Ich habe mir jetzt für zwei Tage in Tirol ein Levo SL Comp Carbon ausgeliehen um zu testen, ob so ein Light-EMTB für meine Art der Touren passt.
Am ersten Tag hat der Akku für 1600 hm (ca. 65 km) gelangt, am zweiten für 1750 hm (ca. 50 km). Einen REX hatte ich nicht.
Mit REX würde mir das also in jedem Falle reichen. Das Motorengeräusch hat mich ziemlich genervt, bergab war dafür aber alles ruhig. Teilweise waren die Uphills ziemlich steil, mit dem Bio-Bike wäre es eine Quälerei gewesen, so habe ich mich zwar angestrengt, war am Ende aber nicht total kaputt.
Auf dem Trail habe ich keinen Unterschied zu meinem Bio-Bike (Hightower LT) gespürt.
Zum Vergleich hatte ich dann noch für einen Tag ein Husqvarna mit
Shimano-Motor (Akku nach 1950 hm und 68 km nicht leer gefahren). Das Rad fuhr sich noch deutlich entspannter (und ruhiger) bergauf. Bergab hat der
Shimano-Motor geklappert wie verrückt. Nach etwas Gewöhnungszeit hat mich das Gewicht des Bikes auf dem Trail (S2) nicht weiter gestört, was mich etwas überrascht hat.
Aber: Das Rad hat sich für mich gar nicht mehr wie ein MTB angefühlt. Für mich einfach zu viel Bike. Ich mache oft Touren wo ich vorher nicht weiß was mich erwartet und ich das Rad evtl. auch tragen muss, mit so einem schweren Rad (für mich) unmöglich.
Fazit: Das Levo SL hat tierisch Spaß gemacht. Ich möchte schon gerne ein Light-EMTB kaufen. Aber welches? Das Levo SL ist es wohl nicht (Motorgeräusch und fest verbauter Akku).
Alle anderen Modelle in der Federwegsklasse scheinen aber deutlich schwerer zu sein.
Ein Kumpel von mir hat sein Levo SL auf 16 kg fahrfertig aufgebaut. Ja, mit leichten Reifem, der fährt aber so gut, dass er für Touren in den Alpen und Trails bis S3 mit CC-
Reifen klar kommt. Mein Ziel liegt bei max. 17 kg.