Warum sind so viele E-Fullys unterwegs?

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Re: Warum sind so viele E-Fullys unterwegs?
Leute, es kommt doch immer auf das persönliche Empfinden und den Einsatz an. Es gibt kein Richtig oder Falsch.

MIR ist Leicht, reaktionsschnell und simpel wichtig. Anderen vielleicht der Komfort.
Und um den Autovergleich ungerne zu bemühen: Lieber ein flotter Mini als ein fetter SUFF. (Ist in Zeiten der Klimakrise allerdings beides nicht mehr zeitgemäß ...) Also Hardtail. :cool:
 
Mittlerweile gibt es auch leichte Fullys, ich persönlich möchte kein HT fahren. Meine Frau hat sich letztes Jahr ihr erstes Fully gegönnt, bis dahin ist sie alles, was ich mit dem Fully gefahren bin, mit einem HT gefahren - ohne Probleme. MM kommt es sehr auf den Einsatzzweck an und außerdem auf die persönlichen Vorlieben. Bei den Trails, die die meisten (sicher nicht alle) hier fahren, kann man auch mit einem HT gut klar kommen. Wie es oben schon steht, es gibt kein richtig und falsch
 
Bei mir ist es eine reine Komfortsache. ich habe keine Lust mich die ganze Zeit beim Radeln durchschütteln zu lassen. Manche Trails müsste ich vielleicht etwas langsamer fahren als mit dem Fully, gehen würde das schon. Aber meinem Rücken tue ich das nicht mehr an. Für die Stadt habe ich ein Bio-Rigid, für den Rest das E Fully.
 
Hab auch 1990 mit einem Trek HT ohne Federgabel angefangen. Seitdem einige HT, Gravel und Crossbikes und Fullys neben RR bewegt.
Für mich macht alles Sinn, heute mal dies morgen das. Hatte tw. 15 Bikes, jetzt nur noch 7.
Der Reiz liegt für mich daran auch mal das Bike zu wechseln.
Aus etwa 50 Jahren Radsport ist für mich aber klar:
HT macht Sinn wenn es wirklich leicht ist, ein 29er ist und vom Rahmen inkl. sattelstütze etwas federt, da hab ich ein schönes F29 Cannondale so um die 8 Kg.
Fully macht Sinn wenn es ein E Bike ist, da spielt Gewicht eh kaum eine Rolle und mein Trek Rail Carbon ist auch nicht wirklich schwerer als ein Preiswertes Alu E Bike HT. Fullly ist halt super komfortabel und im fortgeschrittenen Alter von 67 fühle ich mich da im Mittelgebirgsgelände einfach sicherer.
Gravel ist dann wie in den 90ern, wobei das Cannondale Topstone Carbon so ein federnden Hinterbau hat, was dann für breite Waldwege ohne Wurzeln sehr gut ausreicht und spürbar Comfort bringt.
Fully hat aber wirklich einen Nachteil, die Wartung der Federelemente. Habe ich einmal bei einem Cdale Super V mit Fox gemacht, danach war das Ding kaputt. Da der Dämpfer sehr kurz ist, kriegt man den gar nicht mehr und müsste das Rad entsorgen. Ist mit neuem Dämpfer den ich 2006 noch ergattern konnte immer noch sporadisch in der Familie im Einsatz.
Daher fahre ich relativ wenig Fully, nur bei schönem Wetter und nach 3-7 Jahren verschenke ich es an meine Kinder und hole was neues. So bin ich bisher ohne Wartung ausgekommen. Nach 4 Jahren geht das Trek Rail im Juli weg und es kommt ein Scott Patron, dann ist wieder 4 Jahre Ruh.
 
Wenn man wie ein nasser Sack drauf sitzt wird's rumpelig. Einfach Mal den Arsch heben und die Gelenke benutzen. Die bieten mehr Federweg als jeder Gabel U Dämpfer 🙂
Das ist mir bekannt. Ich habe sogar eine absenkbare Sattelstütze, die ich auch benutze,, um besser auf meinem Fully rumturnen zu können und die natürlich eingebauten Federelemente meines Körpers nutzen zu können. Und so fällt es mir mit einem Fully leichter, schneller den Berg hinunter zu fahren als mit einem Hardtail.

Es ist aber immer wieder schön wie Leute, die einen weder kennen noch fahren gesehen haben, über einen urteilen.
 
