Gesucht wird eine Federgabel mit max. Sensibilität und Komfort

[HBS]

Hallo zusammen,
ich suche eine Federgabel, die maximale Sensibilität und Komfort bietet.

relevante Kriterien:
- 27,5" oder 29" möglich
- Federweg 160-180mm möglich
- ich habe die Zeit und das Verständnis auch komplexe Federgabeln einzustellen
- es ist ein eMTB mit ca 22kg
- ich wiege fahrfertig 68-70kg
- kein DH oder Park
- bergauf und bergab etwa 60:40
- keine Airtime; Sprünge nur, wenn es nicht anderes geht
- ich fahre häufig Strecken, auf denn immer wieder lange Stufen mit ca. 10cm Höhe sind

Die Strecke auf dem Bild ist ca. die obere Grenze, die ich fahren würde. Auch bergauf. Die Gabel sollte dabei sowohl den Federweg gut ausnutzen, viel Reserve darüber hinaus benötige ich nicht, als auch möglichst hoch Federweg stehen.
Quelle des Bildes: mtb-news.de.

Irrelevante Kriterien:
- Gewicht
- Preis
- lockout
- Marke
- aktuelles oder älteres Model

Wenn es für meine Zwecke sinnvoller ist, gerne auch eine mit Stahlfeder.

Ich habe bereits die FOX 38 Factory GRIP 2 180 und die ZEB Ultimate 180 Charger 3 zur Ansicht hier.
Da ich danach gelesen habe, dass für mich (Gewicht) eher dünnere Standrohre sinnvoller sind, habe ich mir noch das Vorgängermodell der Lyrik Ultimate, mit der Charger 2.1, in 180mm zur Ansicht bestellt.

Die Bomber Z1 Coil 170mm ist auch unterwegs zu mir.

Mein Halbwissen:
Mehr Federweg bei der gleichen Gabel bedeutet mehr Komfort.
Dünnere Standrohre sind bei leichten Fahrern sinvoller.
Der der Charger 2.1 soll weicher abgestimmt sein soll als der Charger 3.
Stahlfedern sind vorzuziehen, wenn es maximale Sensibilität ankommt, Stichwort Losbrechmomemt
Ich konnte viel Erfahrungen mit Gabeln im Bereich 100-120mm Federweg sammeln, da allerdings mit etwas anderen Kriterien

Beim Vergleich der 38er mit der ZEB (nicht verbaut, beide mit dem für mich empfohlenen Einstellungen) ist mir folgendes aufgefallen:
- Während die 38er völlig smoth einfedert und keine fühlbares Losbrechmoment zeigt, ist die ZEB eher "klebend" und "ruckelig", als ob bei jedem weiteren Einfedern wieder das Losbrechmoment überwunden werden muss.
- Zudem lässt sich bei abgelassener Luft die 38er komplett zusammendrücken und die ZEB nicht.
- Wenn ich die 38er mehrmals schnell einfeder und danach das Ausgleichsventil am linken Schaft betätige kommt immer etwas Luft und etwas Öl heraus. Dies lässt sich beliebig oft wiederholen.

Zusätzlich zur eurer Empfehlung würde mich interessieren:

Konnte jemand mindestens zwei der drei (S, C und R) Formula Selva Gabeln miteinander vergleichen und ist dabei aufgefallen?
Konnte jemand die Bomber Z1 Coil mit der Formula Selva C (und/oder anderen Coil Gabeln) vergleichen und was ist dabei aufgefallen?
Ist jemand schon einmal die DVO Onyx SC E1 gefahren, eventuell auch im Vergleich?
Was sind die Eindrücke?

Vielen Dank für eure Unterstützung und einen schönen Sontag.

 

[gutti-g]

Die RockShox sollten komfortabler sein.
Wenn's um Komfort geht auch auf die Reifen schauen. Breiter und tubeless bringt das auch viel

 

[joerghag]

Intend Edge, da gibt es keine Alternative.

 

[HBS]

Die RockShox sollten komfortabler sein.

"Sollten" ist mir bisschen zu wenig.

Wenn's um Komfort geht auch auf die Reifen schauen. Breiter und tubeless bringt das auch viel

Habe ich bedacht und bin hier genau da wo ich hin wollte.
Eine weiche Seitenwand bringt u.U. mehr als "breiter".

Intend Edge, da gibt es keine Alternative.

Am gleichen Fahrrad und der gleichen Strecke gegen welche andere(n) Gabel(n) getestet?
Ergebnisse im Detail?

bergauf und bergab etwa 60:40

Hattest du gesehen?

 

[gutti-g]

Bin von 2.8 auf 2.25. von 160 auf 170/180mm anfangs die gleiche Gabel. 2.8 ist da definitiv komfortabler

 

[Aufgehts]

Anhand deiner Beschreibung und Bild, ist ne Enduro Gabel sicherlich Overkill.
So ne Gabel arbeitet erst, bei entsprechendem groben Gelände.
Fette Mäntel mit wenig Druck ist in deinem Fall eher sinnvoll.

