Focus Jam² 2020 Umbauten

Wenn du nur leichte Trails fährst brauchst du dir darum keine Gedanken machen.
Da langt die Gabel allemal, ist zwar jetzt nicht das Optimum aber ganz ehrlich das sind die anderen Komponenten auch nicht an dem Bike.
Zum Spaß haben langt es aber.
 
hallo Leute!

Entschuldige für mein Schlechten Deutsch.
Ich möchte einen 2021 Jam2 6.8 kaufen.
Ich bin 193cm 94 kg.
Ist das fox34 rythm genug für mich?
Ich mache nur leichten Trailrides.

Vielen Dank!

Balazs

hallo Leute!

Entschuldige für mein Schlechten Deutsch.
Ich möchte einen 2021 Jam2 6.8 kaufen.
Ich bin 193cm 94 kg.
Ist das fox34 rythm genug für mich?
Ich mache nur leichten Trailrides.

Vielen Dank!

Balazs
Ja die Gabel reicht aus.
Und auch alle anderen Komponenten sind einwandfrei.
 
Guten Abend in die Runde!
Ich habe mir April letzten Jahres das Jam2 6.7 nine im Angebot geholt und bin bisher sehr zufrieden mit dem Bike.
Ich bin hier auf den Thread gestoßen und habe ihn mit Interesse ganz durchgelesen. Ich wollte auch mal meinen Senf abgeben, und die ein oder andere Erfahrung teilen und zum Schluss auch noch Fragen stellen.
Vor dem Jam2 hatte ich ein Cube Hardtail mit dem ich an für sich auch sehr zufrieden war. Ich habe nur leider schonmal an den Wegesrändern diese Dinger gefunden, die die Mountainbiker Single-Trails nennen und war von denen so fasziniert, dass ich die immer fahren wollte. Leider gab es da viele Passagen, die ich mit dem Hardtail und meiner nicht vorhandenen Fahrtechnik nur bestaunen aber nicht befahren konnte.
So habe ich mir das Focus gekauft und das Cube meiner Tochter vermacht.
Inzwischen würde ich mich nicht wirklich als Fortgeschrittener bezeichnen, ich fahre aber fast alle Trails, die ich anfangs nur bestaunt habe inzwischen flüssig hinunter. Auch war ich dann 2 x im Bikepark und bin über Tables und kleine Doubles gesprungen, habe mir 1000 und ein Youtube-Video zu Fahrtechniken usw. angeschaut.
Mit dem Jam2 bin ich letztes Jahr rund 2000 km gefahren, geschätzt 1/3 davon auf Trails.
Außerdem war ich beim Cube recht enttäuscht vom Service beim lokalen Händler, so dass ich beim Focus einen Versandhändler gewählt habe, mir Werkzeuge, Montageständer und Bücher übers Schrauben bestellt habe und mir vorgenommen habe, das Bike selber zu warten.

Umgebaut habe ich bisher nur den Sattel, habe da den E-MtB-Sattel von Ergon mit dem ich sehr zufrieden bin.
Beim Originalen bin ich bei steilen Uphills immer nach hinten gerutscht.

Weiter habe ich vorne den Minion DHF Max Terra drauf, hinten fahre ich inzwischen den 2. Recon runter, der am Bike dabei war. Beide habe ich auf Tubeless umgestellt. Die Recons sind für Touren auf Waldautobahnen nicht schlecht, wer aber damit bei Nässe auf den Trail fährt kann den vorne vergessen, da liegen Welten zwischen Recon und DHF. Natürlich geht auch DHRII, Assegai, Magic Mary, Eddy Current und wie sie alle heißen. Der Recon aber taugt für den Trail insbesondere bei Nässe nicht.

Ich bin eigentlich sehr zufrieden mit den vorhandenen BR-.M 520 Bremsen und KS Sattelstütze, die ja hier oft Umbauten zum Opfer fallen.
Was mich bisher am Bike gestört hat, ist dass man den vorhandenen RS Deluxe Select Dämpfer nicht sperren kann. Auf längeren Touren versuche ich den Akku zu schonen, indem ich versuche viel Leistung selbst zu erbringen. Geht man im Uphill dann in den Wiegetritt - oder auch im leichten Uphill bei bestimmten Kadenzen-
schaukelt der Dämpfer ganz schön rum.
Ein weiterer Punkt der nervt, dass man zum Einsetzen des Akkus den Schlüssel braucht. Und was mir erst hier im Thread bewusst wurde, dass es beim Pkw-Transport im Regen der Akkuschacht offen bleibt.

Worauf ich eingehen wollte, war der Spalt am Steuersatz. Ich hatte im Sommer auch etwas Spiel, wollte den Steuersatz warten und hatte den dicken Spalt, ich war sicher, dass der vorher nicht war und habe auch gesucht, ob ich nicht eine Dichtscheibe oder so vergessen hatte. Ich habe dann den oberen Ring, der auf das Lager kommt gedreht, da ich dachte, ich hätte den vlt. verkehrt herum eingesetzt. Dann war der Spalt auf einmal verschwunden, ein kleiner bleibt zwar immer, aber vorher war es so extrem, wie bereits hier im Thread berichtet.
Jetzt im Winter habe ich das komplette Bike zerlegt und gewartet und wieder steht der Deckel mit dem Spalt ab. Wenn man da ein bisschen rum experimentiert bekommt man es wieder hin - ist aber komisch.

So nun zu meinen Fragen:
1. Ich habe ja diesen Winter das Bike komplett zerlegt, gereinigt und gewartet, incl. Gabel, Dämpfer, Lager vom Hinterbau, etc. Gut die Sattelstütze hatte ich auch in Ruhe gelassen. Dabei ist mir aufgefallen, dass der Hinterbau als ich ihn vom Link abgeschraubt habe und wo ich ihn wieder angeschraubt habe zu einer Seite Verzug hatte, dass heißt während alle Teile gefluchtet haben und ich nur die Bolzen einschrauben musste, musste ich den Hinterbau schon mit leichter Kraft zur Seite drücken, damit ich ihn passend bekam, auf der Antriebsseite drückte dann der Hinterbau quasi gegen den Link, so dass der Bolzen hier nur mit entsprechendem Drehmoment eingeschraubt werden musste. Auf der anderen Seite zog dann der Bolzen den Hinterbau an den Link beim Festziehen erst richtig ran. Auch war eine der Distanzscheiben zum Dämpfer komplett eloxiert, die andere auf einer Seite blank geschliffen.
Ist sowas normal und im Bereich der üblichen Toleranzen, oder habe ich den Rahmen bzw. Hinterbau verzogen?
Ein Sturz ist bisher (klopfe auf Holz) nicht vorgekommen. Aber ggf. die ein oder andere Amateur-typische Landung beim Springen. Auch könnte die Distanzscheibe angepasst worden sein. Oder sie schleift, weil auf der einen Seite zu viel Druck aufgebaut wird.

