Reifen für E-Bike gesucht (Trailanfänger)

Cubebiker

Neues Mitglied
Hi Leute,

kurz zu meiner Person: Ich fahr seit meiner Jugend MTB. Bin aber nie über ein gewissen Level hinausgekommen. Dazu fehlt mir die Technik und beigebracht hat es mir irgendwie auch niemand.
Mein Partner und ich unternehmen supergerne Fahrradurlaube, d.h. wir fahren mit dem MTB eine schöne Runde auf den Berg hinauf (Schotterwege) und suchen uns easy Trails um hier wieder gut runterzukommen.
Ab und an sind auch mal asphaltierte Wege dabei, das werde ich mit dem E-Bike aber weniger fahren.
Dafür hab ich ja mein normales Bike noch.
Letztes Jahr war mir dann der Leistungsunterschied zwischen Mann und und Frau zu groß und ich hab mich dazu entschieden mir ein E-Bike zu holen.

--> Cube Stereo Hybrid 120

Leider ist da ab Werk der Schwalbe Smart Sam verbaut. Und ich muss sagen, Trails zu fahren mit dem Ding ist absolut unmöglich. Mir hat es jetzt jedes Mal bei der geringsten Feuchtigkeit das Hinterrad weggezogen. Sobald es ein bisschen bergab damit geht, bekomm ich Bauchweh und steig lieber ab.

Daher meine Frage an euch: Was zieht man denn hier am besten drauf?

Bin 32J, 60kg schwer.
Fahren überwiegend S1 und S2 Trails. Keine Sprünge, keine Drops, keine wilden Sachen.
einfach nur was Flowiges zum Spaßhaben :)
Im Urlaub fahren wir dann gern mal 1.800 - 2.000 hm hinauf. Mehr eher nicht. Das macht der Akku auch gut mit - ich nutze 80% Eco-Modus und wenns zu steil wird auch mal den Tour-Modus

Freue mich auf eure Kommentare

LG aus dem Frankenland
 
Hi Leute,
--> Cube Stereo Hybrid 120

Leider ist da ab Werk der Schwalbe Smart Sam verbaut. Und ich muss sagen, Trails zu fahren mit dem Ding ist absolut unmöglich. Mir hat es jetzt jedes Mal bei der geringsten Feuchtigkeit das Hinterrad weggezogen. Sobald es ein bisschen bergab damit geht, bekomm ich Bauchweh und steig lieber ab.
Das kennen wir gut, als wir vor 3 jahren den "Wiedereinstieg" ins eMTB gemacht haben hatten wir auch den Smart Sam serienmäßig drauf. Der ist für befestigte Wege und Asphalt gut und für Gelände absolut nicht zu gebrauchen. Wir fahren auf unseren Cube Stetreo Hybrid 140TM von Schwalbe die Kombi, vorne Magic Mary in Supertrail Soft und hinten den Hans Dampf in supertrail speedgrip . Das sind sehr gute Allrounder mit sehr guten Geländeeigenschaften. Die rollen sehr gut und haben ausreichend Grip im Gelände. Diese Kombi fahren meine Frau und ich jetzt auf über 16.000 Km / 12.000 Km
Daher meine Frage an euch: Was zieht man denn hier am besten drauf?

Bin 32J, 60kg schwer.
Fahren überwiegend S1 und S2 Trails. Keine Sprünge, keine Drops, keine wilden Sachen.
einfach nur was Flowiges zum Spaßhaben :)
Im Urlaub fahren wir dann gern mal 1.800 - 2.000 hm hinauf. Mehr eher nicht. Das macht der Akku auch gut mit - ich nutze 80% Eco-Modus und wenns zu steil wird auch mal den Tour-Modus
Da passt die von mir empfohlene Kombi schon sehr gut. Eine Freundin, die ebenfalls anfangs den Smart Sam auf ihrem Bike fuhr (mit gleichen Problemen im Gelände), hat nach dem Wechsel auf o.g. Kombi gedacht sie hat in anderes Bike unter ihrem Hintern (positiv gemeint).
 
Hui das ging aber fix :)
Ja, ein Bekannter fährt tatsächlich vorne und hinten Magic Mary und hat mir auch dazu geraten.

Wo liegt denn der Unterschied zwischen Mary und Nobby? Merkt man das überhaupt in "meinen" Gefilden die ich fahre?

Sind übrigens 29 x 2,6 Räder - falls das von Bedeutung ist.

