Ich fahre seit ziemlich genau einem Jahr und 2800 km das 22‘er Rise H15 mit XT
Bremsen. Ich habe es damals auch selbst aufgebaut, weil es ein Lagerrad war und ich es schneller haben wollte, musste also auch die
Bremsen selbst von Deore auf XT umbauen. Ich habe seitdem verschiedene Upgrades gemacht.
Fox 36 und Float X Performance habe ich bei MST tunen lassen, was ein - gemessen an der Verbesserung - sehr preiswertes Upgrade war, was ich auch den doppelt so teuren Factory Federelementen vorziehen würde.
Vorne fahre ich
Maxxis Assegai EXO+ 3C MaxxGrip und hinten im Sommer den Dissector 3C MaxTerra DD, im Winter aktuell den Conti Kryptotal Enduro Soft, also eher in Richtung Enduro.
Die
Race Face AC30
Felgen haben sich als weniger Stabil und mit ungünstigen Kanten erwiesen. Ich bekomme da schnell Durchschläge trotz Tubeless und erhöhtem Luftdruck, weshalb ich für hinten beim Dissector die DD Karkasse gewählt habe. Bin aber mittlerweile auf DT 240 Naben mit Newmen SL.A 30
Felgen umgestiegen, das ist nicht nur gut 600 g leichter (was man aber ehrlich nur an der Waage merkt), sondern man hat auch keinen Ärger mehr mit Durchschlägen. Die Felgenhörner der Newmen
Felgen sind einfach richtig gut geformt.
Den Range Extender habe ich mir gegönnt, damit ich entweder mal richtig lange Touren fahren kann, oder eben den EP8 auch mit 85 Nm (eMax App) in einer schnellen EMTB Gruppe bewegen kann, ohne Reichweitenangst zu haben. Meistens reichen aber die 60 Nm und 540 Wh.
Leider gibt es auch Dinge, die mir nicht so taugen. Da würden mich mal Eure Erfahrungen interessieren.
Die 203 mm XT Icetech Bremsscheiben verschleißen extrem schnell. Nach zwei Paar Bremsbelägen sind die Scheiben durch. Ein teurer Spaß. Ich habe jetzt am alten LRS, den ich für den Winter nehme,
Sram Centerline Scheiben mit 6-Loch Adapter verbaut. Selbst wenn die genauso schnell verschleißen, kosten sie in China nur einen Bruchteil. Die hatten bisher aber immer länger gehalten am Biobike.
Knarzen und Knacken gehört leider nach den ersten ruhigen 500 km dazu. Der verbaute Steuersatz ist nicht gut gedichtet und auch wenig stabil, musste ständig neu eingestellt werden. Ich habe jetzt unten einen Cane Creek 40 verbaut. Der ist immerhin auf Anhieb spielfrei einstellbar und bleibt auch spielfrei.
Mit den Hinterbaulagern kämpfe ich noch. Knarzgeräusche kommen von Dreck an der Vielzahnaufnahme des Rocker. Dadurch verschleißt auch das im Rahmen eingepresste Lager in Zeitraffer, Weil der Dreck die Dichtung kaputt reibt. Also entgegen alter Gewohnheit immer mit ordentlich Wasserdruck die Lager außen säubern. Verschlissene Lager erkennt man am Knacken. Ich habe das Rahmenlager des Rocker getauscht und die Lager an der Steckachse. Da war dann zwei Wochen lang Ruhe, bis wohl auch das Schwingenlager angefangen hat zu knacken. Das ist ziemlich Schade, weil es eigentlich ein echt gutes Bike ist, nur leider nicht bei Matsch. Zum Glück nervt es nur, wenn man auf Asphalt fährt, was nicht häufig passiert. Hat Jemand schon das Schwingenlager geserviced? Um an die Welle zu kommen, muss man das Kettenblatt entfernen. Wenn die draußen ist, wird man den Hinterbau so hindrücken können, dass man dem Abzieher an der Bremsleitung vorbei kommt oder gibt es noch andere Tipps?