Das ist mein Stichwort.
Ich konnte am Samstag ein silbernes Testbike im wasserüberfluteteten Wald in der Nähe eines Bikeshops bei mir für eine Stunde "testfahren". Ohne jeglichen Spratzschutz vorne eine Herausforderung an sich
. Was soll ich sagen. Der Motor bringt die Power wirklich sensibel und leise auf die Erde, trotz der widrigen Bedingungen. Für mich waren die voreingestellten Leistungsstufen suboptimal, Eco zu schwach, Trail schon zu stark, aber das lässt sich ja justieren. Der Rahmen fällt wirklich etwas klein aus, der L hat bei meinen 178 mit etwas kurzen Beinen und längerem Oberkörper gepasst, während ich mein eEnduro in M fahre. Amflow Rahmen in M stand nicht für einen direkten Vergleich zur Verfügung. Die 170er Stütze war nahezu komplett versenkt, mit einem höher bauenden Sattel könnte es knapp werden bzw. Tausch gg eine travelbare notwendig. Tausch wäre für mich auch die Bremse gg was ordentliches mit Griffweiteneinstellung, ich habe kleine Hände.
Zum Fahrverhalten kann ich in diesem Gelände ohne Fahrwerksfeinanpassung nix valides sagen. Es ist leichter und handlicher, klar. Ich ertappe mich aber dabei, dass ich dem Rahmen schon einfach wegen der schlanken Silhouette und dem dürren Dämpfer weniger Nehmerqualitäten zugestehe.
Mein Kurzfazit: für alle, die ein Fullpower Trail-AM- Bike suchen und mit fest verbauten Akku leben können eine echte Option. Die Superlightbiker mit schwachem Motor quälen sich gerne weiter die Forstwege hoch nur um light runterzufegen und verpassen weiterhin den geilen Uphillflow oder technisches Uphillclimben. Die Enduristen warten vielleicht auf eine Alternative mit diesem Motor, statt das Amflow aufzurüsten. Meinem Rocky Altitude Powerplay mangelt es nicht an Leistung und Sensibilität, es ist leise, reichweitenstark und fahrwerksseitig äußerst potent. Damit reduziert sich der Amflowvorsprung auf knapp 3 Kilo Mindergewicht (bei ordentlicher Bereifung). Damit kann ich noch einige Zeit gut leben.