Bremsscheiben Design vs. Funktion

War nicht persönlich gemeint, aber lies dir doch mal das Thema durch, es geht nur noch um Scheiben mit mehr als 2mm Dicke., alles andere scheint unfahrbar zu sein.

Ja OK den Eindruck kann man schon kriegen wenn man hier querliest.

Wenn man genauer durchliest, ergibt sich aber ein anderer Eindruck finde ich. Es geht immer um den Aspekt der Leistung, klar. Aber sowohl die dünnen als auch die mitteldicken Scheiben werden doch auch reichlich thematisiert. Ich glaube das am meisten empfohlene Produkt in diesem Thread könnte sogar die TS HD sein. Mit 2,05mm unter 50 €.

Der Großteil der User hier benötigt weder 2,3mm Scheiben, noch bringen sie diese an ihre Grenzen, wenn sie richtig Bremsen lernen würden.
Im Gegenteil, die Mehrheit bringt nicht mal ordentlich Temperatur auf Belag und Scheibe und jammern dann wegen Geräuschen usw.

Kann ich nicht beurteilen. Jeder einzelne hier macht was anderes an sein Bike, fährt woanders. Ich glaube aber das die E-MTB den Anspruch an die Bremsscheiben generell gesteigert haben.

Wenn du dich angetrollt fühlst von mir, war keine Absicht, aber du hast mir halt die Vorlage gegeben, mit den "2mm", und a bissl was sollte man in einem Forum schon aushalten, ohne gleich Kindergarten und Troll ins Spiel zu bringen.

Haha OK. Ich hab das "nur" extra in Anführungszeichen gesetzt um genau so ne herablassende Vorlage nicht zu machen. Schwamm drüber.
 

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Re: Bremsscheiben Design vs. Funktion
es geht nur noch um Scheiben mit mehr als 2mm Dicke., alles andere scheint unfahrbar zu sein.
Das hast du dir so zurecht gelegt.
Ich habe mich als nächste Bremsscheibe aufgrund dieses Threads für die 2mm SRAM HS2 im Austausch für meine 2mm SRAM Centerline (220mm ist 2mm) entschieden. Also so einseitig kann der Tenor hier nicht sein.

Man kann insbesondere dem 2,3 (und 2,4)mm Fan tirolbiker63 hier wahrlich nicht unterstellen unsachlich zu sein.
Seine Testrunde ist extrem für die Hitzeentwicklung an der Bremsscheibe und daher ist das auch völlig logisch, dass er sich primär auf Bremsscheiben bezieht, die seine Runde dauerhaft problemlos wegstecken. Auch dass seine Strecke keine extremen Ansprüche an reine Bremspower stellt, hat er sachlich ausgeführt.

Auch dass die 2,3mm Scheiben für ihn wirtschaftlicher sind, hat er schon dargelegt.

Ich frag mich immer, was machen eigentlich die ganzen Rennradler, die mit 140er Scheiben von 90 auf 20 runterbremsen.
Ich denke mal, dass der durchschnittliche Rennradler auch 20-30kg weniger Systemgewicht mit sich rumfährt als der durchschnittliche Alpen-Asphalt-Abfahrts-ebiker. Oder hast du schon mal nen Rennradler mit Rucksack gesehen?

Davon ab, schau doch mal ins Rennrad News Forum. Da findest auch genug anfragen: "Darf/kann ich ne 180er Scheibe verbauen (obwohl der Hersteller das nicht zulässt)"
 
Wenn man genauer durchliest, ergibt sich aber ein anderer Eindruck finde ich.
Genau das finde ich eben an diesem Thread so interessant. Wenn man ihn wirklich durchliest und verfolgt, dann fällt auch auf dass vor allem @Tirolbiker63 immer wieder betont aus welchen Aspekten /Anforderungen heraus er diese Untersuchungen angefangen hat. Habe dadurch einiges erfahren und für mich mitgenommen.
Was jeder selbst aus dem, was er hier aus diesem Thread mitnehmen kann, dann für sich und sein Bike macht/brauchen kann, muss/darf ja jeder für sich selbst entscheiden. Jeder fährt/bremst anderer, hat mehr oder weniger Systemgewicht und ebenso unterschiedliche Strecken und unterschiedliche Gefälle -> manche sind mit kleineren, leichteren Bremsscheiben besser dran und mache sind einfach froh immer genug Reserven zu haben oder wollen einfach lange ihre Ruhe haben ohne mehrmals im Monat/Jahr Beläge wechseln zu müssen.
 
