Bremsscheiben Design vs. Funktion

Bei Sportokay waren die Sinter Green im Angebot. Musste leider alle verfügbaren Beläge für die Xt Vierkolben (5) aufkaufen, damit ich mir auch die Versandkosten spare☝️...
Wehe die taugen nichts 😜😂!
ein weiterer Test mit Sinter Green war heute sehr gut verlaufen

nur 0,038mm Abnutzung auf meiner Teststrecke (1100Tm) und super Power, man merkt bereits bei mittlerer Bremskraft wie die Gabel in die Knie geht (aber noch gut dosierbar), vom Verbrauch liegt er im Bereich vom H03A und vom schwarzen Galfer Standard Belag

der Testverbrauch vom absoluteBlack Graphenbelag war dagegen auf gleicher Strecke sehr hoch (0,081mm) das liegt sogar noch höher wie mit dem TS Power (0,069mm)

von der Kühlung sind H03A und der absoluteBlack Belag etwas besser wegen den Kühlfinnen, aber der Sinter Green hat nie überhitzt

Lg Tirolbiker63
 
darüber hab ich mich auch gewundert als den Bremsentest in der Enduro gelesen habe
Meine Erklärung ist, daß in den beiden Spalten ganz rechts in der Tabelle für 30 auf 0 km/h für die XTR mit Sinter green nichts drin steht
ich vermute, daß dieser Test mit der XTR entweder nicht durchgeführt oder in der Tabelle vergessen wurde und deshalb die Temperatur für 30 auf 15 km/h (Spalten 3 und 4 von links) eingetragen worden ist
So kann ich mir das erklären.
Was ich mir nicht recht erklären kann ist warum die Temperaturen für die Hope so niedrig sindAnhang anzeigen 72846
Vented Scheiben
 
ein weiterer Test mit Sinter Green war heute sehr gut verlaufen

nur 0,038mm Abnutzung auf meiner Teststrecke (1100Tm) und super Power, man merkt bereits bei mittlerer Bremskraft wie die Gabel in die Knie geht (aber noch gut dosierbar), vom Verbrauch liegt er im Bereich vom H03A und vom schwarzen Galfer Standard Belag

der Testverbrauch vom absoluteBlack Graphenbelag war dagegen auf gleicher Strecke sehr hoch (0,081mm) das liegt sogar noch höher wie mit dem TS Power (0,069mm)

von der Kühlung sind H03A und der absoluteBlack Belag etwas besser wegen den Kühlfinnen, aber der Sinter Green hat nie überhitzt

Lg Tirolbiker63
Ich habe doch nur Spaß gemacht 😬...
Aufgrund deiner ausführlichen Tests habe ich bei dem äußerst guten Angebot (22,5 € pro Satz) einfach Nägel mit Köpfen gemacht und bin voller Zuversicht, dass das dann auch passt😉
Ich werde berichten, wenn ich auch mal dazu kam, sie zu nutzen, auch wenn das voraussichtlich noch ne ganze Zeit dauern wird 😅
 
Über den Test in der Enduro und die Werte, die teils schwer nachvollziehbar sind, wurde hier in diesem Forum und im Parallelforum in verschiedenen Threads diskutiert.
Ich fände solche „Bremsentests“ bzw Vergleiche immer besser wenn es isoliert von der Scheibe und den Belägen gemacht werden würde.
Manche Scheiben sind 200mm, manche 203mm, manche bissiger, manche weniger. Die Shimano-Riege wird jeweils mit der dazugehörigen Scheibe geprüft, die unterschiedliche Reibwerte und Hitzemanagement haben.
Was meiner Meinung auch ne Rolle spielt, ist die Rückwirkung durch die erhöhten Reibwerte mancher Scheiben -> geringere Bremszeit-> geringere Einwirkzeit der Hitzeentwicklung-> geringeres Verhältnis Hitzeentwicklung/Abkühlzeit -> für manche Beläge besser-> wieder von vorne.
 
