Ist dieser Motor das Aus fürs Schaltwerk am E-Bike?: Pinion MGU E1 im Test – Getriebe und Motor in einem

Ist dieser Motor das Aus fürs Schaltwerk am E-Bike?: Pinion MGU E1 im Test – Getriebe und Motor in einem

Neue Pinion E1 – ein Mittelmotor mit integriertem Getriebe – vorgestellt. Pinion vereint ein Schaltgetriebe mit einem Mittelmotor und hat erstmals ein eigenes Motorsystem für E-Bikes und E-Mountainbikes im Programm. Wir konnten den neuen Pinion E1-Motor bereits testen.

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Ist dieser Motor das Aus fürs Schaltwerk am E-Bike?: Pinion MGU E1 im Test – Getriebe und Motor in einem

Wie findet ihr den Pinion E1-Motor mit integriertem Getriebe? Verschleiß und Riemen am E-MTB – ist das für euch ein Thema?
 

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Re: Ist dieser Motor das Aus fürs Schaltwerk am E-Bike?: Pinion MGU E1 im Test – Getriebe und Motor in einem
wenn man sich erstmal an das Riemenkonzept gewöhnt hat möchte man im Winter / bei Matschwetter nichts mehr anderes haben und nimmt auch den erhöhten Akkuverbrauch in Kauf :relievedface:
Das sehe ich mittlerweile komplett anders: Ich fahre seit 2019 Riemen am Hardtail bei jedem Wetter und finde ihn frickelig. Ja, ich muss nicht nach jeder Matsch-Fahrt putzen. Das ist für mich aber auch der einzige Vorteil.
Irgendwas hat das Ding gefühlt immer: Ist es nicht perfekt in der Flucht und die Spannung nicht ebenso perfekt dann springt es schon bei moderat festem treten in Eco (!) über! Im Sommer knarzt es gerne ab und zu, was man nur mit Silikonspray länger wegkriegt. Kommt mal ein Ast dazwischen springt es direkt ab, das Hinterrad muss ausgebaut werden und vielleicht ist der Riemen, „dank“ Carbonfasern, auch einfach kaputt. Und der angeblich so niedrige Verschleiss stimmt für mich auch nicht: Nach 4500 km waren die Zahnräder vorne und hinten messerscharf statt abgerundet …
Ich werde absehbar auf Kette mit Kettenspanner umrüsten. Mit den Einschränkungen der Kette komme ich besser klar.
So weit meine Erfahrung.
Jetzt Spekulation: In einem in mehrere Dimensionen beweglichen System im Fully (Federung, Lagerspiel, Riemenspanner selbst) halte ich den Riemen aufgrund der o.g. Probleme für hochgradig problematisch.
 
Zum Pinion-MGU: Ja, das ist die Zukunft, da warte ich auch schon lange drauf.
Perfekt ist der Ansatz aber sicher auch nicht, die Zielkonflikte werden nur anders bedient: Den „erhöhten Akkuverbrauch“ schafft das Getriebe nämlich auch schon alleine, ohne Riemen (siehe die Studie von Fahrradzukunft). Und das ist dann einfach eine andere Art, „schlechter Wirkungsgrad“ zu sagen 😉
 
Der Rob Rides auf Youtube hat ein Video von dem Teil gemacht beim fahren. Ich finde das jetzt nicht so schlimm vom Sound. Die Vorteile überwiegen für mich. Ich bin leider zu doof das Video ein zu binden. 🙈
 
Also als Fazit bleibt festzuhalten: Alles Nasenbohrer, Stümper und zweifelhafte Fachleute bei Pinion. Wie so oft bringt das Internet die eigentlichen Perlen, die Cracks hervor, die man besser mal bei Pinion eingestellt hätte.