Nicht alle fahren nur bergab.
Weshalb beim DH Fullys zum Einsatz kommen liegt doch auf der Hand.
Allerdings fährt man S5 und jenseits davon mit Starrbikes.
Interessant, S5 nur mit Starrbikes? Diejenigen die ich kenne die S5 fahren, wie Harald Philipp, die Vertriders, Freerideinc. Freeride.Today, etc., die fahren alle Fullys. Aber die haben vermutlich vom fahren alle keine Ahnung…😉
 
Interessant, S5 nur mit Starrbikes? Diejenigen die ich kenne die S5 fahren, wie Harald Philipp, die Vertriders, Freerideinc. Freeride.Today, etc., die fahren alle Fullys. Aber die haben vermutlich vom fahren alle keine Ahnung…😉
Für die S5-Stellen würde es vermutlich auch ein starres Trialrad tun, aber die anderen Abschnitte sind halt mit nem Fully immer schöner.


Wenn ich mit dem Twinlock Gabel und Dämpfer sperre, gibt’s keinen Unterschied zum HT,
außer das höhere Gewicht.
Mein letztes HT habe ich 2007 verkauft und hatte nie mehr den Wunsch eines zu fahren.

Ich bau alle 5 Jahre mal ein Hardtail auf, um dann jedes Mal überrascht festzustellen, dass ich dafür keine Verwendung habe.
Das aktuelle China-Carbon-Hardtail hat in den letzten 3 Jahren nicht mal 50 km gemacht. Warum auch.
 
Interessant, S5 nur mit Starrbikes? Diejenigen die ich kenne die S5 fahren, wie Harald Philipp, die Vertriders, Freerideinc. Freeride.Today, etc., die fahren alle Fullys. Aber die haben vermutlich vom fahren alle keine Ahnung…😉
Die haben auch nicht die unbeschreiblich fantastischen Skills wie unser afroamerikanischer Jazz-Tompeter, der fährt S5 zum warm werden...🥱
 
Meine Freundin und ich haben uns mit Ü40 vor sechs Jahren eMTB Hardtails gekauft und sind damit anfangs überwiegend auf Wald- und Feldwegen Touren gefahren (ohne MTB-Vergangenheit, aber durchaus mit viel alpiner Erfahrung in anderen Sportarten). Wir sind recht fit und überwiegend im alpinen Bereich unterwegs, da wir ohnehin am WE meistens in den Alpen sind. Immer wieder sind wir dann von Komoot auf (viel zu) anspruchsvolle Trails gelotst worden, die wir uns mehr schlecht als recht mit den Hardtails runtergekämpft haben. Der Augenöffner war dann eine Trailtour mit Freunden mit eFullys – die konnten bei vergleichbaren Skills doppelt so schnell und völlig entspannt fahren. Ich habe versucht mitzuhalten und am Ende war mein Hardtail und meine Knochen kaputt (lag natürlich NICHT am Fahrrad, sondern an meinen begrenzten Fähigkeiten). Insbesondere hatte ich auffallend viel ungewollte Airtime, während die anderen deutlich mehr Bodenkontakt behielten.

Daraufhin haben wir uns eFullys gekauft. Sofort haben Trails deutlich mehr Spaß gemacht und konnten sicherer und materialschonender gefahren werden. Das hat dazu geführt, dass wir "Blut geleckt" haben und mehrere Fahrtechnik-Kurse gemacht haben und uns seither quasi ausschließlich nur noch auf Trails bewegen. Alpine S2 Trails gehen mittlerweile problemlos, auch mal ne S3 Stelle und regelmäßiges Bikepark-Geshredder und -gehüpfe ist dann auch noch dazu gekommen. Mittlerweile passen die Skills immer besser.

Für uns war das Fully der Katalysator und die Initialzündung dafür, vom Waldweg auf technische Trails umzusteigen, weil es einfach extrem viel Spaß macht – gerade auch wenn man eben (noch) nicht wirklich gut fahren kann. Mit dem Hardtail würden wir wohl immer noch auf Waldwegen rumcruisen. Ich denke, wir sind nicht die einzigen, denen das so geht. Natürlich können Leute mit entsprechenden Skills auch mit dem Hardtail viel Spaß haben und fast alles fahren, aber der Weg über das Fully ist sicher der einfachere und viel mehr Leuten zugänglich und sympathisch. Also jeder wie er mag...
 
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