VG

Edit: Ich hab ja am Anfang wirklich schlaflose Nächte gehabt, weil ich dachte ein E-Bike ist auf Grund des Gewichtes absolut unbrauchbar für unsere kleinen Trailfahrten. Aber scheint wohl doch am Reifen zu liegen :) Das Problem wird dann sein, wieder "Vertrauen" in das Bike zu fassen. Aktuell hab ich nämlich nur überwiegend schlechte Erfahrungen in den Abfahrten gemacht.
 
Hui das ging aber fix :)
Ja, ein Bekannter fährt tatsächlich vorne und hinten Magic Mary und hat mir auch dazu geraten.
Hinten macht die Magic Mary nur in ganz tiefen Böden und im Schlamm Sinn. Ansonsten ist da der Hans Dampf besser aufgehoben und stabiler, vor Allem wenn man auch im Gebirge auf steinigen Böden und Geröll unterwegs ist
Wo liegt denn der Unterschied zwischen Mary und Nobby?
Die Mary ist grobstolliger als der Nobby und der Nobby rollt etwas leichter als der Hans. Wir setzen da auf unsere 28.000 Km Erfahrung mit Magic Mary vorne und Hans Dampf hinten. Wir fahren Trails, Touren und sind sehr oft auch in den Alpen unterwegs. Und da wir keine Rennen und um die letzte Sekunde fahren ist das die für uns beste Kombi.
Merkt man das überhaupt in "meinen" Gefilden die ich fahre?
Ja
Sind übrigens 29 x 2,6 Räder - falls das von Bedeutung ist.
Gleiche Größe fahren wir auch...
 
... vorne Magic Mary in Supertrail Soft und hinten den Hans Dampf in supertrail speedgrip . ...
Das Profil (zB MagicMary) macht schon einen Unterschied. Meiner Meinung nach um einiges wichtiger ist die Gummimischung. Wenn dir der Rollwiderstand und Haltbarkeit wichtig ist, nimm oben vorgeschlagene Mischungen (Soft vorne, Speedgrip hinten).
Falls dir Grip wichtiger ist, Ultrasoft vorne und Soft hinten...
 
Also Magic Mary hinten scheint dann wohl zu entfallen... tiefe Böden und Schlamm ist so garnicht meins. Da fahre ich dann tatsächlich lieber GAR nicht.

Hm, zu dem anderen Thema:

- Rollwiderstand: Kann ich nicht beurteilen inwiefern mir das wichtig ist; insbesondere beim E-bike wo man im Tour-Modus sowieso kein Gefühl mehr dafür hat :-D
- Haltbarkeit: Meinst du jetzt, dass er früher abgefahren ist? Also vom Material? Oder die "Beständigkeit" im Gelände, falls mal ein spitzer Stein kommt?
- Grip: Naja, die Frage ist immer wie viel Grip ich denn wirklich brauche. Wie gesagt fahr ich die ganz krassen Sachen nicht weil ich da garnicht den Mumm dazu hab. Auf meinem normalen Cube Hardtail hab ich vorn und hinten den "Specialized Ground Control" drauf und bin damit in Serfaus-Fiss-Ladis überall runtergekommen :-D (blau und rot, bei trockenem Wetter, da war nix matschig. Eventuell mal kurz feucht zwischendrin).
 
Magic Mary kann man auch auf trockenen Böden fahren, gibt aber natürlich noch zig Andere...

Mit Haltbarkeit mein ich abgefahren, ja. Weichere Gummimischung hat mehr Grip, ist aber schneller runter.

Grip: Mir ist das Vorderrad schon paar mal weggegangen, ist meist nicht so gut ausgegangen für mich :flushed:
Von daher gilt für mich: maximaler Grip am Vorderrad!

Ground Control allein sagt mir nix, weil wie gesagt, Gummimischung T5, T7, T9 bei Specialized is the key...
 
Also Magic Mary hinten scheint dann wohl zu entfallen... tiefe Böden und Schlamm ist so garnicht meins. Da fahre ich dann tatsächlich lieber GAR nicht.