Das sehe ich mittlerweile komplett anders: Ich fahre seit 2019 Riemen am Hardtail bei jedem Wetter und finde ihn frickelig. Ja, ich muss nicht nach jeder Matsch-Fahrt putzen. Das ist für mich aber auch der einzige Vorteil.
Irgendwas hat das Ding gefühlt immer: Ist es nicht perfekt in der Flucht und die Spannung nicht ebenso perfekt dann springt es schon bei moderat festem treten in Eco (!) über! Im Sommer knarzt es gerne ab und zu, was man nur mit Silikonspray länger wegkriegt. Kommt mal ein Ast dazwischen springt es direkt ab, das Hinterrad muss ausgebaut werden und vielleicht ist der Riemen, „dank“ Carbonfasern, auch einfach kaputt. Und der angeblich so niedrige Verschleiss stimmt für mich auch nicht: Nach 4500 km waren die Zahnräder vorne und hinten messerscharf statt abgerundet …
Ich werde absehbar auf Kette mit Kettenspanner umrüsten. Mit den Einschränkungen der Kette komme ich besser klar.
So weit meine Erfahrung.
Jetzt Spekulation: In einem in mehrere Dimensionen beweglichen System im Fully (Federung, Lagerspiel, Riemenspanner selbst) halte ich den Riemen aufgrund der o.g. Probleme für hochgradig problematisch.
Hi, das kann ich so bestätigen - Riemen funktioniert - immer noch mit dem systeminhärenten Nachteil des miesen Wirkungsgrades - nur bei entsprechend steifen Rahmen, entsprechend steifen Tretlagern etc.; damit ist JEDES Fully 'raus! - klar, eine Kette braucht keine Vorspannung. Also fürs ungepflegte Citybike i.O., am MTB ist es m.E. schlicht gefährlich - JEDER von uns hatte schon zig Steinschläge gegen Kurbeln, Tretlagergehäuse und Kette. Jeder solcher Treffer schafft am Riemen eine Sollbruchstelle - nur, weil die Dinger mittlerweile so gut sind, und stark überdimensioniert, passiert so wenig!
 
Grad gelesen, dass auch eine Kette anstelle des Riemens möglich ist (warum auch nicht). Damit wären ja einige hier angesprochenen Nachteile oder von mir aus auch Risiken minimiert. Natürlich wieder zu Lasten der Wartungsfreundlichkeit. Bin gespannt wofür sich die E-MTB Hersteller mehrheitlich entscheiden.
 
Bin kein Techniker, im Autobereich ist das aber genauso.
Entsprechende Geradeverzahnte Getriebe lassen sich mit 1000nm plus bei Volllast einfach durchreisen, ohne Kupplung, ohne Zündunterbrechung o.ä.

Die Schrägverzahnten können nicht die Kräfte aufnehmen wie die Geradeverzahnten. Die Haltbarkeit ist eine ganz andere.
Hallo, fairerweise haben fast alle, die das im Motorsport machen, beim sequentiellen "Durchreisen" der Gänge eine kurze Zündunterbrechung - zwingend ist das aber nicht...
 
Ja, sie sind leiser - genau das habe ich geschrieben. Und, ja, bei gleich großem Formfaktor können sie etwas größere Lasten übertragen - ist banal: durch die Schrägung "verlängert" man die Zahnradflanken, die gerade optimal in der Kraftübertragung stehen (de facto n=1, aber...). Mit der Reibung ist es nicht ganz so einfach; da spielen andere Faktoren eine größere Rolle.
Ändert nix daran, daß Schrägverzahnung ohne Kupplung MIST ist => Fahrradgetriebe sind gradverzahnt. Q.E.D.
 
4/5 bei Uphills durchaus, die werben ja mit Power untenraus
Uphill ja, aber steil?
Wenn's wirklich steil ist fahr ich 34:50 Turbo und hoffe dass das Vorderrad nicht hoch kommt, wärend ich von 32:52 träume.
Ich denke das Schaltthema kann man auch mit der Riemenübersetzung in einen Bereich legen wo es individuell nicht stört.
Und vielleicht ist das auch so ein bisschen ein Thema ob man fast ausschließlich XT oder X01 fährt statt NX oder SX? Ich kann mir jetzt nicht vorstellen dass das Ding langsamer schaltet als mein NX Schaltwerk.

Bei der Lautstärke geht aber halt nicht viel was man selber machen kann, außer niedrige TF fahren
 
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Echt spannend.

Fahr zwar nur am Hardteil eine 12 Gang CLine von Pinion mit Riemen und Drehschalter im MTB-Einsatz, ich finde das besser als Kette/nschaltung.

Damit der Riemen in dem Einsatzgebiet lange lebt braucht es einen Schutz vor Steinschlag und von unten definitiv einen Auffahrschutz. Das Gamuxdownhillteam hat an seinem Bike jetzt so eine separate Crashplate die das Getriebe gut abschirmt. Ja Downhill mit HP-Hinterbau + Riemen das funktioniert schon, auch Nicolai verbaut seit Jahren an Getriebebikes und einigen EModellen den Gatesriemen im Antrieb, da gibt es keine Spannproblematik mehr, das hat man im Griff.
Bei Trockenen + Staubigen Bedingungen kann der Riemen zu Knarzen anfangen halt mal ab und zu nach der Tour mit Wasser abspülen.
Bei Riemenscheiben sollten immer die Edelstahlvarianten verwendet werden, die halten halt einfach Länger, selbst bei Kettenantrieb setze ich beim MTB auf Stahlblätter, hält gut und ist biliger.

