Dabei wäre es so einfach.
Nennt sich Interessenausgleich der Waldnutzer durch vernünftige Infrastruktur mit angepassten Regeln.
An meinem zweiten Wohnsitz hat jede Benutzergruppe einen eigenen Pfad, die sind beschildert und MTB/Pferdewege sogar richtungsgebunden angelegt.
Es gibt normale Spazierwege, zusätzliche Naturpfade, Reitpfade und Wege für Gespanne, normale Radwege und MTB-Strecken die in Sektionen unterteilt sind.
An einigen Stellen laufen die Pfade parallel, mit nur ein paar Meter Abstand, keine Gruppe kommt der anderen in die Quere. Da wo sich Wege kreuzen endet eine Sektion bzw. beginnt die neue.
Ein paar Beispielfotos.
Rechts der normale Waldweg, links beginnt die MTB-Strecke.
Es gibt einen Richtungspfeil und die Sektionsnummer. Bei einem Unfall einfach die Nummer angeben und Polizei/Feuerwehr finden dich nach Plan in kürzester Zeit.
Auf den Spazierwegen ist jede Bank mit einer Nummer versehen, die ebenfalls in den Plänen verzeichnet sind.
Beginn einer Sektion
und mitten drin.
Hier kreuzt ein Pferdeweg den normalen Radweg,
Und an meinem anderen Wohnsitz gibt es eine DH-Strecke die zweimal Spazierwege kreuzt und beschildert ist.
Oben rechts der Waldweg, unten links die MTB-Spur, ..geht doch.
Aber, auch hier in den Wäldern wäre es möglich MTB-Pfade abseits bzw. parallel zu den normalen Waldwegen anzulegen. Einmal mit dem Laubbläser eine Spur aufzeigen und ein paar kleine Schildchen -wie auf der Insel- anbringen, schon wäre der Konflikt MTBler/Spaziergänger entschärft.
Wie ich eingangs schrieb, eigentlich wäre es ganz einfach.
EDIT:
Hier noch ein Beispiel wie lösungsorientiert man in NL vorgeht.
Links der normale Radweg, rechts die Straße und in der Mitte ist noch Platz für eine MTB-Spur.
Tja, Deutschland hinkt nicht nur digital hinterher.
Dafür kann man sich aber in Foren gegenseitig nerven, ändern tut das aber nix, dazu müsste man nachdenken und handeln.