Alpencross mit eMTB - selber organisieren oder geführt?

Ich glaube, es geht @KalleAnka mehr darum, im Falle eines leichten Sturzes, der auch bei einem Alp-X immer vorkommen kann, man sich nicht den schweren Akku ins Kreuz haut und dadurch größere Verletzungen davon trägt.

Klar fährt man dort nicht wie im Park auf der letzten Rille und braucht die volle Montur, das wäre sicher übertrieben
Auf so eine blöde Frage, was ein Rückenprotektor bringen soll, antworte ich gar nicht erst. Wer das nicht versteht, benötigt auch keinen Helm.

Aber das bezog sich nicht auf Dich oder Deine Aussage. Und klar hatten wir "leichte" Stürze dabei, aber auch einige gröbere Kaliber. Und ja, es waren Teilnehmer dabei, die Fullface, komplette Oberkörperprotektoren, Ellbogen-, Hüft-, Schienbein und Knieprotektoren gefahren sind. Und das teilweise auch gut gebrauchen konnten.

Und ebenfalls ja, einen Fullface, allerdings mit abnehmbarem Kinnteil, werde ich sicherlich beim nächsten Mal auch dabei haben. Und Rücken-, Schulter-, Hüft-, Knie- und Ellbogen-Protektoren bin ich auch gefahren. Auf Transferpassagen halt teilweise im Rucki.

Ich bringe nochmal in Erinnerung, wir sind Blindsee-, Bunker-, die beiden Spintrails und ein halbes Dutzend Bikeparks gefahren. Oder die 3-Länder Endurotrails. Um nur ein paar Beispiele zu nennen.

Mag ja sein, dass die Herren Bikegötter hier im Forum sowas in der Badehose fahren, ich jedenfalls nicht.
 
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Re: Alpencross mit eMTB - selber organisieren oder geführt?
Du meinst sicherlich das. :p
Wobei ich am vorletzten WE auch beim Gravel, ne Schutz hätte anhaben sollen.
Oder noch schlauer, nach dem Sturz nicht noch 50km fahren.
 

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Ich bringe nochmal in Erinnerung, wir sind Blindsee-, Bunker-, die beiden Spintrails und ein halbes Dutzend Bikeparks gefahren. Oder die 3-Länder Endurotrails. Um nur ein paar Beispiele zu nennen.

Mag ja sein, dass die Herren Bikegötter hier im Forum sowas in der Badehose fahren, ich jedenfalls nicht.
Bin am Reschen in einer geguideten Gruppe gefahren.
Dort wurden auch besagte Trails gefahren, teilweise im Nassen.
Der Guide hat vorher!!! alle Teilnehmer nach Können beurteilt.
Alle hatten dem Verhältnis angepasste Schutzkleidung an.
Jeder der Teilnehmer ist nach seinem können gefahren.
Es waren von 10 Leuten glaub 2…3 mit fullface.
Eine komplette Ritterrüstung hatte keiner an.

Oft vermittelt einem solch eine Schutzausrüstung das Gefühl, man kann ja mal was riskieren.
Völlig falsche Einschätzung der Leute.
Und wenn es eine richtig bröselt, ist der Fehler schon vorher passiert, sei es bei der Streckenwahl oder des eigenen Könnens.

Ich würd nie irgendwelche MTB Reisen buchen, bei Guides die mich oder andere Teilnehmer nur von emails kennen.
 