 

[Radix]

Habe nur einen beschränkten Erfahrungshorizont
Auf meinem älteren Bike arbeitet eine komplett generalüberholte 36er Fox mit Grip2, auf dem neuen eine Zeb mit 3.1Charger. Beide 170mm mit offener Druckstufe - ich selber wiege 74kg.
Die Zeb werkelt sensibler, oder mit anderen Worten: man kann lockerer über Unebenheiten brettern.
Daraus kann ich nicht die Regel ableiten das dickere Standrohre schlechter wären.

 

[HBS]

Anhand deiner Beschreibung und Bild, ist ne Enduro Gabel sicherlich Overkill.
So ne Gabel arbeitet erst, bei entsprechendem groben Gelände.
Fette Mäntel mit wenig Druck ist in deinem Fall eher sinnvoll.

Bin von 2.8 auf 2.25. von 160 auf 170/180mm anfangs die gleiche Gabel. 2.8 ist da definitiv komfortabler

Ich suche keine neuen Reifen sondern eine neue Gabel, dass ich bei den reifen mein Optimum gefunden habe, hatte ich bereits geschrieben.

 

[HBS]

Habe nur einen beschränkten Erfahrungshorizont
Auf meinem älteren Bike arbeitet ich eine 36er Fox mit Grip2, auf dem neuen eine Zeb mit 3.1Charger. Beide 170mm mit offener Druckstufe - ich selber wiege 74kg.
Die Zeb werkelt sensibler, oder mit anderen Worten: man kann lockerer über Unebenheiten brettern.
Daraus kann ich nicht die Regel ableiten das dickere Standrohre schlechter wären.

Die Laufräder waren bei beiden Rädern gleich/vergleichbar?

Die ZEB hat ja 38er Standrohre, könnte das größere Luftvolumen für mehr Komfort sorgen?

 

[Radix]

Das Luftvolumen über dem jeweiligen Kolben ist doch pro Quadratmillimeter das jeweils gleiche - bei gleichem Federweg. Heißt also gleiche Federrate, wenn ich nicht irre.

 

[gutti-g]

Was ist denn das reifen Optimum?

 

[Aufgehts]

ich fahre häufig Strecken, auf denn immer wieder lange Stufen mit ca. 10cm Höhe sind

Die Strecke auf dem Bild ist ca. die obere Grenze, die ich fahren würde. Auch bergauf.

Fahre selbst ne 170er Zeb. Am Enduro.
Bei 10cm Stufen zuckt die grad mal mit den Wimpern.
Eine Enduro Gabel ,,braucht Input,, damit sie überhaupt arbeitet.

Beschreibe doch mal genauer, was deine Strecken sind.

Welche Gabel aktuell ?
Was passt nicht ?

 

[Der_Fader]

Hallo @HBS
Wie oben schon geschrieben, wären Infos zum aktuellen Bike-Setup sinnvoll.
Dachte vor langer Zeit auch Mal, dass ich die optimale Bereifung für den Bikepark gefunden hatte. Einmal LRS mit nem Kollegen getauscht und nachdem der aktuelle Satz Reifen durch war, auf ein anderes Modell gewechselt.

Ich fahre FOX36 Grip2 im Enduro und die Bomber Z1 im E-Bike.
Bei der Fox bekomme ich eher mehr als gewolltes Feedback vom Untergrund zurück.
Die Bomber kommt mir persönlich deutlich komfortabler vor, möchte aber für die volle Federwegeausnutzung (grip Kartusche komplett geöffnet) auch dementsprechend gefahren werden.
Was ich noch nicht gemacht habe aber eventuell für dich als "Prinzessin auf der Erbse" eine Lösung wäre: günstige RockShox mit MST tuning, bzw deine Gabel von einem Fahrwerksprofil auf deine Anforderungen Shimmen zu lassen. Wäre vielleicht auch die günstigste Lösung je nachdem was du bereits als Hardware verbaut hast.

 

[HBS]

Das Luftvolumen über dem jeweiligen Kolben ist doch pro Quadratmillimeter das jeweils gleiche - bei gleichem Federweg. Heißt also gleiche Federrate, wenn ich nicht irre.

Mein Gedankengang ist so: Dickes Standrohr = größerer Kolbendurchmesser = mehr Luftvolumen bei gleichem Hub
... muss ja auch nicht stimmen

 

[Radix]

Mein Gedankengang ist so: Dickes Standrohr = größerer Kolbendurchmesser = mehr Luftvolumen bei gleichem Hub
... muss ja auch nicht stimmen

Nein, stimmt meines Erachtens auch nicht, da die "Luftsäule" über jedem Quadratmillimeter der jeweiligen Kolben gleich ist.
Diese Luftsäule bildet die Feder.
Und die Federrate, also die Steilheit mit der sich die Kraft pro mm Hub verändert, wird über die Hublänge der Federgabel und der Volumenreduktion durch eventuell eingesetzte Spacer verändert.

