Hallo Zusammen,
nachdem ich hier im Forum Unterstützung beim Kauf erfahren habe möchte nach inzwischen mehr als 500km einen Erfahrungsbericht geben, vielleicht hilft er dem ein oder anderen bei der Entscheidung.
Warum EBike?
Habe mir letztes Jahr ein Scott Scale RC900 Pro HT mit ca. 9,7kg fahrfertig gekauft und seitdem 4800km damit gefahren. Ich habe den Spass an neuer Technik, der absoluten Leichtigkeit des Rades, einem geringen Rollwiderstand und modernen Geometrie lieben gelernt.
Was fehlt ist die Souveränität in schwerem Gelände, über Kanten, kleineren Drops, im Dreck, aber auch einfach der Komfort. Damals wollte ich aufgrund des höheren Gewichtes kein Fully kaufen.
Jetzt also das Scott ersetzen? Nein, keine Option. Ich wollte ein weiteres Rad zum Spass haben, mit Reserven, der Power wo ich sie brauche, nämlich an Anstiegen und oder im Morast.
Bin dann einige Fullsize Ebikes gefahren(nennt man das so?) aber die Teile waren mir zu schwerfällig, über der 25kmh Marke behäbig, das Gewicht war einfach nicht meins.
Also ein Bike mit kleinerem Akku, denn mein Einsatzgebiet sind 1-2h stündige Geländeritte, also reicht das....
Gekauft wurde dann ein Orbe Rise M10 in Grösse XL bei 184cm Grösse. L war mir zu kompakt...
Getauscht wurde die Dropperpost gegen das Kashima Pendant, der Optik halber, Ritchey Griffe * wegen Optik und Grip, sowie DMR Vault Pedale, dem Grip wegen. Als Rahmentasche passt die Epoc Frame S Tasche perfekt. Dann noch vorne ne 220er Scheibe und gut.
Gewicht 19,3kg fahrfertig mit MonkeyLink Flaschenhalter *
Wie fährt es sich jetzt?
Ganz normal! Und das ist das Geile daran. Der Motor unterstützt sehr natürlich, kein Punsch, aber wenn du mehr Gas gibst, dann gibt er mehr dazu. Er kompensiert das Mehrgewicht perfekt, überfordert auch nicht. Klappert halt etwas, who cares?
Das grösste Lob war, dass mir alle Mitfahrer sagen, ich sehe nicht aus wie ein Ebiker, denn zurücklehnen geht nicht.
Das nachgerüstete Display möchte ich nicht mehr missen, mit der Garmin * App finde ich es zu fummelig, einfach aufs Display schauen, fertig. Trittfrequenz checken, Restreichweite, oder einfach Geschwindigkeit und Schnitt, praxisgerecht.
Der Rahmen ist super verarbeitet, kann bisher nichts negatives sagen. Steinschlagfolie muss drauf, lieber ne Dicke, dann schlagen die Steine nicht so laut an den Rahmen.
Im Uphill merke ich guten Grip, die Front bleibt lange am Boden, der Motor lässt die Front nicht so leicht steigen.
Runter komm se immer, beim Rise lange ohne Überschlagsgefühl, durch den (zu)breiten Lenker viel Kontrolle. Länge läuft, hier ist XL top, auf verspielten Trails wäre L doch leichfüssiger?...
Die 36er Fox vorne und der DPX2 Dämpfer arbeiten einfach super, dazu gibts genug Tests dazu, hier kann ich nichts hinzufügen, Fahrwerk für mich 1+
Und der Akku? Keine Sorge, durch das geringe Gewicht und sehr gute Entkopplung fährt man auf der Ebene auch mal locker über der 25kmh Grenze.
Ich bin mit einem Akku bisher entweder 120km und 600hm im leichten Gelände, Feldwege, Strasse etc gefahren, Schnitt 22,6kmh, oder auch 50km mit 1100hm und 18,7kmh im Schnitt, jeweils noch ein Balken übrig...
Beides Mal war ich absolut erledigt, hätte aber beide Touren ohne Motor nur deutlich langsamer geschafft.
Für wen ist das Bike geeignet?
Für all diejenigen die keinen Punsch erwarten wollen, die weiterhin mit dem Biogefühl biken, oder vielleicht auch fehlende oder nachlassende körperliche Fitness kompensieren möchten. Dazu super wenig, man kann das Teil mal schultern, beim schieben, aufheben, oder auf den Radträger, das Mindergewicht merkt man überall. Wer sich fahren lassen will sollte was anderes kaufen, sonst ist der Frust vorprogrammiert!
