Hi, jetzt ist ja mittlerweile 1 Monat rum und wie zufrieden bist Du jetzt?
Wo soll ich da anfangen?
Vielleicht mit dem warum ...
Ich bin ja seit 04/2021 das R.X750 Core gefahren, das ich mit einigen Teilen meinen Bedürfnissen angepasst habe (XT
Bremsen, Carbon Lenker, OneUP Stütze,
Mavic Laufräder). In allen Revieren wie Pfälzerwald, Salden, Vinschgau, Odenwald kamen wir sicher hoch und runter.
Was dann passiert ist ...
In den Printmedien und den einschlägigen Seiten im Netz wird im Frühjahr das R.E735 vorgestellt. Schon am ersten Tag wusste ich, das werde ich mal haben

. Der EP801, das schlanke Design, alles war plötzlich besser als das "alte" Bike. Und ja, der für mich ausreichend große Akku (habe fahrfertig 100kg), der Mullet-Aufbau, alles hat gepasst. Und die Kombination aus vorhandenem
Garmin 1040 und Shimanoantrieb war das i-Tüpfelchen. Als dann Ende August ein passendes Angebot gefunden wurde habe ich zugeschlagen.
Die persönlichen Anpassungen ...
Die perfekten
Mavic E-
Deemax in der S-Ausführung wurden an das neue Bike übernommen. Egon
Griffe und der Lieblingssattel von Canyon montiert. Die Swisstrailbell und den Garminhalter befestigt und zum testen mal
Maxxis Assegai/DHRII statt
Continental montiert. Ergebnis sind 23,19kg in Rahmengröße L, knappe 2kg leichter als das R.X750, aber leider das Ziel 22,99kg verfehlt. OK, die könnte ich erreichen, aber ohne
Garmin, die bequemen
Griffe und die Swisstrailbell in Messing Antik Edition möchte ich nicht auf die Trails. Und zu guter letzt wurde der Rotwild Design Fail korrigiert und die silbernen Decals auf Gabel und Dämpfer gegen goldene Decals getauscht. Das Bike ist nun ...
PERFEKT
Wie sind die Erfahrungen der ersten 180 km (war 14 Tage ohne Bike in Urlaub) ...
Gegenüber dem Brose verlangt der EP801 eine aktivere Fahrweise. Mehr Drehzahl um mehr Output zu erhalten, der Brose schiebt halt bei niedrigen Drehzahlen schon ganz gut. Das führte in einigen Trails im Uphill zu blöden Situationen wie z.B. in Spitzkehren oder verblockten Passagen. Die Pfälzerwaldkenner wissen was ich meine

.
Aber, und das ist viel wichtiger, im Downhill habe ich mich sofort auf dem R.E735 wohl gefühlt und konnte es wie gewohnt krachen lassen. Meine
BBB - Best Bike Buddies - haben nur den Kopf geschüttelt, als sie nicht mehr hinter her kamen. In weiteren Touren konnte ich mich mehr und mehr an das Bike und den EP801 gewöhnen und auch im Uphill Passagen meistern, bei denen ich zuletzt gescheitert bin. Das Vorderrad klebt geradezu auf dem Boden. Der Akku ist zwar etwas kleiner, aber 1650Hm waren schon drin.
Thema Größe des Akkus ...
Das Bike nennt sich R.E735 hat aber keinen 735Wh Akku. Rotwild gibt die Größe mit 720Wh an, auf dem Typenschild stehen 725Wh. Habe testweise mal das Bike gefahren bis der Motor angeschaltet hat. Danach mit dem LION-Charger der die Ladeenergie auf der Sekundärseite misst auf
100% geladen und dabei 735Wh gemessen. Mehr gingen in den Akku des R.X750 auch nicht rein.
Wer also ein Full Power Allround E-MTB sucht, ist beim R.E735 richtig (nein, ich werde nicht von Rotwild gesponsert). Wie das Gefühl ist, von einem leichteren Bike wie dem R.X375 aus das R.E735 zu wechseln kann ich euch nicht sagen. Aber ein Akkudummy im 3D-Druck um 3,6kg zu sparen wäre z.B. für Trailcenter mit Lift schon eine tolle Sache. Mit < 20kg macht das Bike sicher noch mehr Freude.