Habe mich auch aufgrund dieses Theads für TS Dächle HD an der Code RSC entschieden (hinten auf 200 gewachsen) welche die Sram Centerline ersetzen. Die Sram Centerline ersetzen die Hayes-Scheiben die ich weiter vorne hier beschrieben hatte.
Mal sehn ob die Sram mit Resin an diesen Bike nun leiser sind wie die Hayes mit Sinter. Längere Testfahrt steht leider noch aus. Die TS HD fühlen sich gut an an der Code RSC wobei ein längerer Test auch noch aussteht
 
Habe mich auch aufgrund dieses Theads für TS Dächle HD an der Code RSC entschieden (hinten auf 200 gewachsen) welche die Sram Centerline ersetzen. Die Sram Centerline ersetzen die Hayes-Scheiben die ich weiter vorne hier beschrieben hatte.
Mal sehn ob die Sram mit Resin an diesen Bike nun leiser sind wie die Hayes mit Sinter. Längere Testfahrt steht leider noch aus. Die TS HD fühlen sich gut an an der Code RSC wobei ein längerer Test auch noch aussteht
Die TS HD sind super Scheiben, aber die radieren die Beläge schon echt super schnell runter. Bremsenleistung zB mit Galfer Schwarz im Vergleich zur Trp R1 2.3 etwas Agressiver. Leider hat sich die Scheibe teils immer erheblich verzogen. Und wir hatten da einfach keine Lust mehr, ständig die Scheibe wieder hinzubiegen. Zudem war der Verbrauch von Belägen in Parks zu heftig. Wenn die noch ein paar Streben mehr hätte und etwas mehr Steifigkeit in die Scheibe bringen würde, wäre das echt nice. Kenne aber auch 2 Personen die um die 60-70kg sind und keine Probleme damit haben. Ich bleibe erst mal bei der TRP R1 2.3mm und Hope HD 2.3mm. Die haben sich selbst nach 2 Wochen Portes du Solail +35Grad Bikeparks und langen Alpinen Trails nicht ansatzweise Verzogen.
 
Ich hoffe der Thread bleibt weiterhin so gesellig im Austausch, was bisher im Vergleich zum gelben Forum ja sensationell funktioniert. Bis jetzt wurde nie eine Ansicht/Meinung/Erfahrung diffamiert oder abgesprochen! Es geht hier einfach um Erfahrungs- Austausch der immer wieder neue und Interessante Einsichten anderer gewährt. Somit dient das für den ein oder anderen als ggf Entscheidungshilfe oder es bewegt einen mal was Neues zu testen und zu erproben. Der Spaß am Dialog und Austausch ist das was diesen Thread auszeichnet.
 
Ich habe mich als nächste Bremsscheibe aufgrund dieses Threads für die 2mm SRAM HS2 im Austausch für meine 2mm SRAM Centerline (220mm ist 2mm) entschieden.
Fahre ich auch in 220 vorne und 200 hinten. Die hintere wird aber auch hier auf den steileren Trails im Sauerland schon schön heiß und bekommt Farbe. Die 220 vorne ist komplett unauffällig.

Probiere jetzt mal die 1,95 Punch in 203mm vorne und hinten. Die sollte im Mittelgebirge auch gut funktionieren und die Beläge etwas weniger verschleißen. Bin gespannt.
 
Die sollte im Mittelgebirge auch gut funktionieren und die Beläge etwas weniger verschleißen.
Ich denke, die BS PD verschleißen die Beläge deutlich weniger, als alle anderen (von mir schon gefahrenen) Scheiben.
Habe mir angewöhnt nach den Touren Antrieb und Bremsen kurz mit Druckluft auszublasen. Da kamen bei den Bremsen immer ordentliche, dunkle Wolken raus. Bei den BS PD sind bei mir die Wolken kaum noch wahrnehmbar, egal welche Beläge grad' drinstecken.
Denke, dass lässt durchaus Rückschlüsse auf den Verschleiß zu.
 
Ich fahre vorne Galfer Lila oder Schwarz und hinten 9P und da 'gurgelt' nix. Geräusche sind auf ganz normalen Niveau. Aber vieleicht ist es mir auch einfach egal 😂
 
Muss ich glatt mal nachschauen was der Vorbesitzer bei der MT trail Sport hinten für Beläge eigentlich genau rein hat. 🧐
Vorne MDR-P in 220mm und MT5 mit 8.R und die bremst sehr bissig, kräftig und man hört es halt. Wirklich stören tut es mich aber auch nicht, eher dass sie fast zu stark ist.😅
Hinten die MDR-P in 203mm und MT4 mit vermutlich 7.R ist super und ruhig.🤙
 
Ich habe ein Systemgewicht von ~ 140-145 Kg.
Wenn ich hier bei mir in der Gegend rumfahre und mal 100-150 Hm am Stück abfahre reichen mir auch 180 mm Scheiben vorne und hinten, die können dann gerne auch < 2mm dick sein.
Wenn es aber halt mal ein paar (oder deutlich) mehr Hm sind und/oder es richtig steil wird reicht das dann halt nicht mehr, je nach Situation nicht mal annähernd.
Dass das mit 70 Kg inklusive Rucksack vermutlich anders aussieht sollte eigentlich niemand wundern...
 