2. Mangels Vergleich (gut, zum Hardtail) bin ich mit der verbauten Federung, abgesehen vom Fehlenden Lockout dem Deluxe Select zufrieden. Vorne arbeitet eine Recon RL mit 150 mm Federweg.
Nachdem ich den Thread durchhabe, frage ich mich aber schon, ob ein Gabel- (u. ggf. auch Dämpfer-) Upgrade für mich eine lohnende Investition wäre, zumal hier immer gesagt wird, die Recon taugt nicht wirklich. Auch denke ich das Gabel für 1000 und mehr Euro doch schon einiges eklatant besser machen sollten, als eine Gabel, die ich für unter 200 € erstehen kann.
Ich wiege rd. 95 kg und komme fahrfertig schon auf das maximale Systemgewicht von 120 kg. Dazu bewege ich das Bike ja wie oben beschrieben nicht nur auf Forstautobahnen sondern auch viel auf teils ordentlichen, steilen und verblockten Trails und ab und zu im Bikepark.
Fox kommt für mich preislich und Preis-Leistung erstmal nicht in die engere Auswahl, Da aber eine separat verstellbare High- u. Lowspeed Druckstufe irgendwie reizen, habe ich mir mal Tests zu RS Pike, Lyrik und ZEB angeguckt.
Da ja alle mehr oder weniger die gleichen Dämpfungen verbaut sind, fasse ich mal die Tests in Kurzform zusammen:
Alle federn auf sehr hohen Niveau, die Pike kann empfohlen werden, da auch im Vergleich sehr leicht. Dem schwereren Fahrern - wie meiner einer - wird dann ehr zur steiferen (und schwereren) Lyrik geraten. Die ZEB ist dann richtig stabil, steif (und schwer), so dass sie etwas kräftezehrender sein soll. Wer nicht am Limit fährt (ich), sei mit der Lyrik besser beraten.
Dann habe ich noch Vergleichtests zwischen Lyrik und der günstigen Yari gelesen. Fazit: Wer nicht extrem fährt (würde ich mich jetzt auch nicht zu zählen) ist mit der Yari ebenfalls gut beraten - Haben ja das gleiche Casting.

Jetzt frage ich mich, ob ich ein Gabelupgrade deutlich merken würde, was meint Ihr? Wenn ja, würde mich die Lyrik Ultimate reizen. Ich frage mich aber, ob sich da der Aufpreis zur Yari wirklich lohnt. (Yari ab ca. 400 € zu haben, die Lyrik Ultimate für ca. 750 €. Was meint ihr.
Dann noch die Frage des Offsets. Bisher sollen es 51 mm sein. Sollte ich das gleiche wählen, oder gehen die Empfehlungen zu weniger Offset?
Last but noch least. Habt ihr Erfahrung wie sich die Preise entwickeln? Kaufe ich besser jetzt, das es zur Saison ehr teurer wird, oder kann ich im Sommer ehr mit Schnäppchen rechnen?

Man, das war jetzt echt viel geworden. Danke für Eure Geduld und danke für Eure Antworten.
Gruß
Stefan
 
Guten Abend in die Runde!
Ich habe mir April letzten Jahres das Jam2 6.7 nine im Angebot geholt und bin bisher sehr zufrieden mit dem Bike.
Ich bin hier auf den Thread gestoßen und habe ihn mit Interesse ganz durchgelesen. Ich wollte auch mal meinen Senf abgeben, und die ein oder andere Erfahrung teilen und zum Schluss auch noch Fragen stellen.
Vor dem Jam2 hatte ich ein Cube Hardtail mit dem ich an für sich auch sehr zufrieden war. Ich habe nur leider schonmal an den Wegesrändern diese Dinger gefunden, die die Mountainbiker Single-Trails nennen und war von denen so fasziniert, dass ich die immer fahren wollte. Leider gab es da viele Passagen, die ich mit dem Hardtail und meiner nicht vorhandenen Fahrtechnik nur bestaunen aber nicht befahren konnte.
So habe ich mir das Focus gekauft und das Cube meiner Tochter vermacht.
Inzwischen würde ich mich nicht wirklich als Fortgeschrittener bezeichnen, ich fahre aber fast alle Trails, die ich anfangs nur bestaunt habe inzwischen flüssig hinunter. Auch war ich dann 2 x im Bikepark und bin über Tables und kleine Doubles gesprungen, habe mir 1000 und ein Youtube-Video zu Fahrtechniken usw. angeschaut.
Mit dem Jam2 bin ich letztes Jahr rund 2000 km gefahren, geschätzt 1/3 davon auf Trails.
Außerdem war ich beim Cube recht enttäuscht vom Service beim lokalen Händler, so dass ich beim Focus einen Versandhändler gewählt habe, mir Werkzeuge, Montageständer und Bücher übers Schrauben bestellt habe und mir vorgenommen habe, das Bike selber zu warten.

Umgebaut habe ich bisher nur den Sattel, habe da den E-MtB-Sattel von Ergon mit dem ich sehr zufrieden bin.
Beim Originalen bin ich bei steilen Uphills immer nach hinten gerutscht.

Weiter habe ich vorne den Minion DHF Max Terra drauf, hinten fahre ich inzwischen den 2. Recon runter, der am Bike dabei war. Beide habe ich auf Tubeless umgestellt. Die Recons sind für Touren auf Waldautobahnen nicht schlecht, wer aber damit bei Nässe auf den Trail fährt kann den vorne vergessen, da liegen Welten zwischen Recon und DHF. Natürlich geht auch DHRII, Assegai, Magic Mary, Eddy Current und wie sie alle heißen. Der Recon aber taugt für den Trail insbesondere bei Nässe nicht.

Ich bin eigentlich sehr zufrieden mit den vorhandenen BR-.M 520 Bremsen und KS Sattelstütze, die ja hier oft Umbauten zum Opfer fallen.
Was mich bisher am Bike gestört hat, ist dass man den vorhandenen RS Deluxe Select Dämpfer nicht sperren kann. Auf längeren Touren versuche ich den Akku zu schonen, indem ich versuche viel Leistung selbst zu erbringen. Geht man im Uphill dann in den Wiegetritt - oder auch im leichten Uphill bei bestimmten Kadenzen-
schaukelt der Dämpfer ganz schön rum.
Ein weiterer Punkt der nervt, dass man zum Einsetzen des Akkus den Schlüssel braucht. Und was mir erst hier im Thread bewusst wurde, dass es beim Pkw-Transport im Regen der Akkuschacht offen bleibt.

