Erstmal frohe Ostern an alle
Hier läuft in der Argumentation einiges schief. Nahezu jedes Umwelt-Argument was gegen Tuning spricht ist bereits widerlegt worden und meiner Meinung nach auch zurecht. Ein getunter Motor ändert die Reichweite höchstens ins negative. Also wieso sollten entfernte Winkel dadurch vermehrt erreicht werden? Das wäre dann eher ein Argument gegen E-bikes im Allgemeinen. Aber bevor jetzt einer auf dieses Argument aufspringt... die Locals die mit eingenen Bussen die Straße hochfahren um dann mir ihren Downhill-bikes überall mit völlig überzogenen Geschwindigkeiten runterbrettern, dabei in jeder Kurve das Hinterrad blockieren lassen ect.ect. gehören dann "100 mal" mehr verboten.
Dazu fällt es mir schwer immer wieder rechtliche Nonsense zu lesen. Sofern ein Motor unter 45 km/h getrunt wird, welche "unzähligen" Straftaten leigen denn dann vor?
•Erlöschen der BE (§ 4(1) FZV)
-- Verstoß §§ 19ff, 69a StVZO i.V.m § 24 StVG - nur eine Ordnungswidrigkeit
•Fehlendes Versicherungskennzeichen § 4
relievedface:S.1 i.V.m §26(1)S.1 FZV
-- Verstoß § 1 PflVG strafbar nach § 6 PflVG - grundsätzlich Geldstrafe
•§ 36(2) StVZO Profiltiefe mindestens 1mm
-- nur eine Owi gemäß § 96a i.V.m §24 StVG
•§ 21a(2) StVO Helmpflicht?wenn überhaupt -
-- nur eine Owi gemäß § 49 StVO i.V.m §24 StVG
Also ich sehe nirgends einen Grund, dass jemand "mit einem Bein im Knast steht". Natürlich gibt es noch den theoretischen schweren Verkehrsunfall, wobei dann im Extremfall eine körperliche Behinderung des Unfallgegners zurückbleibt. Somit dann aufgrund mangelndes Versicherungsschutzes die Privatinsolvenz ansteht.
Das alles soll nicht dazu dienen Tuning in irgend einer Weise zu befürworten. Ich bin auch offen für weitere rechtliche Argumentationen, habe sicher nicht alles gefunden.
Was ich mir davon erwünsche wäre eine sachlichere Diskussion oder eventuell, falls hier danke einiger Spezialisten nicht möglich, einen eigenen neu eröffneten Beitrag.
Was mich persönlich interessieren würde, wieso, wenn man die 25 km/h Grenze ernst nimmt die meisten Hersteller erst bei 27/28 km/h abriegeln. Was wäre hierbei der Fall sollte es zu einem Unfall kommen?
Bevor jemand behauptet das sei kein Problem, bitte noch einmal überlegen warum dann 29/30 illegal ist...
Im Endeffekt bleibe ich als sportlicher Fahrer dem durch das E-bike vorallem im uphill jede Menge mehr Spaß erlaubt wird dabei, dass die Idee von Lutz-Scheffer nahe an eine Ideallösung kommt. Unabhängig von der von ihm angegebenen Wattzahl sollte das Ziel durch eine minimale Unterstützung
über 25 km/h darin liegen, das E-bike wieder auf das Nieveau eines noramle Fahrrades "zu heben". Stören sollte und dürfte diese Argumentation keine, der nicht grundsätzlich gegen E-bikes ist.