Dass das mit 70 Kg inklusive Rucksack vermutlich anders aussieht sollte eigentlich niemand wundern...
Mein Verdacht ist, daß die meisten bikes systematisch mit zu schwachen Bremsen ausgeliefert werden.
Gewicht und Kostenersparnis zu kleiner Scheiben sind willkommener Nebeneffekt.
Hauptgrund:
Praktisch alle Fahrräder mit Lenkwinkel >64 Grad (sprich: Enduro und Down-Country) haben zu kurzen Radstand. Eine Vollbremsung auf Asphalt muss zwangsläufig mit einem Überschlag enden.
(Bei Motorrädern funktioniert der kurze Radstand durch den niedrigen Schwerpunkt - haben wir beim Fahrrad aber nicht!)
Hätte das Gros der Fahrräder eine funktionierende Bremse - in dem Sinn, daß sie mit einem g verzögern kann wie jedes Auto auch - wären sie unverkäuflich.
Die erste Testfahrt würde mit einem Abflug über den Lenker enden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Muss ich glatt mal nachschauen was der Vorbesitzer bei der MT trail Sport hinten für Beläge eigentlich genau rein hat. 🧐
Vorne MDR-P in 220mm und MT5 mit 8.R und die bremst sehr bissig, kräftig und man hört es halt. Wirklich stören tut es mich aber auch nicht, eher dass sie fast zu stark ist.😅
Hinten die MDR-P in 203mm und MT4 mit vermutlich 7.R ist super und ruhig.🤙
Dann kann ich dir bei der MDR-P für vorne die 8.S empfehlen. Immer genug Bremskraft, gut zu dosieren und sehr leise. So haben wir das bei unseren zwei Bikes mit der MT7. Die 8.R sind schon extrem laut.
Im Moment probiere ich an meinem Bike andere Scheiben, die BS Punch. Wir haben schon einige MDR-P Scheiben verbraucht bei 12.600/9.500 Km, es war bisher leider keine dabei, die richtig "rund" lief und ausrichten ist mir bei der 2-teiligen Scheibe kaum gelungen. Das war auch der Grund für den Wechsel zur Punch.
Mit der Bremsleistung der MDR-P waren wir immer zufrieden, auch bei sehr schnellen Abfahrten mit mehr als 1.000 Hm am Stück...
 
Mein Verdacht ist, daß die meisten bikes systematisch mit zu schwachen Bremsen ausgeliefert werden.

Zu schwach sind die Dreingabe-Bremsen nicht finde ich. Man kann damit mehr als sicher fahren und ansonsten auch gut auskommen wenn man will. Sie sind halt aus sportlicher Sicht für viele enttäuschend von der Leistung her. M.E. vor allem wieviel Kraft man regelmässig so aufwenden muss am Hebel. Und Qualität der Hebel, Verstellmöglichkeiten usw.

Gewicht und Kostenersparnis sind willkommener Nebeneffekt.

Gewichtsmässig kann man mit Upgrade der Bremse aber kaum was reissen. Meistens dürfte es schwerer werden.

Ich glaube die Hersteller kriegen einfach diese G2/DB8 Bundles extrem billig. Während die Bremsanlagen mit guten Aftermarket-Zahlen nicht so verramscht werden.

Hauptgrund:
Praktisch alle Fahrräder mit Lenkwinkel >64 Grad (sprich: Enduro und Down-Country) haben zu kurzen Radstand. Eine Vollbremsung auf Asphalt muss zwangsläufig mit einem Überschlag enden.

Ich hab es noch nie geschafft beim Enduro das Vorderrad auf (sauberem) Asphalt blockiert zu schieben. Entweder es dreht weiter oder es steht. Zuviel Druck und Haftung.
 
Gewichtsmässig kann man mit Upgrade der Bremse aber kaum was reissen. Meistens dürfte es schwerer werden.
Da hatte ich mich wohl missverständlich ausgedrückt.
Performantes Material ist zwangsläufig schwerer.
Deswegen ist die Verlockung der Fahrrad-Hersteller übergroß, zu dünne und zu kleine Scheiben einzubauen.
Mag bei 50 kg-Fahrerinnen ja auch passen.
 
Wieweit fahrt Ihr eigentlich Eure Scheiben runter? Wechsel schon vor der Mindestdicke, oder großzügiger danach?
Meine Shimano Icetech MT900 ist jetzt 0,05mm darunter
Natürlich hat der Hersteller einen Sicherheitspuffer einkonstruiert.
Da ich aber nie weiss, ob nicht gerade meine Scheibe die eine war, die mit Haarriss ausgeliefert wurde und die Überdimensionierung damit schon verspielt ist ….
Ab in die Tonne damit!
 
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