Worauf ich eingehen wollte, war der Spalt am Steuersatz. Ich hatte im Sommer auch etwas Spiel, wollte den Steuersatz warten und hatte den dicken Spalt, ich war sicher, dass der vorher nicht war und habe auch gesucht, ob ich nicht eine Dichtscheibe oder so vergessen hatte. Ich habe dann den oberen Ring, der auf das Lager kommt gedreht, da ich dachte, ich hätte den vlt. verkehrt herum eingesetzt. Dann war der Spalt auf einmal verschwunden, ein kleiner bleibt zwar immer, aber vorher war es so extrem, wie bereits hier im Thread berichtet.
Jetzt im Winter habe ich das komplette Bike zerlegt und gewartet und wieder steht der Deckel mit dem Spalt ab. Wenn man da ein bisschen rum experimentiert bekommt man es wieder hin - ist aber komisch.

So nun zu meinen Fragen:
1. Ich habe ja diesen Winter das Bike komplett zerlegt, gereinigt und gewartet, incl. Gabel, Dämpfer, Lager vom Hinterbau, etc. Gut die Sattelstütze hatte ich auch in Ruhe gelassen. Dabei ist mir aufgefallen, dass der Hinterbau als ich ihn vom Link abgeschraubt habe und wo ich ihn wieder angeschraubt habe zu einer Seite Verzug hatte, dass heißt während alle Teile gefluchtet haben und ich nur die Bolzen einschrauben musste, musste ich den Hinterbau schon mit leichter Kraft zur Seite drücken, damit ich ihn passend bekam, auf der Antriebsseite drückte dann der Hinterbau quasi gegen den Link, so dass der Bolzen hier nur mit entsprechendem Drehmoment eingeschraubt werden musste. Auf der anderen Seite zog dann der Bolzen den Hinterbau an den Link beim Festziehen erst richtig ran. Auch war eine der Distanzscheiben zum Dämpfer komplett eloxiert, die andere auf einer Seite blank geschliffen.
Ist sowas normal und im Bereich der üblichen Toleranzen, oder habe ich den Rahmen bzw. Hinterbau verzogen?
Ein Sturz ist bisher (klopfe auf Holz) nicht vorgekommen. Aber ggf. die ein oder andere Amateur-typische Landung beim Springen. Auch könnte die Distanzscheibe angepasst worden sein. Oder sie schleift, weil auf der einen Seite zu viel Druck aufgebaut wird.

2. Mangels Vergleich (gut, zum Hardtail) bin ich mit der verbauten Federung, abgesehen vom Fehlenden Lockout dem Deluxe Select zufrieden. Vorne arbeitet eine Recon RL mit 150 mm Federweg.
Nachdem ich den Thread durchhabe, frage ich mich aber schon, ob ein Gabel- (u. ggf. auch Dämpfer-) Upgrade für mich eine lohnende Investition wäre, zumal hier immer gesagt wird, die Recon taugt nicht wirklich. Auch denke ich das Gabel für 1000 und mehr Euro doch schon einiges eklatant besser machen sollten, als eine Gabel, die ich für unter 200 € erstehen kann.
Ich wiege rd. 95 kg und komme fahrfertig schon auf das maximale Systemgewicht von 120 kg. Dazu bewege ich das Bike ja wie oben beschrieben nicht nur auf Forstautobahnen sondern auch viel auf teils ordentlichen, steilen und verblockten Trails und ab und zu im Bikepark.
Fox kommt für mich preislich und Preis-Leistung erstmal nicht in die engere Auswahl, Da aber eine separat verstellbare High- u. Lowspeed Druckstufe irgendwie reizen, habe ich mir mal Tests zu RS Pike, Lyrik und ZEB angeguckt.
Da ja alle mehr oder weniger die gleichen Dämpfungen verbaut sind, fasse ich mal die Tests in Kurzform zusammen:
Alle federn auf sehr hohen Niveau, die Pike kann empfohlen werden, da auch im Vergleich sehr leicht. Dem schwereren Fahrern - wie meiner einer - wird dann ehr zur steiferen (und schwereren) Lyrik geraten. Die ZEB ist dann richtig stabil, steif (und schwer), so dass sie etwas kräftezehrender sein soll. Wer nicht am Limit fährt (ich), sei mit der Lyrik besser beraten.
Dann habe ich noch Vergleichtests zwischen Lyrik und der günstigen Yari gelesen. Fazit: Wer nicht extrem fährt (würde ich mich jetzt auch nicht zu zählen) ist mit der Yari ebenfalls gut beraten - Haben ja das gleiche Casting.

Jetzt frage ich mich, ob ich ein Gabelupgrade deutlich merken würde, was meint Ihr? Wenn ja, würde mich die Lyrik Ultimate reizen. Ich frage mich aber, ob sich da der Aufpreis zur Yari wirklich lohnt. (Yari ab ca. 400 € zu haben, die Lyrik Ultimate für ca. 750 €. Was meint ihr.
Dann noch die Frage des Offsets. Bisher sollen es 51 mm sein. Sollte ich das gleiche wählen, oder gehen die Empfehlungen zu weniger Offset?
Last but noch least. Habt ihr Erfahrung wie sich die Preise entwickeln? Kaufe ich besser jetzt, das es zur Saison ehr teurer wird, oder kann ich im Sommer ehr mit Schnäppchen rechnen?

Man, das war jetzt echt viel geworden. Danke für Eure Geduld und danke für Eure Antworten.
Gruß
Stefan
Zuviel text
 
Guten Abend in die Runde!
Ich habe mir April letzten Jahres das Jam2 6.7 nine im Angebot geholt und bin bisher sehr zufrieden mit dem Bike.
Ich bin hier auf den Thread gestoßen und habe ihn mit Interesse ganz durchgelesen. Ich wollte auch mal meinen Senf abgeben, und die ein oder andere Erfahrung teilen und zum Schluss auch noch Fragen stellen.
Vor dem Jam2 hatte ich ein Cube Hardtail mit dem ich an für sich auch sehr zufrieden war. Ich habe nur leider schonmal an den Wegesrändern diese Dinger gefunden, die die Mountainbiker Single-Trails nennen und war von denen so fasziniert, dass ich die immer fahren wollte. Leider gab es da viele Passagen, die ich mit dem Hardtail und meiner nicht vorhandenen Fahrtechnik nur bestaunen aber nicht befahren konnte.
So habe ich mir das Focus gekauft und das Cube meiner Tochter vermacht.
Inzwischen würde ich mich nicht wirklich als Fortgeschrittener bezeichnen, ich fahre aber fast alle Trails, die ich anfangs nur bestaunt habe inzwischen flüssig hinunter. Auch war ich dann 2 x im Bikepark und bin über Tables und kleine Doubles gesprungen, habe mir 1000 und ein Youtube-Video zu Fahrtechniken usw. angeschaut.
Mit dem Jam2 bin ich letztes Jahr rund 2000 km gefahren, geschätzt 1/3 davon auf Trails.
Außerdem war ich beim Cube recht enttäuscht vom Service beim lokalen Händler, so dass ich beim Focus einen Versandhändler gewählt habe, mir Werkzeuge, Montageständer und Bücher übers Schrauben bestellt habe und mir vorgenommen habe, das Bike selber zu warten.

