Bosch CX 4. Generation Motoraufhängung

Bei meinem neuen Focus Jam² 6.8 NINE kam es zu einem "Knarren/Knarzen" bei Belastung der linken Pedale in bestimmter Stellung (10 Uhr-Stellung bei Seitenansicht).

Ich habe die inneren Schrauben an den Halteblechen nachgezogen ohne diese vorher zu lösen und Schraubensicherung aufzubringen.
Das Geräusch ist dadurch (erstmal) komplett verschwunden.
Leider haben zwei der Schraubenköpfe trotz passendem Pentalob-Bit leichten Schaden genommen.
 
Das sind mit Sicherheit bereits mikroverkapselte Schrauben, aber im Magnesium kannst du halt nicht beliebig festziehen. Ich denke das Problem sind die ständigen Lastwechsel beim pedalieren. Ich vermute das sind M6 Schrauben, und die sind vielleicht etwas unterdimensioniert.


Hallo,

ich habe an meinem eBike mit dem Bosch Gen. 4-Motor nun auch das Problem mit Knarzgeräuschen und möchte das dauerhaft abstellen.
Meine Frage: weiß einer die genaue Schraubengröße (Durchmesser Mx/Länge) der Befestigungsschrauben mit denen die Haltebleche am Motor befestigt werden? Über die im Video angegebebe Bit-Größe komme ich leider nicht auf
den Schraubendurchmesser und die Länge sowieso nicht. Der Durchmesser der Schrauben mit denen der Motor dann im Rahmen verschraubt wird wäre auch interessant, da ich alle betreffenden Schrauben mit Nord‑Lock Keilsicherungsscheiben sichern will.

Dank vom Neuling
VG
 
So, ich wärm das Thema mal wieder auf.

Bin jetzt nach 1000 Trailkilometern auch betroffen😡

Motor hatte ich schon raus, Bleche hatten eigentlich einen festen Eindruck gemacht (hab aber auch keine passemden Pentalob-Bit), also Motor wieder rein, Schraubensicherung auf die 40er Torx und mit 32nm rein. Kurbeln auch ordentlich abgefettet und mit 40nm dran.

Problem immer noch da, ich könnte kotzen.

Muss das Bike nun wohl einschicken🙈😥

Die Pentalobschrauben selbst nachzuziehen scheue ich mich etwas wegen der drohenden Korrosion am Magnesiumgehäuse.

Jedoch ist mir dann heute eingefallen, dass das Casting von vielen Federgabeln ebenfalls aus Magnesium ist und dort die Bremssättel mit stinknormalen Stahlschrauben verschraubt werden. Von Korrosion in diesem Zusammenhang habe ich noch nie gehört.

Ist das Gelaber von Bosch also doch nur Bullshit?
 
Bit besorgen, nachziehen, weiterfahren. So habe ich es gemacht, was soll passieren? Zufällig hatte ich den passenden Bit einer Bitbox von KS Tools.
Das zwei Schrauben lose waren habe ich beim Fahren gar nicht gemerkt, sondern beim Winter-Check zufällig entdeckt.
 
So, ich wärm das Thema mal wieder auf.

Bin jetzt nach 1000 Trailkilometern auch betroffen😡

Motor hatte ich schon raus, Bleche hatten eigentlich einen festen Eindruck gemacht (hab aber auch keine passemden Pentalob-Bit), also Motor wieder rein, Schraubensicherung auf die 40er Torx und mit 32nm rein. Kurbeln auch ordentlich abgefettet und mit 40nm dran.

Problem immer noch da, ich könnte kotzen.
Auch die Pedale abgefettet?
 