Jetzt zum Schalten, da finde ich das Getriebe aufgrund der Möglichkeit ohne Kurbelbewegung schalten zu können, allen anderen Schaltwerken überlegen, das ist gerade in technischen Gelände ein Vorteil.
Da meine Büchse keine synchronisierende Schaltelektronik im Bauch hat nehme ich automatisch bei den "kritischen" Schaltvorgängen Last aus dem Antrieb, das Schalten geht so perfekt und da ist nix mit ins Leere treten. Das alles spielt sich in Sekundenbruchteilen ab, von Aussen ist da für einen Mitfahrer nicht erkennbar das ich Last rausnehme.

Auf der PinionHomepage unter Basistechnologie ist sehr gut erkennbar was da im inneren der Box passiert.

Wenn ich jetzt Bedarf an einem EMTB der Endurokategorie hätte, würde zumindest an einer Testfahrt eines MGUBikes kein Weg vorbei führen.

Am XC/MarathonBike ist für mich eine normale Kettenschaltung aktuell nicht wegzudenken, beim Enduro aufwärts kann ich getrost auf die Masse am Heck verzichten.
Abgerissenes Schaltwerk hatte ich länger nicht mehr, aber die Schaltwerke leiern recht schnell bei derben Gehacke aus, in Kombi mit der Fehlerintoleranten Schaltpräzision bei den 12 Gangvarianten nervt das einfach.

Nachteil etwas mehr Gewicht damit kann ich Leben, einzig die Sache mit den zwei Freiläufen im Antriebsstrang ist nichts für Fahrer die trialartige Mannöver via Pedalkick zünden, aber das dürften im EBikeSegment die wenigsten sein🙂
 
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einzig die Sache mit den zwei Freiläufen im Antriebsstrang ist nichts für Fahrer die trialartige Mannöver via Pedalkick zünden, aber das dürften im EBikeSegment die wenigsten sein🙂
Welches E-Bike hat denn keine zwei Freiläufe? Mir fällt spontan nichts ein.

Das Pinion ist echt spannend, die haben im Vergleich zu allen anderen die intern auf Zahnräder setzen auch auf der Primärübersetzung keine Kunstoffzahnräder vom Motor, dass macht auch paar Gramm aus. Ansonsten war echt krass an wie vielen Ständen man die MGU fand. Gefahren bin ich nicht, war mir zu viel los um mich in die pralle Sonne zu stellen, Am Prüfstand hat man aber die auch hier angemerkten Gangsprünge deutlich gemerkt. Ich freu mich drauf wenn ich das Ganze mal Artgerecht irgendwo testen kann. Ansonsten war auch spannend, Orange hat an einem ihrer Bikes einen Intradrive verbaut, der passt wohl 1:1 inn die Shimano EP8 Aufnahme und hat auch ein integriertes Getribe, bei 80Nm und 470% Gangspreizung - Schade, dass das Standpersonal Null Bock hatte zu reden.
 
Welches E-Bike hat denn keine zwei Freiläufe? Mir fällt spontan nichts ein.

Das Pinion ist echt spannend, die haben im Vergleich zu allen anderen die intern auf Zahnräder setzen auch auf der Primärübersetzung keine Kunstoffzahnräder vom Motor, dass macht auch paar Gramm aus. Ansonsten war echt krass an wie vielen Ständen man die MGU fand. Gefahren bin ich nicht, war mir zu viel los um mich in die pralle Sonne zu stellen, Am Prüfstand hat man aber die auch hier angemerkten Gangsprünge deutlich gemerkt. Ich freu mich drauf wenn ich das Ganze mal Artgerecht irgendwo testen kann. Ansonsten war auch spannend, Orange hat an einem ihrer Bikes einen Intradrive verbaut, der passt wohl 1:1 inn die Shimano EP8 Aufnahme und hat auch ein integriertes Getribe, bei 80Nm und 470% Gangspreizung - Schade, dass das Standpersonal Null Bock hatte zu reden.
Hallo,
absolut richtig - allerdings hat die Pinion auch ohne Motor schon einen Freilauf vorne, und dann noch den Freilauf hinten - selbst mit mikroverzahntem Freilauf hinten ist der Leerweg unangenehm lang. Muß die dann nicht für den Motor noch einen haben, ergo drei gesamthaft (von denen der für den Motor aber nicht fahrtechnisch relevant wäre?)?
 