Gruss Walu
nachdem ich hier im Forum Unterstützung beim Kauf erfahren habe möchte nach inzwischen mehr als 500km einen Erfahrungsbericht geben, vielleicht hilft er dem ein oder anderen bei der Entscheidung.
Warum EBike?
Habe mir letztes Jahr ein Scott Scale RC900 Pro HT mit ca. 9,7kg fahrfertig gekauft und seitdem 4800km damit gefahren. Ich habe den Spass an neuer Technik, der absoluten Leichtigkeit des Rades, einem geringen Rollwiderstand und modernen Geometrie lieben gelernt.
Was fehlt ist die Souveränität in schwerem Gelände, über Kanten, kleineren Drops, im Dreck, aber auch einfach der Komfort. Damals wollte ich aufgrund des höheren Gewichtes kein Fully kaufen.
Jetzt also das Scott ersetzen? Nein, keine Option. Ich wollte ein weiteres Rad zum Spass haben, mit Reserven, der Power wo ich sie brauche, nämlich an Anstiegen und oder im Morast.
Bin dann einige Fullsize Ebikes gefahren(nennt man das so?) aber die Teile waren mir zu schwerfällig, über der 25kmh Marke behäbig, das Gewicht war einfach nicht meins.
Also ein Bike mit kleinerem Akku, denn mein Einsatzgebiet sind 1-2h stündige Geländeritte, also reicht das....
Gekauft wurde dann ein Orbe Rise M10 in Grösse XL bei 184cm Grösse. L war mir zu kompakt...
Getauscht wurde die Dropperpost gegen das Kashima Pendant, der Optik halber, Ritchey Griffe * wegen Optik und Grip, sowie DMR Vault Pedale, dem Grip wegen. Als Rahmentasche passt die Epoc Frame S Tasche perfekt. Dann noch vorne ne 220er Scheibe und gut.
Gewicht 19,3kg fahrfertig mit MonkeyLink Flaschenhalter *
Wie fährt es sich jetzt?
Ganz normal! Und das ist das Geile daran. Der Motor unterstützt sehr natürlich, kein Punsch, aber wenn du mehr Gas gibst, dann gibt er mehr dazu. Er kompensiert das Mehrgewicht perfekt, überfordert auch nicht. Klappert halt etwas, who cares?
Das grösste Lob war, dass mir alle Mitfahrer sagen, ich sehe nicht aus wie ein Ebiker, denn zurücklehnen geht nicht.
Das nachgerüstete Display möchte ich nicht mehr missen, mit der Garmin * App finde ich es zu fummelig, einfach aufs Display schauen, fertig. Trittfrequenz checken, Restreichweite, oder einfach Geschwindigkeit und Schnitt, praxisgerecht.
Der Rahmen ist super verarbeitet, kann bisher nichts negatives sagen. Steinschlagfolie muss drauf, lieber ne Dicke, dann schlagen die Steine nicht so laut an den Rahmen.
Im Uphill merke ich guten Grip, die Front bleibt lange am Boden, der Motor lässt die Front nicht so leicht steigen.
Runter komm se immer, beim Rise lange ohne Überschlagsgefühl, durch den (zu)breiten Lenker viel Kontrolle. Länge läuft, hier ist XL top, auf verspielten Trails wäre L doch leichfüssiger?...
Die 36er Fox vorne und der DPX2 Dämpfer arbeiten einfach super, dazu gibts genug Tests dazu, hier kann ich nichts hinzufügen, Fahrwerk für mich 1+
Und der Akku? Keine Sorge, durch das geringe Gewicht und sehr gute Entkopplung fährt man auf der Ebene auch mal locker über der 25kmh Grenze.
Ich bin mit einem Akku bisher entweder 120km und 600hm im leichten Gelände, Feldwege, Strasse etc gefahren, Schnitt 22,6kmh, oder auch 50km mit 1100hm und 18,7kmh im Schnitt, jeweils noch ein Balken übrig...
Beides Mal war ich absolut erledigt, hätte aber beide Touren ohne Motor nur deutlich langsamer geschafft.
Für wen ist das Bike geeignet?
Für all diejenigen die keinen Punsch erwarten wollen, die weiterhin mit dem Biogefühl biken, oder vielleicht auch fehlende oder nachlassende körperliche Fitness kompensieren möchten. Dazu super wenig, man kann das Teil mal schultern, beim schieben, aufheben, oder auf den Radträger, das Mindergewicht merkt man überall. Wer sich fahren lassen will sollte was anderes kaufen, sonst ist der Frust vorprogrammiert!
Gruss Walu
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