Hm, zu dem anderen Thema:

- Rollwiderstand: Kann ich nicht beurteilen inwiefern mir das wichtig ist; insbesondere beim E-bike wo man im Tour-Modus sowieso kein Gefühl mehr dafür hat :-D
- Haltbarkeit: Meinst du jetzt, dass er früher abgefahren ist? Also vom Material? Oder die "Beständigkeit" im Gelände, falls mal ein spitzer Stein kommt?
- Grip: Naja, die Frage ist immer wie viel Grip ich denn wirklich brauche. Wie gesagt fahr ich die ganz krassen Sachen nicht weil ich da garnicht den Mumm dazu hab. Auf meinem normalen Cube Hardtail hab ich vorn und hinten den "Specialized Ground Control" drauf und bin damit in Serfaus-Fiss-Ladis überall runtergekommen :-D (blau und rot, bei trockenem Wetter, da war nix matschig. Eventuell mal kurz feucht zwischendrin).
Versuch es mit MM vorne und HD hinten. Du wirst bei deinem Anforderunsprofil nicht mehr benötigen, ansonsten wirst du das nachdem herausgefunden haben.
Ich bin gerade mit MM und HD unterwegs…
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IMG_1751.jpeg
 
Zuletzt bearbeitet:
- Rollwiderstand: Kann ich nicht beurteilen inwiefern mir das wichtig ist; insbesondere beim E-bike wo man im Tour-Modus sowieso kein Gefühl mehr dafür hat :-D
Sorry, aber egal in welchem Modus Du fährst - den Unterschied beim Rollwiderstand wirst immer spüren!
Merken wirst das u.a. auch beim Akkuverbrauch ....
Wobei, der Rollwiderstand muss sich schon sehr unterscheiden! z.b. Schwalbe Hurrican <-> SmartSam oder JohnnyWatts. Ich habe selber gestaunt wie groß ich den Unterschied gespürt habe.....
Aber der Hurrican kommt für Dich eher nicht in Frage.
 
Okay also ich fasst kurz zusammen:

Hinten auf jeden Fall den Hans Dampf - Super Trail(?) oder Speed Grip?
Super Trail ist der Aufbau der Karkasse und Speedgrip ist die Gummimischung. Also meine Antwort beides mal "Ja".

https://r2-bike.com/SCHWALBE-Reifen...MI0Iff5-K5hQMVNKSDBx1RmQBJEAQYASABEgJkRPD_BwE
Und vorne Magic Mary - in welcher Variante nochmal? Ich blick da jetzt garnicht mehr durch..
Alternativ vorne Nobby Nic Super Trail??
Hier würde ich die Magic Mary in Super Trail (Karkasse) und Soft (Gummimischung) nehmen. Das sollte auch für härteren Einstz als Anfänger völlig ausreichend sein. Es sei denn du hast vor ab sofort in BikeParks rumzuballern. Ich bin mit den Reifen selbst in Bikeparks sehr gut zurechgekommen...

https://r2-bike.com/SCHWALBE-Reifen...MInIKZ7-G5hQMVPURBAh399g9yEAQYASABEgJzgPD_BwE
 
Meine Freundin und ich haben exakt gleich angefangen (auch mit Stereo Hybrid 120 bzw. 140*). Dass der Smart Sam nix ist, haben wir auch sehr schnell gemerkt. Mittlerweile haben wir vorne und hinten Hans Dampf. Vorne Supertrail Soft (viel Grip), hinten Supertrail Speedgrip (haltbarer). Wir sind damit super happy – ganz klare Empfehlung für Euer Profil. Der HD funktioniert auch auf mittlerweile anspruchsvolleren alpinen S2-S3 Trails und im Bikepark hervorragend. Dennoch gehen damit auch mal normale Radtouren.

Alternativ vorne Hans Dampf (Supertrail Soft) und hinten Nobby Nic (Supertrail Speedgrip). Der Hans Dampf hat auf Felsen und Wurzeln einen Tick mehr Grip, der Nobby läuft dafür einen kleinen Tick leichter. Nobby vorne und hinten ist auch nicht falsch. Beide laufen nicht ganz so leicht wie der Smart Sam. Die Unterschiede sind aber eher zu vernachlässigen, auch wenn man mal 70km Touren über Waldwege oder sogar auf Asphalt macht.

Magic Mary bringt eher Vorteile, wenn man im tiefen Schlamm oder weichen Boden fährt, hat aber generell einen höheren Rollwiderstand. Das ist als Vorderreifen wiederum nicht so wichtig. Auf steinigem Grund ist die Mary aber sogar schlechter als der Hans Dampf, weshalb wir den fahren (meistens in den Alpen unterwegs).

Ganz wichtig ist hinten Speedgrip als Gummimischung. Wenn Ihr da Soft drauf macht, braucht Ihr ununterbrochen neue Reifen und sie saugen auch viel Energie, wenn man mal nicht im Gelände fährt.

