Ist eigentlich jemand mal wieder auf einen herkömmlichen Reifen gewechselt und hat einen Unterschied feststellen können?
Ich musste es auf dem Vorderrad zwangsläufig machen. Die MM Radial i.V.m. mit den Newman Strips wies nach 250 km eine Undichtigkeit auf so dass Luft durch die Speichenlöcher entweichen konnte. Mit der „normalen“ MM war wieder alles gut und dicht. Die Probleme hatte ich auch 20.000 km vorher nicht.
Ich habe vor meinem Winterurlaub meine Felge mit beiden Reifen, nach vorheriger Rücksprache mit dem Schwalbe Support, zu Schwalbe geschickt. Die haben alles im Labor und auf dem Teststand geprüft. Fazit: Der Radialreifen ist im Wulst etwas schmaler gearbeitet als bei den „normalen“ Schwalbe TL Reifen. Das ist der Grund dafür, dass der Reifen nicht ganz auf dem Dichtband steht und dieses nach unten drückt. Man hat mir ein Felgenband eingeklebt, den Radialreifen aufgezogen mit Dichtmilch befüllt, ein paar „Kleinigkeiten“ beigelegt und alles ohne Kosten für mich zurück geschickt.
Dafür auch an dieser Stelle ein großes Dankeschön an den Schwalbe Support!
Sorry und nun zu deiner eigentlichen Frage…
Ich musste mich quasi wieder umgewöhnen. In erster Linie bietet der Radialreifen einen enormen Zuwachs an Komfort beim Überrollen von kleinen Hindernissen wie Baumwurzeln, Steinen und anderen Kanten. Der Reifen passt sich besser an den Untergrund an was natürlich auch ein Zuwachs an Haftung und Sicherheit bedeutet. Gestern stellte ich wieder fest, dass im Gegensatz zur „normalen“ MM, man über schräg verlaufende, nasse Baumwurzeln fahren kann ohne von diesen seitlich abzurutschen.
Das sind meine rein subjektiven Eindrücke, die aber dazu führten, dass nun auch ein „radialer Albert“ sein Zuhause in meinem Keller gefunden hat und auf seinen baldigen Einsatz am Hinterrad wartet…