Lies mal hier:
RockMyTrail mit der Spend-more-time-on-Trail Tour wäre meine klare Empfehlung. Vielleicht wäre das auch was für euch.
Ich war dieses Jahr mit RMT unterwegs, klare Empfehlung. Reine eBike Tour.
Sportgruppe - etwas erfahrene Biker und eine lightgruppe die dann z.B. den Bunkertrail umfuhr. Super service mit Ersatzradstellung und Reparatur durch (Fahrer) Begleitfahrzeug, was tatsächlich auch in Anspruch genommen wurde (werden musste)
Laden war auch überall möglich.
Viele klasse Trails sind wir gefahren.
Ich hatte Urlaub und musste mich um nichts kümmern oder Gedanken machen.
———-
Szenario selbst miterlebt:
ein bike aus der RMT Gruppe hatte plötzlich einen Defekt am Schalter der Unterstützungsstufen.
Es wurde ein leihbike von bikeshop organisiert für den Rest der Tour. Zwei bikes, Sonntags, durch Fahrfehler, mit defekt an Schaltgruppe - wurden zu einem Bikepark gebracht und alles wurde instandgesetzt.
Ein Bike hatte nicht geladen weil der Stecker nicht richtig in Dose steckte, schaffte nur die Hälfte der Tour und bekam dann das RMT-Ersatzbike für die restlichen Kilometer.
———
Szenario bei einem anderen Anbieter wo ich auch dabei war:
Alpentour in Italien, kein Begleitfahrzeug = 1. Tag, festgestellt, dass der Akku nicht lädt. Den zweiten Akku dran, war fast voll lädt auch nicht. Ladegerät defekt. Er setzte sich von der Gruppe ab, fuhr ins Tal und konnte ein neues (teures) Ladegerät besorgen.
2. Tag morgens nach 300m ging das bike aus trotz vollem Akku
Biker musste wieder ins Tal rollen - zurück zum Starthotel, mit seinem pkw diverse Fahrradläden in anderen Orten abklappern.
Zum Glück baute ein Händler aus einem Neufahrrad die Teile aus und um.
Vermutlich hatte das alte Ladegerät einen Defekt und zerstörte wohl dadurch auch die Steuereinheit.
Eineinhalb Tage der Tour war er nicht dabei.
——-
Ich denke, er hätte gerne seine Zeit auf einem Ersatzrad verbracht, als durch die Gegend zu gondeln um Teile zu suchen.
Wenn ich mir jetzt vorstelle mit 5 Freunden zu fahren und ist 50 oder gar 100 km vom Startpunkt entfernt und so ein Problem tritt auf …
 
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Ich würd nie irgendwelche MTB Reisen buchen, bei Guides die mich oder andere Teilnehmer nur von emails kennen.
Das ist aber die Realität, der Veranstalter beschreibt das zu erwartende Schwierigkeitslevel, der Teilnehmer schätzt sich selber ein. Der Veranstalter behält sich das Recht vor, Teilnehmer auf Grund fehlender Fähigkeit teilweise oder vollständig auszuschließen. Bei den Veranstaltern mit 2 Level-Gruppen (u.a. RMT und Fahrtwind) können die Guides Einfluß nehmen bzw. die Teilnehmer reduzieren ihre Ambitionen.

wir sind Blindsee-, Bunker-, die beiden Spintrails und ein halbes Dutzend Bikeparks gefahren. Oder die 3-Länder Endurotrails.

auch was mich uns ggf. auf den S3 Trails erwarten kann, nur halt nicht wie schnell ich diese mit bike passiere oder welche Zeit ich für die Abschnitte brauche und wie anstrengend es letztlich auch sein wird, den Esel zu schieben.

Zu Fuß war die Planung irgendwie einfacher... habt ihr Tipps...oder Erfahrungen... macht es letztendendes vielleicht doch mehr Sinn eine geführte Tour zu buchen?
Bei einer Tour mit gesamten Gepäck im Rucksack oder sogar zusätzlich in Anbauten an Sattel (also ohne Gepäcktransport) würde ich nicht S3 Trails wie den Bunkertrail einplanen. S1 und (Stellen) S2 (alpine Steige wie Fuorcla Minor, Bocchetta di Furcola, Passo Trela, Alto Via Camuna, ...) kann man m.E. auch ohne Protektoren fahren. Ich kann mir nicht vorstellen als E-MTBer die ganze Schutzausrüstung zusätzlich noch im Rucksack mitzunehmen und ständig anhaben bei den vielen Ziehstrecken wollte ich sie auch nicht.

