Specialized Levo SL – im Test: Weniger Bums. Minimales Gewicht. Maximaler Fun!

Specialized Levo SL – im Test: Weniger Bums. Minimales Gewicht. Maximaler Fun!

Specialized Turbo Levo SL – sicherlich eine der spannendsten Neuheiten für 2020! Der amerikanische Premium-Hersteller präsentiert seine jüngste Entwicklung und zeigt eindrucksvoll, wohin die Reise gehen kann: Das Levo SL ist ein Light-E-MTB sondergleichen! Wir konnten das 17 Kilogramm leichte E-Bike bereits testen und haben alle Infos dazu. Und soviel sei direkt hier schon verraten: Mit diesem Modell wird nichts mehr so sein wie zuvor!

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Specialized Levo SL – im Test: Weniger Bums. Minimales Gewicht. Maximaler Fun!
 

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Re: Specialized Levo SL – im Test: Weniger Bums. Minimales Gewicht. Maximaler Fun!
Hallo Ebiker,

ich hab mich gerade im Ebike Forum angemeldet.
Das Levo SL spricht mich sehr an.
Außer ein paar Testrunden beim Händler hab ich aber noch nie auf 'nem Ebike gesessen. (Entschuldigt meine Ignoranz :))
Natürlich ergeben sich für mich einige Fragen.
Alle meine Bikes haben/hatten 175ger Kurbeln (bei z.T. niedrigerer Tretlagehöhe ). Ich halte dies bei einer Schrittlänge 92 auch für angemessen.
Warum haben Ebikes wie das Levo SL 165ger Kurbeln? Gerade das SL soll doch auch noch wie ein "richtiges" MTB fahren können.
Kann man die umbauen?

Desertbum
 
Klar kannst du die umrüsten.
Der Vorteil von kürzeren Kurbeln, ist der bessere Kurbelkreisfreiraum.
Da die Möglichkeiten mit ebikes technische Trails auch bergauf zu fahren sich deutlich erhöht haben, nutzen viele ebiker, die auch technischer unterwegs sind, gerne kürzer Kurbeln. Auch gerne noch kürzer als 165mm .
D.h. man kann es wie ein klassisches MTB fahren, aber es macht an dieser Stelle nicht für jeden Sinn , da man sich einfach toller Möglichkeiten beraubt.
Bei mir haben sich z.B die Touren immer mehr verändert , um so mehr ich die Möglichkeiten des emtb kennen gelernt habe :) . Heute achte ich wirklich drauf schwere, knifflige Sachen Bergauf mit einzubauen, früher bin ich ehr der Devise je einfacher der Untergrund bergauf ist ,um so besser gefolgt ,da ich dann mehr Körner für den Bergab Teil habe.

Ist aber natürlich , wie so vieles , Geschmackssache und ein klein bisschen auch Erfahrung.

Zusätzlich zitiere ich zur Info noch mal ein FB Post von Lutz Scheffer den ich bzgl Einstellung ganz interessant fand :

Lutz Scheffer Mit einer kürzeren Kurbel ändert sich die Sattel- Einstellmethode. Nicht das gestreckte Bein mit der Ferse auf dem Pedal zählt bzw die Rechnung Innenbeinlänge x 0,885 , sondern die Rechnung Innenbeinlänge x 0,9. Begründung: es geht um die berücksichtigung des mittleren Abstand zum Tretlager bei der Sitzposition damit der Kniewinkel in obersten Kurbelposition trotz kürzerer Kurbel noch genügend stark gebeugt ist. Mit einer kürzeren Kurbel muss man den Sattel definitiv neu einjustieren: Meine Faustregel 1-2 cm weiter nach oben und 1-2 cm weiter nach vorne. im vergleich zu einer Standard 175 Kurbel. Viel ist dabei natürlich Geschmackssache und Gewöhnung. Es wäre dennoch interessant wie genau die biomechanischen Hintergründe bei der Einstellung der optimalen Sattelposition sind.
 
@madre
Danke für die schnelle Antwort.

Natürlich kann ich nicht einschätzen ob sich das SL wie ein herkömmliches Ebike im Uphill fahren läßt oder ob es normalen Trailbikes näher ist.
Müsste ich wohl mal längere Zeit ausprobieren...
Wenn der Umbau grundsätzlich möglich ist hat man ja alle Optionen.
 
@madre
Danke für die schnelle Antwort.

Natürlich kann ich nicht einschätzen ob sich das SL wie ein herkömmliches Ebike im Uphill fahren läßt oder ob es normalen Trailbikes näher ist.
Müsste ich wohl mal längere Zeit ausprobieren...
Wenn der Umbau grundsätzlich möglich ist hat man ja alle Optionen.


