Schön dass du immer umfassend antwortest, ich denke, das hilft allen, die hier Vorschläge machen auch weiter in welche Richtung deine Vorstellungen gehen.
(dagegen gibts ja Threads, wo sich die TE bald gar nicht mehr melden)
Dann musst du wohl selbst entscheiden, wenn dir beide Modelle gleichermaßen zusagen.
Ansonsten hilft es bei der Entscheidung vielleicht noch, sich bei YT einige Videos zu den Modellen anzuschauen, aber das machst du ja sicher schon.
Bei der Quali der Federelemente muss man noch schauen, wie arbeiten die mit der sonstigen Performance des Rades zusammen.
Idealerweise ergänzen sich beide und man kann das Plus an Komfort selber nutzen, schlimmstenfalls rumpelt ein Bike so, dass die gute Federung mehr dazu einspringen muss, die Situationen zu retten als dass der Biker noch viel davon hat.
Das sind aber Sachen, die man bei einer Probefahrt nicht unbedingt merkt, sofern man nicht ziemlich fortgeschritten unterwegs sein kann.
Zum Sachs RS Motor hab ich auch mal noch ein wenig geschaut, besonders der Akkuhersteller BMZ hängt sich da offenbar ganz schön rein und wird lt. seiner Homepage ab 2023 den Motor selbst herstellen(!) und verbauen, unter der Bezeichnung BMZ RS.
Ob ausschließlich oder parallel zu ZF/Sachs geht daraus nicht hervor.
Auf dem Produktflyer des Motors fand ich dann auch noch ein paar Infos zur Leistung.
So gibt der Motor die 112Nm wohl nur für eine Dauer von 180 Sekunden ab und regelt dann herunter.
Die Leistungsabgabe beträgt dabei 700W.
Ansonsten beträgt die Dauerleistung bei 40U/min 55Nm und bei 60-90U/min 110Nm.
Den Sprung zwischen den beiden Bereichen finde ich schon krass, leider ist nicht ersichtlich, ob und wie man das Leistungsprofil anpassen kann.
5-6 Stunden Fahrzeit halte ich allerdings für eher optimistisch, hochgerechnet wären das lt. deinen Angaben ca. 125km/1650Hm in 5Std.
Das schaffen nicht mal alle Bikes mit 875/900Wh Akkus und den "üblichen" Motoren um 85Nm bei 36V Systemspannung.
Außer vielleicht man regelt die Unterstützung stark runter.
Auch wenn es ein Extrembeispiel ist, auf YT gibt's ein Video von Mr. EIT, da testet er das Modell nur im Turbomodus und kommt bei ca. 70% Akkuverbrauch auf 19km Gesamtstrecke inkl. Abfahrten und 1Std. Fahrzeit.
(
www.youtube.com/watch?v=tPNV-adxmFU)
Nur Bergauf oder in der Ebene sollte das entsprechend gleich bis weniger sein, bei vollem Akku dann ca 27km.
Wie gesagt extrem, aber davon ausgehend halte ich ca. 80km/900Hm bei gemäßigter Unterstützung und 3,5-4 Std. Fahrzeit für realistischer.
Wenn dir der Fahreindruck und die Motorcharakteristik aber zusagen, sollte auch das kein Problem sein.
Und bzgl. "verspieltes" Fahren, (der Begriff ist ja ziemlich modern momentan), wenn du das zukünftig ernsthafter angehen wolltest, würdest du wahrscheinlich ohnehin irgendwann ein Mullet ausprobieren wollen, reine 29er sind dagegen eher aufs spurtreue Fahren ausgelegt und nicht so die Heckschleudern.
Wenn das also gedanklich eher noch weiter weg ist, sollte es auf absehbare Zeit kein wirklicher Nachteil sein, wenn das nächste Bike noch kein poppiger Trailkracher ist. (sind ja weder das Moterra noch das NOX)