Bin mir auch nicht ganz sicher auf was du hinaus willst, aber die Gesamtenergie des Systems Fahrrad nimmt schon ab aufgrund von Verlusten ( z.B. Reibung und im Endeffekt Wärme), du du schon gesagt hast.
Und natürlich führen schwerere Laufräder zum einen dafür, das sich die Gesamtenergie des Systems Fahrrad nach oben erhöht. Eges= Ekin + EPot = m x g x h + 0.5 x m x v^2. Beides masseabhängig und ich geh jetzt davon aus, das die gleiche Strecke mit gleicher Geschwindigkeit gefahren wird.
Durch das höhere Gewicht hast du natürlich auch mehr Reibung, da zum einen die Reibarbeit/Reibenergie steigt zum anderen auch die Hangantriebskraft zunimmt. Alle diese Faktoren sind masseabhängig. Wir sprechen hier nicht von einem idealen Systems
Wenn du dabei an Autos denkst, wo man immer sagt, das das Gewicht für die Höchstgeschwindigkeit (Kräftegleichgewicht) egal ist, liegt das daran, das diese Kräfte vergleichsweise gering im Vergleich zur Kraft sind, welche das Auto nach vorne aufbringen muss um mit seiner Stirnfläche gegen den Wind zu arbeiten. Daher sind die gesteigerte Reinkraft zu vernachlässigen.
All das führt in der Realität dazu, das du permanent mehr Energie ins System einbringen musst, um das größere Delta aufgrund der gesteigerten Gesamtenergie und den gesteigerten Verlusten auszugleichen . Eges ist nur konstant im idealen System. In der Realität verlustbehaftet. Ansonsten müsstest du ja nur einmal ins Pedal treten und würdest auf der eben unendlich rollen.
Wir können die Diskussion jetzt ins kleinste Detail aufdröseln. Übern Daumen gepeilt bedeutet für mich mehr Masse eine Erhöhung der Gesamt Energie. Steigt die Masse im System um 0,5%, dann steigt die Gesamtenergie um 1%. Außerdem steigen die Verluste. Um eine Geschwindigkeit x aufbauen zu können, wird im schwereren System mehr Energie benötigt (z.B. nach jeder Kurve usw). Energetisch gesehen fallen diese Faktoren imho wesentlich größer ins Gewicht, als eine erhöhte Hangantriebskraft beim Bergabrollen.
Ich vermute, das dir im Hinterkopf auch die Tatsache herum schwirrt, das ein Reifen mit niedrigen Luftdruck auf Schotter zum Beispiel besser rollt, als ein hart aufgepumpter Reifen. Da geht es aber darum, das bei niedrigen Luftdruck die Walkarbeit und damit Wärme und Verluste zunehmen, dies aber wahrscheinlich, denn so viel ich weiß gibt es noch keine detaillierte Beschreibung des Vorgangs, dadurch kompensiert wird, das das Bike weniger potentielle Arbeit verrichten muss, weil es auf den Hindernissen weniger angehoben wird oder anders gesagt hüpft.
Natürlich fühlt sich eine gesteigerte Masse gleichmäßiger an, weil sie auf abbremsende Kräfte nweniger reagiert (Vgl. Schwungscheibe bei Motoren) du wirst aber immer mehr Energie benötigt und das Objekt auf die "gleiche Geschwindigkeit" zu bringen bzw. um deine Verluste auszugleichen. Schwungscheibe dienen nicht dazu Energie zu sparen. Es geht einzig und allein darum das System unempfindlich aus Krafteinwirkungen zu machen. NUR die Energie, welche DAVOR benötigt wird, um zum Beispiel die Gleichendrehzahl oder Winkelgeschwindigkeit zu erzeugen, ist wesentlich größer. Der Mehrverbrauch wird Aufgrund des ruhigeren Gefühls in Kauf genommen.
Edit: Wenn ich davon rede, das die Beschleunigung der Schwungscheibe oder der Räder mehr Energie benötigt, rede ich natürlich auch immer davon das die Zeit bis zum Erreichen des Endzustandes (z.B. Geschwindigkeit ) gleich bleibt...