Zur Kurbellänge habe ich persönlich eine andere Einschätzung - auch aus kurzer Erfahrung mit 160ger Kurbeln. Kannst Du hier nachlesen:

https://www.emtb-news.de/forum/thre...tive-kurbeln-mit-175mm-laenge.5729/post-79244
 
...
Ich persönlich finde die Diskussion um Gewichte sowieso restlos überbewertet ...
Die Drehmomentdiskussion bei den Motoren geht in eine ähnliche Richtung.
Ob 60 oder 65Nm wirklich entscheidenden Anteil am Fahrspaß haben?
Also ich bin am WE mit meinem neuen „leichten“ 19kg E-Fully auf einem verwinkelten Trail mit Steilstellen gefahren und ich würde behaupten mit meinem nicht motorisierten Fully wäre ich deutlich besser runtergekommen. Das Gewicht vom E-Bike drückt ganz schön. Der Untergrund war z. T. schmierig, was den Schwierigkeitsgrad nochmal nach oben schiebt.
Ich würde aus meiner Erfahrung ableiten, dass sich leichte E-Fullys deutlich besser fahren als schwere 24kg Bomber.
Aber klar, fährst du nur gerade aus einen einfacheren Trail runter, merkst du erst beim Bremsen den Unterschied.
Aber um Ende ist vieles Geschmacksache bzw. Gewöhnungssache.
 
Natürlich kann ich nicht einschätzen ob sich das SL wie ein herkömmliches Ebike im Uphill fahren läßt oder ob es normalen Trailbikes näher ist.
Müsste ich wohl mal längere Zeit ausprobieren...
Wenn der Umbau grundsätzlich möglich ist hat man ja alle Optionen.
Da ich ebenfalls eine 92er Schrittlänge habe, verstehe ich deine Frage. Ich hab damals das Biobike Hardtail auf 180er Kurbeln umgebaut:

Bin damit damals auch alle Trails hochgekommen die ich heute mit dem LEVO fahre. ;-)

Von Vorteil sind die kürzeren Kurbeln für mich allenfalls in extrem steilen Trails, wo selbst der fitteste Biobiker uphill keine Chance hätte.
 
Danke für eure Einschätzungen.
Ist gut zu wissen das ich mit meinen Gedanken beim Ebike nicht völlig OT bin...:)

Ich komm mit meinem Santa auch noch die meisten Trails hoch, wird aber jedes Jahr schwieriger o_O.
Deshalb mein Interesse.
 
Ich komm mit meinem Santa auch noch die meisten Trails hoch, wird aber jedes Jahr schwieriger o_O.
Naja, Fakt ist halt auch, dass mit E viele Leute Uphilltrails fahren, zu denen sie früher mangels Technik und Kondition nicht in der Lage gewesen wären. Das E-MTB erleichter sehr vieles, indem es dich einfach drüber schiebt wo du ohne Motor gnadenlos hängen geblieben wärst.

Mir geht's ja ganz genauso:

Mit Biobike keine Chance die Treppen zu wuppen - mit dem Levo ging's :coldsweat::angel:
Ob einem da 160er Kurbeln wirlich helfen - ich wage es zu bezweifeln.
 
Aber um Ende ist vieles Geschmacksache bzw. Gewöhnungssache.
Absolut korrekt.
Ich bin früher Trial gefahren, NTP, DM und auch einige WM-Läufe. Von daher fällt mir der Umgang mit höheren Fahrzeuggewichten eventuell leichter. Es gibt aber auch sachliche Argumente:
Die Trial-Motorräder wiegen knappe 80 kg. Wenn du siehts was da geht, bergauf wie bergab, da bleibt einem der Mund offen stehen.
Drastischer wird es bei den Enduros, die über 100 kg wiegen.
Die Freestyle-Crosser zeigen dann ganz extrem, dass Flugfiguren jeder Art nicht nur mit einem 15kg-Bike gehen.
Natürlich ist auch in diesen Fahrzeugklassen die Gewichtsoptimierung immer ein Thema :cool:
 
Es gibt aber auch sachliche Argumente:
Die Trial-Motorräder wiegen knappe 80 kg. Wenn du siehts was da geht, bergauf wie bergab, da bleibt einem der Mund offen stehen.
Drastischer wird es bei den Enduros, die über 100 kg wiegen.
Die Freestyle-Crosser zeigen dann ganz extrem, dass Flugfiguren jeder Art nicht nur mit einem 15kg-Bike gehen.
Natürlich ist auch in diesen Fahrzeugklassen die Gewichtsoptimierung immer ein Thema :cool:
Schön geschrieben: Es geht viiiiel mit der geeigneten Technik und wenn man viiiiiel Zeit ins Üben investiert.
Für die „weekend warriors“ gilt halt oft, dass sie wenig Zeit investieren können und bei gleichem Zeitaufwand ist „leichter“ eben doch besser zu fahren.
„Systemisch“ betrachtet, ist immer zu fragen, wo man mit all den Randbedingungen den größten Opimierungshebel hat.
 