Wollte mal in die Experten-Runde fragen, ob es Lösungsansätze für ein hochfrequentes Quietschen (ca
an meiner persönlichen Hörgrenze) gibt. Hope V4, BS Punch 2.15mm, original Hope-Beläge (E-Bike), tritt aber auch mit Galfer - Belägen auf und nur an der Hinterradbremse ... auch ein leichtes, etwas niedergrequenteres Quietschen zu hören, wenn ich das Bike rückwärts schiebe (kommt ebenfalls definitiv aus der Bremse, da es ohne Beläge nicht auftritt) ...
Ich hatte mit der Hope V4 an meinem Ekano hinten auch viel probiert, diverse Scheiben, Beläge usw.
Vorne war Ruhe solange sie sauber ausgerichtet ist.
Die V4 ist wohl sehr penibel dass sie sauber parallel zur Scheibe ausgerichtet ist.
Bei mir war auch der Adapter am Hinterbau, der die unterschiedlichen Radgrößen ausgleichen soll, wohl nicht sauber im Winkel. Den ausgetauscht und alle sauber ausgerichtet, Kolben mobilisiert und mit neuen Belägen an der Scheibe ausgerichtet und jetzt endlich Ruhe.
Hab auch festgestellt dass bei mir die Scheibe durch Belastung am Hinterbau wohl seitlich in der Bremse minimal versetzt.
 
Ich hatte mit der Hope V4 an meinem Ekano hinten auch viel probiert, diverse Scheiben, Beläge usw.
Vorne war Ruhe solange sie sauber ausgerichtet ist.
Die V4 ist wohl sehr penibel dass sie sauber parallel zur Scheibe ausgerichtet ist.
Bei mir war auch der Adapter am Hinterbau, der die unterschiedlichen Radgrößen ausgleichen soll, wohl nicht sauber im Winkel. Den ausgetauscht und alle sauber ausgerichtet, Kolben mobilisiert und mit neuen Belägen an der Scheibe ausgerichtet und jetzt endlich Ruhe.
Hab auch festgestellt dass bei mir die Scheibe durch Belastung am Hinterbau wohl seitlich in der Bremse minimal versetzt.
Vielen Dank @Hoschy78 für deine Infos ... nach dem Mobilisieren der Kolben (was sich recht langwierig gestaltete), ist die Bremse nun deutlich leiser. Vielleicht bekomme ich das minimale Rest-Quietschen ja tatsächlich durchs Ausrichten des Bremssattels weg ... muss mich da aber erstmal schlau machen, wie ich das so angehe, dass ich da dann auch Erfolg habe ...
War da bislang eher "rustikal" unterwegs ... Sattel lösen/Bremse ziehen/Sattel festschrauben ... hat meistens ausgereicht, ist aber vermutlich nicht der Weisheit letzter Schluss ...
 
Zuletzt bearbeitet:
War da bislang eher "rustikal" unterwegs ... lösen/Bremse ziehen/festschrauben ... hat meistens ausgereicht, ist aber vermutlich nicht der Weisheit letzter Schluss ...
nein das ist nicht optimal, in vielen Fällen passt man den Bremssattel je nach Stellung der Kolben dann schief an oder beim Festziehen drückt es den Bremssattel wieder weg aus der Mittelstellung

der Bremssattel gehört so fixiert dass die Scheibe im Schlitz mittig steht, und dies an beiden Seiten, für eine grobe Synchronisierung der Kolben gehen zwei Blechstreifen oder eine Zentrierhilfe (Klammer die über die Scheibe geschoben wird)

manchmal sind die Beläge ungleich dick oder nicht plan und etwas buckelig (z.B. bei Galfer Beläge) hier sollte man schauen das man sie etwas abzieht und ein gleich dickes Paar zusammen sucht

nach dem Einbremsen kontrolliere ich nochmal ob nichts schleift und ob die Scheibe beim Bremsen im Stand eine seitliche Bewegung macht (wäre nicht gut) die Beläge sollten eine synchrone Bewegung zur Scheibe machen (gleicher Weg)

in manchen Fällen muß man ein wenig nach helfen und z.B. vorauseilende Kolben etwas hemmen oder wieder zurück drücken

