Zitat von
@525Rainer aus dem rotwild735-Thread:
"Die meist beworbene eigenschaft von light emtb noch vor dem gewicht ist die optik.
Deswegen wird das rotwild auch keinen interessieren dem das wichtig ist. es sieht zu massiv aus.
Für alle emtb unterhalb der trailklasse sehe ich kaum einen markt. Das sind fahrzeuge die das technisch mögliche aufzeigen und jeder will was mit 16kg im Portfolio."
Nimmt man die Verteilung innerhalb der Bike-Kategorien vom Power-EMTB her und projiziert sie auf die Light Klasse, kann man zu dieser Annahme kommen. Da werden auch v.a. Trail, AM/Enduro im sportlichen Bereich verkauft. Ein sehr grosser Teil sind aber auch SUV-Tourer und Einsteiger-Hardtails.
Würde man die Verteilung bei den Bio-MTBs zugrunde legen, würde die Verteilung wieder anders aussehen und Racebikes und Downcountry wären stärker vertreten.
Nun liegen ja die derzeitigen Light-EMTBs irgendwo zwischen Bio- und Power-EMTB.
Es wird Wert auf Optik und Gewicht gelegt, aber auch sehr auf das Fahrgefühl, das sie vermitteln und wie effizient sie mit dem reduzierten Akku auskommen.
Und hier sehe ich schon Potential für XC, Downcountry oder leichte Trailbikes.
Sie lassen sich gut beschleunigen, rollen gut, setzen die Eigenleistung gut in Vortrieb und erhöhen damit Fahrspass und Reichweite.
Dieser Aspekt kommt bei abfahrtslastigeren Klassen weniger gut zum Tragen und ist bei Power-EMTBs auch nicht in dem gleichen Ausmass relevant, da der Motor doch oft einen grossen Teil des Vortriebs leistet.
Wir werden sehen, ob sich gerade bei minimal-assist-Bikes bis vielleicht 50Nm doch eine neue Marktlücke für sehr leichte, schöne und vortriebsstarke EMTBs auftut.
Ich habe mir ein 16.xkg Downcountry mit 130mm bestellt und bin sehr optimistisch, dass es einerseits sehr spassig zu pushen ist, ausreichend Reichweite bietet und andererseits auch etwas ruppigere Passagen mit angepasstem Speed fahrbar sind.
Ein entscheidender Punkt sind die
Reifen. Da muss man für sich selbst den besten Kompromiss schliessen.