Umgebaut habe ich bisher nur den Sattel, habe da den E-MtB-Sattel von Ergon mit dem ich sehr zufrieden bin.
Beim Originalen bin ich bei steilen Uphills immer nach hinten gerutscht.

Weiter habe ich vorne den Minion DHF Max Terra drauf, hinten fahre ich inzwischen den 2. Recon runter, der am Bike dabei war. Beide habe ich auf Tubeless umgestellt. Die Recons sind für Touren auf Waldautobahnen nicht schlecht, wer aber damit bei Nässe auf den Trail fährt kann den vorne vergessen, da liegen Welten zwischen Recon und DHF. Natürlich geht auch DHRII, Assegai, Magic Mary, Eddy Current und wie sie alle heißen. Der Recon aber taugt für den Trail insbesondere bei Nässe nicht.

Ich bin eigentlich sehr zufrieden mit den vorhandenen BR-.M 520 Bremsen und KS Sattelstütze, die ja hier oft Umbauten zum Opfer fallen.
Was mich bisher am Bike gestört hat, ist dass man den vorhandenen RS Deluxe Select Dämpfer nicht sperren kann. Auf längeren Touren versuche ich den Akku zu schonen, indem ich versuche viel Leistung selbst zu erbringen. Geht man im Uphill dann in den Wiegetritt - oder auch im leichten Uphill bei bestimmten Kadenzen-
schaukelt der Dämpfer ganz schön rum.
Ein weiterer Punkt der nervt, dass man zum Einsetzen des Akkus den Schlüssel braucht. Und was mir erst hier im Thread bewusst wurde, dass es beim Pkw-Transport im Regen der Akkuschacht offen bleibt.

Worauf ich eingehen wollte, war der Spalt am Steuersatz. Ich hatte im Sommer auch etwas Spiel, wollte den Steuersatz warten und hatte den dicken Spalt, ich war sicher, dass der vorher nicht war und habe auch gesucht, ob ich nicht eine Dichtscheibe oder so vergessen hatte. Ich habe dann den oberen Ring, der auf das Lager kommt gedreht, da ich dachte, ich hätte den vlt. verkehrt herum eingesetzt. Dann war der Spalt auf einmal verschwunden, ein kleiner bleibt zwar immer, aber vorher war es so extrem, wie bereits hier im Thread berichtet.
Jetzt im Winter habe ich das komplette Bike zerlegt und gewartet und wieder steht der Deckel mit dem Spalt ab. Wenn man da ein bisschen rum experimentiert bekommt man es wieder hin - ist aber komisch.

So nun zu meinen Fragen:
1. Ich habe ja diesen Winter das Bike komplett zerlegt, gereinigt und gewartet, incl. Gabel, Dämpfer, Lager vom Hinterbau, etc. Gut die Sattelstütze hatte ich auch in Ruhe gelassen. Dabei ist mir aufgefallen, dass der Hinterbau als ich ihn vom Link abgeschraubt habe und wo ich ihn wieder angeschraubt habe zu einer Seite Verzug hatte, dass heißt während alle Teile gefluchtet haben und ich nur die Bolzen einschrauben musste, musste ich den Hinterbau schon mit leichter Kraft zur Seite drücken, damit ich ihn passend bekam, auf der Antriebsseite drückte dann der Hinterbau quasi gegen den Link, so dass der Bolzen hier nur mit entsprechendem Drehmoment eingeschraubt werden musste. Auf der anderen Seite zog dann der Bolzen den Hinterbau an den Link beim Festziehen erst richtig ran. Auch war eine der Distanzscheiben zum Dämpfer komplett eloxiert, die andere auf einer Seite blank geschliffen.
Ist sowas normal und im Bereich der üblichen Toleranzen, oder habe ich den Rahmen bzw. Hinterbau verzogen?
Ein Sturz ist bisher (klopfe auf Holz) nicht vorgekommen. Aber ggf. die ein oder andere Amateur-typische Landung beim Springen. Auch könnte die Distanzscheibe angepasst worden sein. Oder sie schleift, weil auf der einen Seite zu viel Druck aufgebaut wird.

2. Mangels Vergleich (gut, zum Hardtail) bin ich mit der verbauten Federung, abgesehen vom Fehlenden Lockout dem Deluxe Select zufrieden. Vorne arbeitet eine Recon RL mit 150 mm Federweg.
Nachdem ich den Thread durchhabe, frage ich mich aber schon, ob ein Gabel- (u. ggf. auch Dämpfer-) Upgrade für mich eine lohnende Investition wäre, zumal hier immer gesagt wird, die Recon taugt nicht wirklich. Auch denke ich das Gabel für 1000 und mehr Euro doch schon einiges eklatant besser machen sollten, als eine Gabel, die ich für unter 200 € erstehen kann.
Ich wiege rd. 95 kg und komme fahrfertig schon auf das maximale Systemgewicht von 120 kg. Dazu bewege ich das Bike ja wie oben beschrieben nicht nur auf Forstautobahnen sondern auch viel auf teils ordentlichen, steilen und verblockten Trails und ab und zu im Bikepark.
Fox kommt für mich preislich und Preis-Leistung erstmal nicht in die engere Auswahl, Da aber eine separat verstellbare High- u. Lowspeed Druckstufe irgendwie reizen, habe ich mir mal Tests zu RS Pike, Lyrik und ZEB angeguckt.
Da ja alle mehr oder weniger die gleichen Dämpfungen verbaut sind, fasse ich mal die Tests in Kurzform zusammen:
Alle federn auf sehr hohen Niveau, die Pike kann empfohlen werden, da auch im Vergleich sehr leicht. Dem schwereren Fahrern - wie meiner einer - wird dann ehr zur steiferen (und schwereren) Lyrik geraten. Die ZEB ist dann richtig stabil, steif (und schwer), so dass sie etwas kräftezehrender sein soll. Wer nicht am Limit fährt (ich), sei mit der Lyrik besser beraten.
Dann habe ich noch Vergleichtests zwischen Lyrik und der günstigen Yari gelesen. Fazit: Wer nicht extrem fährt (würde ich mich jetzt auch nicht zu zählen) ist mit der Yari ebenfalls gut beraten - Haben ja das gleiche Casting.