Wegen 2 lockeren Schrauben würde ich gar nichts einschicken, festziehen und Arsch geleckt :relievedface:
Es sind halt nicht irgendwelche lockere Schrauben, sondern welche wo der Hersteller durch einen Spezialkopf dafür gesorgt hat, dass Hinz und Kunz nicht mal eben so selbst dran rumschrauben. Bin sonst echt nicht zimperlich was meine Fahrräder angeht, sämtliche Lager ersetze ich prinzipiell selbst, Federgabeln und Dämpfer zerleg ich bis ins kleinste Detail, auch die Charger-Einheit von Rockshox schon gemacht.
Aber der Motor kostet halt über 600€ wenn was dran am Arsch ist. Das Risiko ist für mich einfach sehr schwer einschätzbar.

Was man schließlich auch nicht außer acht lassen sollte ist, dass wenn jeder diese Probleme selbst behebt, der Hersteller nicht darauf aufmerksam wird, dass hier offensichtlich ein grober Konstruktionsfehler vorliegt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo ich hab mal eine Frage die hierzu passt.
Bei mir scheint der Motor nicht mehr gerade im Rahmen zu sitzen.
Hab mal beide Seiten gemessen. Eine ist 490mm die andere Seite ist 495mm von Hinterachse bis Achse Motor.
Mir ist das aufgefallen weil in den unteren Gängen vorn die Kette neuerdings abspringt.
Dies ist nach meiner Meinung eben deshalb weil das vordere Ritzel jetzt etwas mehr Richtung Rad steht.
Locker scheint an den Halterungen nix zu sein.
Die Rahmenschrauben TX40 darf ich ja lösen, Frage ist nur ob man dort den Motor um 5mm ausrichten kann.
Wenn nicht sind entweder die Bleche "verrutscht" oder ggf. sogar verbogen. Bin mal mit dem Pedal am Stein hängen geblieben. Wenn dem so ist darf ich wenn ich es richtig versteh nix dran machen (zb. Bleche austauschen) und ein Händler auch nicht. Was bedeutet dies dann? Der geht nach Bosch und es kommt was neues (Rad hat eigentlich noch Garantie).
Hört sich dann kompliziert an.
 
Mit den 40er Torx kannst du nix einstellen.

Es gibt wohl seitens Bosch eine Anleitung für die Händler wie sie mit den Schrauben umgehen müssen um die Garantie zu erhalten (hab ich mittlerweile rausgefunden).

Muss also nicht zwingend nach Bosch.
 
Es sind halt nicht irgendwelche lockere Schrauben, sondern welche wo der Hersteller durch einen Spezialkopf dafür gesorgt hat, dass Hinz und Kunz nicht mal eben so selbst dran rumschrauben. Bin sonst echt nicht zimperlich was meine Fahrräder angeht, sämtliche Lager ersetze ich prinzipiell selbst, Federgabeln und Dämpfer zerleg ich bis ins kleinste Detail, auch die Charger-Einheit von Rockshox schon gemacht.
Aber der Motor kostet halt über 600€ wenn was dran am Arsch ist. Das Risiko ist für mich einfach sehr schwer einschätzbar.

Was man schließlich auch nicht außer acht lassen sollte ist, dass wenn jeder diese Probleme selbst behebt, der Hersteller nicht darauf aufmerksam wird, dass hier offensichtlich ein grober Konstruktionsfehler vorliegt.
Wir sind nicht HINZ UND KUNZ, sondern Kundschaft, die nicht wenig Geld für ein Produkt hingeblättert hat. Und wenn man eine lockere Schraube anziehen kann und das Problem ist gelöst, warum sollte man das nicht machen?
Mit Garantie/Gewährleistung ist das so eine Sache die schon xfach besprochen wurde...muss man zum Service, oder nicht....
Aber man kann natürlich niemanden zwingen.
 
