Wir brauchen höhere Berge

Hilfreichster Beitrag geschrieben von Saunahaus

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"Warum die Gleichberechtigung von Raumansprüchen eine hübsche Illusion bleibt, ist klar: Wird jemand, der sich dem beruhigenden Rhythmus seiner Gehwerkzeuge überantwortet hat, in kürzerer Zeit zwei oder drei Mal von schnell von hinten kommenden Radlern aufgeschreckt, so findet er kaum noch zu seiner vorherigen mentalen Windstille zurück."

Ja, ne, is klar. Selten so einen polemischen Blödsinn gelesen.
 
Typisch Standard ......das Hauptproblem ist die tolle kanalisierung die alle auf gewisse wege zwingt wenn man nicht gleich erschossen werden will ....eine generelle Freigabe würde das Problem zerstreuen und die Biker würden sich wege suchen wo nicht soviel los ist . Aber dann müssten die Bike Ghettos ja auf Geld verzichten
 
Es gibt Gegenden, wo man manches aus dem Text nachvollziehen könnte.

Wie z.B. Karwendel am Wochenende, Kitzbühler Berge (ist aber gewollt und wird beworben)
oder im Bereich der Bergbahnen im Chiemgau.

Ansonsten kann man immer noch solchen Hotspots gut ausweichen,
wo man als Wanderer und Biker seine Ruhe hat.

Österreich hat aber ein sehr schizophrenes Verhältnis zum Mountainbiken.
 
Wie muss das wohl gewesen sein, als die ersten Autos die Pferde erschreckt haben?
Wie muss das wohl gewesen sein, als die ersten Helis Skifahrer abgesetzt haben und den Skiwanderern den Schnee ins Gesicht bliesen?
Zurück zum Anfang?
Autos weg, Heliskiing weg?
Wanderer haben immer recht?
Wem gehört der Berg?

Der Autor schreibt aus einem Unwillen heraus, sich an veränderte Umstände anzupassen.
Damit der Wanderer seine Ruhe hat, müssen alle anderen, die auch da hoch wollen (und neuerdings auch können), wieder zurück. Nur der Wanderer hat ein Recht dort oben zu sein, alle anderen sind vom Wanderer höchstenfalls geduldet, auf jeden Fall aber nicht akzeptiert.

Arrogantes und selbstgerechtes Gefasel, wie man es leider nur allzu oft in den Medien zu lesen bekommt.
 
Da kann ich mich Jorel nur anschließen...
Aus diesem Bericht lässt sehr sehr gut ein gewisser "Besitzanspruch" für den Wanderer ableiten.
Oft ist es aber auch das Verhalten einiger Weniger die dann eine ganze "Interessensgemeinschaft" in Ungnade fallen lassen.
Mit gegenseitigem Respekt und einer natürlichen Portion an Freundlichkeit kommt es erst gar nicht zu solchen Problemen. Leider ist davon bei vielen Menschen, unabhängig von der Art sich fortzubewegen, nicht mehr viel vorhanden, leider.
Aus eigenen Erfahrungen, in vielen vielen Jahren MTB/eMTB (nd wir gehen auch wandern), kann ich nur sagen, dass ich in 95% der Begegnungen mit Wanderern, Hundebesitzern und MTB-lern (als Wanderer) auf überhaupt keine Probleme bzw. Unfreundlichkeiten gestoßen bin.
Noch einmal "interessanter" ist es geworden seit meine Frau und ich die Swisstrailbell an unseren Bikes nutzen, man wird schon gehört bevor man gesehen wird oder sich überhaupt jemand erschrecken kann. Wir haben selten so viele grinsende/ lachende Gesichter gesehen.
Aus Erzählungen gekannt haben wir das Ding schon länger, erstmals live erlebt haben wir es im Juni in Südtirol beim Wandern...
 
In Österreich bin ich aus Prinzip so gut wie nicht unterwegs aber überall sonst sehe ich kaum Ebikes auf Wanderwegen. Wobei ich auch eher auf weniger belebten Wegen mit wenig Infrastruktur drumherum unterwegs bin. Aber druchaus in beliebten Urlaubsdestinationen und auch mal zur Hochsaison. Ich denke die Österreicher haben sich das halt auch ein Stückweit selbst mit ihrem Gigantomamie-Tourismus eingebrockt. Überall Bergbahnen und Straßen bis ins letzte Tal. Da muss man sich dann nicht wundern dass es überall von Touris wimmelt. Und das Verbotsregime in Österreich bezüglich Fahrrädern beißt sich auch mit der Wahrnehmung des Autors. Ich bin in Österreich schon bergauf von zig Autos auf Almstraßen überholt worden. Aber Radfahren ist dort auf selbst auf Froststraßen flächendeckend verboten.
 