Lg Tirolbiker63
 
Ich habe den Tipp von @Tirolbiker63 angenommen und mir Fühlerlehren besorgt um die Bremsen parallel zur Scheibe auszurichten.
Aber ist das auch nur dann wirklich gut, wenn vorher die Scheibe gerichtet wurde -> sie nicht eiert.
Musste auch lernen dass sogar eine 3,3mm dicke innenbelüftete Sandwich-Scheibe eiern kann und es nahezu unmöglich ist, ihr das mit normalen Hausmittlen abzugewöhnen. Zumindest bin ich gescheitert. Hatte sie zu grob angefasst mit dem Werkzeug und das ganze nur verschlimmert -> teure Wanddeko im Keller.
 
da ich derzeit immer wieder mal Belägetests mache, und zwischen mehreren Belägen zwischendurch wechsle, und dadurch die Kolben oft nur geringfügig zurück müßen (Differenz zum neuen Belag) hab ich jetzt auch mal ein massives Rückstelltool getestet (ist eigentlich mehr für Roller und Motorrad)

zufrieden war ich aber nicht so richtig, es passt zwar von der Breite perfekt für Shimanobeläge (4 Kolben) ich musste aber ziemlich rum flexen damit es sich überall aus geht (steht sonst bei der Entlüftung und am Gehäuse an und geht nicht weit genug rein)

bei einem Versuch lag ein Kolben bereits ziemlich schief (der wäre wohl gebrochen wenn ich weiter kurble) und bei einem kompletten Rückstellversuch (ging diesmal ohne Verkantung) war ich zwar auf Anschlag zurück (Backen steht am Gehäuse an) die Kolben waren aber nicht weit genug zurück um die Beläge schleiffrei auf zu nehmen, man bekommt die Kolben nur bündig zum Gehäuse zurück und dann federn sie ja um ca. 0,3mm wieder heraus, nur mit Montierlöffel drückt man sie wirklich bis zum Anschlag der Kolbenbohrung zurück, dann sind die Kolben wirklich fast bündig zum Gehäuse

mit Plastiklöffel konnte ich die Kolben auf jeden Fall noch weiter zurück drücken (ist bei dicken Scheiben nötig dass sie ganz zurück gestellt werden) man hat auch mehr Gefühl wegen der Verkantung wenn man die Kolben einzeln mit Montierlöffel zurück drückt

für geringfügigen Korrekturen oder zum schrittweisen heraus pumpen aller Kolben geht es aber ganz gut

Lg Tirolbiker63

Rückstelltool (für Roller, Motorräder)
IMG_20240725_114854.jpg
mußte stark bearbeitet werden damit die Backen nicht am Gehäuse anstehen
IMG_20240716_143546.jpg
IMG_20240716_143619.jpg
 
so nen Rückstelltool gabs mal von ner sehr kleinen Firma für paar MTB Bremsen,s damit konnte man jeden Kolben einzeln, paarweise oder alle samt zurückdrücken. Leider hielt sich das Produkt nicht mal ein Jahr. So ein Tool mit einer Einheitsskala, wäre was feines. Aber ich denke der Markt ist einfach viel zu klein dafür. Trotzdem richtig vermarktet und Preislich im Rahmen sollte das Tool einige Abnehmer finden.
 
ich drück die kolben meist mit dem finger rein.
aber die idee mit dem montierlöffel gefällt mir, das probier ich das nächstemal.
kommt immer darauf an welche Bremse

bei MT5 gehen die flachen Geräte gut, bei Shimano mag ich die abgerundeten Löffel weil sie nicht an die Kante drücken und in die Mulde hinein gehen (schon halbwegs zentriert)

wenn ich das Laufrad nicht ausbauen will dann drücke ich mit dem flachen Eisen planparallel gegen den Kolben
(erfordert Kraft da man nicht an der Scheibe anhebeln sollte) oder ich nehme ein modifiziertes Belagtool (Anschlag angeschweisst) welches nur am Gehäuse anhebelt

wenn der Bremssattel runter ist dann gehen auch die dickeren Plastiklöffel gut

ev. bastle ich auch mal einen simplen Anhebelblock welcher die Scheibe abdeckt und sich am Bremssattelgehäuse abstützt

Lg Tirolbiker63

meine verwendeten Geräte
IMG_20240725_183334.jpg
 
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