Die innere Reibung und die Arbeitsweise der jeweiligen Dämpfung machen den Unterschied zwischen Gabeln gleicher Federlänge.

 

[psychorad!cal]

Könntest ja auch noch die Formula Coil,Öhlins,MRP,Suntour,EXT,Push,Avalance,und ne Harley Springergabel bestellen....

 

[HBS]

Fahre selbst ne 170er Zeb. Am Enduro.
Bei 10cm Stufen zuckt die grad mal mit den Wimpern.
Eine Enduro Gabel ,,braucht Input,, damit sie überhaupt arbeitet.

Die Bomber kommt mir persönlich deutlich komfortabler vor, möchte aber für die volle Federwegeausnutzung (grip Kartusche komplett geöffnet) auch dementsprechend gefahren werden

Bomber Coil oder Air?


Der Weg auf dem Bild gibt schon gut wieder was ich fahre.
Berg-hoch mit fullspeed, also ca. 25 kmh, Berg-runter mit dem was ich mir maximal zutraue.
Die zweite Art von Strecken sind ca. 2m lange Stufen aus groben Kopfsteinpflaster, jeweils ca. 10cm hoch und bis zu 12 Grad Steigung. Auch hier wieder: 25kmh Berg-hoch, so schnell wie ich mir zutraue Berg-runter.

Mein Fokus liegt eher auf Berg-hoch oder "gerade" als Berg-runter.

Mein "wünsch dir was": Bei den Stufen merke ich nicht, dass sie da sind, bei den Wurzeln, wie auf dem Bild, so wenig wie möglich.

Was mir nicht ganz klar ist: Heißt über 160mm Federweg immer: = Enduro = harte Dämpfung = muss "richtig ran genommen werden"?

Die Gabel sollte dabei sowohl den Federweg gut ausnutzen,

Würde ich korrigieren wollen: Es ist mir völlig egal ob die Gabel bei meinen Anforderungen den Federweg ausnutzt, solange sie "ausreichend komfortabel" ist.

 

[HBS]

günstige RockShox mit MST tuning, bzw deine Gabel von einem Fahrwerksprofil auf deine Anforderungen Shimmen zu lassen

Die Idee gefällt mir, sind dazu bestimmte RS Gabeln besser geeignet als andere?
Ist dies beschränkt auf RS, oder auch mit anderen Herstellern möglich/sinvoll?

 

[Der_Fader]

Erstmal vorneweg:
Je mehr ich lese desto eher beschleicht mich das Gefühl, dass nach etwas unmöglichen gesucht wird.

War

Wie oben schon geschrieben, wären Infos zum aktuellen Bike-Setup sinnvoll.

Schon? Hab ich vermutlich überlesen.

Zum Thema Tuning:
Man ließt, dass sich die einfachsten RockShox mit nur Rebound dafür am besten eignen, da günstig.
Sonst einfach Mal einlesen oder bei den Experten von z.b. M-Suspension anrufen. Die können dir sagen was die beste Grundlage ist und vor allem wie realistisch dein Vorhaben ist.

Bomber Coil oder Air?

Coil

Mein "wünsch dir was": Bei den Stufen merke ich nicht, dass sie da sind, bei den Wurzeln, wie auf dem Bild, so wenig wie möglich.

Wenn es 10cm Stufen Stufen sind dann Fang mal mit Fahrtechnik an. Zauberwort "Entlastung".
Das unterschätzen viele. Aufs Rad hocken und denken bei 170mm Federweg werden 10cm Kanten einfach so weg gefedert funktioniert eher überschaubar gut.
Hab früher zur Wohnung rauf auch 10 cm Stufen gehabt aber eher so 50 cm. Die bin ich sowohl mit 100mm als auch 170mm hoch gekommen. Ohne Fahrtechnik hattest dir da auch mit 170 schwer getan.

Was mir nicht ganz klar ist: Heißt über 160mm Federweg immer: = Enduro = harte Dämpfung = muss "richtig ran genommen werden"?

Kann man heute nicht mehr sagen. Hab ich den Überblick verloren. Ich teile eher ein wie ich fahre.
Das Thema muss richtig gefahren/ran genommen werden findest du bei vielen Posts zum Thema Federgabel. 170mm musst du aktiv fahren, sonst nutzt du nur 50-60% des Federweges aus.

An den Rest vom Forum:
Wenn ich mir so durchlese sucht HBO eher so etwas als bei ein E-MTB.

Wer stimmt mir da zu?

 

[KalleAnka]

Ich würde dem Tipp von @joerghag vertrauen. Der weiß, was er schreibt.