Jetzt frage ich mich, ob ich ein Gabelupgrade deutlich merken würde, was meint Ihr? Wenn ja, würde mich die Lyrik Ultimate reizen. Ich frage mich aber, ob sich da der Aufpreis zur Yari wirklich lohnt. (Yari ab ca. 400 € zu haben, die Lyrik Ultimate für ca. 750 €. Was meint ihr.
Dann noch die Frage des Offsets. Bisher sollen es 51 mm sein. Sollte ich das gleiche wählen, oder gehen die Empfehlungen zu weniger Offset?
Last but noch least. Habt ihr Erfahrung wie sich die Preise entwickeln? Kaufe ich besser jetzt, das es zur Saison ehr teurer wird, oder kann ich im Sommer ehr mit Schnäppchen rechnen?

Man, das war jetzt echt viel geworden. Danke für Eure Geduld und danke für Eure Antworten.
Gruß
Stefan
Hallo

Ich glaube die Gabel is die wichtigste, du wirds den Upgrade fühlen. Ich würde einen Lyrik nehmen.
Für mich ist auch wichtig hinten locken zu können.

Ich habe seit 3 Wochen hezitiert:
- radon render 9.0 (Farbe nicht gefallt)
- jam2 6.8 (fox34)
- jam2 6.9 (purion, teuer)
- merida e one sixty 8000 (teuer, shimano motor)
- cube stereo 160 TM (gefallt nicht)

3 Tage hab ich den Scott genius eride 920 gefunden und passt alles.
 
Guten Abend in die Runde!
Ich habe mir April letzten Jahres das Jam2 6.7 nine im Angebot geholt und bin bisher sehr zufrieden mit dem Bike.
Ich bin hier auf den Thread gestoßen und habe ihn mit Interesse ganz durchgelesen. Ich wollte auch mal meinen Senf abgeben, und die ein oder andere Erfahrung teilen und zum Schluss auch noch Fragen stellen.
Vor dem Jam2 hatte ich ein Cube Hardtail mit dem ich an für sich auch sehr zufrieden war. Ich habe nur leider schonmal an den Wegesrändern diese Dinger gefunden, die die Mountainbiker Single-Trails nennen und war von denen so fasziniert, dass ich die immer fahren wollte. Leider gab es da viele Passagen, die ich mit dem Hardtail und meiner nicht vorhandenen Fahrtechnik nur bestaunen aber nicht befahren konnte.
So habe ich mir das Focus gekauft und das Cube meiner Tochter vermacht.
Inzwischen würde ich mich nicht wirklich als Fortgeschrittener bezeichnen, ich fahre aber fast alle Trails, die ich anfangs nur bestaunt habe inzwischen flüssig hinunter. Auch war ich dann 2 x im Bikepark und bin über Tables und kleine Doubles gesprungen, habe mir 1000 und ein Youtube-Video zu Fahrtechniken usw. angeschaut.
Mit dem Jam2 bin ich letztes Jahr rund 2000 km gefahren, geschätzt 1/3 davon auf Trails.
Außerdem war ich beim Cube recht enttäuscht vom Service beim lokalen Händler, so dass ich beim Focus einen Versandhändler gewählt habe, mir Werkzeuge, Montageständer und Bücher übers Schrauben bestellt habe und mir vorgenommen habe, das Bike selber zu warten.

Umgebaut habe ich bisher nur den Sattel, habe da den E-MtB-Sattel von Ergon mit dem ich sehr zufrieden bin.
Beim Originalen bin ich bei steilen Uphills immer nach hinten gerutscht.

Weiter habe ich vorne den Minion DHF Max Terra drauf, hinten fahre ich inzwischen den 2. Recon runter, der am Bike dabei war. Beide habe ich auf Tubeless umgestellt. Die Recons sind für Touren auf Waldautobahnen nicht schlecht, wer aber damit bei Nässe auf den Trail fährt kann den vorne vergessen, da liegen Welten zwischen Recon und DHF. Natürlich geht auch DHRII, Assegai, Magic Mary, Eddy Current und wie sie alle heißen. Der Recon aber taugt für den Trail insbesondere bei Nässe nicht.

Ich bin eigentlich sehr zufrieden mit den vorhandenen BR-.M 520 Bremsen und KS Sattelstütze, die ja hier oft Umbauten zum Opfer fallen.
Was mich bisher am Bike gestört hat, ist dass man den vorhandenen RS Deluxe Select Dämpfer nicht sperren kann. Auf längeren Touren versuche ich den Akku zu schonen, indem ich versuche viel Leistung selbst zu erbringen. Geht man im Uphill dann in den Wiegetritt - oder auch im leichten Uphill bei bestimmten Kadenzen-
schaukelt der Dämpfer ganz schön rum.
Ein weiterer Punkt der nervt, dass man zum Einsetzen des Akkus den Schlüssel braucht. Und was mir erst hier im Thread bewusst wurde, dass es beim Pkw-Transport im Regen der Akkuschacht offen bleibt.

Worauf ich eingehen wollte, war der Spalt am Steuersatz. Ich hatte im Sommer auch etwas Spiel, wollte den Steuersatz warten und hatte den dicken Spalt, ich war sicher, dass der vorher nicht war und habe auch gesucht, ob ich nicht eine Dichtscheibe oder so vergessen hatte. Ich habe dann den oberen Ring, der auf das Lager kommt gedreht, da ich dachte, ich hätte den vlt. verkehrt herum eingesetzt. Dann war der Spalt auf einmal verschwunden, ein kleiner bleibt zwar immer, aber vorher war es so extrem, wie bereits hier im Thread berichtet.
Jetzt im Winter habe ich das komplette Bike zerlegt und gewartet und wieder steht der Deckel mit dem Spalt ab. Wenn man da ein bisschen rum experimentiert bekommt man es wieder hin - ist aber komisch.

So nun zu meinen Fragen:
1. Ich habe ja diesen Winter das Bike komplett zerlegt, gereinigt und gewartet, incl. Gabel, Dämpfer, Lager vom Hinterbau, etc. Gut die Sattelstütze hatte ich auch in Ruhe gelassen. Dabei ist mir aufgefallen, dass der Hinterbau als ich ihn vom Link abgeschraubt habe und wo ich ihn wieder angeschraubt habe zu einer Seite Verzug hatte, dass heißt während alle Teile gefluchtet haben und ich nur die Bolzen einschrauben musste, musste ich den Hinterbau schon mit leichter Kraft zur Seite drücken, damit ich ihn passend bekam, auf der Antriebsseite drückte dann der Hinterbau quasi gegen den Link, so dass der Bolzen hier nur mit entsprechendem Drehmoment eingeschraubt werden musste. Auf der anderen Seite zog dann der Bolzen den Hinterbau an den Link beim Festziehen erst richtig ran. Auch war eine der Distanzscheiben zum Dämpfer komplett eloxiert, die andere auf einer Seite blank geschliffen.
Ist sowas normal und im Bereich der üblichen Toleranzen, oder habe ich den Rahmen bzw. Hinterbau verzogen?
Ein Sturz ist bisher (klopfe auf Holz) nicht vorgekommen. Aber ggf. die ein oder andere Amateur-typische Landung beim Springen. Auch könnte die Distanzscheibe angepasst worden sein. Oder sie schleift, weil auf der einen Seite zu viel Druck aufgebaut wird.