ist „leichter“ eben doch besser zu fahren.
„Systemisch“ betrachtet, ist immer zu fragen, wo man mit all den Randbedingungen den größten Opimierungshebel hat.
Ich beobachte, dass mittelmäßig talentierte Mitfahrer die vom MTB auf eMTB umsteigen, auf unseren Hausstrecken auf einmal bergab an Schlüsselstellen besser zurecht kommen. Ich denke, dass kann hier dem tieferen Schwerpunkt und der teilweise "moderneren" Geometrie zugeordnet werden. Dort liegt wohl ein Optimierungshebel, der schwerer wiegt als 2 kg mehr Gewicht.
Der nächste Punkt ist bei dem von dir beschriebenen Problem in der Abfahrt, dass ich beim eMTB viel eher zu Reifen greifen würde, die mir das Maximum an Grip und Fahrstabilität bieten und der Rollwiderstand eher nebensächlich ist. Alles andere wäre bei einem eMTB unlogisch.
 
Ich beobachte, dass mittelmäßig talentierte Mitfahrer die vom MTB auf eMTB umsteigen, auf unseren Hausstrecken auf einmal bergab an Schlüsselstellen besser zurecht kommen. Ich denke, dass kann hier dem tieferen Schwerpunkt und der teilweise "moderneren" Geometrie zugeordnet werden. Dort liegt wohl ein Optimierungshebel, der schwerer wiegt als 2 kg mehr Gewicht.
Der nächste Punkt ist bei dem von dir beschriebenen Problem in der Abfahrt, dass ich beim eMTB viel eher zu Reifen greifen würde, die mir das Maximum an Grip und Fahrstabilität bieten und der Rollwiderstand eher nebensächlich ist. Alles andere wäre bei einem eMTB unlogisch.
Nicht falsch, führt aber in der Konsequenz dann wiederum zu „die dicksten“ Reifen, „die fetteste“ Bremsanlage, “die dickste“ Gabel und damit zu einem schweren überdimensionierten E-Brummer.
 
na ja, ich schreibe über die Reifen, ws ca 1kg von leicht nach schwer ausmacht aber gerade im Winter ev. dein Problem in der Abfahrt löst und du machst einen"überdimensionierten E-Brummer" daraus.
Ich bin einige Jahre in der Langstrecken-WM Motorrad gefahre, also 8h, 1000km oder 24h. Die Typen auf der Rennstrecke sind ja die reinsten Gewichtsfetischisten. Aber die mit einem zu leichten Fahrwerk oder superleichte Bremsanlagen haben eventuell eine gute Trainingszeit für eine Runde gefahren aber am Ende standen wir mit einem mittelschweren Bike und fast den dicksten Bremsscheiben auf dem Treppchen.
Es ist schon immer wichtig die Prioritäten richtig zu setzen. Das habe ich im harten Wettbewerb lernen müssen.
Die „weekend warriors“ schauen zu oft auf die Glitzereffekte was bei einem Freizeitsport natürlich auch legitim ist.
 
Naja, Fakt ist halt auch, dass mit E viele Leute Uphilltrails fahren, zu denen sie früher mangels Technik und Kondition nicht in der Lage gewesen wären. Das E-MTB erleichter sehr vieles, indem es dich einfach drüber schiebt wo du ohne Motor gnadenlos hängen geblieben wärst.

Mir geht's ja ganz genauso:

Mit Biobike keine Chance die Treppen zu wuppen - mit dem Levo ging's :coldsweat::angel:
Ob einem da 160er Kurbeln wirlich helfen - ich wage es zu bezweifeln.

Da muss ich Dir klar widersprechen!
Bei solchen Stufen hilft - zumindest mir - kein E der Welt. Da hast Du auch sonst wesentlich mehr drauf!
Gratulation!
 
Wo ich gerade den Daumen von @systemgewicht sehe.
Hat hier schon mal jemand das Systemgewicht des Levo SL angesprochen? Das beträgt wohl 109 kg.
Abzüglich Radgewicht, darf man als User also nur noch mit Ausrüstung ca. 90 kg auf die Waage bringen.
Da falle ich schon mal durch und da bin ich bestimmt nicht der einzige.
 
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