Parade der Game Changer: Specialized, Orbea, Rotwild, Lapierre – Light-E-MTBs im Test

Parade der Game Changer: Specialized, Orbea, Rotwild, Lapierre – Light-E-MTBs im Test

Lasst die Fanfaren erklingen, hier kommt die Parade der Game Changer! An Light-E-MTBs scheiden sich die Geister. Für die einen sind sie eine Offenbarung und genau das perfekte E-Bike, für die anderen ein Unsinn mit viel zu kleinem Akku und zu wenig Power. Für uns stellen sie die Zukunft der E-Mountainbikes dar und schlagen die Brücke zum normalen MTB. Wir haben dem Lapierre E-Zesty, Specialized Levo SL, Orbea Rise und Rotwild R.X375 – vier heiße Kandidaten also – zum Test eingeladen und für euch auf den Zahn gefühlt.

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Parade der Game Changer: Specialized, Orbea, Rotwild, Lapierre – Light-E-MTBs im Test
 

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Re: Parade der Game Changer: Specialized, Orbea, Rotwild, Lapierre – Light-E-MTBs im Test
... die Light-EMTB´s erst dann eine Massentauglichkeit erlangen, wenn einer der großen Motorhersteller einen soliden Motor genau für diesen Zweck auf den Markt bringt, der vertraglich nicht an eine Firma gebunden ist, wie der Mahle an Speci.

wie lange geht denn diese vertragliche bindung ?

und bei BH bikes ? gibts da auch irgend einen motorenbauer im hintergrund ? es ist doch eher ungewoenlich einen motor komplett selbst zu bauen.
 
und bei BH bikes ? gibts da auch irgend einen motorenbauer im hintergrund ? es ist doch eher ungewoenlich einen motor komplett selbst zu bauen.
Mit den BH-Bikes habe ich mich ehrlich gesagt noch gar nicht beschäftigt.
Ich glaube auch nicht, dass da irgendein Radhersteller einen Motor oder Akku selbst entwickelt. Höchstens wird da eine Firma beauftragt.

Ich finde es ebenso ungewöhnlich. Deswegen ja auch das Argument der "Massentauglichkeit". Die Firmen, die nicht eh horrende Summen für Ihre Räder veranschlagen, werden solche Auftrage wohl kaum vergeben können. Das heißt im Umkehrschluss, dass die etwas "günstigeren" Radhersteller erst dann ein Light-EMTB bauen können, wenn sie (fast) Lizenzfrei an einen Motor rankommen und den Quasi einfach nur als Einbauteil kaufen müssen.
 
Das heißt im Umkehrschluss, dass die etwas "günstigeren" Radhersteller erst dann ein Light-EMTB bauen können, wenn sie (fast) Lizenzfrei an einen Motor rankommen und den Quasi einfach nur als Einbauteil kaufen müssen.
Können sie doch; Bafang M800

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Der Levo SL Motor war zuerst auch in Rennrädern, aber du kannst ja mal @KaroKönig fragen wie er sich so im MTB macht.
Ich denke, dass Speci mit dem SL1.1 von vorneherein geplant hat, damit eine ganze Reihe an Rädern auszustatten.
Dabei stand das Levo SL weit vorne.
Das mittellaute Surren und die (mE bewusst reduzierte Kraft) sind die bislang nennenswertesten Kritikpunkte.
Ansonsten ist va die Unterstützungscharakteristik auf Top-Niveau.
Die Motorenhardware ist das eine, die softwareseitige Abstimmung das andere, wahrscheinlich sogar wichtigere Unterfangen.
Wo hier Bafang oder auch BH steht, keine Ahnung.
Ich habe inzwischen 3 Speci/ Mahle im Bikekeller. Bin begeistert von diesem Motor, eigentlich dem ganzen Antriebssystem, vom Akku/REX-Konzept, über Display bis App.
 