2. Mangels Vergleich (gut, zum Hardtail) bin ich mit der verbauten Federung, abgesehen vom Fehlenden Lockout dem Deluxe Select zufrieden. Vorne arbeitet eine Recon RL mit 150 mm Federweg.
Nachdem ich den Thread durchhabe, frage ich mich aber schon, ob ein Gabel- (u. ggf. auch Dämpfer-) Upgrade für mich eine lohnende Investition wäre, zumal hier immer gesagt wird, die Recon taugt nicht wirklich. Auch denke ich das Gabel für 1000 und mehr Euro doch schon einiges eklatant besser machen sollten, als eine Gabel, die ich für unter 200 € erstehen kann.
Ich wiege rd. 95 kg und komme fahrfertig schon auf das maximale Systemgewicht von 120 kg. Dazu bewege ich das Bike ja wie oben beschrieben nicht nur auf Forstautobahnen sondern auch viel auf teils ordentlichen, steilen und verblockten Trails und ab und zu im Bikepark.
Fox kommt für mich preislich und Preis-Leistung erstmal nicht in die engere Auswahl, Da aber eine separat verstellbare High- u. Lowspeed Druckstufe irgendwie reizen, habe ich mir mal Tests zu RS Pike, Lyrik und ZEB angeguckt.
Da ja alle mehr oder weniger die gleichen Dämpfungen verbaut sind, fasse ich mal die Tests in Kurzform zusammen:
Alle federn auf sehr hohen Niveau, die Pike kann empfohlen werden, da auch im Vergleich sehr leicht. Dem schwereren Fahrern - wie meiner einer - wird dann ehr zur steiferen (und schwereren) Lyrik geraten. Die ZEB ist dann richtig stabil, steif (und schwer), so dass sie etwas kräftezehrender sein soll. Wer nicht am Limit fährt (ich), sei mit der Lyrik besser beraten.
Dann habe ich noch Vergleichtests zwischen Lyrik und der günstigen Yari gelesen. Fazit: Wer nicht extrem fährt (würde ich mich jetzt auch nicht zu zählen) ist mit der Yari ebenfalls gut beraten - Haben ja das gleiche Casting.

Jetzt frage ich mich, ob ich ein Gabelupgrade deutlich merken würde, was meint Ihr? Wenn ja, würde mich die Lyrik Ultimate reizen. Ich frage mich aber, ob sich da der Aufpreis zur Yari wirklich lohnt. (Yari ab ca. 400 € zu haben, die Lyrik Ultimate für ca. 750 €. Was meint ihr.
Dann noch die Frage des Offsets. Bisher sollen es 51 mm sein. Sollte ich das gleiche wählen, oder gehen die Empfehlungen zu weniger Offset?
Last but noch least. Habt ihr Erfahrung wie sich die Preise entwickeln? Kaufe ich besser jetzt, das es zur Saison ehr teurer wird, oder kann ich im Sommer ehr mit Schnäppchen rechnen?

Man, das war jetzt echt viel geworden. Danke für Eure Geduld und danke für Eure Antworten.
Gruß
Stefan
Bei deinem Kampfgewicht würde ich dir zur ZEB raten..... wenn du schon Geld in die Hand nimmst.
Lt. vieler Tests steht sie schön hoch im Federweg und hat mit den 38er Rohren eine ordentliche Steifheit.
Das ist im Bikepark und auf den steilen Trails sehr dienlich.

Das mit dem Hinterbau ist schon seltsam....... Beim unserem Thron flext der Hinterbau auch gewaltig. Verzogen ist er allerdings noch nicht.

Zu Thema Offset: Wenn dir das Fahrverhalten jetzt passt, warum solltest du das/den Offset verändern ?

Grüße
Tomak
 
1. Ich habe ja diesen Winter das Bike komplett zerlegt, gereinigt und gewartet, incl. Gabel, Dämpfer, Lager vom Hinterbau, etc. Gut die Sattelstütze hatte ich auch in Ruhe gelassen. Dabei ist mir aufgefallen, dass der Hinterbau als ich ihn vom Link abgeschraubt habe und wo ich ihn wieder angeschraubt habe zu einer Seite Verzug hatte, dass heißt während alle Teile gefluchtet haben und ich nur die Bolzen einschrauben musste, musste ich den Hinterbau schon mit leichter Kraft zur Seite drücken, damit ich ihn passend bekam, auf der Antriebsseite drückte dann der Hinterbau quasi gegen den Link, so dass der Bolzen hier nur mit entsprechendem Drehmoment eingeschraubt werden musste. Auf der anderen Seite zog dann der Bolzen den Hinterbau an den Link beim Festziehen erst richtig ran. Auch war eine der Distanzscheiben zum Dämpfer komplett eloxiert, die andere auf einer Seite blank geschliffen.
Ist sowas normal und im Bereich der üblichen Toleranzen, oder habe ich den Rahmen bzw. Hinterbau verzogen?
Ein Sturz ist bisher (klopfe auf Holz) nicht vorgekommen. Aber ggf. die ein oder andere Amateur-typische Landung beim Springen. Auch könnte die Distanzscheibe angepasst worden sein. Oder sie schleift, weil auf der einen Seite zu viel Druck aufgebaut wird.
Fahrradkinematiken sind keine Präzisionsartkel. So wie die gefertigt werden, fliegen manchmal die Spatzen durch die Toleranzen. Das ist ärgerlich, schließlich legt man einen Haufen Geld auf den Tisch. Wenn ich einen Hinterbau habe, den ich mit Zehntelscheiben nicht einrichten kann, wende ich eben sanfte Gewalt an. Das sollte schon so weit wie möglich spannungsfrei montiert werden. Sonst sind ständig irgendwelche Lager oder Dämpfer defekt.
 
Sorry, war mir dann auch klar. Nach 59 Seiten Thread bin ich in Laberlaune geraten.

Vlt. nochmal in Kurzfassung:
ich, Gewicht 95 kg, 180 cm mit Focus 6.7 nine Größe M fahre viele Trails (meist Downhillstrecken aber halt "gemütlich") und ab und zu im Bikepark. Würden sich bei einem Upgrade von der Gabel Recon RL auf Lyrik oder gar ZEB Welten verändern. Keine Fahrten am Limit vorausgesetzt, soll lt. Tests zwischen Yari und Lyrik ja kein großer Unterschied liegen. Wenn zwischen Recon und Yari auch nur ein Fünkchen Unterschied läge, wäre ein Upgrade für mich zum jetzigen Zeitpunkt fragwürdig.
das Jam2 ist mein erstes Fully, ich fahre somit "offroad" seit knapp einen Jahr und habe keinerlei Vergleich zu anderen Fullys oder Komponenten.