Also nochmal ganz einfach:
Macht vorne Hans Dampf in Supertrail Soft und hinten in Supertrail Speedgrip drauf - und Ihr werdet glücklich sein.

bin damit in Serfaus-Fiss-Ladis überall runtergekommen :-D (blau und rot, bei trockenem Wetter, da war nix matschig. Eventuell mal kurz feucht zwischendrin).
Genau dafür perfekt.

*P.S.: Bei meinem Bike waren ursprünglich Maxxis Assegai (v) und Minion DHR II (H), beide in der weichsten MaxxGrip Variante drauf. Die sind zwar auf strengeren Downhills völlig ok, aber dafür war der Rollwiderstand so hoch, dass ich 20-25 % mehr Akku auf Radtouren (die wir halt auch ab und an machen) brauchte, als meine Freundin mit SmartSam. Das war das andere Extrem und hat mir gezeigt, dass ich diesen brachialen Grip bei meinem Fahrlevel einfach nicht brauche. Zum Glück waren die so schnell runter, dass ich bald andere kaufen konnte...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ganz wichtig ist hinten Speedgrip als Gummimischung. Wenn Ihr da Soft drauf macht, braucht Ihr ununterbrochen neue Reifen und sie saugen auch viel Energie, wenn man mal nicht im Gelände fährt.
Na ja, "ununterbrochen neue Reifen" ist vielleicht etwas übertrieben. Ich fahre hinten Kryptotal Enduro Soft und der hält sich gut. Auch der Rollwiderstand ist akzeptabel. Ich weiß nicht, ob man beim E-MTB den Rollwiderstand über den Gripp stellen sollte. Ich mache das jedenfalls nicht.
 
Wahnsinn, was eine Wissenschaft für sich! Ich bin super froh hier gelandet zu sein, tausend Dank schonmal für die vielen lieben Tipps!

Also hinten kommt dann der HD (Super Trail / Speed Grip) drauf, da bin ich mir jetzt einig.

Bei vorne schwanke ich noch...

Da nochmal ne dumme Frage, beim Nobby Nic habt ihr ja gesagt dass der prinzipiell etwas weniger Rollwiderstand hätte, oder? Ist das der einzige Unterschied vorne (Nobby Nic Super Trail Soft ODER Hans Dampf Super Trail Soft) ?
 
Der Rollwiderstand ist eigentlich nur hinten wichtig, vorne ist dafür der Grip wichtig. Die Frage wäre also eher, ob Du HINTEN zugunsten des minimal besseren Rollwiderstands den Nobby Nic nimmst.

Cube selbst spect beim SLX zum Beispiel genau so, wie ich es auch habe: V+H Hans Dampf, vorne soft (orange), hinten härter Speedgrip (blau):
slx.jpg


Aber im Grunde sind die Unterschiede zwischen Hans Dampf und Nobby Nic so minimal, dass Du da eh keinen Unterschied bemerken wirst.
 
Na ja, "ununterbrochen neue Reifen" ist vielleicht etwas übertrieben. Ich fahre hinten Kryptotal Enduro Soft und der hält sich gut. Auch der Rollwiderstand ist akzeptabel. Ich weiß nicht, ob man beim E-MTB den Rollwiderstand über den Gripp stellen sollte. Ich mache das jedenfalls nicht.
Kommt halt drauf an, ob man mit dem Bike nur Trails und Bikeparks fährt oder zusätzlich auch noch Radtouren. Wir benutzen unsere Bikes zu gleichen Teilen für alpine Trails bis S3, Bikepark und Radtouren bis 70/80 km. Dafür hat sich halt die Kombi aus HD vorne soft und hinten speedgrip als ziemlich optimal erwiesen. Es geht da um Rollwiderstand (20% Energie sparen) UND Haltbarkeit*. Aber Du hast natürlich recht, wenn man keine Touren macht, kann man eigentlich nicht genug Grip haben.

*Konkret: Wenn ich hinten Speedgrip drauf habe, hält der bei mir eine Saison. Wenn ich Soft drauf habe, brauch ich zwei.
 
Gut, dann wirds jetzt wie folgt sein:

(V) Hans Dampf, Super Trail Soft
(H) Hans Dampf, Super Trail, Speed Grip

Tausend Dank für Eure Bemühungen und Hilfe! ♥

Ich hoffe dass ich zeitnah wieder Vertrauen in mein E-Bike fassen kann. Hatte nämlich bisher auf Grund der miesen Reifen leider nur schlechte Erfahrung im Trail gemacht.
 
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