Es läßt sich eine landschaftlich reizvolle und technisch fordernde Tour Self-Guide zusammen stellen, das was RMT macht geht nur mit Support und ist m.E. keine Vorlage. Aber: RMT-Konzept ist super, ich kann die Andere (Ischgl-Torbole) empfehlen.
 
Das ist aber die Realität,
Nein ist es nicht.
Das ein Großteil so funktioniert, ist ja ok.
Und deswegen passieren auch solche Dinge wie oben beschrieben.
Mit dem Veranstalter mit dem ich unterwegs bin, hab ich von solchen krassen Stürzen nicht gehört.
Die nehmen dich auch nur mit, wenn du bei denen schon Kurse gemacht hast, oder da wird vorher ordentlich kommuniziert und nicht erst bei Anreise „na wo wollt ihr mit“

Genau deswegen würde ich nicht bei solchen Gruppen mitfahren wollen.
Selbst wenn es dich nicht bröselt aber einen Mitfahrer hab ich schon kein Bock mehr.
 
Nein ist es nicht.
Das ein Großteil so funktioniert, ist ja ok.
Wie kann es beim Großteil funktionieren aber nicht Realität sein?
Bei allen von mir gebuchten geführten Touren verschiedener Veranstalter war kein vorheriger persönlicher „Test“ nötig. Da hätte ich dann auch nicht gebucht.
RMT bietet das an, empfiehlt es sogar. Ist aber nicht Pflicht und ich habe online gebucht und mit keinem gesprochen. Zwei oder drei hatten wohl tatsächlich mal so ein Training mitgemacht - aber nicht um dann mitfahren zu dürfen oder für die Tour zu trainieren.
Die Mitfahrer haben sich selbst selektiert in die Könnenskategorie.
Gruppendynamik und Selbstüberschätzung gibt es natürlich und es gab tatsächlich Leute die es dann später merkten 😉
Ich hatte jeweils die ganzen Tage Fullface und Protektorenweste an. Auch bei 25 Grad.
Es ist also eigentlich die Regel und Realität, dass da jeder sich einfach anmeldet und mitfährt.
Das ist ja schlussendlich das Geschäftsmodell des Veranstalters.
 
Bin im September den e-MTB Alpencross von RMT mitgefahren.
Kann man wirklich uneingeschränkt empfehlen. Super Guides, tolle Strecke, top Service mit dem Gepäcktransport usw. Man kann die Fahrt genießen ohne sich um den ganzen lästigen Kram zu kümmern.
Bin mit einem Bosch Bike mit 750er Akku gefahren, Tag 1 ca. 35% Restakku, Tag 2 war knapp mit 10% Restakku aber man könnte mittags nachladen, Tag 3 war easy mit 50% Restakku, Tag 4 unbedingt Ladegerät mitnehmen, ich hatte einen zweiten 750er Akku im Bus und habe gewechselt, Tag 5 kann ich nicht beurteilen, da es sinnflutartig geregnet hat und wir direkt von Hotel A zu Hotel B gefahren sind und Tag 6 war auch 50% Restakku.
Die Gruppen finden sich je nach Können recht schnell, der Blindseetrail sortiert direkt an Tag 1 ordentlich aus 🤣
Es ergibt sich auch so eine Hackordnung bzgl. Speed, an die man sich dann immer gehalten hat. In der Sport-Gruppe waren wir dann so 8 Leute, der Rest fuhr in der Gruppe Easy und 3-4 Teilnehmer sind auf eigene Faust auf den Radwegen gemütlich rumgerollt. Den Bunkertrail sind wir dann nur mit 6 Teilnehmern runter, das war schon ein Brett 😨 und es gab den ein oder anderen Abflug. Daher empfehle ich auch dringend Protektoren mitzunehmen. Wichtig ist meiner Meinung nach auch eine vernünftige Bremsanlage, ich hatte eine Code RSC mit 220er Scheiben mit 2mm Dicke vo+hi dran und das war teilweise echt schon an der Grenze. Scheiben sind wirklich affenheiss geworden und die vor der Tour neuen Beläge waren zum Schluss fertig 👽. Insbesondere die knapp 1500 Tiefenmeter am Stück runter ins Ultental und dieser 5 KM Strecke mit 29% Gefälle kurz vorm Gardasee haben die Bremse gekillt 💀☠ Und von der Bereifung sollte es was robustes sein, hinten würde ich rückwirkend betrachtet aufgrund des doch recht hohen Asphalt Anteils irgendwas schnell rollendes mit dicker Karkasse nehmen, vorne sollte unbedingt was richtig grippiges drauf.
Ansonsten war das ein Mega Erlebnis, würde ich jederzeit wieder machen.