Sollte ich zu dem Entschluss kommen, ich kaufe eine neue Gabel (ich möchte zwar kein Geld zum Fenster raus werfen), wäre es aber auch kein Problem, wenn es statt z. B. einer Yari eine ZEB Ultimate werden sollte - wenn es wirklich sinnvoll ist. Eine Fox möchte ich aber ausschließen.

Ich glaube die Gabel is die wichtigste, du wirds den Upgrade fühlen. Ich würde einen Lyrik nehmen.

Bei deinem Kampfgewicht würde ich dir zur ZEB raten.....

Danke für die Antworten. Ich hatte aus den Tests ehr entnommen, die ZEB sei für den Amateurfahrer überdimensioniert und tendiere mehr zur Lyrik. Gefallen täte die ZEB auch, passt optisch natürlich noch besser an ein emtb. Es gibt auch eine recht günstige emtb-Version. Taugt die für meinen Einsatzzweck oder besser dann direkt eine Ultimate?
Zu Thema Offset: Wenn dir das Fahrverhalten jetzt passt, warum solltest du das/den Offset verändern ?
z. B. weil ich die ZEB z. B. nur mit 44 mm Offset finde. Hat auch 10 mm mehr Federweg. Ich habe ehrlich gesagt, keine Ahnung, wie sich eine Änderung des Offset auswirken würde, habe zwar gegoogelt und einiges dazu gelesen, eine wirklich konkrete Vorstellung habe ich aber nicht. Aus dem Bauch heraus würde ich deshalb wieder 51 mm nehmen, da würde die Lyrik passen.
Außerdem zielte die Frage darauf ab, dass die Gabel ja vlt. mal später an ein anderes Bike könnte, und ich keine Ahnung habe, was für ein Offset ehr "üblich" ist oder wo der Trend hingeht.

Vlt. nochmal die Frage nach dem Kaufzeitpunkt. 2021er Modell ehr jetzt kaufen, oder sind im Sommer/ Herbst vlt. ehr Schnapper zu machen, wenn das neue Modell wieder kommt.
Mein Bike habe ich 3/2020 für 3500 bekommen, danach war es nur noch für 4300 zu haben. Inzwischen 4400.
Das sollte schon so weit wie möglich spannungsfrei montiert werden. Sonst sind ständig irgendwelche Lager oder Dämpfer defekt.
Also sollte ich das nochmal demontieren und Spannungsfrei "hinbiegen" oder richten lassen?

Danke fürs Lesen, die Antworten und mehr Input ...
ist leider schon wieder ein Roman geworden.

Gruß
Stefan
 
Bei deiner Gabel kann ich dir nicht helfen. Das ist letztlich deine Entscheidung und da in 90% der Fälle sowieso jeder das empfiehlt, was er selber fährt und die persönlichen Eindrücke und Empfindungen soweit auseinanderliegen wie der Mars von der Erde, auch ein wenig sinnfrei.

Ich fahre beide Male eine 36er Fox, die ich einmal im Bikemarkt und einmal bei RCZ für kleines Geld gekauft habe. Performance nur mit Zugstufe reicht mir allemal aus. Ansonsten wäre eine Yari/Lyrik, die trotz der 35mm Standrohre steifer als die Fox sind, ebenso ausreichend. Wozu ich jetzt 38mm Standrohre bräuchte, wüsste ich mit 75kg Abfluggewicht nicht wirklich.

Was den Hinterbau betrifft, kann ich dir natürlich nicht sagen, ob du den wieder ausbauen und richten sollst. Ich kenne den Verzug nicht. Ich schrieb, dass es schon Sinn machen kann, ihn zu richten, wenn er mit Zehnteldistanzscheiben nicht mehr gewaltlos einzustellen ist.
 
@Mtb_Oberberger

Was mir hier als erstes auffällt, ist für dich der M Rahmen groß genug? Aber scheinbar bist du zufrieden, ich hätte bei deiner Größer aber auf jeden Fall L empfohlen.

So zum Offset nun mein gefährliches Halbwissen in Kurzform.
44mm Offset = längerer Nachlauf = laufruhigere Front --> Handling weniger direkt
51mm Offset = Nachlauf bleibt erhalten = "Direktheit" der Front bleibt erhalten

Da das Bike in meinen Augen laufruhig genug ist, würde ich mir die Agilität behalten und bei 51mm bleiben.
Außerdem würdest du mit mit dem kurzen Offset das Bike verkürzen, ob das merkbar ist bezweifle ich aber. Dennoch nimmt man dem Bike so theoretisch "Laufruhe". Da dein Rahmen eh schon eher kurz für dich ist, würde ich hier abraten.

Zur Gabel:
Bei deinem Gewicht könnte man durchaus ein ZEB versuchen. Zeb vs Lyrik ist eher ein Steifigkeitsthema (Gibts das Wort? ;) ) . Die Federungsperformance ist bei beiden top.
Die ZEB dürfte ca 200gr schwerere sein. Wenn Preis und Bike-Gewicht keine Rolle spielen spricht für die ZEB:
- Besserer Optik am E-Bike
- Bessere Steifigkeit = mehr Lenkpräzision
Gegen:
- Kann auch zu Steif sein, "anstrengend in den Armen"
- evtl. teurer
- Mehrgewicht.

Ob du die Unterschiede im Handling allerdings auf deinem "Niveau" merkst ist noch eine andere Frage.

Ob es aktuell einen guten Zeitpunkt gibt um Teile zu kaufen, würde ich bezweifeln. Man kann schon froh sein, wenn man das bekommt was man möchte. Gute Angebote gibt es immer, dass ist bei Teilen nicht so saisonal wie bei Komplettbikes.
 
da in 90% der Fälle sowieso jeder das empfiehlt, was er selber fährt und die persönlichen Eindrücke und Empfindungen soweit auseinanderliegen wie der Mars von der Erde, auch ein wenig sinnfrei.
ja. den Eindruck habe ich oft. Mal mit Reifen verglichen, empfiehlt Dir einer Magic Mary, der andere DHF, der dritte rät zu Conti. Aber ich denke eines ist klar: Auf nassen wurzeligen und steilen Waldboden Trails dürften zwischen jedem der Vorschläge und dem originalen Maxxis Recon Welten liegen.
Ist die Frage zwischen der Rockshox Recon und z. B. Lyrik eine Frage wie Magic Mary vs. DHF oder auf jeden Fall so wie bei Maxxis Recon vs DHF? Bei erstem bliebe ich bei der Gabel und bei letztem würde ich eine neue anpeilen. Welche steht dann offen. Ich tendiere zur Lyrik, weil ich mir dann auch was gutes gönnen möchte, bei der ZEB schrecken mit die Tests in Bezug auf mehr Gewicht, Kraftaufwand etwas ab. Aber da gebe ich Dir recht, dass das jeder wohl selbst entscheiden muss.