...Und der angeblich so niedrige Verschleiss stimmt für mich auch nicht: Nach 4500 km waren die Zahnräder vorne und hinten messerscharf statt abgerundet …
Stahl Riemenscheiben sind das Zauberwort.
Am Bio Hardtail bei mir nach ca. 4.500km Quasi kein Verschleiß.

Das Enduro mit Alu Scheiben hat bei etwa gleicher Laufleistung doch schon Deutlich Verschleiß an den Riemenscheiben.
 
Ich finde das System super interessant. Aber befindet sich bei der Riemenversion die Mechanik der vorderen Spannrolle nicht genau im Gefahrenbereich ?!
 
Hallo,
absolut richtig - allerdings hat die Pinion auch ohne Motor schon einen Freilauf vorne, und dann noch den Freilauf hinten - selbst mit mikroverzahntem Freilauf hinten ist der Leerweg unangenehm lang. Muß die dann nicht für den Motor noch einen haben, ergo drei gesamthaft (von denen der für den Motor aber nicht fahrtechnisch relevant wäre?)?
Bestimmt aber den sollte mann nicht so merken, hängt ja nicht zwischen den Schaltwellen.

Was mir beim smartShiftlosen Getriebe gefällt ist halt das ich jederzeit selber den Schaltvorgang synchronisieren kann, ohne den OT der Kurbel erreichen zu müssen, deswegen habe ich auch kein Problem wenn zwei Zahnradpaarungen gewechselt werden.

Das "Problem" des "hakligeren" Gangwechsels bei 4zu5 und 8zu9 werden sie nicht lösen können, ohne das Getriebe von grundauf neu zu designen. Das kann also noch dauern ;-)
https://ebike-mtb.com/pinion-mgu-e1-9-e1-12-motor-getriebe-test-2/


Ich finde das System super interessant. Aber befindet sich bei der Riemenversion die Mechanik der vorderen Spannrolle nicht genau im Gefahrenbereich ?!
Die ganze MGU hängt im Gefahrenbereich.
Wenn man in Steinfeldern rumwütet gehört da eine Crashplatte drunter, idealerwiese so das auch der Riemen und Scheibe zwische 3 und 7 Uhr abgedeckt sind.
Ich habe eine 3mm ABS-Platte aufs Backblech gelegt und dann über Getriebe und Scheibenbereich geformt.
Oder Kadex via Heissluft.

Riemen und Scheibe hast du schnell gekillt , dann sind über 200€ fällig. Deswegen gehören bei ernsthaften Getriebe/Motor-EndurosMTBs Aufnahmen an den Rahmen wo man eine Skid/Crashplate fixieren kann.
 
Die ganze MGU hängt im Gefahrenbereich.
Wenn man in Steinfeldern rumwütet gehört da eine Crashplatte drunter, idealerwiese so das auch der Riemen und Scheibe zwische 3 und 7 Uhr abgedeckt sind.
Ich habe eine 3mm ABS-Platte aufs Backblech gelegt und dann über Getriebe und Scheibenbereich geformt.
Oder Kadex via Heissluft.

Riemen und Scheibe hast du schnell gekillt , dann sind über 200€ fällig. Deswegen gehören bei ernsthaften Getriebe/Motor-EndurosMTBs Aufnahmen an den Rahmen wo man eine Skid/Crashplate fixieren kann.
Ja da hast du natürlich Recht. Wobei der vordere Teil ja identischen einem 'normalen' Motor ausschaut, deswegen ist mir die Scheibe ins Auge gesprungen. Du scheinst ja ein Erfahrung mit dem Pinion System bzw Riemen Antrieb zu haben. Taugt das am Mtb Fully ?
 
Ja da hast du natürlich Recht. Wobei der vordere Teil ja identischen einem 'normalen' Motor ausschaut, deswegen ist mir die Scheibe ins Auge gesprungen. Du scheinst ja ein Erfahrung mit dem Pinion System bzw Riemen Antrieb zu haben. Taugt das am Mtb Fully ?
Habe nur ein Hardteil, Fully nur Probefahrten.
Aber das Fully ist was die Riemenspannung angeht sogar besser, da scheint gefühlt weniger Spannung drauf zu sein, da der Spanner jederzeit mit dem richtigen Druck nachziehen kann. Nicolai ist da Pionier gewesen, das taugt nur einen kompromislosen Schutz vermisse ich bisher.
Und ja die Motoren hängen bei den Ebikes in der Schusslinie, ich habe noch keins, keine Ahnung was so ein Motorblock ab kann.

https://www.mtb-news.de/news/pinion-smart-shift-gamux/
 
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