Das mittellaute Surren und die (mE bewusst reduzierte Kraft) sind die bislang nennenswertesten Kritikpunkte.
das surren nervt mich auch ein bisschen, hab ich aber fuer den leichtesten motor in kauf genommen. und hoeher drehen muss er wohl um die leistung zu erbringen
wieso glaubst du denn dass das drehmoment reduziert ist ?
 
das surren nervt mich auch ein bisschen, hab ich aber fuer den leichtesten motor in kauf genommen. und hoeher drehen muss er wohl um die leistung zu erbringen
wieso glaubst du denn dass das drehmoment reduziert ist ?
Für das kommende Kenevo SL munkelt man von mehr Drehmoment aus dem SL1.1.
Die 35Nm sind für die Grösse des Motors auch nicht viel, der kaum grössere BH-Motor soll 65Nm bringen.
Natürlich geht es um Stromersparnis bei der mE bewussten Reduktion.
Mir persönlich reicht es so wie es ist.
 
Die Newtonmeterleistung ist aktuell jedenfalls DAS Diskussionsthema Nr. 1 bei den Leicht-E-Bikes! In letzter Konsequenz heißt es aber doch: Mehr Newtonmeter sorgt nur für mehr Kraftentfaltung in niedrigen Kadenzen, korrekt? Mit 75er Kadenz fahren sich der Bafang und der SL 1.1 identisch kraftvoll, da gleiche Wattleistung. Auch 60 Newtonmeter sorgen noch nicht automatisch für Powerbike-Schub beim Anfahren. Da muss man selbst und das Bike schon eher leicht sein, damit das reicht. Fit sowieso.
 
Hier sollte man imho mit dem Vergleichsmythos der angeblichen Platzhirsche in diesem Segment aufhören – kenne beide Bikes gut, für mich ist es so bzgl. Levo SL und Orbea Rise (kein geheimnis, dass ich das SL bevorzuge, ist aber geschmackssache):

  • Gewicht: das Levo ist 1-2kg leichter bei gleicher Ausstattung, Orbea trimmt hier das Gewicht mit XC komponenten, das SL ist dagegen Ready2Go selbst im leichten Bike Park Einsatz; ein SL kannst du mit Leichtbau auch auf 14,5kg trimmen – wers nicht glaubt: es ist ganz einfach erklärt, beim Rise wiegt a) schon mal der Motor mehr und b) der interne akku poportional zur kapazität mehr - ergo sind die Vergleiche quatsch: wenn shon müsste man ein getuntes Sworks mit 14,5kg gegen das Rise top-modell vergleichen, dann wäre es fair...
  • Range extender: wie gesagt wenn der 1,5 mal so gross ist wiegt er auch 1,5mal soviel, wie im Thread diskutiert kannst einfach auch 2 stück fürs SL mitnehmen ;-)
  • Reichweite: mit normaler Fahrweise kommst locker 2000hm, mit extender und fliegst den Berg hoch – ich fahr oft 65km trail bergauf/ab komplett im Turbo Modus, no problem
  • Preis: das SL ist selbst in der Comp Carbon variante reay2Go da musst nix umbauen; beim rise musst ja mindest mal die reifen und bremsen etc. tauschen, dann geht’s erst los, und billig sind die orbeas ja auch nicht… ja, die dämper sind beim rise bissi edler das ist klar, aber das merkt dann lediglich der Profi, denn dass einfache Fox fahrwerk ist auch bereits klasse
  • Geometrie: das Rise ist deutlich XC lastiger und damit auch schneller bergauf, das SL dagegen trail bzw. abfahrtslastiger.. d.h. Rise geht geher Richtung XC, das SL leicht in richtung enduro
  • Motor: es geht hier nicht um die max. Drehmoment – wie beim auto auch geht es um die Drehmomentkurve, und da ist der Mahle Motor unschlagbar sauber abgestimmt, man merkt weder den Motoreinsatz noch das Fade-out bei der 25kmh grenze, man hat quasi null (negatives) E-bike feeling wie bei shimano, bosch, brose etc. – die maximallsietung ist beim Rise natürlich geiler aber reicht mir persönlich beim SL auch
  • Last not least und für mich der wichtigste Aspekt: Tretwiderstand, das SL fährt sich ohne motor exakt wie ein bio Bike, das Rise ist für mich nichts anders als ein gedrosseltes Ebike
Ergo: man kann die beiden Bikes m.e. gar nicht 1:1 vergleichen, beide geil aber eben was anderes. Eigentlich hätte ich gerne 3 ebkikes - ein SL, ein normales Levo und ein Rise je nach Gelände und Radl Partner;-) nachdem ich sowohl mit Bio bikern fahre (wo ich ironischer weise der stärkste bin) und auch mit Ebikern, finde ich das SL als Kompromiss ganz gut... Fakt ist, das SL ist eine ganz eigene Bike-klasse, da gibts schlicht aktuell nix vergleichbares am Markt...
 