dass es schon Sinn machen kann, ihn zu richten, wenn er mit Zehnteldistanzscheiben nicht mehr gewaltlos einzustellen ist.
Meinst Du Zehntel-Meter? Spaß beiseite. Nein, es war bestimmt mehr als ein cm. Ich hatte auch den Eindruck die Distanzscheibe war durch die Spannung abgeschliffen. Ich werde mir mal weiteren Rat dazu einholen, ob ich daran rumzerre oder es gleich richten lasse. Danke dazu erstmal.
Ich hatte einmal einen Stock ins Schaltwerk bekommen. Hatte es leicht zurück gebogen. Kurze Zeit später hat bei festem Antritt das Schaltwerk gehakt und ist abgebrochen. Es hatte sich um die Kasse gewickelt und auch die Kette hatte es zweimal geknickt. Das Laufrad musste zentriert werden. Ich habe seit dem Vorfall auch den Eindruck die HR-Achse sitzt leicht auf Spannung. Vlt. hat es mir dabei ja auch den Hinterbau verzogen?
Ob du die Unterschiede im Handling allerdings auf deinem "Niveau" merkst ist noch eine andere Frage.
Ja. Das ist eine Frage, die ich mir beim lesen von Tests, etc. auch immer stelle. Deine Ausführungen zum Offset und Lyrik vs. Zeb decken sich mit denen, die ich sonst im Netz gefunden habe, ich kann es mir mangels Vergleich nur wenig vorstellen insbesondere was das Offset angeht. Hatte mal verschiedene Motorräder gefahren, bei dem einen brauchte man nur denken ich will in die Rechtskurve und es folgt fast dem Gedanken, ein anderes wollte immer geradeaus, man musste es schon leicht mit Gegenlenkbewegung in die Kurve zwingen. Vlt. ist es ja so.
Bei der Rahmengröße liege ich meist zwischen zwei Größen. Der Online-Rechner sagte L, der Verkäufer meinte, bei artgerechter Haltung würde er mir zu M raten. Leider fehlt mir auch da ein Vergleich. Ich habe halt M genommen.

Danke und Gruß

Stefan
 
Vlt. nochmal in Kurzfassung:
ich, Gewicht 95 kg, 180 cm mit Focus 6.7 nine Größe M fahre viele Trails
Du bist sicher, dass dein Jam2 Größe M ist?

Edit:
Ok, es ist M. Der Verkäufer sollte nochmal zurück auf die Schulbank. Hat nix gelernt, setzen, Sechs.
Ich bin 172 und das M passt mir gerade. Ich könnte auch L fahren. M ist definitiv zu klein für 180. Aber Hauptsache, du kommst damit klar.
 
Da ich technisch unterwegs bin und beide Größen gefahren bin, habe ich mich für M entschieden. Das ging einen Tacken besser, allerdings musste ich den Vorbau von 55mm auf 70 umstellen. Zu eng. Wie das bei 180 und normalen Proportionen auf Dauer funktionieren soll, kann ich mir für meine Person nicht vorstellen.
 
Bei unserem Thron war auch eine Recon verbaut. Das Ding ist für mein Fahrverhalten auf dem ruppigen Trail leider nicht zu gebrauchen. Dafür ist sie ja auch nicht klassifziert. Ich habe eine Revelation eingebaut und die ist schon mal um längen besser.

Das Thron fährt in erster Linie meine Frau - deswegen hatte ich das erst nach einem Wechsel unserer Bikes direkt auf dem verwurzelten Trail so richtig zu spüren bekommen. Hat mir fast ein wenig leid getan, dass ich sie mit so schlechtem Material losgeschickt hatte :cool:

Und zum Thema " jeder empfiehlt das was er selber fährt": Ich ganz sicher nicht. Ich versuche nur meine Eindrücke zu schildern und das was ich in 30 Jahren MTB so "erfahren" habe.

Wenn ich mit meinen 80 KG (nackt) mit Druck auf dem Vorderrad, unsauber und mit wenig Talent über unsere Trails brettere, dann bin ich froh, dass eine 36er Fox mit 170mm in meinem 26 kg Dampfer werkelt.

Ach so....... ich brettere natürlich nicht nackt über die Trails.....

Btw...... unser Thron ist auch M. Komme mit 180 cm und kurzem Oberkörper auch ganz gut klar. Würde, wenn
es meins wäre zum L greifen. Also je nach dem.

Grüße
Tomak
 
Ok, es ist M. Der Verkäufer sollte nochmal zurück auf die Schulbank. Hat nix gelernt, setzen, Sechs.
Ich bin 172 und das M passt mir gerade. Ich könnte auch L fahren. M ist definitiv zu klein für 180. Aber Hauptsache, du kommst damit klar.
Danke für die vielen Antworten. Ihr macht mir ja Mut! War der Nachsatz "Aber Hauptsache, du kommst damit klar" Ironie?
Bei dem Hardtail hatte ich damals die Wahl zwischen 18 und 19 Zoll. Da hieß es auch, bei technischem Gelände ehr 18 Zoll, bei überwiegend Touren 19 Zoll, da hatte ich die 19 genommen.
Zwischen der ersten Ausfahrten mit dem Jam2 und jetzt habe ich (für mich) riesige Fortschritte bei der Fahrtechnik gemacht. Ich möchte natürlich, dass das so weitergeht. Gegenüber versierten Fahrern und mir liegen da aber leider noch Welten. Ich fürchte die falsche Hardware könnte da hinderlich sein.

Natürlich fahre ich Trails und Bikepark im Stehen.
Ich fahre aber ja auch normale Touren. Da kenne ich es so, dass ein Lot von neben der Kniescheibe bei waagerechter Ausrichtung der Pedale durch die Pedalachse gehen soll. Um das so zu haben, habe ich den Sattel ganz vorne. Bei L müsste das dann doch gar nicht möglich sein, oder ? Ich halte mich übrigens für normal proportioniert. Selbst auf langen Touren finde ich die Sitzposition komfortabel, ich verkrampfe nicht in den Handgelenken oder den Schultern. Dennoch würde es mich interessieren, inwieweit ein zu kleiner Rahmen mich einschränken würde. Ggf. kenne ich ja die Probleme nur weiß die Ursache bisher nicht.

Nö, Zehntelmillimeter.
Sollte ein Spaß sein. Ich denke da stimmt was nicht bei meinem Jam2 und ich muss es richten lassen.

Gruß
Stefan
 
Ich fahre mein Jam2 6.7 bei 178 und 84cm Schrittlänge in Größe L.
Habe allerdings Online Bestellt und dank Corona konnte ich im Laden nicht Probefahren. Von daher habe ich keinen Vergleich, bin aber mit der Größe L super zufrieden.
Solange man sich wohl fühlt passt das doch.
 
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