Hallo ich hab mal eine Frage die hierzu passt.
Bei mir scheint der Motor nicht mehr gerade im Rahmen zu sitzen.
Hab mal beide Seiten gemessen. Eine ist 490mm die andere Seite ist 495mm von Hinterachse bis Achse Motor.
Mir ist das aufgefallen weil in den unteren Gängen vorn die Kette neuerdings abspringt.
Dies ist nach meiner Meinung eben deshalb weil das vordere Ritzel jetzt etwas mehr Richtung Rad steht.
Locker scheint an den Halterungen nix zu sein.
Die Rahmenschrauben TX40 darf ich ja lösen, Frage ist nur ob man dort den Motor um 5mm ausrichten kann.
Wenn nicht sind entweder die Bleche "verrutscht" oder ggf. sogar verbogen. Bin mal mit dem Pedal am Stein hängen geblieben. Wenn dem so ist darf ich wenn ich es richtig versteh nix dran machen (zb. Bleche austauschen) und ein Händler auch nicht. Was bedeutet dies dann? Der geht nach Bosch und es kommt was neues (Rad hat eigentlich noch Garantie).
Hört sich dann kompliziert an.
Löse die TX40, dann kannst Du den Motor ausrichten. So ist es jedenfalls bei meinem Bike. Das Lochspiel reicht für die Justage aus. Der Motor wird über die Vorspannung der Schrauben gehalten. Du musst nur bei Deinem Rahmenhersteller nach dem zulässigen Drehmoment fragen, wenn es nicht dokumentiert ist.
 
Ich habe das Knacken bei meinem Focus Thron leider auch. Nervt ziemlich. Welchen Durchmesser und welche Länge haben die Pentalobe Schrauben? Ich würde sie gerne gegen Torx tauschen, wenn ich den Motor schon mal draußen habe.
 
Löse die TX40, dann kannst Du den Motor ausrichten. So ist es jedenfalls bei meinem Bike. Das Lochspiel reicht für die Justage aus. Der Motor wird über die Vorspannung der Schrauben gehalten. Du musst nur bei Deinem Rahmenhersteller nach dem zulässigen Drehmoment fragen, wenn es nicht dokumentiert ist.
Genau das hab ich jetzt auch schon gemacht und siehe da, die 5mm Unterschied konnte ich ausgleichen mit dem Lochspiel. Der erste Test auf dem Montageständer war auch erfolgreich. Sie ist nicht mehr abgesprungen! Testfahrt folgt.
 
Löse die TX40, dann kannst Du den Motor ausrichten. So ist es jedenfalls bei meinem Bike. Das Lochspiel reicht für die Justage aus. Der Motor wird über die Vorspannung der Schrauben gehalten. Du musst nur bei Deinem Rahmenhersteller nach dem zulässigen Drehmoment fragen, wenn es nicht dokumentiert ist.
Ja war wie ich gedacht habe. Es war der etwas schiefe Motor. TX40 gelöst, ausgerichtet und es scheint alles wieder sauber zu gehen. Drehmoment für neu Cube muss ich noch mal nach schauen. Hab sie erst mal mit so knapp 25nm angezogen. Testfahrt war auch erfolgreich :)
 
Auch ich habe nach 2-3 Monaten nach dem Kauf meines cannondale Moterra 2 ein knarzen festgestellt.
Tretkurbel und loses Kettenblatt kann ich ausschließen.
Heute habe ich dann den Motor ausgebaut und siehe da..... einer der Haltebleche ist lose.
Leider habe ich gerade keinen Torx Plus 40 zur Hand.

Mein Plan für morgen:
Die zwei losen Schrauben direkt mit Schraubensicherung und 10nm anziehen.
Ich bin gespannt wie ein Flitzebogen ob es mein Problem löst :)
 

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  • IMG_5021.MP4
    16 MB
Falls es jemand interessiert, die offizielle Vorgehensweise bei der Reparatur ist:

Falls das jeweilige Blech noch fest ist, jeweils immer immer nur eine Schraube (ggf mit der lockeren Schraube beginnen) um 8-9 Gewindegänge rausschrauben (niemals ganz herausschrauben, da gewindeformende Schrauben! Wichtig!).

Dann 1 Tropfen Loctite 290/294 drauf, überschüssiges Loctite vom Halteblech oder Schraubenkopf unbedingt abwischen.

Schraube wieder rein und mit 8 +\- 0,3 NM festziehend

Alle Schrauben so behandeln.
 
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