Aber Radfahren ist dort auf selbst auf Froststraßen flächendeckend verboten.
Ich weiß nicht wie du darauf kommst, das stimmt definitiv nicht.
Als Beispiel solltest du dir einmal die Empfehlungen der Touristenverbände für MTB-Touren (nicht Trails) im Bereich Saalfelden/Leogang oder Kitzbühler Alpen anschauen, die gehen zu 90% über Forstwege...

Hier nur ein Beispiel:
https://www.saalfelden-leogang.com/...MI8oHrwevBhwMVWwcGAB0PVAC1EAAYASACEgKYwPD_BwE
 
Ich weiß nicht wie du darauf kommst, das stimmt definitiv nicht.
Doch das stimmt.
Fahrradfahren in Ö auf Forstwege ist prinzipiell verboten, wo es nicht ausdrücklich erlaubt ist.

Ich kann dazu gerne bei meiner nächsten Tour die zahlreichen Verbotsschilder fotografieren,
auch in den von Dir genannten Kitzbühler Alpen.

Das hat aber versicherungstechnische Gründe, weil bei Unfälle der Grundbesitzer haftbar
gemacht werden könnte.
 
Ich weiß nicht wie du darauf kommst, das stimmt definitiv nicht.
Als Beispiel solltest du dir einmal die Empfehlungen der Touristenverbände für MTB-Touren (nicht Trails) im Bereich Saalfelden/Leogang oder Kitzbühler Alpen anschauen, die gehen zu 90% über Forstwege...

Hier nur ein Beispiel:
https://www.saalfelden-leogang.com/...MI8oHrwevBhwMVWwcGAB0PVAC1EAAYASACEgKYwPD_BwE
Doch, das stimmt. In Österreich ist es grundsätzlich verboten, mit Fahrrädern (egal welcher Art) auf nicht gewidmeten Straßen zu fahren. Man darf es nur, wenn der Eigentümer es genehmigt. Die Touristenverbände tun natürlich alles / vieles dafür, dass durch die Radfahrer Geld ins Land kommt. Die Verbände o. dgl. schließen mit den Grundbesitzern entsprechende Vereinbarungen ab. Die Dokumentation dazu erfolgt dann i. d. R. mit den Routenschildern vor Ort. Damit wird die Erlaubnis des Eigentümers Kund getan.
 
Doch das stimmt.
Fahrradfahren in Ö auf Forstwege ist prinzipiell verboten, wo es nicht ausdrücklich erlaubt ist.

Ich kann dazu gerne bei meiner nächsten Tour die zahlreichen Verbotsschilder fotografieren,
auch in den von Dir genannten Kitzbühler Alpen.

Das hat aber versicherungstechnische Gründe, weil bei Unfälle der Grundbesitzer haftbar
gemacht werden könnte.
Das ist mir durchaus bekannt, dass einige Grundbesitzer das Recht der Sperrung eigener Wege für sich in Anspruch nehmen.
Ich habe seit mehr als 10 Jahren (mehrmals im Jahr) eine FeWo bei so einem Ladwirt in Leogang und kenne daher die Problematik. Trotzdem sind mir dort Verbotsschilder nur sehr selten begegnet. Wenn dem so wäre würde ich dort keinen Urlaub mehr machen…
 
Ist doch klar, wer das Vorrecht in den Bergen hat.... Wanderer waren zuerst da in den Bergen... dann vielleicht Reiter und Kutschen..... dann, ich muss kurz nachdenke - ja, genau Elefanten. Die sind mit Hannibal schon über die Alpen, also die dürfen noch vor den Skifahren!!!!
Also immer schön Platz machen wenn jemand euch auf nem Elefant 🐘 entgegen kommt.🤣
Dann Autos, Motorräder und Flugzeuge.... dann die Radfahrer und ganz am Schluss die E-Bikes.... Also wir müssen uns ganz hinten anstellen 😂
So wenigstens in der Theorie manch unzufriedenen Boomers.😉
 
