Deswegen ist mein Händler so abgemagert.
Vielleicht sollte ich meinem Chef mal sagen das wir aufhören müssen Angebote mit hohen gewinnen abzugeben.
Aber bitte klär mich auf mit deinem wissen. Ich lerne gerne immer dazu.
Gut das Du Arbeitnehmer bist.
Das Thema Fahrräder verkaufen habe ich schon durch, bei näherer Betrachtung nicht wirklich lukrativ. Da bleibe ich lieber Privatier und lebe mein Leben.
Die Margen eines Händlers sind abhängig von Hersteller und der jeweiligen Produktgruppe, also sehr unterschiedlich.
Bei Bekleidung und diversen Schuhen kommt man als Händler auf die klassische Einzelhandelsmarge
100%.
Das heisst im Klartext: EK €50,-, UVP €99,90, der VK enthält in diesem Falle € 15,95 € Mwst, übrig bleiben für den Händler also € 33,95.
Sieht nach recht viel aus, ist aber überlebensnotwendig, wenn man bedenkt wie die Kalkulationen bei Rahmen, Komponenten oder Kompletträdern aussehen.
Hier sind eher Spannen von 20-45 % angesagt (als Vergleich zu den oben genannten
100%). Wobei die Spanne immer geringer wird, je teurer die Ware ist.
Auch habe ich schon Preislisten gesehen, in denen es hieß: EK € 2.429,19 netto, EK € 2.999,- brutto und UVP € 2.999,-
Das heisst, als Händler muss aus den 5-7% die man aus der Händlerrabattstaffel raus holen kann (diese ist vom Jahresumsatz abhängig), das Beratungsgespräch, die Probefahrt, dem Satteltest, das rumfummeln mit Vorbau und Lenker, die Eintausend mehr oder weniger dummen Fragen des Interessenten und zudem etwaige Gewährleistungen finanzieren.
NEIN DANKE!
Übrigens, wenn Ihr es schafft euer E-Bike als Behindertenfahrzeug zu kaufen habt Ihr die Chance auf den ermäßigten Steuersatz 7% Mwst anstelle der 19% bezahlen zu müssen.
http://www.gesetze-im-internet.de/ustg_1980/anlage_2.html