Ich habe ab und zu die GoPro mitlaufen lassen, wer sich einen Eindruck über die Etappen verschaffen will:

https://www.youtube.com/@BurkiBikes

Und ich weiß dass ich weder besonders gut Videos schneiden kann und auch kein Bike-Gott bin. Absoluter Durchschnittsfahrer ohne Ambitionen und ich bin vor allem beim Bunkertrail lieber mal freiwillig abgestiegen als den Held zu spielen 😁
 
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Auch wenns natürlich subjektiv ist und ich auch schon endlose Stunden mit Youtube Video-Dokus verbracht habe... aber gibt es unter Euch welche die bereits mehrere Alpen Überquerungen (Ost Alpen) hinter sich haben und die eine Empfehlung hätten, welche der Routen Ihr persönlich am schönsten fandet... vielleicht mit ein zwei Stichworten warum... tolle Trails, schöne Bergkulisse, etc.

Ohne sie jemals gefahren zu haben, gibt es manche Abschnitte / Touren die ich zumindest landschaftlich reizvoller fände als andere. Die meisten kenne ich aber eben auch nur vom Skifahren oder Wandern/Klettern, ohne bewusst damals auf die Möglichkeiten des biken geachtet zu haben. Muss zudem gestehen, dass ich "Dolomitenversaut" bin...Egal ob Grödner-Puster Gardatal oder Vinschgau... für mich das schönste Fleckchen Erde in Europa. :cool:
 
Du wirst aus einer Aneinanderreihung von tollen Trails aus Youtubevideos keinen anständigen Alpencross erstellen können. Du brauchst eine grundsätzliche Linie und dann suchst Du die Verbindungsstückchen, die Du auch je nach Wetter, Tagesform, Übernachtungsmöglichkeit, Fähigkeit,... austauschen kannst.

Wenn Du einen klassischen Alpencross zum Gardasee planst stehst Du m.E. vor 2 entscheidenden Fragen (vereinfacht, selbstverständlich gibt es auch ganz andere Routen):
1. Umfährst Du die mächtigen Ötztaler/Stubaier Alpen östlich (Brenner Grenzkamm Weg) oder westlich (Inntal hoch mit 3 Möglichk. Nauders, Uina, Pass da Constainas)?
2. Umfährst Du die Brenta östlich (Molveno) oder westlich (Madonna di Campiglio)?

Ich bin ein Fan von den westlichen Linien, meine favorisierte Linie wäre (St. Anton - Ischgl -) Scoul - S`carl - Val Mora - Bormio - Gavia - Dimaro - Madonna - Ponte Arche - Torbole. Warum? Landschaftlich grandios, ursprünglicher, einsamer, unbekannter (m.E. ab Juli bis 10. September, eher nicht August), italienischer.

Pass da Constainas, Val Mora, Gavia mit Shuttel dafür Zeit für Alta Via Camuna, Lifte Bormio, Daolasa und Pinzolo einplanen, Bärenpass, Lomasonetal mit Rif. San Pietro - jede Menge Höhepunkte!

"Dolomitenversaut" bin...Egal ob Grödner-Puster Gardatal oder Vinschgau... für mich das schönste Fleckchen Erde in Europa.
Wenn Du unbedingt durch die Dolmiten fahren möchtest, wirst Du Dich für eine östliche Linie entscheiden müssen. Und um so mehr Du in die Dolomiten abbiegst, um so mehr must Du irgendwann Strecke machen zum Gardasee.
Im Übrigen: Brenta ist Dolomiten pur, nur auf der anderen Seite!
 
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