Das Preis-Gewicht-Verhältnis ist schon auch für viele sehr wichtig. Aber selbst da stimmt, dass das Levo SL leichter ist, trotz schwererer Komponenten. Dann halt nur 0,5-1 Kilo.
Ich finde die Bikes sehr gut vergleichbar. Der Shimano EP8 RS hat im Trailmode 250 Watt und kann damit via App und Drehmoment-Reduktion quasi identisch zum Levo SL abgestimmt werden. Im Traileinsatz finde ich die Bikes ebenbürtig. Im härteren Gelände wirkt das Levo potenter. Das Orbea mit progressivem Heck und weniger Hub ist da schon straffer. Hauptargument für den SL 1.1 ist das geräuschlose Rollen bergab. Das Klappern im EP8 nervt mich stark.
 
Das Preis-Gewicht-Verhältnis ist schon auch für viele sehr wichtig. Aber selbst da stimmt, dass das Levo SL leichter ist, trotz schwererer Komponenten. Dann halt nur 0,5-1 Kilo.
Ich finde die Bikes sehr gut vergleichbar. Der Shimano EP8 RS hat im Trailmode 250 Watt und kann damit via App und Drehmoment-Reduktion quasi identisch zum Levo SL abgestimmt werden. Im Traileinsatz finde ich die Bikes ebenbürtig. Im härteren Gelände wirkt das Levo potenter. Das Orbea mit progressivem Heck und weniger Hub ist da schon straffer. Hauptargument für den SL 1.1 ist das geräuschlose Rollen bergab. Das Klappern im EP8 nervt mich stark.
keine zweite meinung ;-) wie gesagt finde ich ein mega plus beim SL, dass der Mahle motor so sanft einspringt und ausfaded, dass man die unterstützung gar nicht merkt, das vermisse ich bei den anderen motoren schon...
 
Ich komme nochmal auf das Forestal Siryon zurück, das Enduro soll in der Neon Edition in Größe M 17.2kg wiegen. Dazu gibt's Rock Shox Lyrik und Super Deluxe in der Ultimate Version mit 170mm Federweg, Sram XO1 Eagle Schaltung, Magura MT7, Crankbrothers Carbon Laufrädern, ... Da müssen sich die anderen schon strecken.
Die Testbikes sind inzwischen draußen, die Produktion läuft. Ich warte täglich auf die ersten Testergebnisse, bin gespannt, was Eon-Motor von Bafang drauf hat.
Und dann steht noch das Cyon als reines Trailbike in den Startlöchern. Das soll ab Werk auf unter 16.5kg kommen.
 
Pressemitteilung und Wirklichkeit - das ist wie mit den E-Auto-Reichweiten, Ladezeiten, etc. Das Gewicht wird auf jeden Fall höher sein. Mehr Federweg, dickere Batterie - auch in Andorra können sie nicht zaubern. Hochwertige Carbonrahmen haben Specialized und Orbea auch. Meine Schätzung: Syrion 18,5 plus X (je praxistauglicher, desto eher ran an die 19), Cyon ein Kilo weniger mit Leichtreifen.

Das neue Kenevo SL geht mit stabiler Ausstattung auch klar in die 19+ Region, trotz kleinem, leichtem Motor und Akku.
 
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