Ist doch klar, wer das Vorrecht in den Bergen hat.... Wanderer waren zuerst da in den Bergen... dann vielleicht Reiter und Kutschen..... dann, ich muss kurz nachdenke - ja, genau Elefanten. Die sind mit Hannibal schon über die Alpen, also die dürfen noch vor den Skifahren!!!!
Also immer schön Platz machen wenn jemand euch auf nem Elefant 🐘 entgegen kommt.🤣
Dann Autos, Motorräder und Flugzeuge.... dann die Radfahrer und ganz am Schluss die E-Bikes.... Also wir müssen uns ganz hinten anstellen 😂
So wenigstens in der Theorie manch unzufriedenen Boomers.😉
Erinnert mich an den Schwachsinn mit den Indianern in USA.
Die waren angeblich vorher da, darum gehört das Land ihnen.
Stellt sich allerdings die Frage, ob vor ihnen nicht auch noch welche waren, die ein noch größeres Anrecht haben.
Schlussendlich landen wir in Afrika, entlang des großen afrikanischen Grabenbruchs, der Wiege der Menschheit.
Von dort aus zogen sie dann los, die Menschen.
Wem gehört jetzt das Land? Den Dinosauriern? Den Einzellern? Dem Urknall?
Wem gehört der Berg?
 
Das ist mir durchaus bekannt, dass einige Grundbesitzer das Recht der Sperrung eigener Wege für sich in Anspruch nehmen.
Ich habe seit mehr als 10 Jahren (mehrmals im Jahr) eine FeWo bei so einem Ladwirt in Leogang und kenne daher die Problematik. Trotzdem sind mir dort Verbotsschilder nur sehr selten begegnet. Wenn dem so wäre würde ich dort keinen Urlaub mehr machen…
In der Praxis halten sich weder Locals oder Touris daran.
Falls Dir ein Unfall passieren sollte, ist der Grundbesitzer aus der Haftung, weil Du ja trotz Verbot gefahren bist.

Ich bin oft bei unseren Nachbarn Biken, auch auf „verbotenen“ Wegen und hatte die letzten 35 Jahre
keine Probleme bekommen.
Auch nicht mit Wanderer, bin ja oft selber einer.
 
In der Praxis halten sich weder Locals oder Touris daran.
Falls Dir ein Unfall passieren sollte, ist der Grundbesitzer aus der Haftung, weil Du ja trotz Verbot gefahren bist.
Und genau das habe ich auch immer angenommen. Mein Vermieter/Landwirt hat mir das genau anders erklärt.
Auch wenn er Schilder aufstellt, die explizit das Biken auf dem Weg verbieten, kommte er nicht so leicht aus der Haftung heraus. Nicht der Biker stellt Ansprüche gegen ihn, es sind die jeweilige Kranken-/Unfallversicherungen, die ja den Unfallhergang/Ort geschildert bekommen, ggf. auch über einen Polizeibericht Kenntnis erhalten.
Und da ihn die Gemeinde in so einem Fall quasi "im Regen stehen" lassen hat (Rechtsbeistand), hat er seine Forststraße aus genau diesem Grund mit Schranken gesperrt und schickt auch alle zurück die er auf dem Weg (trotz Schranke und Verbotsschildern) "erwischt". Wenn sich die Gemeinde "bewegen" würde und eine Kooperation (in Sachen Rechtsbeistand) eingeht ist er der Erste, der seine Forststraße wieder freigibt.
Da habe es bei den Gemeinderatssitzungen schon viele Diskussionen gegeben und die Gemeinde/Tourismusverband hat letztendlich eine bewirtschaftete Alm und eine MTB-Route weniger im "Angebot".
 
Zuletzt bearbeitet:
Erinnert mich an den Schwachsinn mit den Indianern in USA.
Die waren angeblich vorher da, darum gehört das Land ihnen.
Stellt sich allerdings die Frage, ob vor ihnen nicht auch noch welche waren, die ein noch größeres Anrecht haben.
Schlussendlich landen wir in Afrika, entlang des großen afrikanischen Grabenbruchs, der Wiege der Menschheit.
Von dort aus zogen sie dann los, die Menschen.
Wem gehört jetzt das Land? Den Dinosauriern? Den Einzellern? Dem Urknall?
Wem gehört der Berg?
Äh... hast du jetzt geglaubt, ich hätte meinen Beitrag ernst gemeint?😜
 
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