rad schon relativ frei auslaufen und nicht durch den anliegenden Belag abgebremst werden.
Problem bei beiden Methoden :
Im Laufe der Zeit, teilweise schon nach wenigen Bremsvorgängen, wandern die Bremskolben trotz vorheriger Zentrierung in eine Art "liebgewonnene Grundstellung" zurück. Das liegt einfach an unterschiedlicher Abnutzung oder Verschmutzung der Dichtringe der Bremskolben. Selbst wenn man die Kolben ausgiebig reinigt und mit Hydrauliköl von außen versucht schön leicht gängig zu machen, gibt es keine Garantie, dass diese nach kurzer Zeit wieder in ihre liebgewonnene Grundstellung zurückwandern und somit von der vorherigen mittigen Zentrierung wieder abweihen. Deshab ist auch die eingangs beschriebene Zentrierung der Bremskolben keine Garantie sondern dient lediglich dazu eine Art Grund- bzw. Ausgangsstellung zu ermitteln.
Das einzige was hilft ist eine anschließende Probefahrt mit Bremsvorgängen und dann erneute Kontrolle und evtl. sehr feinfühliges nachjustieren des Bremssattels. Dies kann evtl mehrmals erforderlich sein und ist schon etwas triggy und erfordert wirklich genaues Augenmaß und genaues Zentrieren. Aber letztlich wird man das Klingeln nur auf dieses Weise beheben können.
1) Bremsbeläge ausbauen und Bremskolben mittig justieren. Bei Shimano gibt es dafür ein gelbes Platikklötzchen.
2) Bremsbeläge einsetzen und den Spalt zwischen Bremsbelag und Bremsscheibe beim langsamen Drehen des Rades auf Unwucht prüfen. Oftmals, eigentlich immer, ist ein Seitenshlag der Bremssheibe das Grundproblem. Sofern die Scheibe einen Schlag hat wird sich das Klingeln kaum beheben lassen. Nur einmal den Ständer ausgeklappt und dabei die Scheibe mit dem Fuß leicht tuschiert und schon passiert. Die Scheibe lässt sich durch leichten Gegendruck an entsprechender Stelle von Hand relativ einfach korrigieren. Grundsätzlich gibt es zwei Methoden das Klingeln nun zu beseitigen.
Methode 1: (Sofern Bremsscheibe absolut frei von jeder Unwucht ist.)
Bremssattel genau mittig justieren so dass beidseitig zwischen Bremsscheibe und Belag ein durchgängig sichtbarer Spalt bei einer voller Radumdrehung zu sehen ist.
Achtung : Wer mal bei halb runtergefahrenen Bremsbelägen Bremsöl nachgefüllt hat, der wird wahrscheinlich bei Nachrüstung auf neue Beläge ein Problem haben und keinen Spalt mehr zwischen Belag und Scheibe sehen. Grundsätzlich empfehle ich einmal bei nagelneuen Bremsbelägen das Bremssystem optimal zu befüllen.
Methode 2: ( Bremsscheibe hat einen Schlag, bzw. Methode 1 führt nicht zum gewünschten Erfolg.)
Bremssattel so justieren, dass der Belag an einer Seite der Bremsscheibe minimal anliegt (Betonung liegt auf minimal). Dadurch wird die Scheibe quasie durch den Bremsbelag gestützt. Im Prinzip das gleiche, als wenn ich meine Hand an eine Fahrrradklingel halte und dann die Klingel betätige.
Bei dieser Methode sollte aber im Anschluss eine kurze Probefahrt gemacht werden. Es könnte nämlich sein, dass die Bremskolben nach einigen Bremsvorgängen in eine andere Grundstellung wandern und auf einmal noch stärker gegen die Scheibe drücken. Also grundsätzlich sollte das Rad schon relativ frei auslaufen und nicht durch den anliegenden Belag abgebremst werden.
Problem bei beiden Methoden :
Im Laufe der Zeit, teilweise schon nach wenigen Bremsvorgängen, wandern die Bremskolben trotz vorheriger Zentrierung in eine Art "liebgewonnene Grundstellung" zurück. Das liegt einfach an unterschiedlicher Abnutzung oder Verschmutzung der Dichtringe der Bremskolben. Selbst wenn man die Kolben ausgiebig reinigt und mit Hydrauliköl von außen versucht schön leicht gängig zu machen, gibt es keine Garantie, dass diese nach kurzer Zeit wieder in ihre liebgewonnene Grundstellung zurückwandern und somit von der vorherigen mittigen Zentrierung wieder abweihen. Deshab ist auch die eingangs beschriebene Zentrierung der Bremskolben keine Garantie sondern dient lediglich dazu eine Art Grund- bzw. Ausgangsstellung zu ermitteln.
Das einzige was hilft ist eine anschließende Probefahrt mit Bremsvorgängen und dann erneute Kontrolle und evtl. sehr feinfühliges nachjustieren des Bremssattels. Dies kann evtl mehrmals erforderlich sein und ist schon etwas triggy und erfordert wirklich genaues Augenmaß und genaues Zentrieren. Aber letztlich wird man das Klingeln nur auf dieses Weise beheben können.
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